Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder

Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder, der Hochbauliche Wettbewerb ist entschieden.
In Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder sollen multifunktionale und gestalterisch hochwertige Mobilitäts- und Gemeinschaftszentren entstehen. Diese sogenannten Mobility Hubs ermöglichen einen weitgehenden Verzicht von Parkplätzen im öffentlichen Straßenraum. Für die ersten beiden Mobility Hubs, die im Bahnquartier realisiert werden, hatte die IBA Hamburg einen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgeschrieben. Für Mobility Hub 7 soll ein Planungsauftrag an einen der Preisträger vergeben werden. Für Mobility Hub 6 wurden im Wettbewerb Ideen für eine konzeptionelle und gestalterische Lösung zur Umsetzung eines automatisierten Parksystems entwickelt.

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_1. Preis

MH7_1. Preis @ STLH Architekten Thauer Höffgen PartGmbB

Ausgezeichnet wurden für den Entwurf von Mobility Hub 7 die Büros
• STLH Architekten Thauer Höffgen PartGmbB, Hamburg (1. Preis),
• Spengler Wiescholek Architektur // Stadtplanung PartGmbB, Hamburg (2. Preis)
• KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB, Hamburg (3. Preis).

Die Preisträger für den Entwurf von Mobility Hub 6 sind
• Spengler Wiescholek Architektur // Stadtplanung PartGmbB, Hamburg (1. Preis),
• Benkert Schäfer Architekten Partnerschaft mbB, München (2. Preis)
• ADEPT, Kopenhagen (3. Preis).

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_2. Preis

MH7_2. Preis @ Spengler Wiescholek Architektur, Stadtplanung PartGmbB

Als Zentren für Mobilität und Nachbarschaft sollen die Mobility Hubs weit mehr als reine Kfz-Abstellanlagen für die von Parkplätzen freigehaltenen Wohnstraßen sein. Die Erdgeschosszonen und ggf. weitere Geschosse sind für öffentliche, gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen vorgesehen und sollen eine Basis-Infrastruktur mit vielfältigen Mobilitäts- und Serviceangeboten bieten. In ihnen ist ebenso Platz für bedarfsgerechte Läden der Nahversorgung (Supermarkt, Bäcker, Kiosk) wie auch für Bücherhallen, Jugendzentren, Tagespflegeeinrichtungen, Kultureinrichtungen und anderes. In den oberen Geschossen der Mobility Hubs parken die Pkw. Die Dächer können Funktionen von Gärten, Spiel-, Sport- und Freizeitflächen übernehmen und zugleich als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie zur Regenrückhaltung, Energieproduktion und Verbesserung des Stadtklimas dienen.

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_3. Preis

MH7_3. Preis @ KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartGmbB

Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder

Die Funktion als Quartierszentren entsteht durch die räumliche Kombination der Mobility Hubs mit den Quartiersplätzen. Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Gäste parken ihre Pkw in den Mobility Hubs und können dort auf alternative Verkehrsmittel wie Fahrräder, Leih- und Lastenfahrräder oder in Zukunft auch kleine autonome Shuttlebusse für den Weg bis zur Haustür umsteigen. Durch eine gleichmäßige Abdeckung des Stadtteils mit den Mobility Hubs, die eine maximale Entfernung von 250 Metern zu den Wohnstandorten haben, werden somit annähernd gleiche Zugangsbedingungen für ÖPNV und dem motorisierten Individualverkehr (MIV) geschaffen. Durch die nachbarschafts- und quartiersbezogenen Nutzungen bündeln sie den (Fuß- und Rad-)Verkehr und beleben dadurch die an ihnen gelegenen Quartiersplätze.

Oberbillwerder Mobility Hub H6_1. Preis

MH6_1. Preis @ Spengler Wiescholek Architektur, Stadtplanung PartGmbB

Das Projekt „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ ist Teil des durch das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat geförderten Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“. Ziel des Projektes ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudenutzung und -struktur sowie zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle Mobility Hubs in Oberbillwerder zu entwickeln und durch den jetzt abgeschlossenen hochbaulichen Wettbewerb einen Mobility Hub so weit zu planen, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann.

Oberbillwerder Mobility Hub MH6_2. Preis

MH6_2. Preis @ Benkert Schäfer Architekten Partnerschaft mbB

Oberbillwerder
Mit rund 118 Hektar ist Oberbillwerder nicht nur Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt, es wird auch der 105. Stadtteil der Hansestadt. Nördlich der S-Bahnstation Allermöhe entstehen im Bezirk Bergedorf ab Mitte der 2020er Jahre etwa 6.500 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien sowie bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Hier entwickelt sich ein lebendiger Stadtteil, in dem innovative Mobilitätskonzepte und moderne, energieeffiziente Wohn- und Arbeitsformen verwirklicht werden. Der Masterplan für Oberbillwerder folgt dem Grundgedanken eines in die Umgebung integrierten Stadtteils mit lebendigen Nachbarschaften und vielseitigen Angeboten für Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung.

Oberbillwerder Mobility Hub MH6_3. Preis

MH6_3. Preis @ ADEPT, Kopenhagen

Voraussichtlich ab 2024 können die ersten Erschließungsarbeiten beginnen und ab 2027 die ersten Häuser gebaut werden. Die IBA Hamburg wird über den gesamten Entwicklungszeitraum Bürgerinnen und Bürger weiter einbinden und beteiligen.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Gutschein für öffentliche Architekturführungen

Für unsere öffentlichen Architekturführungen ist es auch möglich einen Gutschein zu verschenken.

Eine passende Geschenkidee gesucht? Zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zu andere Anlässen? Machen Sie anderen eine kleine Freude und verschenken Sie einen Gutschein für eine unserer öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen.

Gutschein

Gutschein Architekturführung ©-a-tour

Die Beschenkten können mit der Gutscheinnummer zu einem von ihnen ausgewählten Termin innerhalb unseres Angebots für öffentliche Architekturführungen den Gutschein einlösen.

Gutschein für öffentliche Architekturführungen

Hier die Daten für die aktuellen öffentlichen Architekturführungen:

Schnitt durch die Mitte – Samstag, 6. Mai 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Perlenkette – Sonntag, 4. Juni 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Aktuelle Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

Einen Gutschein für unsere öffentlichen Architekturführungen können Sie hier online buchen.

Neue Hafencity-Schule am Lohsepark

Der Wettbewerb für die neue HafenCity-Schule am Lohsepark ist entschieden. Viel Licht, viele Terrassen und viel Glas – so sieht der Architektenentwurf des Stuttgarter Architekturbüros „haascookzemmrich Studio 2050“ für eines der größten Hamburger Schulbauvorhaben der nächsten Jahre aus. Die Neue Hafencity-Schule will sich dem Stadtteil öffnen. Für bis zu 100 Millionen Euro planen Schulbehörde und SBH Schulbau Hamburg in der Hafencity am Lohsepark eine neue „Campus-Stadtteilschule“ für rund 1.500 bis 1.600 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Der Neubau am Lohsepark bietet Platz für die neue acht-zügige Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig „Campus HafenCity“, eine Kindertagesstätte, drei Sporthallen sowie bezirklich genutzte Flächen.

campus hafencity schule

campus hafencity eingang © haascookzemmrich Studio 2050

Die neue Schule steht auf einem 11.000 Quadratmeter großen Schulgrundstück direkt neben dem Lohsepark. Das Gebäude bietet auf über 19.000 Quadratmetern voraussichtlich insgesamt 84 Klassen-, Fach- und Gruppenräume für guten Schulunterricht, zudem drei Sporthallen mit insgesamt sechs Hallenfeldern, eine großzügige Kantine, viele Aufenthaltsräume und eine große Aula. Viele differenzierte Frei-, Pausen- und Rückzugsräume für die Schülerinnen und Schüler machen die Schule zugleich zu einem ansprechenden Freizeit- und Lebensraum.

campus hafencity schulhof

campus hafencity schulhof © haascookzemmrich Studio 2050

Gliederung in drei Baukörper

Aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Nutzungen gliedert sich der Bau in drei miteinander verbundene einzelne Gebäude mit einer Höhe von bis zu sechs Geschossen. Eine umlaufende Terrasse bildet im ersten Obergeschoss ein „erweitertes Klassenzimmer“, auf dem die Schulgebäude quasi schweben und Freiraum und Innenraum miteinander verzahnen. Die Architekt*innen haben die Gebäude so platziert, dass sie einen 2.000 Quadratmeter großen, multifunktional nutzbaren Schulhof im inneren Bereich des Schulgrundstücks umfassen und vom Verkehrslärm abschirmen und zugleich zum Stadtteil hin durch großzügige Glasflächen einladend und stadtteilzugewandt wirken. Besonders gelungen ist der Zugang vom Schulhof zum Gedenkort „Hannoverscher Bahnhof“. Insgesamt stehen rund 7.500 Quadratmeter Schulhoffläche zur Verfügung, davon 4.500 Quadratmeter ebenerdig.

Neue Hafencity-Schule am Lohsepark

Die vorbereitenden Arbeiten auf dem Grundstück in der HafenCity Hamburg sollen Ende 2024 beginnen, der Hochbau startet im Frühjahr 2025. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2026/27 geplant. Das Gebäude wird – wie im Hamburger Schulbau üblich – energetisch nach dem höchsten Standard „EG 40“ erbaut und unterbietet damit in seiner Energieeffizienz den modernen Wohnungsbau noch einmal um 35 Prozent. Viele Dachflächen werden begrünt und für eine spätere Installation einer Photovoltaik-Anlage vorgesehen.

campus hafencity sporthallen

campus hafencity sporthallen © haascookzemmrich Studio 2050

Der erste Preisträger haascookzemmrich Studio 2050 wird gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Ramboll Deutschland, Überlingen ausgezeichnet. Die Jury hatte zwar um einige Änderungen gebeten, aber die Beauftragung ausdrücklich empfohlen. Aktuell wird die Planung mit den weiteren Fachplanern unter Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer vertieft. Einen zweiten Preis hat die Jury an „wulf architekten gmbh,“ Stuttgart mit „JETTER Landschaftsarchitekten“, ebenfalls Stuttgart, vergeben. Der dritte Preis ging an die Arbeit von „léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH“, Berlin mit „Hager Partner AG“, ebenfalls Berlin.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Architekturreisen 2023

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise! Dieses Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise London 18. bis 21. Mai 2023
Architekturreise Singapur 30. September bis 9. Oktober 2023
Architekturreise Samarkand, Buchara, Taschkent 22. bis 30. Oktober 2023
Architekturreise Mexiko City und Yucatán 17. bis 29. Oktober 2023

Millenium Bridge © a-tour

Millenium Bridge © a-tour

Architekturreise London Mai 2023

London ist nicht nur die größte Stadt Westeuropas, sondern eine der facettenreichsten und pulsierendsten Großstädte der Welt. Die englische Hauptstadt blickt auf eine lange und traditionsbewusste Geschichte zurück und begeistert auch durch ihre spektakuläre zeitgenössische Architektur. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Gardens by the Bay © a-tour

Architekturreise Singapur September 2023

Lange galt Singapur als ebenso saubere wie biedere Geschäftsstadt. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzern schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Architekturreise Taschkent

Taschkent @ Peter Knoch

Architekturreise Taschkent, Samarkand und Buchara Oktober 2023

Unsere Architekturreise führt uns in ein außergewöhnliches Land – Usbekistan. Zunächst geht es nach Samarkand und Buchara. Die beiden Städte sind mehr als 2.500 Jahre alt und gehören damit zu den ältesten, ständig bewohnten Städten der Welt. Das Wahrzeichen von Samarkand, der Registan-Platz, beeindruckt mit den blauen Kuppeln von Gur Emir, Bibi Khanum und Schach-i-Sinda. Auf dem berühmten Karawanenweg, der Seidenstraße, die mehr als ein Jahrtausend lang das Mittelmeer mit China verband, fahren wir nach Taschkent. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán

Museo Soumaya, Fernando Romero © Yannick Wegner

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán Oktober 2023

Unsere Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán führt uns im Herbst 2023 nach Mittelamerika.
Wir erkunden die Architektur der Landeshauptstadt, die 2.000 Meter über dem Meeresspiegel erbaut wurde. Die Metropole Mexico City gilt als Stadt der Museen, die vieles in sich vereint was Architekten und Architekturinteressierte begeistert. Darüber hinaus führt uns die Reise in den Osten des Landes,
zu den fantastischen Kulturdenkmälern der Mayas auf Yucatán, den paradiesischen Stränden wie die von Tulúm, den im Dschungel versteckenden Haciendas, die zu luxuriösen Villen und Hotels umgestaltet wurden und idyllischen Dörfern, in denen wir eine tropische Architektursprache gegenwärtiger und vergangener Epochen entdecken. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Alle Architekturreisen 2023 finden Sie hier.

Vortragsreihe Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland

Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland,
Vortragsreihe der Hamburgischen Architektenkammer ab Januar 2023:
Start ist am Donnerstag, den 19. Januar.
Die Vortragsreihe findet statt in der Freien Akademie der Künste Hamburg um jeweils 18.00 Uhr.
Der Eintritt beträgt 5 € (ermäßigt: 3 €). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ökologisches Wohnquartier in München, ArchitekturWerkstatt Vallentin © Lukas Vallentin

Ökologisches Wohnquartier in München, ArchitekturWerkstatt Vallentin © Lukas Vallentin

Der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für CO2-Ausstoß, Rohstoff-, Energie- und Flächenverbrauch. Noch immer wird viel zu viel neu, nicht nachhaltig, nicht klimaschonend und nicht resilient gebaut. Dabei ist nachhaltiges, klimaschonendes und klimaangepasstes Bauen keine Zukunftsmusik mehr – sondern Realität. Auch in Deutschland sind in den letzten Jahren eine Reihe von Bauwerken und Freiräumen entstanden, die beispielhaft sind. Sie zeigen, dass nachhaltige Planung – wenn man sie ernsthaft betreibt – auch zu gestalterisch gelungenen Lösungen führt.
Die Hamburgische Architektenkammer möchte mit der neuen Vortragsreihe „Plan N“ solche wegweisenden Projekte nachhaltigen Planens und Bauens vorstellen, die ganz konkret zeigen, wie es geht. Es soll mit den jeweiligen Planerinnen und Planern, aber auch mit Ihnen darüber diskutieren, was passieren muss, damit nachhaltiges Bauen nicht die Ausnahme bleibt, sondern zur Regel wird.

Vortragsreihe Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland

19. Januar 2023
Thema: Energieeinsparung
ArchitekturWerkstatt Vallentin
Projekt: TEAM³ — Ökologische Musterhaussiedlung in Passivhausstandard 2019, München

26. Januar 2023
Thema: Nachhaltige Materialien Weissenrieder Architekten
Projekt: Buggi 52 | 7-geschossiger Wohn- und Gewerbebau mit Kita 2022, Freiburg-Weingarten

02. Februar 2023
Thema: Recycling CITYFÖRSTER | Brehm Hansen Niehüser Nolting Richter Seidel Sobota Partnerschaft mbB Architekten, Ingenieure + Stadtplaner
Projekt: Experimentelles, dekomponierbares Recycling-Wohnhaus 2019, Hannover

09. Februar 2023
Thema: Flexibilität ACMS Architekten GmbH
Projekte: Wohnhäuser (Variowohnungen), Wuppertal und Bochum

16. Februar 2023
Thema: Klimaangepasste Freiräume
Prof. Dr. Rieke Hansen, Institut für Freiraumentwicklung der Hochschule Geisenheim,
Professur für Freiraumplanung und ökologische Stadtentwicklung

23. Februar 2023
Thema: Umnutzung
Grüntuch Ernst Architekten
Projekt: Wilmina – Hotel in einem ehem. Frauengefängnis 2022, Berlin

weitere Informationen finden Sie hier

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Im Wettbewerb für das ehemalige ThyssenKrupp Schulte-Areal in Hamburg-Altona wurde der Entwurf von gmp in Zusammenarbeit mit WES LandschaftsArchitektur mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Bauaufgabe umfasst einen von neun Teilbereichen des städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplans rund um den Diebsteich. Bis 2027 soll der Fernbahnhof Altona hierhin verlegt werden, das Quartier wird einem grundlegenden Wandel unterworfen. Das 4,7 Hektar große Projektgrundstück spielt hierbei eine zentrale Rolle. Direkt gegenüber dem geplanten Bahnhof gelegen, sollen hier ein Fußball-Regionalligastadion sowie eine Musikhalle mit jeweils circa 5000 Plätzen, Büroflächen und ergänzende Nutzungen wie eine Kita, Einzelhandel und Gastronomie entstehen. Einige historische Verwaltungsgebäude von ThyssenKrupp Schulte bleiben erhalten und werden neu genutzt.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_01_Stadiongebaeude @ gmp

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Der Entwurf von gmp besteht aus vier Bausteinen, wovon der prominenteste das neue Regionalligastadion ist. Es wird das Zuhause des Hamburger Traditionsvereins Altona 93. Mit üppig begrünten Terrassen und einem Sockel aus Backstein lässt es den Eindruck eines Spielfelds im Grünen entstehen. Alte Schiffscontainer bieten Raum für ein Museum, Gastronomie und sanitäre Anlagen. So entsteht eine industriell anmutende Atmosphäre, die viel Raum für eigene Gestaltung des Vereins und Aneignung durch die Fans ermöglicht. In einem angrenzenden Sporthaus, dessen begehbares Dach als Sportfläche genutzt werden kann, sind weitere Vereinsnutzungen und Sportangebote wie eine Kletterhalle geplant.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_02_Musikhalle @ gmp

Den zweiten Baustein bildet die Hamburg Music Hall – ein neues Konzerthaus für Hamburg. Eine bestehende Lagerhalle wird als Konzerthalle für Rock- und Popkonzerte und andere Veranstaltungen umgenutzt. Dabei wird ein Auditorium mit circa 5000 Plätzen als eigenständiger Neubau in die bestehende Halle eingefügt. Es entsteht ein kulturelles Zentrum, das durch seine flexible Nutzbarkeit für ganz Hamburg von Bedeutung sein wird und zur Belebung des Quartiers beiträgt.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_03_Buero @ gmp

Als dritter Baustein entsteht entlang der Waidmannstrasse ein Gebäude mit Büro- und Gewerbeflächen. Es bildet als westlichster Baustein ein markantes Gegenüber zu den gläsernen Bahnhofstürmen. Eine Fassade mit Backstein schafft eine Verbindung zu den zu erhaltenden Bestandsbauten. Die gestaffelte Höhenentwicklung vermittelt zwischen Bahnhof und Nachbarschaft. Eine Freitreppe als Teil des Gebäudes öffnet sich zu einer Außenbühne der Musikhalle und kann für spontane Aktivitäten genutzt werden.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Luft_Vogel @ gmp

Den vierten und letzten Baustein bilden das historische Verwaltungsgebäude mit zwei Portalhäusern, die bestandsgerecht erhalten und umgenutzt werden. Das Verwaltungsgebäude bietet Raum für eine Kita mit Bewegungsschwerpunkt, in den beiden darüberliegenden Ebenen können zusätzlich Co-Working und weitere Büroflächen angeboten werden. Die zwei Portalhäuser markieren vom Bahnhof kommend das Entrée in das Quartier und bieten somit eine wichtige Orientierungshilfe. Das ehemalige Pförtnerhäuschen wird zu einer Eisdiele, das ehemalige Trafohäuschen zu einem Kiosk.

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Der Entwurf schafft einen ganzheitlichen, zukunftsfähigen Stadtraum mit hoher Nutzungsvielfalt, Aufenthaltsqualität und Biodiversität. Grünflächen umfassen die groß gewachsenen Bestandsbäume, wie Intarsien eingelegt in einen Belag aus wiederverwendetem Kopfsteinpflaster. Die Planung für das gesamte Quartier verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz. Dabei bilden Fassaden- und Dachbegrünung, Regenwasserbewirtschaftung und ressourcenschonender Materialeinsatz drei besondere Schwerpunkte. Dies wird durch die Integration von erneuerbaren Energien, robuste Gebäudestrukturen sowie einen maßvollen Umgang mit technischen Anlagen ergänzt. Die Jury lobte den Entwurf von gmp als ein in sich schlüssiges Ensemble mit jeweils eigener Architektursprache. Das Projekt leistet einen Beitrag zur langfristigen Veränderung des Stadtteils Altona-Nord und bietet ein großes Entwicklungspotenzial, das für das gesamte Hamburger Stadtgefüge von Bedeutung ist.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Lageplan @ gmp

Wettbewerb: 2022 – 1. Preis, BGF: ca. 110.000 m²
Entwurf: gmp Architekten
Bauherrschaft: Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), HamburgLandschaftsplanung: WES LandschaftsArchitektur
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner sbp
TGA: Ingenieurbüro Hausladen

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Grasbrook: Hamburgs Senat bestätigt die Funktions- und Freiraumplanung

Mitten in Hamburg, am Südufer der Elbe, entsteht ein neuer Stadtteil: der Grasbrook. Es
werden Wohnungen für 6.000 Menschen und 16.000 Arbeitsplätze geschaffen. Es wird eine
Schule, sieben Kitas, einen großen zentralen Park, Promenaden und eine große Vielfalt an
Kultur- und Freizeitangeboten sowie Sport- und Spielstätten geben. Der Grasbrook bietet die
Chance, in zentraler Lage, direkt gegenüber der Innenstadt, ein Stück Zukunft für Hamburg
zu bauen und dabei den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen: vom Klima- und
Ressourcenschutz über den sozialen Zusammenhalt bis hin zu neuen Arbeitswelten.
Aufbauend auf einer mehrjährigen Planung und auf einem umfassenden öffentlichen
Beteiligungsprozess hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg nun die Funktions- und
Freiraumplanung für den Grasbrook beschlossen und damit wichtige Weichen für die
nächsten Realisierungsschritte gestellt.

Blick von Osten auf den Grasbrook_@_moka-studio

Blick von Osten auf den Grasbrook @ moka-studio

Grasbrook: Hamburgs Senat bestätigt die Funktions- und Freiraumplanung

Durch seine zentrale Lage stellt der Grasbrook neue stadträumliche, wirtschaftliche und
soziale Verbindungen her: zwischen der Hamburger Innenstadt und der Elbinsel, zwischen
den beiden Stadtteilen Grasbrook und der Veddel, zwischen Stadt und Hafen. Wo vormals
Güter umgeschlagen wurden, nimmt in den kommenden Jahren eines der wichtigsten
Stadtentwicklungsvorhaben Hamburgs Gestalt an. Der neue Stadtteil umfasst eine
Landfläche von 47 Hektar und wird aus zwei Quartieren bestehen, die durch den Moldauhafen
getrennt werden: das Moldauhafenquartier im Norden und das Hafentorquartier im Süden.
Das südwestlich an das Hafentorquartier angrenzende Terminalgelände O`Swaldkai verbleibt
in aktiver Hafennutzung.

Nachbarschaften wachsen zusammen: Städtebau und Freiraum

Beide Quartiere haben einen sehr eigenen Charakter: Im Norden, zwischen Elbe und
Moldauhafen, liegt das überwiegend vom Wohnen bestimmte Moldauhafenquartier. Hier
werden circa 460.000 Quadratmeter BGF (Bruttogrundfläche) realisiert, mit rund 3.000
Wohneinheiten, gewerblichen Nutzungen, Nahversorgung, einer Grundschule, sozialer
Infrastruktur und Kulturangeboten. Südlich des Moldauhafens liegt das gewerblich geprägte
Hafentorquartier, in dem mit circa 440.000 Quadratmeter BGF urbane gewerbliche
Nutzungen und eine Vielzahl an Arbeitsplätzen entstehen. In eindrucksvoller Wasserlage
befinden sich in diesem Quartier auch die drei denkmalgeschützten Lagerhäuser D, F und G,
die erhalten bleiben und wenn möglich schon frühzeitig für Pioniernutzungen geöffnet werden.

Blick aufs Hafentorquartier @ moka-studio

Blick aufs Hafentorquartier @ moka-studio

Auf dem Grasbrook wohnt und arbeitet man künftig inmitten der Stadt und doch am Wasser.
Schon im Wettbewerblichen Dialog wurden die Konzepte für Freiraum und Städtebau
gemeinsam geplant und entwickelt. So wird der Freiraum zum Grundgerüst des neuen
Stadtteils. Grünzüge durchziehen die Quartiere, Straßen werden zu grünen Stadträumen und
das Wasser an Elbe und Hafenbecken erlebbar gemacht. Im Sinne einer erhöhten
Biodiversität wird die Stadtnatur zu einem Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Der Grasbrook erhält einen mehr als fünf Hektar großen Park als grünes Herz und Ankerpunkt
des städtebaulich-freiraumplanerischen Konzepts. Die öffentlichen und privaten Freiflächen
umfassen insgesamt mehr als 25 Hektar.

Stadt für alle: das Nutzungskonzept

Der Grasbrook soll zu einem sozial durchmischten Stadtteil für alle werden – unabhängig von
Einkommen, Alter und Herkunft. Von den rund 3.000 Wohnungen entstehen mindestens 35
Prozent als öffentlich geförderte Mietwohnungen, ein erheblicher Teil davon für vordringlich
Wohnungssuchende. Bis zu 20 Prozent der Wohnungen werden für Baugemeinschaften
vorgehalten. Die verschiedenen Gebäudetypologien in den großzügigen Wohninseln und an
der Nordkante, direkt an der Norderelbe, ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der Anzahl
von Wohnungen, den Wohnungsgrößen und den Grundrisskonzepten.

Das Hafentorquartier wird als zukunftsorientierter Gewerbe- und Bürostandort für
stadtverträgliche und emissionsarme Nutzungen, moderne Formen der Büroarbeit,
Forschung und Entwicklung, für Zukunftstechnologien sowie für flächenschonende,
gestapelte Produktion entwickelt. Mit insgesamt 16.000 Arbeitsplätzen werden wohnortnahe
Arbeits- und Ausbildungsplätze auch für die Menschen aus den umliegenden Stadtteilen
Veddel, Wilhelmsburg, Rothenburgsort und der HafenCity geschaffen.

Blick von Westen auf das Veddelhöft @ moka-studio

Blick von Westen auf das Veddelhöft @ moka-studio

Die vier- bis fünfzügige Grundschule mit integrierter Sporthalle, der wettbewerbstaugliche
Sportplatz und viele Nahversorgungsangebote liegen direkt am Stadtplatz und an der
Veddeler Brücke und sind aus beiden Stadtteilen fußläufig und sicher erreichbar. Inspiriert
durch das markante Schleppdach des ehemaligen Überseezentrums, verknüpft eine neue,
200 Meter lange Dachkonstruktion den Stadtplatz und den Park. Die Fläche unter dem Dach
soll öffentlich zugänglich sein und unter anderem wettergeschützte Freiräume für Sport und
Spiel bieten. Insgesamt sind über den Stadtteil verteilt sieben Kitas mit rund 750 Plätzen
geplant. Als zentraler Nachbarschaftstreffpunkt ist ein Community Center vorgesehen.

Nachhaltigkeit und aktive Mobilität

Der Grasbrook soll zu einem 10-Minuten-Stadtteil der kurzen Distanzen werden, in dem alles
Wesentliche über ein attraktives Wegenetz aus Promenaden, Plätzen und Grünzügen zu Fuß
oder mit dem Fahrrad schnell erreichbar ist. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die
leistungsfähige Erschließung durch den öffentlichen Personennahverkehr. Die Planungen zur
baulichen und technischen Gestaltung einer Verlängerung der U-Bahnlinie U4 auf den
Grasbrook sind auf den Weg gebracht, die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorliegen.
Übergeordnete Velorouten und eine zentrale Quartiersgarage runden die Angebote für den
autoarmen Stadtteil ab. Bei den Gebäuden soll Ressourceneffizienz durch zirkulare Design und
Bauprinzipien erreicht werden. Überall dort, wo es möglich ist, werden daher recyclebare
Materialien verwendet. Neben den Gebäuden wird auch die CO2-Bilanz von Bauwerken wie
Brücken, Uferkanten, Promenaden und Straßen ständig überprüft. Darüber hinaus wird eine
intelligente und versorgungssichere Energieversorgung entwickelt, die auf CO2-neutrale
Energien setzt. Ein möglichst großer Teil davon soll vor Ort erzeugt werden – etwa durch
Umweltwärme und Fotovoltaik auf den Hausdächern sowie auf der großen Dachkonstruktion.
Darüber hinaus gehende Bedarfe werden über öffentliche Netze gedeckt.

Von der Planung zur Realisierung: Der Grasbrook nimmt konkrete Gestalt an

Die durch den Senat beschlossene Funktions- und Freiraumplanung ist das Ergebnis eines
mehrjährigen Planungs- und Abstimmungsprozesses. In den Jahren 2019 bis 2020 fand ein
international besetzter Wettbewerblicher Dialog statt, den das Team Herzog & de Meuron und
Vogt Landschaftsarchitekten für sich entschieden hatte. Der prämierte Entwurf wurde
2021/2022 weiter ausgearbeitet und mit vertieften Planungen für Mobilität, Infrastruktur,
Versorgung und Nutzungskonzepte zusammengeführt. Dabei wurden die unterschiedlichsten
Anregungen, Perspektiven und Ideen aus den Beteiligungsprozessen kontinuierlich
einbezogen. Auf den Planungsprozess folgen jetzt die nächsten konkreten Schritte: Seit
Februar 2022 läuft der Bebauungsplan-Prozess; mit einer Vorweggenehmigungsreife wird
zum Jahreswechsel 2022/2023 gerechnet. Dies ist die Voraussetzung für die aktive
Bauherrenakquise mit der Veröffentlichung erster Grundstücksauslobungen im Herbst 2023.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

ArchitekturSalon vor Ort „Gruner + Jahr – das Quartier am Baumwall“ und „Stubbenhuk 10“

Der ArchitekturSalon Hamburg lädt am Freitag, den 9. Dezember 2022 um 15 Uhr zum „ArchitekturSalon vor Ort“ in das neue Quartier am Baumwall und das benachbarte Baudenkmal Stubbenhuk 10 ein.

Unter der Führung von Johann Spengler (steidle architekten, München) und Nicolas Gildemeister (Tishman Speyer, Hamburg) können Sie das Gruner + Jahr-Bestandsgebäude erkunden und mehr über die Umbau- und Erweiterungspläne des Areals zum „Quartier am Baumwall“ erfahren. Insbesondere die Vorgaben des Denkmalschutzes sowie die Anforderungen der verschiedenen Nutzungen, spielen hier eine wichtige Rolle. Insgesamt ist es das Ziel, das bisher in sich abgeschlossene Areal als neues „Quartier am Baumwall“ in Richtung Hafen wie auch zur Stadt hin zu öffnen und durchlässig zu gestalten.

Architekturführung durch das Baudenkmal Stubbenhuk 10

Baudenkmal Stubbenhuk 10

Baudenkmal Stubbenhuk 10 @ a-tour

Anschließend findet ein weihnachtlicher Ausklang mit Glühwein im angrenzenden Baudenkmal Stubbenhuk 10 – dem im Umbau befindlichen „Getreideheberhaus“ statt. Dieses Projekt wird aktuell von unserem Team von SternArchitekten bearbeitet.  Torsten Stern freut sich Ihnen die Umbaupläne vorzustellen. Die Tour eröffnet Ihnen die einmalige Gelegenheit das historische Gebäude zu besichtigen und die Planungsprozesse und Herausforderungen aus erster Hand erläutert zu bekommen.

Die Anmeldung erfolgt hier.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

BDA Hamburg Architektur Preise 2022 vergeben

Gemeinsam mit dem BDA Hamburg wählten die Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts die Bauten des Jahres 2022. Am Donnerstagabend, den 24. November wurden im Resonanzraum des Feldbunkers die renommierten BDA Hamburg Architektur Preise vergeben. Die Auszeichnung hat es sich zum Ziel gesetzt, alle zwei Jahre vorbildliche Architektur aus dem Großraum Hamburg zu würdigen und Qualitätsmaßstäbe in der zeitgenössischen Architektur zu setzen. Ausgezeichnet werden dabei ArchitektInnen mit ihren BauherrInnen für das gemeinsame Werk.

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Der Publikumsarchitekturpreis, den die Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts gewählt haben, geht 2022 an unser Projekt „Neuer Carlsen Campus“. Zusammen mit unseren Berliner Kollegen von de Winder Architekten hat unser Team von SternArchitekten in Altona für den Kinder- und
Jugendbuchverlag Carlsen eine alte Industriehalle in einen 1423 qm großen zweigeschossigen Verlagscampus verwandelt. Wir freuen uns sehr, dass die Leserinnen und Leser sich für dieses Projekt entschieden haben! Weitere Bilder finden Sie auch auf der Webseite unseres Architekturbüros SternArchitekten.

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Die Jury wählte in diesem Jahr aus 63 Bewerbungen der Baujahre 2020 bis 2022 aus dem Großraum Hamburg drei gleichrangige Preise im 1. Preisrang, fünf gleichrangige Preise im 2. Preisrang sowie vier gleichrangige Preise im 3. Preisrang. Ein erster Preis geht an Winking Froh Architekten für der Neubau an der Hochschule für bildende Künste am Lerchenfeld. Einen weiteren 1. Preis teilen sich drei Büros für ihre Wohnungsbauprojekte im Pergolenviertel, nämlich erneut Winking Froh sowie die beiden Hamburger Büros kbnk Architekten und coido architects. Auch agn Leusmann und Tim Hupe Architekten bekommen einen 1. Preis für die Revitalisierung des CCH.

BDA Hamburg Architektur Preise 2022 vergeben

„Gute Architektur schafft ein lebenswertes Umfeld“, sagt Finn Warncke, 1. Vorsitzender des BDA Hamburg. „Die Gewinnerbauten des Jahres 2022 überzeugen mit herausragender Qualität beim sozialen Wohnungsbau, bei der Nachverdichtung, im Hochschulbau, bei der sozialen Infrastruktur und im Gewerbebau sowie beim Umgang mit dem Bestand. Sie setzen allesamt neue Highlights in der Architektur für Hamburg.“

Alle preisgekrönten Bauten werden auf der BDA Website und in einem Katalog gezeigt.
Die Ausstellung findet in der Galerie des BDA, Shanghaiallee 6, 20457 Hamburg vom 5.12.22 bis 2.3.2023  von 10-18 Uhr statt.

Mehr Informationen zu den vorgestellten Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2022/23

In diesem Jahr erscheint der 34. Band des Jahrbuchs Architektur in Hamburg. In dem von der Hamburgischen Architektenkammer herausgegebenen Buch betrachten namhafte Architekturkritiker die von einer Jury ausgewählten interessantesten neuen Bauten Hamburgs. Darüber hinaus greift das Jahrbuch wichtige Themen der Hamburger Stadtentwicklung, Stadtplanung und Baugeschichte auf.

Die Präsenation des Jahrbuchs erfolgt am Mittwoch, den 16. November, um 13 Uhr im neuen Atelierhaus der Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg. Es sprechen: Karin Loosen, Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer, und Bernhard Winking, Architekt des Atelierhauses.

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2022/23

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2022/23 @ Ioana Marinsecu

Hamburger Bauten, im neuen Band werden vorgestellt:                                                                 Sanierung und Neubau des Springer Quartiers, Umbau des Stadthaus-Komplexes, Innenarchitektonische Gestaltung des Görtz-Palais, Sanierung und Erweiterung des Kongresszentrums CCH, Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie, Start-up Labs Bahrenfeld, SOS-Kinderdorf in Hamburg-Dulsberg, JazzHall der Musikhochschule, Hauptquartier für ein Beratungsunternehmen in Bahrenfeld, Factory Hammerbrooklyn, Stadtteilschule in Lurup, Jugendclub in Bergedorf, Umbau der Kirche St. Nicolaus und Einrichtung eines Gedenkorts, Sanierung des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums, Umbau eines Getreidesilos in Neumühlen, Kapselhotel in St. Georg, Betonhaus in Ohlstedt, Sanierung des Teehauses für die IGA 1963, Denkmalgerechte Sanierung und Ausbau des »Halbmondhauses«, Stadthaus im Grindelviertel, Fritz-Schumacher-Haus auf dem UKE-Campus, Kapelle auf dem Waldfriedhof Wedel, Neubau des Atelierhauses der Hochschule für bildende Künste, Revitalisierung eines Gewerbebaus in Ottensen, Nachverdichtung an der Gärtnerstraße, Wohnungsbau mit Pastoraten und Gemeinderäumen in Bahrenfeld, Einfamilienhaus in Othmarschen

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2022/23

Das Hamburger Feuilleton wirft u.a. einen Rückblick auf die hundertjährige Geschichte der SAGA und begleitet den Abriss des Gebäudes der Signal Iduna. Im Gespräch mit Hamburger Planern geht es um die Architektur und den Städtebau Hamburgs in den 1970er und 1980er Jahren. Außerdem gehen die Autorinnen der Frage nach, warum keine funktional und sozial gemischten Quartiere mehr entstehen, und ein umfangreicher Essay befasst sich mit dem Hamburger Architekturfotografen Georg Baur. Im aktuellen Porträt werden brandherm + krumrey interior architecture vorgestellt, das historische Porträt widmet sich Werner Kahl (Garten + Kahl).

Mehr Informationen zu den vorgestellten Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Wettbewerb für Aussenanlagen Bahnhof Altona-Diebsteich entschieden

Der Architektenwettbewerb für die Gestaltung der Aussenanlage am neuen Bahnhof Altona-Diebsteich ist entschieden. Das dänische Architekturbüros C.F. Møller hat den Zuschlag erhalten. Das Büro hatte bereits den Entwurf für das Bahnhofsgebäude und die beiden neuen Hochhäuser der Deutschen Bahn geliefert. Nun ging es um die sogenannte Freiraumplanung.

Aussenanlagen für Fernbahnhof Altona Diebsteich

Die Aussenanlagen am neuen Fernbahnhof Altona Diebsteich @ C.F. Moeller

Die Außenanlagen und Vorplätze des neuen Fernbahnhofs Hamburg-Altona sind ein wichtiger Teil der städtebaulichen Entwicklung der groß angelegten Quartiersumgestaltung und bieten die Chance, ehemals durch Infrastruktur getrennte Stadt- und Grünräume wieder zu verbinden und zu stärken.

Die Stadträume knüpfen nahtlos an die inneren Passagen des Bahnhofs an und schaffen sichtbare Adressbildungen für die großen neuen Einrichtungen, die den Bahnhofskomplex bilden: Ein Hotelturm, ein Büroturm, Einzelhandelsflächen und Gastronomie. Gleichzeitig wird der Vorplatz zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Neugestaltung der weiteren Umgebung mit Konzerthalle, Sportstadion, kreativen Arbeitsplätzen und Wohnungen.

Wettbewerb für Aussenanlagen Bahnhof Altona-Diebsteich entschieden

Neue Aussenanlagen fü den Fernbahnhof_Altona Diebsteich

Die Aussenanlagen am neuen Fernbahnhof Altona Diebsteich_2 @ C.F. Moeller

Der Entwurf ist in erster Linie von den intensiven Verkehrsströmen in und um den Bahnhof geprägt, kombiniert mit Nachhaltigkeitsmerkmalen wie einer verstärkten lokalen Artenvielfalt, integrierter Regenwasserbehandlung auf und unter den Flächen und Vorrang für Radfahrer und Fußgänger. Dichte und abwechslungsreiche Baumpflanzungen, die im Wechsel der Jahreszeiten Farbtupfer setzen, strukturieren den robusten und durchgängigen „Fußboden“ und bieten Nischen für Aufenthalt, Gastronomie und lokale Gemeinschafts-Veranstaltungen wie Märkte und Konzerte. Die Topografie des Geländes wird zum Vorteil genutzt, indem vollständige Barrierefreiheit mit Sitzstufen und einer diskreten Zonierung kombiniert wird.

Bahnhofseröffnung ist für 2027 geplant

Die Entscheidung der Jury für den Entwurf von C.F. Møller fiel einstimmig. Die Eröffnung des Bahnhofs ist für 2027 geplant, insgesamt werden 548 Millionen Euro investiert, an den Kosten beteiligt sich maßgeblich auch der Bund. Gegen die Bahnhofsverlegung hatte es in den vergangenen Jahren großen Widerstand in Teilen Altonas gegeben.

Auf unserer Architekturführung Ottensen können Sie mehr erfahren.

HOCHFORM HafenCity – Neuer Kulturort für Kinder und Jugendliche

HOCHFORM – die HafenCity bekommt an prominenter Stelle einen neuen Ort für Kinder- und Jugendkultur. Mit dem Architekturzentrum HOCHFORM am Strandkai, direkt neben dem Marco Polo Tower, wird das KL!CK Kindermuseum neue Wege gehen, um mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam Bauprojekte, Architektur und Stadtentwicklung zu begreifen. Hier werden die Städteplanerinnen und Stadtplaner und Architekten und Architektinnen von morgen und engagierte Bürgerinnen und Bürger mit kreativen Methoden angeleitet, informiert und zum Selbstmachen und kritischem Denken eingeladen.

567-news-Pressekonferenz HOCHFORM-Architekturmuseum für Jugendliche in der HafenCity © Thomas Hampel HafenCity Hamburg GmbH

Pressekonferenz HOCHFORM-Architekturmuseum für Jugendliche in der HafenCity © Thomas Hampel HafenCity Hamburg GmbH

Auf ca. 1.000 Quadratmetern und zwei Ebenen wird mit Blick auf Elbe und Hafen in großzügigen Räumen und mit einer Cafeteria ein neuer Ort für Jugendliche, Schulklassen und Familien entstehen. Ziel ist es, Kindern aus allen Stadtteilen Hamburgs die Möglichkeit zu geben, im Herzen der HafenCity selbst aktiv zu werden und sich mit Themen wie ressourcenschonendem Bauen, Klima und Umwelt zu beschäftigen. Sie können spielerisch mit Baustilen, Baustoffkunde, Statik und allen Fragen rund ums Bauen in Kontakt kommen. So werden ihre Kompetenz und Motivation zur Mitwirkung an der Gestaltung der gebauten Umwelt gestärkt.

HOCHFORM HafenCity – Neuer Kulturort für Kinder und Jugendliche

Nach einem Wettbewerbsverfahren in 2011 konnte der Verein Kindermuseum, der seit 18 Jahren bereits sehr erfolgreich das KL!CK Kindermuseum in Osdorf betreibt, die konzeptionelle Arbeit für HOCHFORM aufnehmen. Die HafenCity Hamburg GmbH und ein Bauherren-Konsortium aus August Prien, DC Development und den drei Baugenossenschaften BVE, Hansa und Bergedorf-Bille haben von Beginn an die Idee eines Kinderarchitekturzentrums unterstützt. Mit einer mietfreien Nutzung wird es dem Verein Kindermuseum möglich sein, diesen Ort zu betreiben. Es werden ca. 30.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr erwartet.

568-news-Pressekonferenz HOCHFORM-Architekturmuseum für Jugendliche in der HafenCity © Thomas Hampel HafenCity Hamburg GmbH

Pressekonferenz HOCHFORM-Architekturmuseum für Jugendliche in der HafenCity © Thomas Hampel HafenCity Hamburg GmbH

Das Preisgericht für den Wettbewerb der Konzeption der Innenarchitektur fand Ende September im Kesselhaus in der Speicherstadt statt. Der Entwurf der Stiftung Freizeit wurde zum Siegerentwurf gekürt. Besonders wichtig war, dass die jungen Besucherinnen und Besucher ermuntert werden, an der Gestaltung ihrer Umwelt mitzuwirken und dadurch die erforderlichen Prozesse und handwerklichen Fähigkeiten selbst erfahren. Wesentliche Förderin für die Kosten der Innenausstattung ist die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Auf unserer Architekturführung HafenCity West können Sie mehr erfahren.

Stadtwerkstatt – Wohnen in der Innenstadt am 28. Oktober 2022

Die nächste Stadtwerkstatt der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen widmet sich dem Thema „Wohnen in der Innenstadt“. Dass die Hamburger Innenstadt mehr Leben auch nach Geschäftsschluss braucht, ist Konsens – aber wie und wo ist mehr Wohnungsbau in der Innenstadt möglich und welche Potenziale lassen sich noch erschließen? Diesen und weiteren Fragen wird am 28. Oktober 2022 die 22. Stadtwerkstatt anhand von Projektbeispielen aus der Hamburger Innenstadt nachgehen.

Stadtwerkstatt - Wohnen in der Innenstadt © BSW und Michael Zapf

Stadtwerkstatt – Wohnen in der Innenstadt © BSW und Michael Zapf

Die Veranstaltung wirft einen Blick auf mögliche Entwicklung im Bestand und darauf, an welchen Stellen durch Neubau, Umwandlung oder Aufstockung zusätzliche Wohnungen geschaffen werden können. Anforderungen an das Wohnen in der Innenstadt sollen dabei ebenso diskutiert werden wie notwendigen Rahmenbedingungen.

Stadtwerkstatt – Wohnen in der Innenstadt am 28. Oktober 2022

Diskutieren Sie mit den anwesenden Fachleuten und Projektentwickler:innen Ihre Perspektive für den künftigen Wohnstandort Innenstadt!

Datum: 28. Oktober 2022
Uhrzeit: 17.00 – 19.00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)
Ort: EG im JUPITER (ehem. Karstadt Sport), Mönckebergstraße 2-4, 20095 Hamburg

Für die Teilnahme vor Ort wird um Anmeldung gebeten. Nähere Informationen sowie das vorläufige Programm und weitere Hinweise zur Veranstaltung (Livestream) finden Sie hier.

Auf unserer Architekturführung Alster können Sie mehr erfahren.

 

 

Öffentliche Architekturführungen am 29. Oktober und 5. November 2022

Nach den Herbstferien geht es in die nächste Runde mit unseren öffentlichen Architekturführungen. Am Samstag, den 29. Oktober und Samstag den 5. November können Sie als Einzelperson an verschiedenen öffentlichen Touren teilnehmen. Entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Die 1,5-stündige Architekturführung Neuer Carlsen Campus führt uns in das ehemalige Fabrikgebäude in Hamburg Ottensen. Die Tour eröffnet Ihnen die einmalige Gelegenheit den neuen Carlsen Campus zu besichtigen und die Planungsprozesse und Herausforderungen aus erster Hand erläutert zu bekommen. Samstag, 29. Oktober von 9.30 bis 11.00 Uhr

Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Öffentliche Architekturführungen am 29. Oktober und 5. November 2022

Holzhafen Ost_ASTOC, Perlenkette; Öffentliche Architekturführungen am 29. Oktober und 5. November 2022

Holzhafen Ost_ASTOC_© a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns elbabwärts von der Fischauktionshalle bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Samstag, 5. November von 10.30 bis 13.00 Uhr

Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Lacaton & Vassal – Future Architects for Future Arts

Die Pritzker Preisträger 2021 Lacaton und Vassal Architectes aus Paris halten auf Kampnagel einen Impulsvortrag am Freitag, den 7. Oktober um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Kampnagel

Kampnagel

Lacaton & Vassal – Future Architects for Future Arts

Für Lacaton und Vassal Architectes bedeute Architektur Freiheit und Großzügigkeit jenseits von ästhetischen und formalen Regeln und Standards. Die Menschen müssen sich in Gebäuden wohlfühlen, sagen Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal. Das Pariser Architekturbüro hat 2021 den renommierten Pritzker Preis erhalten, die wichtigste internationale Auszeichnung im Bereich der Architektur und übernimmt die Generalsanierung von Kampnagel, die ab 2025 bei laufendem Spielbetrieb beginnen soll. Zum Kampnagel-Jubiläum wurden Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal eingeladen, über ihre Philosophie des zukunftsorientierten, effizienten und nachhaltigen Bauens zu sprechen, die grundsätzlich die Perspektive der Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellt. In ihrem Impulsvortrag erläutern die Architekt*innen auch, was ihnen für die Sanierung von Kampnagel besonders wichtig ist.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

 

 

 

BDA Hamburg Architektur Preis 2022. Sie dürfen entscheiden!

Der BDA Hamburg Architektur Preis zeichnet alle zwei Jahre besondere Bauten aus, die in den zurückliegenden Monaten in der Stadt entstanden sind – auch nach Jahren entdeckt man unter den preisgekrönten Werken die Gebäude, die die Hansestadt prägen. Ausgezeichnet werden Bauten aus dem Raum Hamburg, „die im Sinne der Hebung der Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt vorbildlich sind“. Denn nur gute Bauten sind wirklich nachhaltig.

Leser des Hamburger Abendblatts wählen die Bauten des Jahres

Seit Jahren wird zudem der Publikumsarchitektur-Preis vergeben, den Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts küren. Dafür hat eine hochkarätige Jury des BDA eine Vorauswahl aus den Einreichungen getroffen. Bis Ende September können Sie auf abendblatt.de abstimmen. Die Preisverleihung soll am 24. November 2022, stattfinden.

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Vor zwei Jahren gewann die denkmalgerechte Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Pumpstation des Wasserwerks am Falkensteiner Ufer zu Eigentumswohnungen mit großem Abstand den ersten Preis. Mehr als ein Drittel der Stimmen entfiel auf die Waterworks Falkenstein des Architekturbüro Biwermau Dahinter folgte der „Großmarkt-Theater-Pavillon“ von Carmody Groarke und der „U- und S-Bahnhof Elbbrücken“ (Gerkan, Marg und Partner). Noch größer war der Abstand beim Publikumspreis 2018 – er ging mit großen Vorsprung an die Basler Architekten Herzog & de Meuron für die Elbphilharmonie.

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Im laufenden Jahr ist das Bewerberfeld bunt gemischt – es finden sich Wohnbauten wie die Nachverdichtung in Hoheluft- West ebenso darunter wie das Pergolenviertel oder der Sportplatzring. Umnutzungen wie im Kolbenhof, beim Bunker in einem Ottenser Hinterhof oder beim Carlsen Verlag bewerben sich wie die Aufstockung einer früheren Sargfabrik in Altona. Öffentliche Neubauten runden das Teilnehmerfeld ab. Dazu zählen das neue Atelierhaus am Lerchenfeld, der Jugendclub Bergedorf oder die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule. Ebenfalls im Rennen ist die Revitalisierung des CCH und die Sanierung der U-Bahn-Station an den Landungsbrücken.

BDA Hamburg Architektur Preis 2022.
Sie dürfen entscheiden!

Unser Team von SternArchitekten hatte das große Glück zusammen mit unseren Berliner Kollegen von de Winder Architekten die neue Bürowelt für den Kinder- und Jugendbuchverlag Carlsen realisieren zu dürfen.

Wir freuen uns sehr, dass die Jury des BDA unser Projekt mit ausgewählt hat und dieses nunmehr auf der Shortlist des BDA Hamburg Architektur Preis 2022 zur Abstimmung steht.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen und bei der Abstimmung
6 Neue Bürowelt Carlsen die Stimme geben. Hier kommen Sie zur Abstimmung.

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Weitere Bilder finden Sie auch auf der Webseite unseres Architekturbüros SternArchitekten.

Architekturreise London Mai 2023

London ist nicht nur die größte Stadt Westeuropas, sondern eine der facettenreichsten und pulsierendsten Großstädte der Welt. Die englische Hauptstadt blickt auf eine lange und traditionsbewusste Geschichte zurück und begeistert auch durch ihre spektakuläre zeitgenössische Architektur.

Deshalb freuen wir uns, auch 2023 London mit Ihnen gemeinsam bereisen zu können!

Millenium Bridge © a-tour

Millenium Bridge © a-tour

Architekturreise London Mai 2023

Vom etablierten Westen über das lebendige Zentrum bis zum hippen Osten bietet London, Besuchern und Einwohnen gleichermaßen, immer wieder neue und spannende Einblicke. Einst das Zentrum des britischen Empires ist London auch heute noch ein Schmelztiegel der Kulturen und führt Menschen aus aller Welt zusammen. Dies spiegelt sich vor allem in der innovativen Architektur wieder.

Neben weltberühmten historischen Gebäuden, wie dem Tower of London und dem Parlament kommen ständig aufregende architektonische Highlights hinzu.

Von dem 2016 eröffneten Blavatnik Gebäude von Herzog & de Meuron für die namhafte Tate Modern Gallery über das ehem. Londoner Rathaus, erbaut in 2002 von Foster & Partner, bis zu dem für die Olympischen Spiele im Jahre 2012 erbauten legendären Aquatics Center von Zaha Hadid bietet London eine fast unnachahmliche Vielfalt an temporärer Architektur.

Unsere Architekturreise London Mai 2023 findet am 18.-21.Mai 2023 statt.

Unser Reisebericht 2022

Unsere letzte Reise nach London fand 2022 statt. Es waren drei tolle Tage in London mit vielen spektakulären Eindrücken. Eigentlich wollten wir auch schon 2020 und 2021 die Metropole bereisen, aber wie wir alle wissen, wurde in diesen Jahren das Reisen deutlich erschwert. Umso größer ist die Freude, die Stadt 2023 wieder besuchen zu können.

Gerne erinnern wir uns an die Erlebnisse der Reise. Wir erkundeten die „City of London“, welche im Kontrast zum Regierungsviertel Westminster heute hauptsächlich als internationales Finanzzentrum bekannt ist und sich, wie wir erfuhren, über Londons ursprüngliches Stadtgebiet hinaus erstreckt. Wussten Sie schon, dass die „City“, im Unterschied zu ihren westlichen Nachbarn, in den vergangenen Jahrzehnten eine überwiegend vertikale Entwicklung erlebt hat und immer mehr moderne Bürogebäude ihren Platz neben traditionellen Gebäuden gefunden haben? Diese Spannung zwischen alt und neu, niedriger und höherer Bebauung macht die City zu einem einzigartigen architektonisch Erlebnis.

ehemaliges Rauthaus, Foster + Partners © a-tour

ehemaliges Rauthaus, Foster + Partners © a-tour

Ein anderes Projekt, was uns immer wieder aufs neue begeistert, ist das Barbican. Hiermit ist nach dem Zweiten Weltkrieg eine einmalige und gigantische Wohnanlage entstanden, mit damals 2.000 Wohnungen für über 4.000 Bewohner. Während des Krieges wurde der Stadtteil von der deutschen
Luftwaffe zerstört und die Londoner Stadtverwaltung hatte in den frühen 1950er Jahren beschlossen, die Londoner City durch Wohnungsbauprojekte erneut zu beleben. Heute lebt mit 10.000 Bewohnern ein nicht unerheblicher Teil der Londoner City im Barbican. Auf dem 14 Hektar großen Gelände sind 13 Wohnblocks entstanden, die sich um einen künstlich geschaffenen See, sowie Grünflächen gruppieren. Dieses Zentrum der Anlage wirkt wie eine grüne Oase, ein Ort der Ruhe mitten in der sonst so hektischen Großstadt.

Barbican © a-tour

Barbican © a-tour

Haben wir Sie neugierig gemacht? Sie können unseren Reisebericht hier weiterlesen.

Entdecken Sie mit uns die architektonischen Highlights der Weltmetropole

London ist einfach immer eine Reise wert. Wir würden uns freuen, mit Ihnen gemeinsam London zu entdecken. Unser Reiseprogramm für 2023 finden Sie hier.

Architekturreise Singapur 2023

Unsere Vorfreude auf das Reisejahr 2023 ist riesig. Besonders freuen wir uns darüber, dass es dann endlich auch wieder nach Singapur geht. Die Metropole bietet eine unzählige Vielfalt an architektonischen Sehenswürdigkeiten und begeistert uns immer wieder aufs Neue. Entdecken Sie mit uns gemeinsam den beeindruckenden Stadtstaat vom 10. bis 19. Februar 2023.

Interlace, OMA Ole Scheren © a-tour

Interlace, OMA Ole Scheren © a-tour

Lange galt Singapur als ebenso saubere wie biedere Geschäftsstadt. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzern schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert.

Architekturreise Singapur vom 10. bis 19. Februar 2023

Es gab eine Zeit, in der Singapur zu Recht den Ruf hatte, eine seelenlose, klimatisierte Metropole zu sein. Am bekanntesten war die Stadt für ihre Shoppingmeile „Orchard Road“. Heute zeigt sich Singapur mit einem anderen Gesicht: In den letzen Jahrzehnten hat es sich selbst zu einem pulsierenden Zentrum der guten Küche, Kunst, Sport, Mode und nicht zu vergessen, der Architektur entwickelt.

Singapur blickt in die Zukunft

Nachdem Woha 2010 den vieldiskutierten, futuristisch anmutenden Masterplan «Singapore 2050» vorgelegt habe, präsentierte das Ministry of National Development 2013 Jahren seinen eigenen,
weit realistischeren «Land Use Plan 2030». Dieser rechnet aufgrund der starken Immigration mit einer Bevölkerungszunahme von derzeit 5,3 auf 6,9 Millionen Einwohnern im Jahre 2030 und schlägt deshalb die Vergrößerung der Landfläche von bisher 713 auf 800 Quadratkilometer vor. Dazu trägt der leistungsstarke öffentliche Wohnungsbau bei, der seit der Unabhängigkeit in der Hand des 1960 aus dem kolonialen SingaporeImprovement Trust hervorgegangenen Housing & Development Board (HDB) liegt.

Auf unserer Architekturreise Singapur 2023 erfahren Sie einiges über den örtlichen Wohnungs- und Siedlungsbau, erkunden die Downtown und lernen Singapurs Hochschulen kennen. Der Stadtstaat wirbt auch mit der Architektur der Universitäten um die begabtesten Studenten.

Singapore University of Technology, UNStudio © a-tour

Singapore University of Technology, UNStudio © a-tour

Auf unserer Reise werden wir außerdem die Freizeitinsel Sentosa Island besichtigen. Ursprünglich diente die Insel zur Verteidigung von Singapur, heutzutage kann man sagen, dass es eine Vergnügungsinsel ist. Es warten künstliche Strände zum Baden, ein Aquarium, 4 D Kinos und Tiershows auf die Touristen. Aber wir kommen nicht wegen der touristischen Attraktionen, sondern um die Vivo City Mall des japanischen Architekten Toyo Ito zu sehen, der 2013 den Pritzker Architekturpreis
erhalten hat.

Freuen Sie sich auf eine Reise mit viel asiatischer Kultur und atemberaubenden Eindrücken!

Weiterhin werden wir uns die Marina Bay Sands und die Gardens by the bay anschauen. Die Parkanlage kommt nicht ohne baukünstlerische Highlights aus. Dieser 101 Hektar große Park liegt direkt neben dem Marina Reservoir und bietet atemberaubende Ausblicke aufs Wasser.

Singapur hat noch so vieles zu bieten – wir können es gar nicht erwarten, die Architektur in 2023 zu entdecken.

Gardens by the bay, Singapur © a-tour travel

Gardens by the bay, Singapur © a-tour travel

Das letzte Mal waren wir 2019 in Singapur. Bei Interesse finden Sie unseren Reisebericht dazu hier.

Seitdem hat sich einiges in der Stadt getan. Wir würden uns freuen, mit Ihnen gemeinsam Singapur zu entdecken.

Unser Reiseprogramm für die Architekturreise Singapur 2023 finden Sie hier.

Öffentliche Architekturführungen am 27. August 2022

Nach längerer Pause geht es endlich weiter mit den öffentlichen Architekturführungen. Am Samstag, den 27. August können Sie als Einzelperson an verschiedenen öffentlichen Touren teilnehmen. Entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Schnitt durch die Mitte

Sprinkenhof © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung „Schnitt durch die Mitte“ zu Fuß zeigt einen Querschnitt der Hamburger Stadtentwicklung an Alster und Elbe. Zu sehen sind Historisches, Klassiker und Zukunftsprojekte im Stadtzentrum der Hansestadt. Samstag, 27. August von 10.30 bis 13.00 Uhr

Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Elbphilharmonie Herzog und de Meuron

Elbphilharmonie – Herzog und de Meuron © a-tour

Öffentliche Architekturführungen am 27. August 2022

Auf der Architekturführung Elbphilharmonie erläutert Ihnen ein Architekt*in die Entstehungsgeschichte des Gebäudes, die sich heute, rückblickend betrachtet, fast schon wie das Drehbuch zu einer geplanten Inszenierung liest. Von einer tollen Idee, die als Geschenk –für die Stadt kostenlos- und in kürzester Bauzeit realisiert werden sollte, Streitigkeiten über Kosten, Baustillstand und ein Happy End das seines gleichen sucht. Samstag, 27. August von 14.30 bis 16.00 Uhr

Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

BDA Hamburg Baukulturpreis 2022 verliehen

Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, erhält den BDA Hamburg Baukultur Preis 2022 für sein außerordentliches und kontinuierliches Engagement für die erfolgreiche Entwicklung der Hamburger HafenCity.

Der Preis wurde vom 1. Vorsitzenden des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hamburg, Finn Warncke bei einer Feier im Hamburger Hafen verliehen.

BDA HH Baukulturpreis Verleihung

(V.l.n.r.) Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung HafenCity Hamburg GmbH, Giselher Schultz-Berndt, (ehemals) Geschäftsführer HafenCity Hamburg GmbH, Finn Warncke, 1. Vorsitzender BDA Hamburg, Prof. Bernhard Winking, Vorsitzender BDA Hamburg Stiftung, Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Preisträger, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Woh-nen Hamburg, Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg © Fotografie Bina Engel

In einem gemeinsamen Stadtentwicklungsprozess, in dem viele Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Institutionen, Wirtschaft, Verwaltung und Politik teilhaben, ist es Prof. Bruns-Berentelg in seiner Rolle als Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH gelungen, bei der Transformation des ehemaligen Hafenareals Großer Grasbrook zum neuen Stadtteil HafenCity sowohl immobilienökonomisch zu agieren als auch Stadtentwicklung zum Wohle Hamburgs und seiner Be-wohner*innen zu realisieren.

BDA Hamburg Baukulturpreis 2022 verliehen

Als Steuerer der privaten Investitionen in der HafenCity hat er mit Verhandlungsgeschick auch gegen Widerstände darauf hingewirkt, bei jedem einzelnen Bauprojekt Stadt ein Stück öffentlicher, gemeinschaftlicher und schöner zu machen, als es der Markt normalerweise leistet. In den fast 20 Jahren seiner Tätigkeit hat er so entscheidend dazu beigetragen, dass sich die HafenCity zu einem urbanen, lebendigen Stadtteil mit gemischten Nutzungen entwickelt, der hohe Ansprüche an zeitgemäße und zukunftsfähige Stadtgestaltung, Architektur, Funktionalität sowie Lebens- und Aufenthaltsqualität in den gestalteten Freiräumen für unterschiedliche soziale Gruppen erfüllt. Die Kritik an einzelnen Bauprojekten wie dem Überseequartier Süd schmälert den Erfolg der HafenCity Entwicklung als Ganzes nicht. Vielmehr dient die HafenCity heute als Vorbild für weitere kommunale Stadtentwicklungsprojekte in Hamburg wie den Grasbrook, Billebogen und die Science City, die unter der Leitung von Prof. Bruns-Berentelg bereits begonnen wurden.

BDA HH Baukulturpreis Verleihung Hafen Hamburg

BDA HH Baukulturpreis Verleihung © Fotografie Bina Engel

Die Leistung von Prof. Bruns-Berentelg im Bereich vorausschauender Planung, Grund-stücksvermarktung, Projektsteuerung, Städtebau, Architektur und Baukultur, die er als Immobilienökonom mit Erfahrung, Können und Wissen vereint hat, verdient allerhöchsten Respekt.

Die Laudatio zur Preisverleihung hielt Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg. Grußworte kamen von Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.

BDA Hamburg Baukulturpreis
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA der Freien und Hansestadt Hamburg und die BDA Stiftung Hamburg vergeben den BDA Hamburg Baukulturpreis in diesem Jahr zum achten Mal. Ausgezeichnet werden können alle Personen oder Institutionen in Hamburg, die sich um die Baukultur verdient gemacht haben. Dabei ist es nicht wichtig, ob sich die betreffenden Personen oder Institutionen beruflich, ehrenamtlich oder individuell dieser Aufgabe gewidmet haben. Für die Vergabe des BDA Hamburg Baukulturpreises ist allein das Engagement für die Baukultur und ihre Förderung entschei-dend.

Auf unserer Architekturführungen können Sie mehr erfahren.

„New Green Home“: nachhaltiges Bürogebäude in der HafenCity

VTG verlagert Konzernzentrale „New Home“ in die HafenCity. Der Hamburger Projektentwickler DC Developments setzt im Elbbrücken-Quartier in der Hamburger HafenCity ein Platin-zertifiziertes Bürohochhaus um. Auf dem Baufeld 101 an der Versmannstraße/Ecke Lieselotte von Rantzau-Platz entsteht das Bauvorhaben mit einer Bruttogrundfläche von bis zu 21.000 m². Im Mittelpunkt der Entwicklung steht ein nachhaltiges Gebäudekonzept, inklusive eines 400 m² großen begrünten Innenhofs. Der Entwurf stammt von steidle Architekten. Das Investitionsvolumen beträgt rund 180 Mio. Euro. Ankermieter wird das international führende Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG mit Hauptsitz in Hamburg. Im hochbaulichen Wettbewerb, den der Bauherr gemeinsam mit der HafenCity Hamburg GmbH und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen durchführte, setzte sich das Büro steidle Architekten gegen acht nationale und internationale Büros durch. Der Baustart ist für Anfang 2023, die Fertigstellung für 2026 geplant.

Bürogebäude_Außenansicht Nacht© DC Developments_VTG_steidle

02_Bürogebäude_Außenansicht Nacht© DC Developments_VTG_steidle

Auf einer Grundstücksfläche von ca. 3.150 m² entstehen rund 18.000 m² flexible Büroflächen, verteilt auf einen Riegel- sowie Turmbau mit rund 60 m Höhe – mit Ausblicken auf den Baakenhafen im Süden, die Stadtsilhouette im Norden und direktem Zugang zum Lieselotte von Rantzau-Platz, benannt nach der erfolgreichen deutschen Reederin und Unternehmerin. Im Erdgeschoss werden teilweise sogenannte publikumswirksame Flächen entstehen. Voraussichtlich 70 Tiefgaragen-Stellplätze mit E-Ladevorrichtungen ergänzen das Konzept, sowie 5 Car-Sharing-Plätze und rund 200 Fahrradstellplätze.

„New Green Home“: nachhaltiges Bürogebäude in der HafenCity

Geringe CO2-Emission in Herstellung und Betrieb: Projektentwickler DC Developments strebt die höchste Auszeichnung „Platin“ des HafenCity Umweltzeichen an. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Kriterien Energie, Baustoffe sowie einem behutsamen Umgang mit öffentlichen Ressourcen. Neben der Auslegung für einen reduzierten Energiebedarf im Betrieb, fokussiert DC Developments sich bei der Auswahl der Materialien auf Baustoffe, die besonders CO2-arm hergestellt, recycelt oder wiederverwendbar sind. Das Rückbaukonzept dokumentiert die Kreislauffähigkeit des Gebäudes.

Als Novum in der HafenCity erscheinen der begrünte Dachgarten und ein von dem Landschaftsarchitekturbüro Kretschmer Tauscher Sander (KRE_TA) gestalteter Innenhof mit insgesamt 400 m² Fläche, die durch ihre vorgesehenen seltenen heimischen Pflanzen- und Tierarten einen wichtigen Beitrag für die Biodiversität im Umfeld liefern. Die „Grünoasen“ sollen für die Mitarbeitenden von VTG und für alle anderen Mieter des Hauses einen Ort der Begegnung, mit Aufenthaltsqualität schaffen.

Bürogebäude_Innenhof© DC Developments_VTG_steidle

03_Bürogebäude_Innenhof© DC Developments_VTG_steidle

„Das Baufeld 101 bildet den westlichen Auftakt zum Quartier Elbbrücken; daher kommt ihm eine große Bedeutung zu. Der Entwurf betont seine besondere Lage durch interessante und attraktive öffentliche Nutzungen und schafft ein Gesicht zum Platz ohne in Kubatur und Höheentwicklung aus der Reihe zu tanzen. Auf den ersten Blick zeigen sich die Gebäude zurückhaltend, beim genaueren Hinsehen erkennt man ein feines Backsteinkleid, das das Thema Sockel und Dachgeschoss differenziert und betont, ohne die gestalterische Idee des proportionierten Rasters zu verlassen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Material, denn die Fassade besteht aus gebrauchten, wiederverwenden Ziegelsteinen. Der Entwurf zeigt sich als kräftiges und zugleich offenes Gebäude, mit einer feinen, schönen Steinfassade nach außen und einem lichten, grünen Atrium nach innen. Er schafft damit an dieser besonderen Stelle einen wichtigen und richtigen Stadtbaustein“, sagt Oberbaudirektor Franz-Josef Höing.

„Arbeitswelten erleben derzeit einen grundlegenden Wandel. Das klassische Büro wird um die Optionen des Arbeitens im Homeoffice ergänzt und dient in erster Linie als Treffpunkt von Kolleg:innen. In
Zukunft wird sich neben dem Homeoffice sicher ein Officehome etablieren. Unsere Aufgabe ist es, flexible Lösungsansätze zu entwickeln: Das Bürogebäude der Zukunft muss Begegnungsorte bieten, Freiräume für spontanen Austausch schaffen und Kreativzentren zur Entwicklung neuer Ideen fördern
– hierfür entwarfen wir beispielsweise offene, natürlich belichtete Erschließungswege und den intensiv begrünten Innenhof”, erklärt Johann Spengler, geschäftsführender Gesellschafter von steidle Architekten, die den Architekturwettbewerb des Bürogebäudes für sich entschieden.

Auf unserer Architekturführung HafenCity Ost können Sie mehr erfahren.

Architektur für die Wasserhäuser HafenCity entschieden

Die Architektur für die drei Wasserhäuser im Baakenhafen in der HafenCity ist entschieden. Die Lage der Baufelder im Hafenbecken weist ambitionierte technische und gestalterische Herausforderungen auf. Darüber hinaus wurden hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit formuliert. Für diese Aufgabe haben die drei Bauherren, die LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH, die OTTO WULFF Projektentwicklung GmbH und die Richard Ditting GmbH & Co. KG im Einvernehmen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der HafenCity Hamburg GmbH zu einem hochbaulichen Workshopverfahren eingeladen, bei dem pro Wohnturm ein Architekturbüro ausgewählt wurde. Die Gewinner sind die Büros KCAP B.V. (Rotterdam), Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin) und Buchner Bründler Architekten AG (Basel).

Wasserhäuser Baakenhafen_BF 92c_1 BF © Ditting_Buchner Bründler Architekten

Wasserhäuser Baakenhafen_Buchner Bründler Architekten_BF 92c_1 BF © Ditting_Buchner Bründler Architekten

Die Planung der Wasserhäuser hat eine längere Geschichte: Die 2012 aus dem hochbaulichen
Wettbewerbsverfahren hervorgegangenen Entwürfe sahen drei im Wasser stehende Gebäu-
depaare vor, die über Steganlagen mit dem südlichen Ufer des Baakenhafens verbunden waren. Im
Laufe der weiteren Bearbeitung zeigte sich jedoch, dass eine wirtschaftlich tragfähige Lösung nicht
erreicht werden konnte: Zu groß hätten die architektonischen und städtebaulichen Kompromisse aus-
fallen müssen. Nachfolgende intensive Prüfungen hinsichtlich Position und Höhe ergaben, dass vorzugsweise drei einzelne, markante Gebäude sich städtebaulich wesentlich besser in das Quartier einfügen würden. Somit wurde deutlich, dass man sich von den bisherigen Architekturentwürfen verabschieden musste.

Architektur für die Wasserhäuser HafenCity entschieden

So wurde gemeinsam mit den drei Bauherren im letzten Jahr ein neues hochbauliches Workshopver-
fahren durchgeführt. Für jedes der Gebäude wurde ein eigenständiger Wettbewerb durchgeführt und von der Jury, unter der Leitung von Stefan Behnisch, jeweils ein siegreicher Entwurf prämiert. Bei der Auswahl der Entwürfe sind neben der funktionalen Gestaltung insbesondere das direkte Umfeld sowie die Fernwirkung der Gebäude und das Zusammenspiel untereinander sowie der Einklang mit der landseitigen Bebauung betrachtet worden.

Baufeld 88c – LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH
Der Watertower auf dem Baufeld 88c ist das westlichste der insgesamt drei Wasserhäuser. Der Entwurf für das Wasserhaus von KCAP B.V., Rotterdam bildet sich in der Grundform eines Seesterns aus und kann über einen überdachten Steg erreicht werden. Von diesem erreicht man eine geschwungene Plattform, an dessen Westseite sich ein Kinderspielplatz befindet und an der Ostseite den Eingangsvorplatz mit überhöhter Lobby ausbildet. Das Gebäude bietet Raum für insgesamt 62 Wohnungen verschiedener Größen zwischen 55 und 175m². Die Form des Seesterns bietet maximale Aussichtsmöglichkeiten für die Bewohner:innen, zugleich zeigt die organische und schlanke Form des Gebäudes von allen Seiten unterschiedlichste Anblicke. Der Bauherr legt großen Wert auf die Nachhaltigkeitsaspekte des Neubaus. So wird die LIP das Gebäude nicht nur nach dem Platin-Standard des HafenCity-Labels zertifizieren lassen, sondern es werden darüber hinaus zusätzliche Anforderungen an die Einsparung von CO2-Emissionen und an den Einsatz natürlicher oder recycelter Baustoffe erfüllt.

Wasserhäuser Baakenkafen_BF 88c_1 © LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH_KCAP

Wasserhäuser Baakenkafen_KCAP_BF 88c © LIP Ludger Inholte Projektentwicklung GmbH_KCAP

Baufeld 90b – OTTO WULFF Projektentwicklung GmbH
Das Baufeld 90b zeichnet sich durch seine mittige Lage zwischen den drei Wasserhäusern aus und erfüllt daher in der Trilogie der drei Gebäude eine wichtige Funktion. Die prämierten Architekten Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin entwickelten einen Entwurf, der den hohen Ansprüchen dieser besonderen Aufgabe gerecht wird. Die Grundrissfigur des Wasserhauses ist aufgefächert, so dass maximale Ausblicke zur Innenstadt, über die HafenCity und die Elbe möglich sind. Die Wohnungen öffnen sich vom kompakten Kern ausgehend nach außen und sind leicht zueinander versetzt, wodurch auch das kleinste Apartment Ausblicke in mindestens zwei Himmelsrichtungen hat. Daraus ergibt sich die skulpturale Gestalt des Hauses, die durch starke Brüstungsbänder zusätzlich betont wird. Die anspruchsvolle Baulogistik über eine Baustraße auf dem Wasser sowie die Zugänglichkeiten nur über Stege wird für technisch interessierte Bürger:innen ein lohnendes Ausflugsziel darstellen und demonstriert einmal mehr die Innovationskraft an diesem Standort.

Wasserhäuser Baakenhafen_BF 90b_2 © Otto Wulff_Barkow Leibinger_Atelier Tata

Wasserhäuser Baakenhafen_Barkow Leibinger_BF 90b © Otto Wulff_Barkow Leibinger_Atelier Tata

Baufeld 92c – Richard Ditting GmbH & Co. KG
Das östliche Baufeld 92c, für das der Entwurf von Buchner Bründler Architekten AG, Basel ausgewählt wurde, ist durch seine Nähe zum Baakenpark gekennzeichnet. Transparenz und Leichtigkeit kennzeichnen das Wasserhaus des Hamburger Bauunternehmens und Projektentwicklers Richard Ditting GmbH & Co. KG. Auf rund 7.955m² Bruttofläche bietet das Holz-Hybrid-Haus Platz für 80 bis 85 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und bis zu 110 Quadratmetern sowie einem Indoor-Spielplatz. Der Zugang erfolgt über eine zweigeschossige Brücke über die Baakenallee sowie den Petersenkai. Der vorgelegte Entwurf besticht durch eine scheinbar schwingende Quaderform und eine sympathisch leichte Silhouette. Die künftigen Bewohner:innen werden weite Blicke auf Elbe, HafenCity und Innenstadt haben, Highlights der Ausstattung sind umlaufende Terrassen, Loggien, bodentiefe Verglasung, ein Erdgeschoss in doppelter Höhe mit Arkadenumlauf. Die Bauausführung soll nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip ressourcenschonend und emissionsreduziert erfolgen. Weitere Nachhaltigkeitsaspekte sind Photovoltaik, Gründach, Fahrradstellplätze mit Ladestation sowie Dachvorsprünge für äußeren Sonnenschutz.

Die drei Wohntürme, die in das Hafenbecken gebaut und durch Steganlagen mit dem Ufer verbunden
sind, werden neue städtebauliche Ankerpunkte im Quartier Baakenhafen bilden. Mit dem Bau kann voraussichtlich 2023/2024 begonnen werden.

Auf unserer Architekturführung HafenCity Ost können Sie mehr erfahren.

Infocenter Science City offiziell eröffnet

Stadtentwicklung als Erlebnis zum Anfassen und Eintauchen. Unmittelbar gegenüber der Trabrennbahn Bahrenfeld hat mit dem Infocenter Science City am Albert-Einstein-Ring 10 ein für alle Menschen offener Treffpunkt und Informationsort eröffnet.

Eröffnung des Science City Inofecenters

Eröffnung des Science City Inofecenters in Bahrenfeld mit Dr. Andreas Kleinau HafenCity GmbH, Frau von Berg Bezirksamtsleiterin Altona, Dr. Dosch Desy © Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH – Miguel Ferraz

Am Donnerstag, den 30. Juni 2022 nahmen Dr. Stefanie von Berg, Leiterin des Bezirksamts Altona, Prof. Dr. Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums, Prof. Dr. Heinrich Graener, Dekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg sowie Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH das neue Infocenter für die Science City Hamburg Bahrenfeld offiziell in Betrieb.

Infocenter Science City offiziell eröffnet

Die Ausstellung bringt den Besucherinnen und Besuchern die spannenden Entwicklungen und Herausforderungen eines rund zwei Jahrzehnte andauernden Stadtentwicklungsvorhabens näher: Erfahrene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, Ausstellungstafeln, Entwicklungspläne, kostenlose Informationsmaterialien, gebastelte Stadtmodelle und bearbeitete Originalpläne aus mehreren Beteiligungsworkshops zu den Quartieren am Volkspark sorgen dafür, dass man sich die Science City lebhaft vorstellen kann. Die Ausstellung wird schrittweise um einzelne Exponate, multimediale Darstellungen und audio-visuelle Vorführungen erweitert.

In der Science City Hamburg Bahrenfeld verbinden sich zukünftig internationale Spitzenforschung, universitäre Ausbildung, innovative Unternehmen und lebendige Wohnquartiere zu einem neuen, 125 Hektar großen Stadtraum. Dieser besteht aus mehreren Teilbereichen, die räumlich und inhaltlich ineinander übergehen: ein wissenschaftliches Hauptentwicklungsareale um das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY, naturwissenschaftliche Fachbereiche der Universität Hamburg und weitere renommierte Institute, ein Innovations- und Technologiezentrum sowie eine mischgenutzte lebendige Nachbarschaft mit Wohnschwerpunkt. Verknüpft wird das gesamte Areal durch eine neue Infrastruktur, attraktive Freiräume und durch die Verbindung neuer Wohn- und Arbeitswelten mit dem bestehenden nachbarschaftlichen Umfeld der Stadtteile Bahrenfeld und Lurup. Menschen und Institutionen der Umgebung werden aktiv in den gesamten Prozess eingebunden und schon frühzeitig intensiv an der Gesamtentwicklung beteiligt.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld: Wissen findet Stadt

Für die Zusammenführung der einzelnen Entwicklungsstränge und die Koordination der beteiligten Akteure ist die städtische Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH zuständig.

Das Infocenter Science City öffnet immer dienstags von 10:00 bis 14:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 18:00 Uhr und wird betrieben von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH.

Auf unseren Architekturführungen können Sie mehr erfahren.

Der Hopfenmarkt wird umgestaltet

Der Hopfenmarkt wird umgestaltet: Der Platz westlich des Mahnmals St. Nikolai soll zu einer attraktiven Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Entstehen soll dort zudem ein sogenanntes Archäologisches Fenster: Mit dem Bauwerk soll der Wall der mittelalterlichen Neuen Burg aus dem Jahr 1021 erlebbar werden, der dort bei Ausgrabungen gefunden wurde. Ein Gesamtentwurf, der all diese Elemente einbindet, wird jetzt in einem städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb gesucht. Das Ergebnis wird im Spätsommer 2022 erwartet.

Hopfenmarkt

Hopfenmarkt © moka-studio

Informationen über alle Punkte und Details, die in die Planung einzubeziehen sind, gab es am 23. November 2021 bei einer digitalen Veranstaltung. Inputs zu den Ideen der Umgestaltung und den Anforderungen an die Wettbewerbsentwürfe gaben in der Infoveranstaltung Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Dr. Anna Joss, Leiterin des Denkmalschutzamtes in der Behörde für Kultur und Medien, Gordon Nelkner, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt im Bezirksamt Hamburg-Mitte sowie Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums Hamburg und Daniel Luchterhandt vom Büro luchterhandt & partner, das das Wettbewerbsverfahren betreut.

Der Hopfenmarkt wird umgestaltet

Die Umgestaltung des Hopfenmarkts ist, ebenso wie die Umgestaltungen des Jungfernstiegs und des Burchardplatzes, ein Leitprojekt des Senats für die Weiterentwicklung der Hamburger Innenstadt. Zugrunde liegt das Handlungskonzept Innenstadt. Die Basis der städtischen Aktivitäten bilden klar definierte Ziele für eine lebendige und vielfältige Innenstadt: Höhere Aufenthaltsqualität an fußläufig besser verknüpften Orten im öffentlichen Raum, mehr Wohnen in der Innenstadt und insgesamt vielfältigere Nutzungsstrukturen. Für ihre Umsetzung sind nun zunächst 29 Millionen Euro vorgesehen. Manche Maßnahmen laufen bereits sichtbar, wie der autoarme Jungfernstieg. Andere sind im Planungsstadium – wie die Umgestaltungen am Hopfenmarkt und Burchardplatz sowie im Rathausquartier. Hinzu kommen zahlreiche private Bauprojekte, die ebenfalls auf die Erreichung der Ziele einzahlen. So lassen sich aktuell zukunftsgerechte Entwicklungen und Potenziale an insgesamt rund 20 Orten innerhalb des Hamburger Wallrings verorten.

autoarmer Jungfernstieg

Jungfernstieg © moka-studio

Ein Element der künftigen Gestaltung des Hopfenmarkts soll das sogenannte Archäologische Fenster werden. Unter der Platzfläche im Vorfeld des Mahnmals St. Nikolai wurden außergewöhnlich gut erhaltene Teile des Walls der „Neuen Burg“ entdeckt, die vor genau 1000 Jahren, ab 1021, als zweite Befestigung neben dem Wall am Dom errichtet worden ist. Die bedeutsamen Funde sollen dauerhaft inszeniert und in eine Darstellung der Entstehungsgeschichte Hamburgs eingebettet werden.

Insgesamt soll der aktuell als Parkplatz genutzte Hopfenmarkt zum lebendigen Aufenthaltsort werden und in seiner Gestaltung zugleich der historischen Bedeutung des Nikolai-Quartiers als Keimzelle der Hafen- und Kaufmannsstadt Hamburg gerecht werden. Der derzeitige großzügige Baumbestand soll weitestgehend erhalten bleiben. Die künftige ebenerdige Querung der Willy-Brandt-Straße soll zudem die Anbindung an den Cremon und damit die fußläufige Verbindung zu Speicherstadt und HafenCity verbessern.

Aufwertung der Hamburger Innenstadt

Das zweiphasige Wettbewerbsverfahren mit zunächst 30, in der zweiten Phase voraussichtlich noch acht teilnehmenden Büros, lobt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen gemeinsam mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte aus, in enger Abstimmung mit der Behörde für Kultur und Medien sowie dem Archäologischen Museum Hamburg.

Auf unserer Architekturführung Alster können Sie mehr erfahren.