Caruso St John gewinnt Wettbewerb für den Neubau von Gruner und Jahr

Das Londoner Architekturbüro Caruso St John hat den Wettbewerb um den Neubau des neuen Verlagshauses von Gruner und Jahr am Lohsepark in der HafenCity für sich entschieden. Im Wettbewerb für das angrenzende Baufeld, wo ein Wohngebäude realisiert wird, siegte das Architekturbüro Baumschlager Eberle.

Gruner und Jahr, zu dem Marken wie STERN, GEO, CHEFKOCH oder BRIGITTE gehören, lässt dort durch den Bauherrn Warburg-HIH Invest ein neues Verlagsgebäude errichten. Daneben werden weitere Büroflächen und Wohnungen – darunter 50 Prozent gefördert – entstehen.
In das Erdgeschoss ziehen außerdem öffentliche Nutzungen wie Ausstellungsflächen und gastronomische Angebote.

Nahe den Deichtorhallen soll bis 2021 ein Gebäudeensemble mit rund 75.000 Quadratmetern entstehen. Rund 40.000 Quadratmeter Fläche werden von der Warburg-HIH Invest an G+J vermietet. Neben der neuen Unternehmenszentrale werden auch Wohnungen entstehen. Das Investitionsvolumen für das gesamte Projekt beträgt voraussichtlich 250 Mio. Euro. Der Baubeginn ist für 2019 geplant.

Gruner und Jahr

Visualisierung des Siegerentwurfs von Caruso St John für das neue G+J-Verlagshaus, Frontansicht mit Haupteingang

Gruner und Jahr

Innenperspektive des Siegerentwurfs für das neue G+J-Verlagshaus © Caruso St John

Am Architekturwettbewerb für dieses bedeutende und vielfältige neue Gebäudeensemble hatten
20 Architekturbüros aus mehreren europäischen Ländern teilgenommen. Davon waren 13 für den Gewerbeteil und 7 für den Wohnteil eingeladen.

Gruner und Jahr

Innenperspektive des Siegerentwurfs für das neue G+J-Verlagshaus © Caruso St John

Die Jury aus Vertretern der Stadt, Architekten, des Investors Warburg-HIH Invest Real Estate, des Projektentwicklers HIH Real Estate und von Gruner + Jahr votierte einstimmig für den Entwurf mit den markanten grün-emaillierten Keramikstreben und den drei zum Teil überdachten Innenhöfen.

Caruso St John aus London gewinnt Architekturwettbewerb für neues Verlagshaus von Gruner und Jahr in der HafenCity

Die Jury attestiert dem Entwurf einen „hohen ästhetischen Anspruch“, der sich durch „klare Haltung und hohe Qualität“ auszeichne. Das Gebäude erinnere an ein „zurückhaltendes Hamburger Kontorhaus“. Auch im Inneren trifft der Entwurf von Caruso St John besonders gut die Anforderungen von Gruner + Jahr an ein kreatives und innovatives Haus.

Gruner und Jahr

Innenperspektive des Siegerentwurfs für das neue G+J-Verlagshaus © Caruso St John

Für Julia Jäkel, CEO Gruner + Jahr war wichtig, dass mit dem neuen G+J-Verlagshaus ein Gebäude von nachhaltiger Klasse entsteht, dass ein Musterbeispiel für Unternehmensarchitektur, die ohne eitle Gesten auskommt darstellt. Das Gebäude soll ein Blickfang von außen und ein Haus des guten Arbeitens im Inneren werden.

Gruner und Jahr

Grundriss des Siegerentwurfs für das neue G+J-Verlagshaus © Caruso St John

Gruner und Jahr

Innenperspektive des Siegerentwurfs für das neue G+J-Verlagshaus © Caruso St John

Caruso St John überzeugte mit dem Entwurf eines nachhaltig schönen Gebäudes. Über einem offenen Erdgeschoss entwickelt sich die Reihe der Streben aus grün glasierter Keramik, die sich nach oben schrittweise verjüngen. Die Elemente werden handwerklich gefertigt. Sie lassen das Haus von der Seite betrachtet als grün irisierend erscheinen. Von gegenüber ist es ein offenes, lichtes und einladendes Haus. Im Inneren gruppieren sich um drei Höfe die Büroräume und Besprechungszonen, die sich flexibel teilen und öffnen lassen, um unterschiedlichste Nutzungen möglich zu machen. Auf den gestuften Dachflächen entstehen für die Mitarbeiter zugängliche Gärten und Freiflächen, die Ausblicke über Hamburg bieten.

Gewinn des Wohnungsbau-Wettbewerb geht an Baumschlager Eberle

Im Wettbewerb im Bereich Wohnen der beiden Investorinnen Adlershorst Baugenossenschaft eG und HIH Real Estate setzte sich das Architekturbüro Baumschlager Eberle aus Berlin gegen sechs Konkurrenten durch. Der Siegerentwurf in der Form eines Mäanders überzeugte durch eine ausgeglichene Verteilung der öffentlich geförderten und freifinanzierten Eigentumswohnungen. Der nördliche, zu Gruner + Jahr hin ausgerichtete Gebäudeteil beherbergt die öffentlich geförderten Wohnungen und die Gewerbeflächen, während im südlichen die Eigentumswohnungen angesiedelt sind.

Gruner und Jahr

Visualisierung des Siegerentwurfs von Baumschlager Eberle für den Bereich Wohnen, im Vordergrund der Lohsepark

Gruner und Jahr

Lageplan Siegerentwurf Bereich Wohnen Lohsepark © Baumschlager Eberle

Gruner und Jahr

Grundriss Siegerentwurf Bereich Wohnen Lohsepark © Baumschlager Eberle

Die Wettbewerbsarbeiten der insgesamt 20 teilnehmenden Architekturbüros für Gewerbe- und Wohnflächen sind vom 6. Oktober bis zum 21. Oktober 2018 im HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg, ausgestellt.

Gruner und Jahr

Modell des neuen G+J-Verlagshauses nach dem Entwurf von Caruso St John (Bildmitte) und Modell des Wohngebäudes nach dem
Entwurf von Baumschlager Eberle (Bildmitte rechts), Lage des Ensembles in der HafenCity

Die Kulturtipps von RHWZ: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Diese Frage hat uns beschäftigt. Wie angekündigt werden wir daher nun regelmäßig Hamburger Architektinnen und Architekten interviewen was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Die Kulturtipps von RHWZ

Renner Hainke Wirth Zirn Architekten © Stephanie Brinkkötter

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Da sowohl Karin Renner als auch Stefan Wirth über den Antworten gegrübelt und natürlich unterschiedlich Favoriten haben, veröffentlichen wir hier beide Antwortformulare. Hier die Kulturtipps von RHWZ.

Die Kulturtipps von RHWZ

Für die leichte Muse (Karin Renner): Das Elbjazz Festival im Juni mit supertoller Musik und traumhafter Stadt-und Hafenkulisse.
weil: es ein phantastisches Erlebnis ist, in den Werfthallen Musik zu hören und das bunt gemischte Publikum der Stadt zu erleben.

Für die leichte Muse (Stefan Wirth): Die Reeperbahn mit der Großen Freiheit wo das Pulverfass, das Schmidt´s Tivoli oder der Grünspan zu finden sind.
weil: dieser besondere Ort die Vielfalt und das offene, lebenswerte Hamburg zeigt.

Für Experimentierfreudige (Karin Renner): Mit großer Sehnsucht hoffe ich, das Hamburg endlich ein integriertes Science & Nature Center auf die Beine stellt…
weil: separierte Disziplinen haben wir genug, wir brauchen experimentelle Konzepte und neue Denkansätze, um auch bildungsfernere Schichten für Natur, Klima und Forschung zu begeistern!

Für Experimentierfreudige (Stefan Wirth): Die Eisprinzessinnen, am Rathenaupark 15
weil: es hier ganz besondere Eiskreationen wie z.B. Franzbrötchen-, KaBuBa (Karotte/Buttermilch/ Banane) oder Milchreiseis zu essen gibt.

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten (Karin Renner): das Reeperbahnfestival, ein toller Event.
weil: Hamburg hat eine ganz besondere Clubszene, und das neue Klubhaus auf der Reeperbahn ist ein weiterer interessanter und wichtiger Baustein.

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten (Stefan Wirth): eine Theater- oder Tanzaufführung auf Kampnagel
weil: weil hier viel experimentiert wird und jeder Besuch bereichert

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude (Karin Renner): Die Kornspeicher am Rethe-Knie in Wilhelmsburg. Ein beeindruckendes Gebirgsmassiv an gebauter Industrie-Architektur, das einem den Atem raubt…
weil: So etwas kann man kaum architektonisch entwerfen, ohne manieriert zu arbeiten,- umso mehr fasziniert es mich, wie aus einer funktionalen Anforderung so ein Statement entsteht.

Ihr Lieblingsgebäude (Stefan Wirth): Das Dockland in der Van-der-Smissen-Straße 9
weil: das Gebäude symbolisiert für mich das moderne TOR HAMBURGS in die Welt und stärkt den Hafencharakter der Hansestadt.

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro (Karin Renner): Immer das Aktuelle… Das neue Stilwerk in Rotterdam, bei dem wir mit unseren niederländischen Partnern zusammen eine sehr moderne Aufstockung auf einen denkmalsgeschützten Kaffeespeicher planen.
weil: ein toller Bauherr endlich wieder ein selbst genutztes Haus baut und wir nicht für anonyme Nutzer arbeiten, – zudem ist das Teamwork in den Niederlanden inspirierend! In Rotterdam ist man experimentierfreudig und offen für neue Architekturansätze.

Ihr eigens Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro (Stefan Wirth): Immer das Aktuelle… aber leider noch nicht fertige. Das Palais Oppenheim am Gustav Heinemann Ufer in Köln am Rhein
weil: wir hier mit tollen Bauherren, mit viel Zeit und Geduld ein außergewöhnliches Haus bauen das dem denkmalgeschütztem ehemaligen Wohnhauses des Bankiers gerecht wird.

Bürobiografie

Das Büro wurde 1997 von Karin Renner im Herzen von St. Pauli gegründet. 1999 stiegen Rolf Hainke und Stefan Wirth in das Büro mit ein. Mit dem Neubau des Empfangsgebäudes der Lufthansa Technik begann die Geschichte. 2016 wurde Melanie Zirn in die Partnerschaft mit aufgenommen.  Im eigenen Gebäude firmiert das Planungsteam inzwischen unter Renner Hainke Wirth Zirn Architekten.

Die Planungsschwerpunkte liegen im Entwurf, der Bauantrags- sowie der Ausführungsplanung von hoch- und städtebaulichen Projekten. Die meist preisgekrönten Projekte und Planungen umfassen von verkehrstechnischen Bauvorhaben, den Wohnungs-, Büro- und Gewerbebau, den Schulbau, Forschungs- und Universitätsbau bis hin zu hochwertigen Inneneinrichtungen.

Die Kulturtipps von RHWZ

Palais Oppenheim, Köln © Stefan Wirth

Die Kulturtipps von RHWZ

SANTOS-Speicher, Rheinhafen Rotterdam © Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Klopstockplatz-Quartier wurde fertiggestellt

In einem kleinen Hinterhof in Nähe des Rathaus Altona wurde ein dreigeschossiger Wohnriegel mit einem Staffelgeschoss, das sogenannte Klopstockplatz-Quartier, von limbrock tubbesing Architekten und Stadtplaner fertiggestellt. Herausforderung war hierbei der Umgang mit der schmalen Grundstücksfläche und dem geringen Abstand zu den hohen Nachbarbebauungen sowie eine im Süden gelegene, direkt angrenzende, viergeschossige Brandwand, die dem Riegel ausschließlich eine Öffnung nach Norden erlaubt.

Klopstockplatz-Quartier

Axonometrie Klopstockplatz-Quartier © limbrock tubbesing Architekten

Durch die Komplexität des Bauvorhabens zog sich die Planung über mehrere Jahre hinweg, da man immer wieder u.a. mit der Nachbarschaft in den Dialog treten musste, um für die jetzigen und künftigen Anwohner eine bestmögliche Lösung zu finden. Entstanden ist ein spannender Entwurf mit urbanem Charakter, der zudem bereits vor Baubeginn im vergangenen Jahr den WohnbauPreis Hamburg in der Kategorie „Ideenpreis“ erhielt.

Das neue Quartier befindet sich in einem Hinterhof und verbindet den Klopstockplatz mit der Kirchentwiete. Über eine Hofeinfahrt gelangt man auf das Gelände und zur Einfahrt der Tiefgarage, die über einen Autoaufzug erschlossen wird. Auf rund 3.600 Quadratmetern entstanden 23 Wohnungen sowie eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen und einem großen Fahrradkeller. Zwei Drittel der Wohnungen befinden sich im Eigentum, ein Drittel wird sozial gefördert. Die Apartments variieren von Ein- bis Vierraumwohnungen.

Klopstockplatz-Quartier wurde fertiggestellt

Auf die sehr schmale Grundstücksfläche stoßen punktuell hohe Nachbarbebauungen, die es in der Planung zu berücksichtigen galt. Daher wurden in den Gebäuderiegel kleine Rücksprünge gesetzt, die neben einer städtebaulichen Lockerung auch ein abwechslungsreiches Fassadenbild schaffen.

Klopstockplatz-Quartier

Klopstockplatz-Quartier © Sebastian Glombik

Als weitere Herausforderung galt der Umgang mit einer im Süden verlaufenden viergeschossigen Brandwand. Um optimale Lichtverhältnisse in den Wohnungen zu erhalten, entschied man sich dazu, in den Riegel drei Atrien mit den Maßen 5x10m zu setzen. Jeweils zwei Wohnungen sind U-förmig um die Atrien angelegt und werden über das im Süden platzierte Treppenhaus erschlossen. Der Fokus richtet sich auf das Wohnen zum Hof und ermöglicht durch die Atrien eine Belichtung zu drei Seiten. Mit geschosshohen Verglasungen orientieren sich somit Wohn- und Essbereiche mit offenen Küchen sowie Arbeitsräume zu den kleinen Innenhöfen. Die Schlafräume befinden sich zurückgezogen im Inneren der Wohnungen und öffnen sich Richtung Norden mit großzügig gestalteten Balkonen. Im Staffelgeschoss erhalten die Bewohner zusätzlich eine Dachterrasse.

Die weiße Putzfassade in Kombination mit vertikal verlaufenden Lärchenholzbrettern greift farblich die Nachbarbauten auf. Holz findet sich zudem im Inneren der Wohnungen wieder: Böden, Fensterrahmen und -laibungen wurden damit ausgestattet.

Klopstockplatz-Quartier

Klopstockplatz-Quartier © Sebastian Glombik

Klopstockplatz-Quartier

Klopstockplatz-Quartier © Sebastian Glombik

Architektenwettbewerb am Baakenhafen entschieden

Das Quartier Baakenhafen nimmt weiter Gestalt an: Beim hochbaulichen Realisierungswettbewerb für das Baufeld 96 konnte das Architekturbüro LH Architekten, Landwehr Henke + Partner mbH, Hamburg, mit seinem Entwurf überzeugen. Die Anhandgabe für das Grundstück war zuvor an eine Bewerbergemeinschaft gegangen, die aus den Eigentumsbaugemeinschaften Einklang-Baakenhafen und Am Leuchtturm besteht sowie aus der Altonaer Spar- und Bauverein eG, die für die Baugemeinschaft GleisOase 24 Mietwohnungen erstellen wird.

Baakenhafen

Baakenhafen Baufeld 96 © LH Architekten

Die Baugemeinschaft Einklang-Baakenhafen plant den Bau von ca. 20, die Baugemeinschaft Am Leuchtturm den Bau von ca. 17 Eigentums- wohnungen. Darüber hinaus entstehen Gemeinschaftsflächen sowie Raum für publikumsbezogene Nutzungen im Erdgeschoss. Baubetreuer für die drei Baugemein schaften ist die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung.

Weiterer Architektenwettbewerb am Baakenhafen entschieden

Das Baufeld 96 liegt an der Baakenallee und grenzt nördlich direkt an den bereits im Mai 2018 eingeweihten Baakenpark. Auf dem Grundstück werden Wohnungen mit einer Geschossfläche von insgesamt ca. 7.100 qm entstehen, wovon ca. 2.400 qm als geförderte Mietwohnungen und ca. 4.700 qm als preisgedämpfte Eigentumswohnungen geplant sind. Die beiden Baukörper sollen im Energiestandard IFB-Effizienzhaus 55 erstellt werden. Insgesamt wird das Quartier Baakenhafen eine Fläche von 24 ha umfassen und soll rund 2.100 Wohnungen sowie 2.200 Arbeitsplätze bieten. Das Quartier wird sich neben seiner doppelten Wasserlage – an der Elbe sowie am größten Hafenbecken der HafenCity – vor allem durch die Vielfalt seiner Nutzungen und Bewohner auszeichnen. Anfang 2018 wurden die ersten Gebäude in diesem Quartier fertiggestellt.

Wohnvielfalt am längsten Hafenbecken der HafenCity

Zu den Anforderungen an die Architektur für das Baufeld 96 gehören neben der gestalterischen Anpassung an das Quartier eine hohe ökonomische Effizienz zur Erzielung tragfähiger Mieten und Wohnungspreise sowie die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen aller Generationen im Hinblick auf Mobilität und Barrierefreiheit.

Baakenhafen

Baakenhafen Baufeld 96 © LH Architekten

Auf beiden Seiten des längsten Hafenbeckens der HafenCity ist derzeit sehr viel in Bewegung. Mit den ersten Nutzern und dem neu eröffneten Baakenpark werden die Konturen eines grünen, intensiv sozial gemischten Wohnumfelds zunehmend deutlich. Gleichzeitig komplettieren sich die letzten Planungen im Quartier Baakenhafen.

a-tour feiert das Sommerfest 2018 mit seinen Kunden der Architekturreisen

Zum ersten Mal fand in diesem Jahr unser Sommerfest 2018 statt. Wir hatten die Kunden unserer
Architekturreisen nach Hamburg eingeladen, um eine kleine Architekturführung durch die HafenCity mit uns zu machen und dann bei Musik und netten Gesprächen durch den Hafen zu schippern.

Am letzten Samstag zeigt sich das Wetter in Hamburg von seiner besten Seite. Bei sommerlichen Temperaturen waren knapp sechzig Gäste unter anderem aus Zürich, Lugano, Graz, Salzburg, Aachen und Berlin zu uns nach Hamburg gekommen. Die gut gelaunt Reisegesellschaft, von denen sich schon einige Teilnehmer von vergangenen Architekturreisen kannten, traf sich um fünf Uhr am Infocenter der HafenCity, dem Kesselhaus.

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Torsten Stern, der Inhaber von a-tour, begrüßt die Gruppe zum Sommerfest 2018 und gibt einen kleinen Überblick über die historische Stadtentwicklung. Dann geht es an das Stadtmodell, wo den insbesondere die städtebaulichen Leitideen der HafenCity erläutert werden.

Die HafenCity ist das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben in Hamburg. Durch einen schrittweise angelegten Planungs- und Realisierungsprozess sollen ca. 157 ha Hafenflächen unmittelbar im Süden der Hamburger Innenstadt umstrukturiert werden.  Auf ca. 127 ha Landflächen entstehen, nur 800m vom Rathaus entfernt, neue Gebäude mit insgesamt etwa 2,7 Mio. Quadratmetern Bruttogeschossfläche -Wohnungen für 12.000 bis 14.000 Einwohner und Dienstleistungsflächen für mehr als 45.000 Arbeitsplätze. Dieser neue Teil der Innenstadt wird diese um 40% vergrößern. Eine einmalige und historische Chance für die Stadt Hamburg, die sich nun wieder zur Elbe orientiert.

a-tour Sommerfest 2018

Über den Sandtorkai und die Pontons im Hafenbecken vis a vis der Magellan-Terrassen spaziert die Gruppe dann zur Elbphilharmonie. Sie ist schon nach einem Jahr das neue Wahrzeichen von Hamburg und bereits eine Ikone der zeitgenössischen Architektur.

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Torsten berichtet über die holprige Entstehungsgeschichte, die sich heute, rückblickend betrachtet, fast schon wie das Drehbuch zu einer geplanten Inszenierung liest. Von einer tollen Idee, die als Geschenk –für die Stadt kostenlos- und in kürzester Bauzeit realisiert werden sollte, den Streitigkeiten über Kosten, Baustillstand und ein Happy End das seines gleichen sucht.

Von außen erfahren die Teilnehmer zunächst alles Wissenswerte über die Architektur, das Gebäudes und die besondere Fassade. Geplant wurde die Elbphilharmonie, das wusste natürlich jeder schon, vom renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron.

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Der Sockelbau der Elbphilharmonie wurde als Kaispeicher A von 1963 bis 1966 errichtet, Architekt war seinerzeit Werner Kallmorgen. In der Funktion als Stückgutumschlag von Tee, Tabak und Kakao hatte er mit der Zunahme der Containerschifffahrt bald ausgedient.

Fassade mit Siebdruck

Die Fensterelemente des Neubaus wurden mit etwa 500 verschiedenen Druckmustersieben bedruckt. Die Punktebedruckung variiert je nach Funktion des Raumes und Ausrichtung am Gebäude und wurde präzise genau berechnet. Es gibt zwei verschiedene Punktefarben: Die grauen keramischen Siebdruck-Punkte reduzieren die Sonneneinstrahlung, die Chrompunkte erzeugen verstärkte Spiegeleffekte an der Außenfassade.

Anschliessend fahren alle mit der Tube vom östlichen Vorplatz zum westlichen Balkon. Hier erfahren die Teilnehmer, dass das Panoramafenster kein Geländer hat, um die Gemäldefunktion mit wechselnder Aussicht noch mehr zu betonen. Dieses Fenster wurde bereits unter Werner Kallmorgen für den Kaispeicher A konzipiert. An dieser Stelle sollte die Kaffeeklappe für die Hafenarbeiter untergebracht werden. Sie hätten hier während ihrer Mittagspause den Elbblick genießen sollen.

Nach kurzem Stopp setzen wir die Tour fort auf die 37m hoch liegende Plaza, von der sich ein spektakulärer Blick über die Stadt und auf den Hafen zeigt. Die Besonderheit der Elbphilharmonie ist die einzigartige Verbindung von Architektur, Lage und Musik: Ihre herausragende Architektur, ihre Verortung am Wasser direkt im Hamburger Hafen und ihr vielfältiges Konzert- und Musikvermittlungsprogramm.

Plaza Elbphilharmonie © Iwan Baan

Besonders ist auch die Sichtachse, die die Verbindung zwischen der Innenstadt im Norden und dem Hafen im Süden erzeugt. Auf der Stadtseite ist der Gewölbeausschnitt steil gestaltet, als Referenz an die Kirchtürme Hamburgs, welche die Stadtsilhouette maßgeblich prägen. Auf der Hafenseite ist der Gewölbeausschnitt entsprechend flach und breit, als Referenz an die Hafenarchitektur.

Akustik im Großen Saal

Selbstverständlich erfahren alle auch die akustischen Besonderheiten. Großer wie Kleiner Saal sind akustisch autonom vom Rest des Gebäudes, also vom Rest des Gebäudes schallentkoppelt: Beim Großen Saal gibt es zwei Entkoppelungsschalen. Zwischen den Schalen befinden sich 362 Stahlfederpakete. Die Schalen berühren sich nicht, so dass sie den Schall nicht weiterleiten können. So sind beispielsweise Schiffshörner sowie Schiffsschrauben-Geräusche im Saal nicht hörbar. Zudem sollen keine Geräusche aus den Wohnungen oder den Hotelzimmern in den Konzertsaal dringen und umgekehrt.

Yasuhisa Toyota war für die Akustik der Konzertsäle der Elbphilharmonie verantwortlich. Alle Ränge und Freiflächen im Großen Saal sind mit der sogenannten „Weißen Haut“ aus etwa 10.000 Gipsfaserplatten überzogen, die nach Computerberechnung individuell gefräst wurden. Jede Platte ist ein Unikat und garantiert durch die präzise Streuung und Reflexion des Schalls die herausragende Akustik des Saals.

So ist der Große Saal der Elbphilharmonie optimal für unverstärkte, klassische Musik konzipiert und hat eine Nachhallzeit von 2,3 Sekunden, was für einen modernen Konzertsaal als optimal gilt.

Die Stunde im fantastischen Konzerthaus vergeht wie im Flug und am Ende haben alle noch etwas Zeit, um ein paar Bilder zu machen und die Aussicht vom Außen-Rundgang zu genießen. Danach treffen sich die Teilnehmer am gleichnamigen Anleger, wo eine Barkasse wartet.

Architektur, Hafen, Wein und Fischbrötchen

Sommerfest 2018

Sommerfest © Maja Brunner

Sommerfest 2018

Sommerfest © Hilke Maunder

Die nächsten vier Stunden feiern die Gastgeber von a-tour travel, Torsten Stern und Antje Seele mit ihren Gästen bei Fischbrötchen, Wein und Bier. Es geht auf eine besondere Hafenrundfahrt mit netten Gesprächen und Erläuterungen zum Hafen. Abgerundet wird das ganze durch chillige Livemusik des Saxophonisten Tim Rodig, der unter anderem mit dem Hamburger Stefan Gwildis spielt. In einer Pause berichtet Tim, dass seine Großeltern beide Bauhaus Architekten waren und sich in Dessau kennen gelernt haben. Er selbst hat unter anderem in New York Jazz studiert. So schließt sich der Kreis und es wird weiter erzählt und philosophiert,unter anderem über die nächsten Reisen, z.B. nach New York.

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Sommerfest 2018

Sommerfest © a-tour

Neugraben-Fischbek: Modellvorhaben mit 8 Euro Netto-Kaltmiete feiert Grundsteinlegung

Die Grundsteinlegung für zwei Mehrfamilienhäuser vom Architekturbüro Limbrock Tubbesing wird
im Vogelkamp Neugraben gefeiert. Das Besondere: Hier realisiert die Helvetia Schweizerische
Versicherungsgesellschaft ein Modellvorhaben, das den zukünftigen Bewohnern eine 8 Euro
Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche auf dem freien Wohnungsmarkt zusichert. Der
Hamburger Senat erweitert mit diesem Pilotprojekt das Angebot bezahlbaren Wohnungsbaus für
durchschnittliche und mittlere Einkommen.

8 Euro Netto-Kaltmiete

Visualisierung Vogelkamp Neugraben 2018 © bloomimages, IBA Hamburg

Familien mit Kindern sind häufig auf der Suche nach preiswertem Wohnraum in Stadtteilen mit guter Infrastruktur und Schulen sowie Kitas in unmittelbarer Nähe. Im Vogelkamp Neugraben entstehen derzeit 44 Wohnungen für 4 bis 6 Personenhaushalte in zwei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern im Rahmen eines Modellvorhabens zum so genannten 8-Euro-Wohnungsbau. Eines der Gebäude hat zudem sechs Wohnungen, die konsequent barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgelegt sind. Zum Nutzungskonzept des Projektes gehört auch der Bau einer Kita und kleinerer Gewerbeflächen im Erdgeschoss.

Neugraben-Fischbek: Modellvorhaben mit 8 Euro Netto-Kaltmiete feiert Grundsteinlegung

Das Wohnquartier Vogelkamp Neugraben, das seit 2014 von der IBA Hamburg entwickelt wird,
setzt auf naturverbundenes Wohnen und grenzt unmittelbar an ein großes Naturschutzgebiet. Um
die Baukosten und die Energiebilanz der beiden Gebäude in Holzbauweise zu senken, wurde u. a.
die Bautiefe der Mehrfamilienhäuser vergrößert.

8 Euro Netto-Kaltmiete

Limbrock Tubbesing © Limbrock Tubbesing

In Hamburg wurde der Wohnungsbau für 8 Euro Netto-Kaltmiete als neues Segment entwickelt, um ein mittleres Mietpreisniveau zwischen dem des geförderten und dem des freifinanzierten Mietwohnungsbaus zu etablieren. Neben den Modellvorhaben im Vogelkamp Neugraben und im Bramfelder
Dorfgraben sind weitere 8-Euro-Wohnungsbau-Projekte mit hohen Qualitäts- und energetischen
Standards geplant.

Damit soll ein noch differenzierteres Wohnungsangebot und eine gut
durchmischte Struktur der Haushalte in allen Stadtteilen erreicht werden.

8 Euro Netto-Kaltmiete

Limbrock Tubbesing © Limbrock Tubbesing

Tag des offenen Denkmals 2018

Bundesweit findet am Sonntag, dem 9. September der Tag des offenen Denkmals 2018 statt. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“.

Über 140 Veranstaltungen laden in Hamburg vom 7. bis 9. September dazu ein, Denkmäler zu entdecken und zu erkunden. Viele sind sonst nicht öffentlich zugänglich und nur an diesem Wochenende für Interessierte geöffnet. Eine große Anzahl der Denkmäler wurde mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert oder erhalten.

Das bundesweite Motto des Denkmaltages „Entdecken, was uns verbindet“ greift den Leitgedanken
„Sharing Heritage“ des Europäischen Kulturerbejahres 2018 auf, der das gemeinsame kulturelle Erbe
jenseits nationaler Grenzen in den Fokus stellt. So lässt sich in Hamburg das Wirken zugereister
Künstler, Baumeister, Ingenieure und Handwerker entdecken – wo haben sie ihre Spuren hinterlassen
und welche Entwicklungen sind von Hamburg aus in die Welt gegangen?

stadtfuehrung hamburg Chilehaus uneso weltkulturerbe, Tag des offenen Denkmals 2018

Chilehaus © Daniel Sumesgutner

Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien: „Das Programm zum ‚Tag des offenen Denkmals‘
verdeutlicht, wie vielschichtig und international geprägt die Denkmallandschaft in Hamburg ist. Von
ihrer kulturellen Attraktivität zeugen die zahlreichen Veranstaltungen, die gleichzeitig
Anknüpfungspunkte für einen grenzüberschreitenden Austausch bieten. Ich danke allen Beteiligten für
ihr Engagement.“

Tag des offenen Denkmals 2018 vom 7. bis 9. September

Der Hamburger „Tag des offenen Denkmals“ startet am Freitag, 7. September um 16 Uhr mit der
Auftaktveranstaltung „Was uns verbindet – in Hamburg internationale Kulturgeschichte entdecken“ in
einem historischen Pumpwerk von William Lindley auf dem Gelände von Hamburg Wasser.

Am Wochenende gibt es neben Führungen, Vorträgen und kulturellen Angeboten für Erwachsene für die jüngeren Besucher und ihre Familien ein vielfältiges Familienprogramm. Auch in diesem Jahr verbindet der Barkassen-Shuttle am Sonntag den Hamburger Hafen mit dem Harburger Binnenhafen. In Bergedorf wird es eine Ringlinie mit einem historischen Omnibus geben, ein historischer S-Bahn Zug ist auch unterwegs.

Das ausführliche und tagesaktuelle Programm für den Tag des offenen Denkmals 2018 ist unter
hier zu finden.

Kostenlose Programmbroschüren liegen ab sofort unter anderem in Bücherhallen und Bezirksämtern, in der Tourist Information am Hauptbahnhof, im Rathaus und in der Landeszentrale für politische Bildung aus.

Moderne Architektur in Singapur

Vom 25. Oktober bis 03. November 2019 findet unsere Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur statt. Gerade wurde im ZDF ein Bericht „Moderne Architektur in Singapur“ ausgestrahlt. Neben den spektakulärsten neuen Projekten werden die Archiekten Ole Scheeren und Christoph Ingenhoven interviewt.

In der Stadt der vielen Verbote werden Architekten kaum Grenzen gesetzt: Spektakuläre Gebäude, die in Deutschland fast undenkbar wären, sind prägend für das Stadtbild Singapurs. Auch die beiden deutschen Architekten haben hier eindrucksvolle Bauten verwirklicht.

Aus der Vogelperspektive: Das „Green Heart“, das grüne Herz in der Mitte des neuen Gebäudes von Christoph Ingenhoven.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, singapur

Marina One © ingenhoven architects HGEsch

Ingenhoven wird im grünen Innenhof des „Marina One“, die wir auch auf unserer Architekturreise sehen werden, interviewt. Gefragt, ob ein Bau wie ‚Marina One‘ in Deutschland denkbar sei antwortet er „Nein, wahrscheinlich allein schon aufgrund der physischen Dimension nicht. Das Gebäude ist 200 Meter hoch, 200 Meter breit und hat 400.000 Quadratmeter Geschossfläche. So etwas gibt es in Europa selten bis gar nicht.“ Er sei „überwältigt von der schieren Größe. Man verbringt ja viel Zeit mit Planern, Bauleitern und hat auch Ärger und Schwierigkeiten, so dass man am Ende oft vergisst, dass man das Gebäude auch genießen muss. Es ist wirklich genussfähig und es bestätigt mich, dass wir so manches richtig gemacht haben.“ Zum „Marina One“ sagt Ingenhoven, das sein Büro von Anfang an angestrebt habe, dass diese vier Gebäude eine vereinigende Mitte haben. Eben jener Garten, der nun dschungel-ähnlich bepflanzt ist.

Unsere Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur findet vom 25. Oktober bis 03. November 2019 statt. Hier finden Sie das Programm und die Reiseanmeldung.

Außer nach Singapur und Kuala Lumpur führen unsere Architekturreisen 2019 nach Lyon, São Paulo, Belo Horizonte, Inhotim, Brasilia und Rio de Janeiro, New York, St. Petersburg und nach Buenos Aires, Montevideo und Santiago de Chile.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, Architektur Reisen 2019

Skyline Singapur vom Marina Bay Sands Hotel © Diego Padilla Philipps

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur

Singapore Flyer © Pavol Kmeto

Online-Beteiligung zur Entwicklung am Diebsteich

Noch ist es ruhig rund um den S-Bahnhof Diebsteich: Das Areal bildet bislang ein von der breiten Hamburger Öffentlichkeit eher wenig beachtetes Gebiet. Das wird sich ändern wenn im Januar 2024 hier der neue Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona eröffnet wird. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen möchte möglichst vielen Hamburgerinnen und Hamburgern die Gelegenheit geben, eigene Anregungen und Ideen in die Planung für die Entwicklung des Diebsteich-Quartiers einzubringen!

Wie soll sich das Quartier in Zukunft entwickeln? Was gefällt Ihnen im Areal? Und wie können wir das Quartier attraktiver und lebenswerter gestalten?

Online-Beteiligung zur Entwicklung am Diebsteich

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen für das Gebiet ist die Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten über verschiedene Beteiligungsformate die Möglichkeit sich mit Hinweisen und Ideen in die Planungen einzubringen. Auf der öffentlichen Auftaktveranstaltung am 7. Mai in der Fabrik in Altona wurden daher bereits erste Anregungen aufgenommen und gesammelt.

Diebsteich

Luftaufnahme des Gebiets am Diebsteich © Matthias Friedel, Bearbeitung BSW / urbanista

Um möglichst vielen Hamburgerinnen und Hamburgern die Gelegenheit zu geben, eigene Anregungen und Ideen in die Planung für die Entwicklung des Diebsteich-Quartiers einzubringen hat die Stadt eineOnline-Beteiligung gestartet. Dadurch erhalten nun noch mehr Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit Anregungen zur Entwicklung des Gebiets abzugeben. Es steht der Zeitraum vom 22. Juni bis zum 15. August zur Verfügung.

Die Besucherinnen und Besucher können auf einer digitalen Karte Beiträge verfassen und die Beiträge anderer Nutzer bewerten und kommentieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich in einer Umfrage zu bestimmten Fragenstellungen zu äußern und seine Meinung einzubringen.

Die Ergebnisse der Online-Beteiligung dienen als wichtige Grundlage für die Erarbeitung des städtebaulichen-landschaftsplanerischen Rahmenplans für das gesamte Quartier. Es wird daher nach den Sommerferien ein öffentlicher Workshop stattfinden, um die Auswertung der Online-Beteiligung vorzustellen und zu diskutieren. Zum Workshop und weiteren Beteiligungsformaten wird gesondert einladen und informiert.

Aktuelle Informationen zur Beteiligung und Meldungen zur Entwicklung am Diebsteich finden Sie auf der Projektseite Diebsteich Mitte Altona.

Diebsteich

VU Rahmenplan Diebsteich © FHH Landesbetrieb Geoniformation und Vermessung, Gestaltung urbanista

Besuch der Plaza der Elbphilharmonie nur noch mit zertifizierten Guides möglich

Knapp ein Jahr nach der Eröffnung haben seitdem bereits rund 4,5 Millionen Menschen die Plaza der Elbphilharmonie besucht. Um die spürbar höhere Nachfrage nach Gruppenbesuchen der Plaza besser befriedigen zu können führte die Elbphilharmonie ein neues System ein.

Dieses stellt eine echte Qualitätsoffensive der Elbphilharmonie dar. Anfänglich konnte praktisch jeder auf der Plaza sein Halbwissen zur Architektur des Gebäudes verbreiten. Dies wird sich ab dem 1. September 2018 ändern. Ab diesem Termin dürfen nur noch zertifizierte Guides mit ihren Gruppen auf die Plaza. Um das Zertifikat zu erlangen brauchen die Guides einerseits das Qualitätssiegel des Tourismusverbandes Hamburg e.V. und der Hamburg Tourismus GmbH ausserdem den erfolgreichen Abschluss einer schriftlichen Prüfung zum Thema Elbphilharmonie.

Besuch der Plaza der Elbphilharmonie nur noch mit zertifizierten Guides möglich

Selbstverständlich haben auch schon einige Guides von a-tour diese Plaza-Prüfung mit Bravour absolviert und die Zertifizierung erhalten. Daher können Sie mit uns auch nach dem 1. September 2018 in gewohnter Form Architekturführungen zur Elbphilharmonie buchen und sich von Architekten die Entstehungsgeschichte und die Architektur des neuen Hamburger Wahrzeichens erläutern lassen.

Plaza der Elbphilharmonie

Plaza Elbphilharmonie © Iwan Baan

Eine zweite Neuerung betrifft Gruppen, die mehr als sechs Personen umfassen. Diese können seit dem 1. Mai 2018 nicht mehr kostenfrei auf die Plaza. Stattdessen wird ein Kontingent von Plaza-Tickets für Gruppenbesuche vorgehalten, die zum Preis von fünf Euro pro Person erworben werden können.

Einzelpersonen und Kleingruppen bis 6 Personen können weiterhin für zwei Euro pro Person Tickets reservieren und auch spontan die Plaza der Elbphilharmonie besuchen. Sie ist die Nahtstelle zwischen dem traditionsreichen Hafenspeicher und dem gläsernen Neubau der Elbphilharmonie: Auf 37 Metern Höhe bietet die öffentliche Aussichtsplattform einen Rundumblick auf die Stadt und den Hafen.

Täglich strömen bis zu 17.000 Gäste hierher, um den Ausblick auf Stadt und Hafen zu genießen. Damit steht die Elbphilharmonie mittlerweile in einer Reihe mit den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Europas, etwa der Sixtinischen Kapelle in Rom, die eine vergleichbare jährliche Besucherzahl verzeichnet.

Plaza Elbphilharmonie, Plaza der Elbphilharmonie

Plaza Elbphilharmonie © Iwan Baan

Architektur Reise Hamburg, Plaza der Elbphilharmonie, Elbphilharmonie

Elbphilharmonie © Iwan Baan

Lee Kuan Yew World City Prize

Am Montag, den 9. Juli, wurde in Singapur der diesjährige Lee Kuan Yew World City Prize verliehen, einer der renommiertesten Städtepreise weltweit. Er wird alle zwei Jahre vergeben, im Jahre 2010 das erste Mal. Preisträger waren in den vergangenen Jahren die Städte Bilbao (2010), New York City
(2012), Suzhou (2014) und Medellin (2016). Der diesjährige Preis wurde an Seoul vergeben.

Lee Kuan Yew World City Prize: Hamburg mit „Special Mention“

Hamburg wurde neben Tokio, Kasan und Surabaya mit einem „Special Mention“ bedacht,
eine ehrenvolle internationale Anerkennung. Die Special Mentions des Jahres 2016 waren
Auckland, Sydney, Toronto und Wien. Die Preisverleihung fand im Rahmen der World City
Conference, statt. Hamburg wurde dabei durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung der
HafenCity Hamburg GmbH, Prof. Jürgen Bruns-Berentelg vertreten, der im Rahmen der
internationalen Konferenz auch einen Vortrag über Hamburgs innovative
Stadtentwicklungsstrategien Hamburgs hielt. Die HafenCity Hamburg GmbH hatte die
Bewerbung für Hamburg entwickelt und koordiniert.

Diese Auszeichnung für Hamburg und die HafenCity zeigt, dass die Strategie des
qualitätsvollen Wachsens, der behutsamen Verdichtung und der ambitionierten Smart-
Mobility-Konzepte auch im internationalen Vergleich mit Städten wie Sydney, Toronto und
Wien auf Augenhöhe sind.

Im vergangenen Jahr hatte sich Hamburg nach mehrfacher Einladung durch Singapur
erstmals beworben. Eine hochrangige, international besetzte Evaluierungskommission unter
Vorsitz von Prof. Marilyn Jordon Taylor aus den USA besuchte Hamburg im Herbst 2017 und
informierte sich über zentrale politische Themen wie Wohnungsbau, Inklusion der
Flüchtlinge den vielen Veränderungen im Bildungs- und Ausbildungssektor und
Nachhaltigkeitsstrategien in den letzten Jahren.

Die Delegation besuchte außerdem Wissenschaftsinstitutionen wie das Klimarechenzentrum, aber vor allem auch die große Stadtentwicklungsvorhaben wie die HafenCity, die IBA Internationale Bauausstellung und die Baustelle des Autobahndeckels in Altona.

Lee Kuan Yew World City Prize

Lee Kuan Yew World City Prize © HafenCity GmbH

Kriterien für eine erfolgreiche Bewerbung waren: 1. Leadership & Governance 2. Creativity and
Innovation 3. Replicability 4. Impact on Urban Initiatives Implemented 5. Sustainability of
Transformation 6. Integration of Plans.

Der Text auf der Verleihungsurkunde an Hamburg lautet:
„Eine der diesjährigen besonderen Würdigungen geht an die Freie- und Hansestadt Hamburg,
in Anerkennung ihrer Bemühungen bei den planerischen Herausforderungen, eine attraktive
und offene Stadt der Möglichkeiten zu werden, mittlerweile auch für eine steigende Zahl an
Migranten. Hamburg verfolgt eine erfolgreiche Strategie innerstädtischer Verdichtung, um
dem wachsenden Bedarf an Wohnraum und Mobilität seiner wachsenden Bevölkerung
gerecht zu werden. Die HafenCity ist dabei ein herausragendes Vorzeigeprojekt. Hamburg
zeichnet sich aus als ein Modell für andere Städte, die nach Wegen suchen, ihre
wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit durch Bildung, Arbeitsplatz-schaffung und hoher
Lebensqualität zu fördern.“

Hamburgs Mobilität der Zukunft

So sieht Hamburgs Mobilität der Zukunft aus

Hamburg kommt bei der Umsetzung seiner vor zwei Jahren beschlossenen Senatsstrategie für Intelligente Verkehrssysteme (ITS – „Intelligent Transport Sys­tems“) mit großen Schritten voran. Derzeit laufen 30 Projekte in insgesamt sechs Handlungsfeldern, für drei davon sind vergangene Woche rund 11,5 Mio. Euro Fördermittel des Bundes bewilligt worden.

Allein 4,8 Mio. Euro davon sollen demnach in das Projekt „Teststrecke Automatisiertes und Vernetztes Fahren“ fließen. Treiber für die Projekte ist auch der ITS-Welt Kongress 2021 in Hamburg. Bis zum Jahr 2020 werden auf rund 9 Kilometern in der City ausgewählte Ampeln technisch so erweitert, dass sie autorisierten Fahrzeugen die Informationen liefern, die sie zum automatisierten Fahren im aktuell rechtlich erlaubten Bereich benötigen.

In der zweiten Julihälfte startet ein neues ÖPNV-Mobilitätsangebot in den Stadtteilen Osdorf und Lurup – ein On-Demand-Shuttle, das per App buchbar ist. Ebenfalls im Juli beginnt der interne Praxistest von drei IT-Dienstleistern auf HVV-Linien, um die leistungsfähigste Software für das Bezahlsystem „Check-in/Be-out“ zu ermitteln. Im Herbst fängt der großflächige Einbau von Sensoren in öffentliche Parkplätze des Stadtteils St. Georg an, was die Parkplatz-Suche per App noch präziser machen wird.

Daten für die Verkehrslenkung und –planung werden zwei weitere geförderte Projekte liefern: die automatisier­te Verkehrsmengenerfassung per Wärmebildkamera und das neue Radverkehrszählnetz. Der Senat hat heute einen Fortschritts­bericht beschlossen, der die Ziele der ITS-Strategie bis zum Jahr 2021 und 2030 in den sechs Handlungs­­feldern konkretisiert.

Zur Vorbe­rei­tung des ITS-Weltkongresses 2021 in Hamburg hat der Senat eine Organisationsgesellschaft gegründet. Motto der Veranstaltung mit rund 12.000 Fachbesuchern im CCH und in den Messehallen wird sein: „Experience Future Mobility Now“.

Hamburgs Mobilität der Zukunft

Themenschwerpunkte beim Weltkongress 2021 werden unter anderem sein: Automatisiertes und vernetztes Fahren, Häfen und Logistik, Intelligente Infrastruktur, Mobilitätsdienstleistungen, Drohnen, Blockchain und Künstliche Intelligenz. Eine der ersten Aufgaben der neuen Weltkongressgesellschaft ist die Vorbereitung des Auftrittes Hamburgs beim Weltkongress vom 17. bis 21. September 2018 in Kopenhagen.

Hamburgs Mobilität der Zukunft

Elektro Busse © IAV-GmbH

Hamburgs Mobilität der Zukunft sieht auch autonom fahrende Elektro-Busse vor. Diese sollen ab Herbst auf den Straßen der Hansestadt unterwegs sein – vorerst allerdings noch mit Fahrer und ohne Fahrgäste. Das Einsatzgebiet der Kleinbusse wird die Hafencity sein. Das Besondere an dem Projekt ist, dass die autonom fahrenden Busse erstmals mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometer durch die Stadt fahren. Um bei Gefahr eingreifen zu können, ist jedoch noch ein Fahrer an Bord. Fahrgäste werden auch noch nicht befördert.

Ab 2020 sollen Fahrgäste aber komplett ohne Fahrer durch die Stadt kutschiert werden. Das ist das ausgesprochene Ziel der Hamburger Hochbahn.

Das Projekt mit dem Namen „HEAT“ („Hamburg Electric Autonomous Transportation“), für das Ende 2017 die Fördermittel bewilligt wurden, wird im Februar an den Start gehen. Im Herbst sollen bereits die ersten Probefahrten in der Hafencity stattfinden. Dann können wir auch auf unseren Führungen die Elektro-Busse nutzen, um in der Hafencity noch schneller voranzukommen.

Hamburgs Mobilität der Zukunft

Elektro Busse © IAV-GmbH

Wettbewerb Schulkantine Gymnasium Grootmoor

Renner Hainke Wirth Zirn Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Schulkantine des Gymnasium Grootmoor. Der Wettbewerb war als konkurrierendes Vorplanungsverfahren ausgeschrieben und neben RHWZ nahmen die Leuschner Gänsicke Beinhoff Architekten und Prof. Moths Architekten am Verfahren teil.

Das neue Gebäude schließt das Gelände im nord-östlichen Bereich ab und orientiert sich mit dem Gastbereich offen nach Süden zum Schulhof hin. Durch die kompakte Kubatur lässt das Gebäude innerhalb des Baufensters Freiflächen, die auf der Süd-Ostseite eine Nutzung als Freisitze zulassen.

Gymnasium Grootmoor

Schulkantine Gymnasium Grootmoor
© Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Die städtebauliche Einbindung wurde daher von der Jury als besonders gelungen bezeichnet und die Funktionalität diese Entwurf am höchsten bewertet. Die Jury begrüßt hierbei den besonderen Kniff zu Entflechtung der Verkehrsströme.

Der Entwurf legt besonderen Wert auf eine klare, konstruktiv optimierte und funktionale Grundstruktur. Hierfür ist eine leichte, modulare Stahlkonstruktion mit wenigen Stützen und weit spannenden Trägern vorgesehen.

RHWZ gewinnen Wettbewerb für Schulkantine des Gymnasium Grootmoor

Die Jury sieht zwar auch ein paar Mängel aber gleichzeitig ein hohes Potenzial zur Überarbeitung und ist sich sicher, dass Defizite leicht zu korrigieren sind. Insbesonder wird die bauliche Trennung von Küche und Speiseraum und die Einhaltung der Flächenobergrenze als Korrekturbedürftig angesehen.

Für die Fassade ist eine hochwirtschaftliche, pflegeleichte und nachhaltige Konstruktion aus selbsttragenden Glas-Sandwich-Paneelen der Fa. iconic skin vorgesehen. Der modulare Aufbau dieser Wandkonstruktion lässt einen hohen Vorfertigungsgrad mit entsprechend kurzer Bauzeit und sehr geringen Kosten zu.

Das Preisgericht bewertet hierbei positiv, wie die Entwurfsverfasser gestalterisch auf das bestehende Schulgebäude mit vorgefertigte Fassadenelemente aus den 60er Jahre reagieren. Bemängelt wird jedoch die räumliche Verengung der Schulhofsituation durch hereingerückte Position.

Gymnasium Grootmoor

Grundriss Schulkantine Gymnasium Grootmoor
© Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Der Kantinenbetrieb erfolgt in Form einer Vitalküche mit Ausgabetresen und Free-Flow-Bereich. Im Gastraum stehen ca. 250 Sitzplätze und 15 Stehplätze zur Verfügung. Im Außenbereich S-O ist die Aufstellung von Tischgruppen für den Freiluftbetrieb geplant. Für Veranstaltungen außerhalb der Kantinennutzung ist im westlichen Bereich die Anordnung einer mobilen Bühne, die nach Erfordernissen und finanziellen Möglichkeiten gleich realisiert werden kann, möglich.

Grundsätzlich soll ein Low-Tech-Konzept mit niedrigen Verbräuchen unter Nutzung regenerativer Energien verfolgt werden. Die kompakte Gebäudeform begünstigt das A/V-Verhältnis. Auf Grund der einfachen Konstruktion, unter Verwendung von Bauteilen mit hohem Vorfertigungsgrad, lässt sich eine wirtschaftliche Herstellung erwarten.

Gymnasium Grootmoor

Lageplan Schulkantine Gymnasium Grootmoor
© Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

 

 

C. F. Møller gewinnt den Wettbewerb für Fernbahnhof Altona

Der internationale Wettbewerb ist entschieden. Das Büro C. F. Møller Architekten gewinnt den Wettbewerb für den Fernbahnhof Altona.

Am Dienstagabend erst kurz vor Mitternacht fiel die Entscheidung. Stundenlange Diskussion waren dieser vorausgegangen. Dann herrschte aber schließlich Einigkeit bei der 18-köpfigen Jury, welches Büro das Empfangsgebäude des neuen Fernbahnhofs Altona am Diebsteich mit zwei flankierenden Hochhäusern realisieren soll.

C. F. Møller

Fernbahnhof Altona © C.F. Møller Architects

Die Architekten C. F. Møller aus Aarhus, die wir auf unserer letzten Architekturreise nach Aarhus in ihrem Büro besuchten, wurden ausgewählt. Sie setzen auf begrünte Dächer und eine imposante Glasüberdachung des Vorplatzes. Dazwischen ragen ein 15- und ein 20-Stockwerk-Gebäude in den Himmel. Julian Weyer, einer der Partner von C. F. Møller und unsere damaliger Gastgeber, freute sich sehr über den Gewinn. Das Projekt würde wie ein Leuchtturm für die zukünftige Entwicklung des Quartiers am Diebsteich sein. Die Vision der Architekten sei es, Bahnhof, Stadtquartier, Hotel und Bürogebäude mit einem grünen Profil zu verbinden.

Eigentlich sollte der Siegerentwurf schon Ende Mai präsentiert werden. Es hatte 13 Beiträge aus vier Ländern gegeben. Doch die Jury stellte auf der Pressekonferenz keinen Sieger vor, sondern benannte drei Architekturbüros, die in die engere Wahl kamen und ihre Entwürfe nachbessern sollten. Neben C.F. Møller waren die Hamburger Architekten gmp von Gerkan, Marg und Partner und das Büro
Baumschlager Eberle Architekten dabei.

C. F. Møller

Fernbahnhof Altona © C.F. Møller Architects

Nun ist die lange erwartete Entscheidung auf den Entwurf der Dänen gefallen. Der Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, der auch Mitgleid der Jury war, ist mit dem Ergebbniss zufrieden. Die Architektur des neuen Empfangsgebäudes der Deutschen Bahn würde ein „Herzlich Willkommen in Altona“ vermitteln, sagte er. Sie sei offen empfangend, heiter und würde einen markanten Akzent und einen guten Auftakt für die Entwicklung des Quartiers bieten.

C. F. Møller gewinnt den Wettbewerb für Fernbahnhof Altona

Der neue Fernbahnhof Altona, der im Dezember 2023 in Betrieb gehen soll, wird von der Deutschen Bahn (DB) gebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt muss auch das neue Gebäudeensemble fertiggestellt werden. Der erste Spatenstich für das 360-Millionen teure Projekt ist für den Herbst diesen Jahres vorgesehen. Die DB wird dabei drei neue Bahnsteige mit sechs Gleisen für den Fern- und Regionalverkehr und einen Bahnsteig mit zwei Gleisen für die S-Bahn realisieren.

Die frei werdenden Flächen des Gleisbetts des jetzigen Bahnhofs wird für Wohnungsbau genutzt. Wir berichteten dazu.

Die Projektentwickler Proha Altona GmbH, ein Joint-Venture aus der Procom und der Haspa PeB, investieren rund 120 Millionen Euro in das Gebäudeensemble am neuen Fernbahnhof Altona.

In das am Diebsteich geplante und bis zu 15 Geschosse hohe Gebäude soll als Drei-Sterne-Hotel genutzt werden. Im obersten Stockwerk wird es eine Dachterrasse mit Sky-Bar geben. Der Hotelbetreiber steht noch nicht fest. Das andere Gebäude welches bis zu 20 Stockwerke bekommen soll wird als Büroturm genutzt werden. Auch für dieses Hochhaus gibt es eine Dachterrasse, die später von allen Mieter gemeinsam genutzt werden kann.

Im Empfangsgebäude werden das Reisezentrum, Gastronomie und Einzelhandel untergebracht. Außerdem ist ein Fahrradparkhaus mit mehr als 1000 Plätzen geplant sowie eine Tiefgarage mit 300 Parkplätzen und ein Fitnesscenter geplant.

C. F. Møller

Fernbahnhof Altona © C.F. Møller Architects

 

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Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Für StoDesign haben wir gerade eine Architekturreise nach Stockholm und Helsinki durchgeführt. Wir besuchten vom 19. bis 23 Juni 2018 die spannenden Hauptstädte von Schweden und Finnland.

Stockholm und Helsinki, Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Akademische Buchhandlung von Alvar
Aalto © a-tour

Stockholm und Helsinki, Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Norra Tornen OMA © a-tour

Neben bekannten Projekten von Architekten wie Gunnar Asplund und Alvar Aalto, die mit Ihren Baustilen Stockholm und Helsinki maßgeblich geprägt haben, entdeckten wir auch die neue Architektur in den beiden Städten. Neben einem gigantischen Hochhausprojekt von OMA, den sogenannten Norra Tornen, in Stockholm besuchten wir in Helsinki spannende Projkete wie den Think Corner von JKMM und die Sauna-Spa Anlage Löyly von Avanto, die dirket am Ostseeufer gelegen ist.

Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Stockholm und Helsinki, Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Löyly Sauna von Avanto © a-tour

Sicher einer der Reisehöhepunkte, wenn auch nicht architektonischer Natur, war die Schifffahrt von Stockholm nach Helsinki. Die beeindruckende Schärenlandschaft hat alle in den Bann gezogen und
war sicherlich die schönste Art diese beiden beeindruckenden Städte miteinander zu verbinden.
Das Wochenende war dazu noch Midsommer und die Sonne ging nicht unter. Wir hatten daher viel Zeit das Naturschauspiel an unseren Augen vorbeiziehen zu lassen.

Lesen Sie hier unseren ausführlichen Reisebericht zu dieser Architekturreise.

Stockholm und Helsinki, Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Felsenkirche Temppeliaukio von Timo und Tuomo Suomalainen © a-tour

Stockholm und Helsinki; Architekturreise nach Stockholm und Helsinki

Neue Universitätsbibliothek von Anttinen Oiva © a-tour

Architektur Reisen 2019

Auch in nächsten Jahr veranstalteten wir mit a-tour wieder einige interessante Architektur Reisen.

Die Architektur Reisen 2019 führen uns nach Lyon, São Paulo, Belo Horizonte, Inhotim, Brasilia und Rio de Janeiro, New York, St. Petersburg, Singapur, Kuala Lumpur oder nach Buenos Aires, Montevideo und Santiago de Chile.

Lyon und Le Corbusier vom 01. bis 04. Mai 2019

Der Umbau von Lyon ist im vollen Gange: Flaniermeile statt Kaianlage, Park statt Industriebrache, Museum statt Silos: Die Metropole will zum europäischen Zentrum für Forschung und Innovation aufsteigen. Die Stadt liegt einzigartig an den beiden Flüssen Rhône und Saône und zwischen den beiden Hügeln Fourvière und Croix-Rousse, dem neuen Szene- Viertel.

Die ehemalige Hauptstadt der Gallier legt ein lückenloses Zeugnis über 2000 Jahre Geschichte ab.
Für diese kontinuierliche Stadtentwicklung verlieh die UNESCO 1998 der Altstadt den Titel des Weltkulturerbes. Zu ihrem außergewöhnlichen Kulturerbe gesellen sich die Namen zeitgenössischer Architekten wie Renzo Piano, Jean Nouvel, Santiago Calatrava usw. Unter der Leitung einer ortsansässigen deutschen Architektin werden wir den Umbau des alten Lyon aber auch Lyon Confluence, das neue Stadtviertel zwischen den Flüssen Rhône and Saône, Architektur von Renzo Piano und Jean Nouvel. MVRDV, Christian de Portzamparc, Herzig de Meuron u.v.a. entdecken.

Ein Tagesausflug zu den Le Corbusier Bauten in Firminy und La Tourette runden diese spannende Reise ab.

Architekturreise Lyon, Architektur Reisen 2019

Musée des Confluences © Sergio Pirrone

 

São Paulo, Belo Horizonte, Inhotim, Brasilia und Rio de Janeiro vom 07. bis 19. Mai 2019

Sandstrände und Caipirinha, das kennen Sie vielleicht schon. Worüber wissen Sie noch viel zu wenig? Über die spektakuläre brasilianische Architektur! Wer könnte Ihnen diese besser nahebringen und erklären als lokale Architekten, die Ihnen die Bauwerke zeigen.

Zum Beispiel Oscar Niemeyers Congresso Nacional, Brasiliens Nationalkongress, riesig und rund wie eine Salatschüssel. Oder die Projekte der Kolonialzeit, des Eklektizismus und der brasilianischen Moderne, die durch Visionäre wie Lucio Costa und Affonso Reidy weltweit bekannt wurden. Allen voran das Wohnviertel Parque Guinle und das Museum für Moderne Kunst -kurz MAM- in Rio de Janeiro.

São Paulo, mit über 11 Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt und die bevölkerungsreichste in der südlichen Hemisphäre, ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Brasiliens. Was viele nicht wissen: Hier wird in unvorstellbarer Quantität und Qualität zeitgenössische Kunst fabriziert. Legendär sind die Gebäude der Architektin Lina Bo Bardi, die mit dem Kunstmuseum (MASP) eine architektonische Ikone geschaffen hat. Das schwebende Museum ist eine gewaltige Geste: Acht Meter über dem Boden schwebt eine mächtige Box aus Glas und Beton, die von zwei knallrot gestrichenen Betonbügeln gehalten wird. Auf der Reise besuchen wir auch ihr Wohnhaus, die Casa de Vidro, das gläsernes Haus.

Außerdem erleben wir in São Paulo die lebhafteste Architekturszene Brasiliens mit zahlreichen zeitgenössische Projekte, wie dem Praça das Artes von Büro Brasil Arquitetura.

Auf der Architekturreise Brasilien 2019 besuchen wir auch das internationale Kunstmekka Inhotim. Es liegt bei Belo Horizonte in einem 300.000 qm großen tropischen Park und beinhaltet über 500 Kunstwerke und Open-Air-Skulpturen und ist wohl eines der am besten gehüteten Geheimnisse Brasiliens.

Ein weiteres Highlight der Reise: Brasilia, die von den beiden berühmtesten Architekten Brasiliens, Lucio Costa und Oscar Niemeyer, errichtete Hauptstadt. Ein Must-See für Architekturinteressierte.

Rio de Janeiro ist UNESCO Weltkulturerbe und wird wegen seiner ungewöhnlichen landschaftlichen Kulisse auch Cidade Maravilhosa – wunderbare Stadt – genannt. Die Stadt wird von massivem Steinbergen in einem Farbenspiel von Grau- und Grüntönen umrahmt, die als Hintergrund die blaue und tiefe Unermesslichkeit des Atlantischen Ozeans haben.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die Architektur Niemeyers, der aus seinem Büro über den Strand von Copacabana auf ein Panorama von vier Kilometern Sand und die blaue Weite des Ozeans blickte und die die unaufhörlich Wellen ans Ufer rauschen hörte. Wer denkt da an plane Flächen, rechte Winkel?

Freuen Sie sich auf eine Reise mit viel brasilianischer Kultur begeisternder Architektur und einer fantastischen Natur!

Entdecken Sie mit uns Brasiliens Architektur, Architekturreise Brasilien 2018, Architekturreise Brasilien 2019, Architektur Reisen 2019

Architekturreise Brasilien, São Paulo © a-tour

 

Architektur Reisen 2019: Lyon und La Tourette, New York, St. Petersburg, Singapur und Kuala Lumpur oder nach Buenos Aires, Montevideo und Santiago de Chile.

 

New York mit New Haven und New Canaan vom 15. bis 22. Juni 2019

New York pulsiert mit kreativer Energie: Die bekannte Skyline befindet sich in ständiger Veränderung, neue Quartiere entwickeln sich auf ehemals unzugänglichem Land und internationale Architekten-Superstars hinterlassen ihre Spuren in jeder Ecke der Stadt. Schlanke “Supertall”-Wolkenkratzer, das weltweit höchste Passivhaus, temporäre Kunstinstallationen und neue innovative Grünflächen konkurrieren um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und ganze Stadtteile verändern sich mit atemberaubender Geschwindigkeit.

Im vergangenen Jahrzehnt sind in New York City eine bemerkenswerte Anzahl neuer Gebäude von einigen der bekanntesten Architekten aus der ganzen Welt entstanden: Adjaye, BIG, Foster, Fuksas, Hadid, Herzog & de Meuron, Nouvel, OMA, Piano und SANAA haben sich zu ihren amerikanischen Kollegen Diller Scofidio + Renfro, Gehry, Holl, Meier, Morphosis, Selldorf, SHOP und SOM gesellt und neue faszinierende Anlaufpunkte geschaffen. Von Museen, Galerien, Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften bis hin zu Wohn- und Bürohäusern aber auch öffentlichen Räumen – in New York hat eine neue Ära der Architektur begonnen.

Ein besonderes architektonsiches Highlight ist das Public Hotel. An der Chrystie Street 215 im Stadtteil Bowery realisierte der Hotelier Ian Schrager nach den Entwürfen von Herzog & de Meuron das Luxushotel, in dem wir während unserer Reise übernachten.

Gemeinsam werden wir auf Stadtspaziergängen und Radtouren durch Manhattan und Brooklyn New Yorks neueste Gebäude und einige wichtige Ikonen der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts erkunden sowie interessante Nachbarschaften, neue faszinierende Parks und bedeutende Kunstinstallationen entdecken.

Außerdem steht ein Tagesausflug zu Philip Johnsons Glass House und SANAAs Grace Farms in New Canaan und zum Yale Campus nach New Haven mit Bauten u.a. von Louis Kahn, Eero Saarinen, Paul Rudolph, Marcel Breuer und SOM auf dem Programm.

Architekturreisen 2019, Architektur Reisen 2019

Escalator Entry Public Hotel by Herzog & de Meuron © Public Hotel

 

St. Petersburg vom 05. bis 10. September 2019
das Programm finden Sie hier

St. Petersburg ist eine Stadtneugründung des 18. Jahrhunderts und keine der alten, über Jahrhunderte gewachsenen europäischen Hauptstädte. Es steht damit in einer Reihe mit Städten wie Versailles, Potsdam, Mannheim und Manhattan – und nicht mit Moskau. Der Anspruch, etwas zu sein, was es (noch) nicht ist, war stets sehr hoch. Die Stadt sollte aus dem Stand russische Hauptstadt sein, binnen kürzester Zeit zur europäischen Metropole werden, und dabei stets auf dem neusten Stand der Architekturentwicklung. Vor allem aber durfte es nicht an alte russische Städte erinnern.

Die Stadt war höchst flexibel, was die Adaption internationaler Einflüsse anging: Grachtenstadt nach holländischem, Residenzstadt nach französischem, Mietkasernenstadt nach deutschem und Industriestadt nach amerikanischem Vorbild – alles war möglich. Und als aus St. Petersburg erst Petrograd und dann Leningrad wurde, entstanden hier eine ganze Reihe der bedeutendsten Bauten der sowjetischen Avantgardearchitektur. Lässt sich die Größte zusammenhängende Altstadt Europas auf Neues ein? Eingriffe werden oft reflexartig abgewehrt.

Das Potential wäre da, gerade in einer Kombination aus Historischem und Hochmodernem, großen Ensembles der Vergangenheit sowie erneuerten Industrie- und Hafenquartieren und im intensiven Dialog mit den anderen, sich ebenfalls erneuernden Städten des Ostseeraums.

Inzwischen sind einige neue und spektakuläre Neubauprojekte entstanden: der Flughafen erhielt ein neues Terminal, die Stadt zur Fußballweltmeisterschaft 2018 ein neues Stadion und wichtige kulturelle Einrichtungen wie die Eremitage und das Marinskij-Theater hoch moderne Erweiterungsbauten. Außerdem wächst außerhalb der Innenstadt, direkt an der Ostsee gelegen, das höchste Hochhaus Europas in die Höhe. St. Petersburg könnte wieder eine der Architekturmetropolen Europas werden.

In unserem Programm werden die städtebaulichen und architektonischen Entwicklungen vom Autor des Architekturführers St. Petersburg umfassend erläutert.

Architekturreisen 2019, Architektur Reisen 2019

Stadtsowjet © Peter Knoch

 

Singapur und Kuala Lumpur vom 25. Oktober bis 03. November 2019
das Programm finden Sie hier

Noch um die Jahrtausendwende galt Singapur als „Nanny-Staat“, als technokratisches Musterland, in dem Gehorchen erste Bürgerpflicht war. In den letzten Jahren hat sich Singapur ganz neu erfunden, ein frischer Wind weht durch die Stadt. In wenigen Jahren entstand so in der 5,6 Millionenstadt eine staatliche geförderte Kunstszene, große Ausstellungen wurden in die Metropole geholt und neue Museen gebaut. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzer schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert.

Einen tollen Kontrast zum cleanen Singapur bietet Kuala Lumpur, das von seinen Bewohnern liebevoll KL genannt wird. Hier öffnet sich das Tor nach Südostasien. Im späten 19. Jahrhundert, als die Briten den Ort zur Hauptstadt der Halbinsel Malaysia erklärten, blühte Kuala Lumpur auf und entwickelte sich seitdem zu einer pulsierenden Metropole. Heute prägt die spannende Verbindung kolonialer Gebäude und hochmoderner Wolkenkratzer das Stadtbild der 1,5-Millionenstadt. Lebhaft bemalte und schön proportionierte malaysische Holzhäuser finden Platz neben einer Vielzahl von interessant dekorierten Tempeln, Moscheen und Kirchen nur einen Katzensprung entfernt von der Neuzeit in Gestalt der Petronas Twin Towers. Die1998 in nur sechsjähriger Bauzeit errichteten eleganten und zugleich monumentalen Petronas Towers sind die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Wie aus einem Science-Fiction-Film entliehen ragen die beiden Zwillingstürme über 450m in den Himmel.

Entdecken Sie mit uns die Architektur in den beiden asiatischen Städten.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, Architektur Reisen 2019

Singapore Flyer © Pavol Kmeto

 

Buenos Aires, Montevideo und Santiago de Chile vom 13. bis 25. November 2019

Buenos Aires hat 2,8 Millionen Einwohner und ist ein unendliches Häusermeer. Die Stadt pulsiert und scheint nie zu schlafen. Tags wird gearbeitet und Nachts Tango getanzt. Buenos Aires wurde 2005 von der UNESCO zur Stadt des Design ernannt. Sie bietet noch wenig zeitgenössische Architektur. Neue Museen wie das MALBA (Museum für zeitgenössischer Kunst) von AFT Arquitectos zeigen jedoch, dass man zu bauen versteht. Seit kurzem schmückt sich die Stadt mit einem neuen Rathaus von Foster + Partners.

Montevideo, die Stadt in Südamerika mit der höchsten Lebensqualität, ist gerade besonders bekannt geworden durch seinen neuen spektakulären Flughafen von Rafael Viñoly. Wir machen einen Tagesausflug mit dem Schiff und verbringen einen entspannten Tag in der Hauptstadt Uruguays.

Aufgrund ihrer atemberaubenden Lage in einem Talkessel, umgeben von gewaltigen Gebirgen – schon
beim ersten Eindruck wird uns Santiago de Chile zum Staunen bringen. Der eindrucksvolle Kontrast zwischen Natur und Stadt zeichnet die am Fuß der Anden gelegene Hauptstadt von Chile, die 5,1 Millionen Einwohner hat, aus. Die chilenische Architektur erlebt gerade eine Blütezeit und genießt internationale Anerkennung.  Auszeichnungen wie der an Alejandro Aravena verliehene Pritzkerpreis, sowie Smilian Radics Entwurf für die Serpentine Gallery in London rücken Projekte aus Chile in den Focus der Weltöffentlichkeit. Zeitgenössiche Architektur spielt so eine immer herausragendere Rolle bei der Stadtentwicklung.

Architekturreisen 2018, Architektur Reisen 2019

Santiago de Chile © Diego Baloain

 

Wohnvielfalt am Grasbrookpark von BKK-3 fertiggestellt

Das Projekt „Wohnvielfalt am Grasbrookpark“ bildet den neuen Angelpunkt zwischen der Speicherstadt, dem Überseequartier sowei den Neubauten des Kaiserkais. Das Grundstück mit einer Größe von 120m x 35m liegt an exponierter Lage dirkekt am Park.

Lange wurde das Thema Wohnen in der HafenCity dem freien Markt überlassen. Doch vor ein paar Jahren begann die Stadt die Anhandgabe von Grundstücken auch an gemeinnützige Bedingungen zu knüpfen. Eines der ersten Projekt aus dieser Zeit wurde gerade nun vom Architekturbüro BKK-3 Wien/Hamburg das „Gebäude Wohnvielfalt am Grasbrookpark“ fertig gestellt. Die Bauzeit war von 2015 bis 2018 und der Entwurf basiert auf dem ersten Preis des Realisierungswettbewerb aus 2012.

Wohnvielfalt am Grasbrookpark

Grasbrookpark © a-tour

Um mit der großformatigen Blockstruktur aufzulockernb hat es drei Einschnitte, die interessante Ausblicke und eine bessere Belichtung bewirken. Der Einschnitt, südliche zum Grasbrookpark, ist so positioniert, dass auch der dahinter liegende Baukörper einen schönen Durchblick zum Park behält.

Wohnvielfalt am Grasbrookpark von BKK-3 fertiggestellt

Vom Parkniveau führen zwei Freitreppen auf ein 6m über dem Gelände liegendes Plateau. Hier befindet sich die sozialen Treffpunkte, die Kommunikationsebene, die Verteilung zu den Treppenhäusern und eine sehr einladende Verweilzone mit Blick auf den Park. Der gemeinschaftliche Grünraum schafft durch bewusst positionierte Aufenthaltsbereiche hofinterne Plätze wie einen sonnenorientierten Terrassenbereich im Süden. Die Gemeinschaft wird hier im Vorbeigehen gelebt. Durch einen direkt angrenzend Gemeinschaftsraum werden, unabhängig von der Witterung, gemeinschaftliche Aktivitäten unterstützt.

Durch vielfältige Wohnmodelle ist die soziale Durchmischung gewährleistet. Auf knapp 20.000 m² sind 135 Wohnungen entstanden, die von Eigentumswohnungen einer Baugemeinschaft, geförderten, preisgedämpften und freifinanzierten Mietwohnungen bis hin zu Ateliers und familienfreundlichen, sowie studentischen Wohnungen reichen. Im Erdgeschoss befinden sich gewerbliche Flächen die ebenfalls den sozialen Austausch fördern. Abwechslungsreiche Einzelhandelsflächen, eine Kindertagesstätte und allen voran der schöne Grasbrookpark, der sich mit dem Gebäude verwebt. Zusätzlich sorgen über die „Wohnvielfalt“ verteilte Freiräume und gemeinschaftliche Dachgärten für eine besonder lebendigkeit des Projekts.

Wohnvielfalt am Grasbrookpark

Grasbrookpark © a-tour

Deutschlandhaus • Aus der Zeit gefallen?

Das Deutschlandhaus soll abgerissen werden. Doch aus der Zeit gefallen erscheint es nicht.

Das1929 am Gänsemarkt errichtete Gebäudes, welches im Zweiten Weltkrieg beschädigt und dann wieder aufgebaut wurde, stellt eines der markantesten Gebäude in der Hamburger Innenstadt dar. Daher ist der nun von der Stadt genehmigte Abriss sehr umstritten.

Deutschlandhaus • Aus der Zeit gefallen?

Das Deutschlandhaus ist wunderschön anzusehen. Es legt sich steil in die Kurve und spiegelt so den Swing der zwanziger Jahre wieder. In anderen Großstädten hätte der Denkmalschutz schon längst eingegriffen. In Hamburg jedoch wird nicht die Kühnheit des Entwurfs gepriesen, nicht die Raffinesse der beiden Architekten Fritz Block und Ernst Hochfeld gelobt.

Die große Stärke des Entwurfs ist sicher das es den beiden Architekten seinerzeit gelang hier einen unerhört spannungsreichen Baukörper in den Stadt zu implementieren. Ruhig, fast sinnlich integriert sich das Gebäude -ohne Allüren- in die vielstimmige Nachbarschaft, die insbesondere durch die backsteinfrohe Finanzbehörde von Fritz Schumacher geprägt ist.

Viele überregionale Zeitungen wie die „FAZ“ und auch die „Süddeutsche“ äußerten ihr Unverständnis zu dieser Entscheidung. Sogar der Bund Deutscher Architekten (BDA) forderte, dass der Umgang mit dem baulichen Erbe der Stadt rechtzeitig und öffentlich diskutiert werden müsse.

Der Renditezwang lässt sich deutlich vernehmen. Ein Zwang, der nichts gibt auf Baugeschichte und auf die Architektur mit ihren beschwingten Formen. Leider interessiert nur noch das Investment und das Gebäude als ein Objekt des Renditeglaubens.

Der Abriss wird unter anderem mit der schlechten Bausubstanz begründet. Unweigerlich denkt man an den Satz des Altzanzlers. Helmut Schmidt hatte seinerzeit die Stadt in anspielung auf den Namen „Freie und Hansestadt Hamburg“ als „Freie und Abrissstadt Hamburg“ bezeichnet.

Der Abriss des Deutschlandhauses ist beschlossene Sache

Die Hamburger Politik unterstützt diese Abrisspläne. Das Deutschlandhaus hätte in der Vergangenheit extrem vielen Veränderungen erfahren und mit dem Ursprungsbau nur noch wenig zu tun. Daher sei es von der Kulturbehörde nicht als Denkmal eingestuft worden.

In der letzten Woche stellten Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und Architekt Hadi Teherani, dessen Entwurf den Zuschlag erhielt, die Planungen für den Neubau vor. Er wird sich, genau wie der Altbau, vom Valentinskamp über die Dammtorstraße bis zur Drehbahn erstrecken. Um die Unterschiede zwischen Alt und Neu zu entdecken muss man schon sehr genau hinschauen.

Der Eigentümer des Grundstücks und Projektentwickler ist die Hamburger ABG-Unternehmensgruppe, die zuvor einen Architektenwettbewerb mit fünf geladenen Teilnehmern durchgeführt hatte. Bis Mitte 2021 sollen am Gänsemarkt der rund 40.000 Quadratmeter große Neubau mit Büroflächen, Einzelhandel und Gastronomie entstehen. Außerdem sind am Valentinskamp 30 Wohnungen geplant.

Man darf gespannt sein, ob der Neubau in den großen Fußstapfen des alten Deutschlandhaus von Block und Hochfeld Platz finden wird.

Deutschlandhaus

Deutschlandhaus 2018, Hadi Teherani © panoptikon

Deutschlandhaus

Deutschlandhaus 1929, Block und Hochfeld © a-tour

Hammerbrooklyn: Der amerikanische Pavillon der EXPO 2015 zieht von Mailand nach Hamburg

Hammerbrooklyn: Der amerikanische Pavillon der EXPO 2015 zieht von Mailand nach Hamburg. Direkt an den Stadtdeich. Mitten in Hamburg entsteht ein Ort für digitale Transformation und urbane Zukunftsentwicklung.

Der Pavillon ist die zentrale Plattform für die systemische Vernetzung von digitaler Transformation, Stadtentwicklung und Forschung, ein Zentrum für Veranstaltungen, Projektentwicklung und Qualifizierung. Der Ort, an dem digital real wird.

Hammerbrooklyn

Hammerbrooklyn © Hammerbrooklyn

Hamburg bekommt so ein spektakuläres Zukunfts­labor. Schon in den kommenden Tagen soll am Stadtdeich mit den Bauarbeiten für den digitalen Campus begonnen werden. Zunächst wird der amerikanische Pavillon der Expo 2015 wieder aufgebaut und soll als „Digital Pavillon“ den Campus prägen und im ersten Quartal 2019 eröffnen.

Als nächstes Gebäude ist ein sogenanntes Solution Building in Holzstapelbauweise geplant. Es soll die 5600 Quadratmeter BGF des Campus auf 10.400 Quadratmeter erweitern. Später könnten im weiteren Verlauf weitere Flächen erschlossen werden.

Hammerbrooklyn

Hammerbrooklyn © Hammerbrooklyn

Der DigitalCampus soll der Ort mitten in Hamburg werden, an dem etablierte Unternehmen aus Forschung und Entwicklung auf Mittelständler oder Start-ups und Behörden treffen, um zu experimentieren, zu lernen und Innovationen umzusetzen, damit der digitale Wandel in Stadt, Wirtschaft und Gesellschaft real wird. Der Besondere Ansatz des Vorhabens ist der übergreifender Ansatz. Gemeinschaftlich soll die Stadt modernisiert und digitalisiert werden. In dem Konzept der „Smart City“ spielt „Smart Mobility“, also der Ressourcen schonende und effiziente Transport eine Hauptrolle. Erste Partner sind neben der Hochbahn Volkswagen, die Deutsche Bahn, Siemens und die Handelskammer.

Hammerbrooklyn: Der amerikanische Pavillon der EXPO 2015 zieht von Mailand nach Hamburg

Unternehmen können mit dem Citizenship die Angebote und Infrastruktur von Hammerbrooklyn. DigitalCampus für eigene Transformationsprojekte, die Arbeit von interdisziplinären Teams, das Networking und die Entwicklung von Zukunftsprojekten nutzen. Mit den vier Säulen Infrastruktur, Community, Netzwerkleistungen und Umsetzung fördert Hammerbrooklyn.

Hammerbrooklyn

Hammerbrooklyn © Hammerbrooklyn

Dabei ist das Konzept bewusst offen gehalten. Eine Schlüsselstellung nimmt in dem Vorhaben das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) ein. Die Denkfabrik soll die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft organisieren. Auch Zukunftsthemen wie Virtual und Augmented Reality, 3-D-Druck und die Veränderungen von Wertschöpfungsketten sollen an der Elbe weitergedacht und umgesetzt werden.

Abgerundet wird das Konzept durch eine Digital Academy mit Lehr- und Veranstaltungsräumen. Um das Projekt für Passanten und Besucher zu öffnen, wird ein Restaurant auf das Dach des ehemaligen Pavillons ziehen. Auch die Gastronomie soll sich als Labor für Zukunft verstehen. Sogar urbane Landwirtschaft, der Anbau von Nahrungsmitteln in mehrstöckigen Gebäuden, könnte hier Wirklichkeit werden.

Hammerbrooklyn

Hammerbrooklyn © Hammerbrooklyn

Siegerentwurf für Oberbillwerder

Oberbillwerder Hamburgs 105. Stadtteil wird konkret. Gestern hat das Beratungsgremium mit einem
eindeutigen Votum von 18:2 Stimmen den Siegerentwurf für Oberbillwerder ausgewählt: das dänisch-niederländisch-deutsche Planungsteam ADEPT Aps mit Karres + Brands und Transsolar Energietechnik. Der Entwurf „The Connected City“ fügt sich optimal in die bestehende Landschaftsstruktur ein und schafft neue Verbindungen in die benachbarten Stadtteile. Oberbillwerder wird als Modellstadtteil „Active City“ entwickelt und entscheidend durch die Themen Gesundheit, Ernährung und Sport geprägt.

Oberbillwerder

Oberbillwerder © ADEPT mit Karres en Brands und Transsolar

Mit Oberbillwerder entwickelt die IBA Hamburg in enger Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirk Bergedorf einen neuen Stadtteil, der in Hamburg, aber auch europaweit Maßstäbe für die Stadtentwicklung setzen soll: attraktiv, inklusiv und integrativ, umweltfreundlich und zukunftsbeständig und mit einer hohen Lebensqualität. Oberbillwerder soll ein Quartier für unterschiedliche, nach Herkunft, Einkommen, Alter und Lebenslage gut gemischte Bevölkerungsgruppen werden und mit Bauprojekten von privaten und städtischen Bauträgern, Genossenschaften und Baugemeinschaften eine lebendige Nachbarschaft schaffen. Dazu zählen neben Wohnungen auch vielfältige Angebote für Arbeit, Bildung und Freizeit sowie identitätsstiftende öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität.

Oberbillwerder

Oberbillwerder S-Bahn Allermöhe © IBA Hamburg / Johannes-Arlt

Siegerentwurf für Oberbillwerder ADEPT Aps mit Karres + Brands und Transsolar Energietechnik gewinnt Wettbewerb

Der Entwurf „The Connected City“ ist eine Vision, in der die neue Stadtstruktur die bestehende Landschaftsstruktur aus linearen Entwässerungsgräben aufgreift. Die blaugrünen Adern schlängeln sich durch den neuen Stadtteil und prägen die öffentlichen Räume. Das Planerteam schlägt direkt an der
S-Bahnstation Allermöhe eine gläserne Markthalle, an die sich das Bahnquartier mit einem kommerziellen Zentrum anschließt, vor. Hier finden sich Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomieangebote und ein Schwimmbad, welches fußläufig von der S-Bahn erreichbar ist.

Oberbillwerder

Oberbillwerder Luftbild © IBA Hamburg / www.falconcrest.com

Alle öffentlichen Funktionen wie Schulstandorte und Kitas sind entlang eines Grünen Loops angeordnet und können auch ohne Auto problemlos erreicht werden. Während die Bau- und Nutzungsdichte an der S-Bahnstation deutlich höher ist, nimmt sie zum landschaftlich geprägten Stadtrand deutlich ab. Hier entstehen neue Kleingartenanlagen, Townhouses und naturnahe Spielplätze, die einen behutsamen Übergang in die historische Kulturlandschaft Billwerders ermöglichen.

Oberbillwerder

Oberbillwerder © ADEPT mit Karres en Brands und Transsolar

Im Osten entstehen ein großzügiger Aktivitätspark als zentrale öffentliche Sportanlage, im Westen ein Blauer Sportpark, der bei Starkregenereignissen geflutet werden kann. Zur Reduzierung des Verkehrs sind an mehreren Stellen Mobilitätsstationen und City Hubs zur Anlieferung von Waren oder Paketen vorgesehen. Am S-Bahnhof Allermöhe sind neue Bike & Ride Abstellmöglichkeiten geplant. Der Kfz-Verkehr wird über eine Haupt-Ringstraße geführt und über drei Anbindungen an das vorhandene Straßennetz angeschlossen. Öffentliches und privates Parken ist in mehreren Quartiersgaragen vorgesehen. Dadurch werden das Zentrum und viele Teilquartiere vom motorisierten Verkehr deutlich entlastet.

Oberbillwerder

Oberbillwerder © ADEPT mit Karres en Brands und Transsolar

Für Fußgänger und Radfahrer sind unter dem Bahndamm Richtung Süden mehrere Durchstiche sowie eine neue Brücke zum Skatepark in Neuallermöhe vorgesehen. Die Planer schlagen zudem zahlreiche Brücken und Wegeverbindungen über die neuen Entwässerungsgräben vor.

Oberbillwerder

Oberbillwerder © ADEPT mit Karres en Brands und Transsolar

Paloma Viertel • So geht es weiter

Bisher stand lediglich fest, wie das neue Areal am Hamburger Spielbudenplatz, wo bis 2014 die Esso-Häuser standen, heißen soll – Paloma Viertel nämlich. Nun ist aber auch klar, wie es aussehen soll. Der Bauherr, die Bayerische Hausbau, hat eine Visualisierung des Areals veröffentlicht.

In dem neuen Viertel an der Reeperbahn werden unter anderem rund 90 Sozialwohnungen und 80 kleine und frei finanzierte Wohnungen für rund zwölf Euro den Quadratmeter entstehen. Außerdem sollen Räume für Stadtteilkultur, ein Hotel und ein öffentlicher Dachgarten gebaut werden und der Musikclub Molotow und die Kneipe Kogge hier wieder ihr Zuhause finden.

Viele Menschen aus dem Viertel hatten sich an den Planungen beteiligt. Auch die Idee für den neuen Namen kam von den Anwohnern. Die Entscheidung viel seinerzeit auf den Namen Paloma-Viertel.
Paloma ist spanisch für Taube und die Taubenstraße grenzt an das betreffende Grundstück. Außerdem suggeriere der Name eine Leichtigkeit, die man durch den sehr bunten Mix an Nutzungen auch zu erreichen versucht.

In der Vergangenheit hatte die Planung des Areals in Hamburg immer wieder für Diskussionen gesorgt. Im Dezember 2013 waren die alten „Esso-Häuser“ zwangsgeräumt worden. Ein Jahr später begann der Abriss der Wohnhäuser und des Gewerberiegels.

Die Pläne der Bayerischen Hausbau stießen im Stadtteil zunächst auf heftigen Widerstand. Die Verständigung stand mehrfach auf Messers Schneide. Letztlich haben beide Seiten, Eigentümerin wie PlanBude als Vertreterin der Interessen der Stadtteilinitiativen, in dem von Bezirksamt und Bezirkspolitik begleiteten und moderierten Verhandlungsprozess teilweise schmerzhafte Zugeständnisse gemacht und damit das zustande gebracht, was gemeinhin einen sehr guten Kompromiss auszeichnet, der weder Gewinner, noch Verlierer kennt. Wir berichteten darüber im März 2017.

Paloma Viertel • So geht es weiter

Die Eigentümerin des Esso-Häuser-Areals sieht in dem zwischen Bezirk, PlanBude und ihr nun vereinbarten Gesamtkompromiss eine tragfähige und im Stadtteil auf breite Akzeptanz stoßende Basis zur Realisierung des neuen Paloma-Viertels.

Dieser Kompromiss soll nun bis Spätsommer in einen Städtebaulichen Vertrag zwischen der Bayerischen Hausbau und der Freien und Hansestadt Hamburg umgesetzt werden. Bis Jahresende wird ein Bauantrag eingereicht und im erwarteten Genehmigungsfalle im Frühjahr 2019 mit den noch zu erledigenden unterirdischen Abbruch- und den Bauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung des Paloma-Viertels ist bis Mitte 2022 geplant.

Paloma Viertel

Paloma Viertel © Bayerische Hausbau

Auftakt für den Grasbrook – Stadtwerkstatt am Freitag, den 1. Juni 2018

Auftakt für den Grasbrook:

Der Stadtteil Grasbrook soll an der Elbe, gegenüber der östlichen HafenCity, entstehen und eine Brücke nach Süden auf die Elbinseln schlagen. Das gesamte Areal des neuen Stadtteils Grasbrook umfasst etwa 46 ha Landfläche. Der neue Stadtraum wird Perspektiven für 16.000 Arbeitsplätze und 3.000 Wohnungen für etwa 6.000 Bewohner sowie Einkaufsmöglichkeiten, eine Grundschule und Kitas eröffnen. Darüber hinaus werden mehrere Kilometer gut zugängliche, direkt am Wasser gelegene Bereich geschaffen, kombiniert mit attraktiven Grünanlagen und hochwertigen öffentlichen Stadträumen.

Insgesamt entsteht somit ein Stadtentwicklungsvorhaben, das die Dimension eines guten Drittels der HafenCity haben wird. Eine spannende Fragestellung wird dabei sein, welche Innovationen künftiger Stadtentwicklung im neuen Stadtteil Grasbrook verfolgt werden sollen.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und die HafenCity Hamburg GmbH laden herzlich zu einer ersten Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Entwicklung des neuen Stadtteils ein.

Auftakt für den Grasbrook – Stadtwerkstatt am Freitag, den 1. Juni 2018

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und die HafenCity Hamburg GmbH laden Sie herzlich ein zu einer ersten Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Entwicklung des neuen Stadtteils:
am Freitag, den 1. Juni 2018, um 18.00 Uhr (Ausstellung ab 17.00 Uhr) im Veranstaltungszelt in der HafenCity, auf dem Baakenhöft, direkt an der Elbe
ÖPNV: U4 Haltestelle HafenCity Universität, Ausgang „HafenCity Universität“

Teilnehmer
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung, HafenCity Hamburg GmbH
Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Stadt Hamburg
VertreterInnen HafenCity Netzwerk, Stadtteilbeirat Rothenburgsort und Veddel

Weitere Informationen finden Sie hier.

Grasbrook, Auftakt für den Grasbrook

Grasbrook © Hosoya Schaefer Architects

 

Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Das Programm für unsere Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur ist gerade fertig geworden. Das Ziel dieser 10-tägigen Reise sind die beiden Städte, die gegensätzlicher nicht sein könnten.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur. Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Skyline Singapur vom Marina Bay Sands Hotel © Diego Padilla Philipps

Noch um die Jahrtausendwende galt Singapur als „Nanny-Staat“, als technokratisches Musterland, in dem Gehorchen erste Bürgerpflicht war. In den letzten Jahren hat sich Singapur ganz neu erfunden, ein frischer Wind weht durch die Stadt. In wenigen Jahren entstand so in der 5,6 Millionenstadt eine staatliche geförderte Kunstszene, große Ausstellungen wurden in die Metropole geholt und neue Museen gebaut. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzer schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Al Islah Mosque © Formwerkz Architects

Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur vom 25. Oktober bis 03. November 2019

Einen tollen Kontrast zum cleanen Singapur bietet Kuala Lumpur, das von seinen Bewohnern liebevoll KL genannt wird. Hier öffnet sich das Tor nach Südostasien. Im späten 19. Jahrhundert, als die Briten den Ort zur Hauptstadt der Halbinsel Malaysia erklärten, blühte Kuala Lumpur auf und entwickelte sich seitdem zu einer pulsierenden Metropole. Heute prägt die spannende Verbindung kolonialer Gebäude und hochmoderner Wolkenkratzer das Stadtbild der 1,5-Millionenstadt. Lebhaft bemalte und schön proportionierte malaysische Holzhäuser finden Platz neben einer Vielzahl von interessant dekorierten Tempeln, Moscheen und Kirchen nur einen Katzensprung entfernt von der Neuzeit in Gestalt der Petronas Twin Towers. Die1998 in nur sechsjähriger Bauzeit errichteten eleganten und zugleich monumentalen Petronas Towers sind die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Wie aus einem Science-Fiction-Film entliehen ragen die beiden Zwillingstürme über 450m in den
Himmel.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Masjid Negara Moschee © ITC, JAKIM

Entdecken Sie mit uns die Architektur in den beiden asiatischen Städten.
Freuen Sie sich auf eine Reise mit viel asiatischer Kultur und atemberaubenden Eindrücken!

Weitere Informationen, das Programm und die Anmeldung können Sie hier finden.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur, Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

bamboo house © Eleena Jamil Architect

 

Reisebericht Architekturreise Lyon April 2018

Gerade kommen wie zurück von unserer nächsten Architekturreise. Sie führte uns vom 12. bis 14. April 2018 nach Lyon, Firminy und La Tourette. Für das Architekturbüro Hähnig + Gemmeke haben wir diese Reise als Büroexkursion durchgeführt.

Die Stadt überraschte uns sehr. „Eine Großstadt mit menschlichen Dimensionen“ damit wirbt die Stadt und wurde 2016 von den World Travel Awards als bestes europäisches Wochenendziel ausgezeichnet. Ihr Großraum umfasst ca. 2 Millionen Einwohner.

Architekturreisen 2019, Architekturreise Lyon April 2018

Musée des Confluences © Sergio Pirrone

Der Umbau von Lyon ist im vollen Gange:
Flaniermeile statt Kaianlage, Park statt Industriebrache,  Museum statt Silos: Die Metropole will zum europäischen Zentrum für Forschung und Innovation aufsteigen.Die ehemalige Hauptstadt der Gallier legt ein lückenloses Zeugnis über 2000 Jahre Geschichte ab. Für diese kontinuierliche Stadtentwicklung verlieh die Unesco 1998 der Altstadt den Titel des Weltkulturerbes. Dazu gesellen sich die Namen zeitgenössischer Architekten wie Renzo Piano, Jean Nouvel, Santiago Calatrava und Herzog & de Meuron.

Reisebericht Architekturreise Lyon April 2018

Unter der Leitung von Claudia, einer ortsansässigen Architektin, lerten wir den Umbau des alten Lyon, aber auch Lyon Confluence, das neue Stadtviertel zwischen den FlüssenRhône und Saône, kennen.

Wir besuchten am Place de la Comédie die von Jean Nouvel umgebaute Opera National de Lyon. Sie wurde in den 90er Jahren von ihm komplett renoviert und neu gestaltet. Von außen deutlich sichtbar durch das halbrunde Dach, das im Dunkeln rot beleuchtet ist. Gewöhnungsbedürftig für Besucher und Bewohner, hat Jean Nouvel sehr viel mit der Farbe Schwarz gearbeitet. Sogar die Rolltreppen sind schwarz. Passend zum wichtigen Lichtkonzept der Stadt, sind auch hier im Eingangsbereich rote Lichter aufgehängt. Auch die Poller werden nachts rot beleuchtet und weisen so den Weg.

Architekturreisen 2019, Reisebericht Lyon April 2018, Architekturreise Lyon April 2018

La Tourette © Couvent de La Tourette

Ein Tagesausflug führte uns zu den Le-Corbusier-Bauten in Firminy und La Tourette. Nirgends in Europa gibt es mehr Bauten von Le Corbusier. Firminy war einst blühende Kohle- und Industriestadt. Zur Erweiterung und Modernisierung sollte hier Wohnraum in großem Stil geschaffen werden. Es war Corbusiers einziges Stadtplanungsprojekt in Frankreich. Gemeinsam mit einem Architektenteam sollte hier die perfekte Stadt des 20. Jahrhunderts entstehen.