Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Der Bezirk Hamburg Mitte verfolgt einen spektakulären Plan. Das Billebecken in Hamm soll zum Schwimmbad werden. Eine entsprechende Studie soll im Sommer vorliegen. Auch ein Wassersportzentrum könnte entstehen. Das Billebecken ist umgeben von einem Industriegebiet. Doch wenn es nach der Politik im Bezirk Hamburg Mitte geht, könnte es zu einem Hotspot für Hamburger und Touristen werden. Der Bezirk sieht im nördlichen Bereich des Billebeckens in Hamm großes Potenzial, den zentrumsnahen Osten, der durch Industrie geprägt ist, lebenswerter zu machen.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Die ersten Weichen für das ehrgeizige Projekt sind gestellt.
Die Bezirksversammlung hat einen eingebrachten Antrag bereits beschlossen. In diesem wird das Bezirksamt aufgefordert, eine Studie in Auftrag zu geben, in welcher Form das Billebecken entwickelt werden und wie ein Betreiberkonzept für ein Hafenbad an diesem Standort aussehen könnte.

Geplantes Hafenbad / Wassersportzentrum

Lage geplantes Hafenbad © Amt für Geoinformation und Vermessung Hamburg

Die Ergebnisse der Studie sollen im Sommer vorliegen. Ziel ist es, bis zum Jahresende einen Zeitplan und Konzept für ein Schwimmbad im Billebecken vorliegen zu haben. Neben dem Schwimmbad wird auch über ein modernes Wassersportzentrum für Ruderer und Kanuten nachgedacht. So könne das Billebecken für die Hamburger wie Gäste zu einem neuen Ort der Stadtnatur werden.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Das Billebecken verläuft zwischen der Großmannstraße und dem Ausschläger Billdeich. Dänemark könnte hierbei als Vorbild dienen. Als Beispiele werden das Islands Brygge Hafenbad oder das Kastrup-Seabath in Kopenhagen sowie das futuristische, von dem bekannten dänischen Büro BIG (Bjarke Ingels Group) entworfene, Meeresschwimmbad in Aarhus genannt.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Kastrup-Seabath © scaledenmark

Der Plan sieht vor, ein oder mehrere Schwimmbecken in das Billebecken zu integrieren – inklusive Stege mit Liegeflächen für die Badegäste und Gastronomie. Bleibt die Frage der Kosten für das Flussbad. Das Programm „Mitte-Machen“ stellt bis 2026 rund 100 Millionen Euro für Projekte im Hamburger Osten zur Verfügung. Sobald die Studie vorliegt, wird geprüft, ob sowohl das Wassersportzentrum als auch das Flussbad aus diesen Mitteln bezuschusst werden.

Für die Nutzung des Billebeckens hat SPD-Fraktionschef Piekatz noch weitere Ideen: Liegeplätze für Hausboote, die als Büros genutzt werden könnten oder aber auch weitere Gastronomie auf Booten. Besonders wichtig aber ist allen Beteiligten, dass der Industriecharakter des Gebiets erhalten bleibt.

Entdecken Sie mit uns den Hamburger Osten. Auf unserer Architekturführung Hamburg Ost können Sie mehr erfahren.

Architektur von der Couch: Tipps von Bo Christiansen

Die globalen Auswirkungen des Coronavirus scheinen die Welt in diesen Zeiten anzuhalten und stellen unser aller Leben auf den Kopf. Durch unser Netzwerk für Architekturführungen Guiding Architects sind wir weltweit vernetzt und mit den Kollegen in Kontakt.

Da die Mehrheit von uns gerade im home-office sitzt und so keine Möglichkeit hat die Welt zu erkunden, haben wir überlegt die Welt zu Ihnen zu bringen. Wir haben dazu unseren Partnern ein paar Fragen zur aktuellen Situation gestellt.

Lesen Sie hier ihre Antworten und bekommen ein paar Tipps, wie in anderen Ländern mit der Situation umgegangen wird und was man sich auch von zu Hause aus ansehen kann. Architektur von der Couch.

Den Anfang macht unser Guiding Architects Partner Bo Christiansen von Scaledenmark in Kopenhagen/Malmö.

Architektur von der Couch: Tipps von Bo Christiansen:

1. Wie ist die Lage/Situation in Deiner Stadt?
SONNENSCHEIN & FRÜHLING & HOME OFFICES
Aufgrund der Abriegelung gehen mehr Menschen als je zuvor nach draußen, um das sonnige Wetter zu genießen. Die beliebten Spazierwege sind am Wochenende, wenn das home-office geschlossen ist, voll mit Kopenhagenern. Überfüllt bedeutet aber auch möglichen Kontakt. Deshalb ergreift die Polizei Maßnahmen, wie z.B. die Einrichtung einer Einbahnstraße entlang unserer geliebten Seen. Zum Glück gibt es noch viele versteckte Geheimtipps, die ebenso viel Grün und Sonne bieten. Nur max. 10 Personen dürfen sich an einer Stelle versammeln!

Architektur von der Couch: Tipps von Bo Christiansen

Bo Christansen © scaledenmark

2. Wie blickst Du in die Zukunft?
MIT NEUGIERDE
Jede Krise bietet eine Gelegenheit zum Lernen. Wir hoffen, dass diese Lehren in Zukunft in die Praxis umgesetzt werden. Wir sind sehr gespannt, was danach passiert. Für die Arbeit / das Leben werden derzeit neue Wege erkundet, vielleicht könnte in naher Zukunft eine 30-Stunden-Woche möglich sein, während der fünfte Tag ein Skype-Tag von zu Hause aus sein wird. Umso mehr werden wir alle mithelfen müssen zu definieren, wie eine belastbare Stadt aussieht.

Architektur von der Couch: Tipps von Bo Christiansen

3. Was könnte in Eurer Stadt digital betrachtet werden (Museum, Galerie, Archiv)?
Falls Sie die Ausstellung von BIG im dänischen Architekturzentrum im letzten Herbst verpasst haben, keine Sorge! Sie können eine virtuelle Tour über diesen Link erhalten.

Außerdem ist die Datenbank des DAC eine sehr gute Möglichkeit, die Kopenhagener Architektur zu erforschen.

Oder schauen Sie sich unser Instagram @exploringcopenhagen_ an.

Das Kunstkollektiv DIS, das in der Kunsthal Charlottenborg „Was machen die Leute den ganzen Tag?“ ausgestellt hätte, hat in Zusammenarbeit mit dem Museum „die Antwort der Kunst auf Netflix“ eröffnet. Sie finden diese hier.

Architektur von der Couch: Tipps von Bo Christiansen

vmhouse © scaledenmark

4. Gibt es eine positive Initiative in Deiner Stadt, die durch die jetzige Situation entstanden ist?
Gleich nach dem Semi-Lockdown startete der dänische Bassist Mathæus Bech die so genannten „Coronaconcerts“. Er lädt Künstler in sein Wohnzimmer ein und streamt diese live und kostenlos. Aber natürlich kann man, wenn es einem möglich ist, auch etwas Geld direkt an den Künstler überweisen.

5. Hast Du einen Tipp für ein Architekturbuch und/oder eine Architektur Dokumentation und/oder einen Film und/oder einen Podcast, der Dir in letzter Zeit gut gefallen hat?

www.exploringcopenhagen.dk
www.globaldkpodcast/bo-christiansen

Die Kulturtipps von Prof. Winking: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Diesen Monat die Kulturtipps von Prof. Winking:

Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Regelmäßig berichten hier Hamburger Architektinnen und Architekten was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt durch Prof. Winking

Die Kulturtipps von Prof. Winking

Prof. Winking © Winking · Froh Architekten GmbH

Für die leichte Muse: Hansa Varieté Theater
weil: überraschendes, vielfältiges Programm

Für Experimentierfreudige: Thalia Theater
weil: klassich, z.T. wagemutige Inszenierungen

Die Kulturtipps von Prof. Winking

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten: Alter Elbtunnel
weil: einmalig

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude: Jarrestadt Winterhude
weil: Wohnungsbauprojekt der 20er und 30er-Jahre Zentraler Block und Zeilenbauten von Karl Schneider und Schule von Fritz Schumacher

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro: Spiegel-Insel
weil: es gelang, ein reines Büro-Ensemble der 60er-Jahre mit drei Neubauten in ein offenes, gemischt genutztes Quartier zu transformieren. Die beiden Bürohochhäuser von Werner Kallmorgen von 1967 und 1969 wurden denkmalgerecht saniert und mit zeitgemäßer Haustechnik, Brand- und Schallschutz ertüchtigt. Die drei Neubauten nehmen sich gestalterisch durch ihre gleiche Höhe und ihre elegante Fassadensprache zurück. Die stadtbildprägenden Hochhäuser erhielten so einen neuen, verbindenden Sockel, der Speicherstadt und Hafencity mit einem öffentlich zugänglichen Außenraum verbindet.

Die Kulturtipps von Prof. Winking

Spiegelinsel © Bautsch, Winking · Froh Architekten GmbH

Biografie

Büro Vita Winking · Froh  Architekten GmbH

1968 Gründung der Architektengemeinschaft Patschan Werner Winking
1988 Neuformierung der Architektengemeinschaft Patschan Winking
1993 Büro Prof. Bernhard Winking Architekten BDA in Hamburg und Berlin
1997 Partnerschaft mit Kai Böckler und Martin Froh
1998-2008 Summer School in Cluj, Rumänien
2008 Partnerschaft mit Martin Froh
2004 Gastprofessur für Architektur, Entwurf und Urban Design am Taiyuan Institute of Architecture, Design and Research in Hangzhou, China
2011 Büro Winking · Froh  Architekten BDA
2014 Büro Winking · Froh  Architekten GmbH

Zukunft made in Hamburg, die Stadt hat große Pläne

Elbphilharmonie und HafenCity waren nur der Anfang. „Zukunft made in Hamburg“, so lautet der Titel. Die Stadt hat große Pläne: ein Wolkenkratzer an der Elbe und ein brandneues Oxford am Volkspark.

Um seinen Titel als „energetische Stadt in Sachen Stadtentwicklung“ zu verteidigen, gibt Hamburg alles: Nicht nur hat die Hansestadt mit der HafenCity seit 2001 einen komplett neuen Stadtteil aufgezogen, sondern auch mit der Elbphilharmonie ein einzigartiges Wahrzeichen geschaffen.

Neben laufenden Projekten wie der HafenCity – an Europas größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt wird vermutlich bis 2030 gebaut – oder der Neuen Mitte Altona entstehen auch auf dem Kleinen Grasbrook im Hafengebiet, auf dem früheren Beiersdorf-Gelände in Eimsbüttel oder in Oberbillwerder bei Bergedorf neue Quartiere.

MIPIM, Zukunft made in Hamburg

Elbtower © HafenCity Hamburg GmbH/moka-studio

Doch die Stadt hat für ihre Zukunft noch größere Pläne: einen Wolkenkratzer an der Elbe, der geplante Elbtower von David Chipperfield Architects, nach aktuellen Entwürfen knapp 245 Meter hoch und damit bei seiner Fertigstellung 2025, nach dem Fernsehturm, das zweithöchstes Gebäude der Stadt. Die Architektur des Elbtower soll sich nahtlos in die Skyline einfügen, als großes Abschlussprojekt der HafenCity. Dafür sorgt unter anderem der gestufte Fuß des Tower, der Richtung Innenstadt zeigt. Neben Einzelhandel, Gastronomie und einem Hotel beherbergt der Tower planmäßig Co-Working-Spaces, Fitness- und Wellnessbereiche, ein „Kinderland“ sowie Büroflächen.

Zukunft made in Hamburg

Oberbillwerder: im Bezirk Bergedorf ist nicht nur Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt, es wird auch der 105. Stadtteil der Hansestadt. Als Modellstadtteil Active City wird hier Sport, Bewegung und Gesundheit eine zentrale Rolle spielen. In 2019 hat der Hamburger Senat den Masterplan Oberbillwerder auf Grundlage des aus dem Wettbewerblichen Dialog hervorgegangenen Siegerentwurf des dänisch-niederländischen Planungsteams ADEPT mit Karres + Brands beschlossen. Auf 124 ha sollen rund 7000 Wohneinheiten entstehen, dazu bis zu 5.000 Arbeitsplätze, ein Bildungs- und Begegnungszentrum, 2 Grundschulen, bis zu 14 Kitas und noch einmal so viele soziale Einrichtungen. 11 Mobility Hubs, rund 28 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen mit zahlreichen Spielplätzen sowie ein großer Aktivitätspark und ein Schwimmbad sind ebenfalls Teil der Planung.

Science City: Ein ganzer Stadtteil der Wissenschaft soll im westlichen Bahrenfeld auf 125 Hektar entstehen. Neben den vorhandenen Uni-Instituten ist das DESY, seit 1959 vor Ort und Deutschlands Forschungszentrum für Teilchenphysik, ein Magnet der Entwicklung.

Zukunft made in Hamburg

Science City, Bestand © Matthias Friedel BSW

Das DESY selbst soll ausgebaut und die Uni-Fachbereiche Physik, Chemie und Teile der Biologie an den Forschungscampus Bahrenfeld verlegt werden. Die ersten Architekten-Wettbewerbe starten 2020, bis 2040 soll »das deutsche Oxford« fertig sein. Plätze und Grünflächen des Quartiers sollen fließende Übergänge zum angrenzenden Volkspark bieten. Erste Entwürfe erarbeitete eine Gruppe von Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten. Institute und Start-ups sollen ebenso Platz in der Science City finden wie rund 2500 Wohnungen sowie Kitas und Schulen.

Dann wäre da noch der von Benjamin und Janina Lin Otto geplante Bildungscampus „Life Hamburg“ in Bramfeld. „Life Hamburg“ ist der Arbeitstitel für ihr Leuchtturmprojekt, in dem nicht nur Kita, Schule und Hochschule in einem futuristischen Gebäude aufeinandertreffen, sondern auch Start-up-Firmen, Weiterbildungs- und Gesundheitsangebote – alles auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern, ausgelegt für 2.000 Menschen. Erste Entwürfe von LAVA Architekten zeigen „Life Hamburg“ in Form einer liegenden Acht. LAVA entwarf zusammen mit dem städtischen Landwirtschaftskollektiv Cityplot LIFE Hamburg ein neues Gebäude mit drei Ebenen, das komplett energieautark ist und Innen und Außen zu einer durchgehenden Landschaft zusammenführt. Es soll viel Holz verbaut werden und einen sehr großen Dachgarten erhalten. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahren wird das neue Gebäude ganz in der Nähe der Otto-Zentrale entstehen.

Sie sehen „Zukunft made in Hamburg“ ist in vollem Gange. Auf unseren Architekturführungen können Sie zu den einzelnen Projekten mehr erfahren.

Erster Spatenstich für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Das Dokumentationszentrum am Lohsepark wird als Lernort den Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof am und im Lohsepark in der HafenCity komplettieren. Mit einem feierlichen ersten Spatenstich haben am Montag, den 17. Februar 2020 die Bauarbeiten für das Dokumentationszentrum begonnen

denk.mal

Visualisierung Dokumentationszentrum © Wandel Lorch Architekten

Ein Gedenkort im Lohsepark erinnert seit 2017 an die Deportation von über 8.000 Jüdinnen und Juden, Romnja und Roma sowie Sintezza und Sinti. Sie wurden zwischen 1940 und 1945 über den ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in Gettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und dort zum größten Teil ermordet. Im neu entstehenden Dokumentationszentrum wird eine Dauerausstellung über diese Verbrechen und über den Abtransport zumeist politischer Gegner in den Kriegseinsatz aufklären und diese in den Kontext nationalsozialistischer Verfolgungspolitik einbetten. Das Dokumentationszentrum soll als Lernort mit innovativen Formaten besonders auch junge Menschen ansprechen. Es entsteht im Erdgeschoss eines Büro- und Hotelgebäudes, das von der Müller-Spreer-Gruppe errichtet wird, und soll nach jetzigem Stand der Planungen 2023 eröffnet werden.

Spatenstich für das Dokumentationszentrum denk.mal

Das Dokumentationszentrum wird über eine Gesamtfläche von rund 800 Quadratmetern verfügen. Schwerpunkt des neuen Lernorts in der Hamburger HafenCity bildet die Information über die rassistische Verfolgung von mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintezza und Sinti sowie Romnja und Roma, die zwischen 1940 und 1945 aus Hamburg und Norddeutschland in 20 Transporten in Gettos, Konzentrationslager und Vernichtungslager deportiert wurden. Die meisten von ihnen wurden ermordet. Informiert wird auch über die Verfolgung und den Abtransport von über 1.000 zumeist politischen Gegnern des NS-Regimes in das „Bewährungsbataillon 999“ der Wehrmacht, von denen Hunderte in gefährlichen Kriegseinsätzen starben. Vorgestellt wird zudem die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Reichsbahn und Hamburger Behörden, das Handeln von Täterinnen und Tätern auf unterschiedlichen Ebenen sowie das Verhalten jener, die profitierten oder nichts taten, um die Verbrechen zu verhindern.

Die Dauerausstellung wird von einem wissenschaftlichen Team der KZ-Gedenkstätte Neuengamme konzipiert. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure sind in die Entwicklung eingebunden.

Das Dokumentationszentrum wird sich im Erdgeschoss eines Büro- und Hotelgebäudes befinden, das die Müller-Spreer Gruppe nach einem Entwurf des Architekturbüros Wandel Lorch errichtet. Die Müller-Spreer Gruppe wird das Hotel in Kooperation mit dem Grill Royal Berlin selbst betreiben.

denk.mal

Spatenstich Dokumentationszentrum
denk.mal Hannoverscher Bahnhof © Behörde für Kultur und Medien

Hannoverscher Bahnhof

Vom Hannoverschen Bahnhof wurden zwischen 1940 und 1945 mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Romnja und Roma sowie Sintezza und Sinti in Gettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Das Gelände des ehemaligen Bahnhofs liegt heute inmitten des Lohseparks in der HafenCity. Der Gedenk- und Lernort besteht aus drei Elementen: Vom historischen Vorplatz des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs, dem Lohseplatz, führt eine so genannte Fuge quer durch den Park bis zum unter Denkmalschutz gestellten historischen Bahnsteig 2 und zeichnet den einstigen Gleisverlauf nach. Lohseplatz und Fuge sind das erste Element und wurden im Sommer 2016 zusammen mit dem gesamten Lohsepark eröffnet. 2017 folgte das zweite Element, nämlich die Eröffnung des zentralen Gedenkortes an den historischen Relikten der Kante des Bahnsteigs 2, von dem die Deportationen abgingen, sowie an erhaltenen Gleisverläufen des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs. 20 Namenstafeln erinnern hier an die mehr als 8.000 von hier aus deportierten Menschen. Mit dem Dokumentationszentrum entsteht als drittes Element ein Lernort in visueller Beziehung zum historischen Gedenkensemble.

Überdachung Dock 10 von Werner Sobek

Werner Sobek entwirft die Überdachung Dock 10 und so entsteht das größte überdachte Schwimmdock Europas.

Im Herzen Hamburgs, gegenüber den hochfrequentierten Landungsbrücken, liegt Dock 10, ein Schwimmdock der Lürssen-Werft Blohm+Voss. Im Zuge eines hochbaulichen Workshop-Verfahrens entwarf Werner Sobek eine transluzente Membranüberdachung für diese Konstruktion. Unter dem Schutz der textilen Hülle können Neubauten und Reparaturen von Schiffen künftig wetterunabhängiger und mit einem hohen Anteil an natürlichem Tageslicht durchgeführt werden. Durch die Einhausung werden zudem die Lärmemissionen deutlich reduziert.

Überdachung Dock 10 von Werner Sobek

Inspiriert von der maritimen Tradition des Standorts vereint der Entwurf die Effizienz leichter Konstruktionen mit der Ästhetik von Materialien, die typisch für den Schiffbau sind. Zwischen den abwechselnd nach innen und nach außen orientierten Fachwerkträgern der Längsfassaden spannen sich opake, leicht transluzente Textilflächen, die an Segel erinnern. An der Nordfassade sind die Textilflächen nicht nur lichtdurchlässig, sondern z.T. auch transparent. Betrachter am gegenüberliegenden Elbufer erhalten so durch ein Schaufenster Einblick in die Arbeiten, die im Dock vor sich gehen. Die Leichtigkeit der Fassaden wird durch den Kontrast mit dem unteren Teil des Schwimmdocks und der dazwischenliegenden Schattenfuge verstärkt.

Überdachung Dock 10

Überdachung Dock 10 © Werner Sobek Lürssen

Die Überdachung wappnet das Dock bestens für das Hamburger Wetter. Mit der Einhausung des 287 m langen Schwimmdocks investiert das Bremer Mutterhaus mehr als 13 Millionen Euro in die Modernisierung der Dockinfrastruktur und stärkt damit weiter den Hamburger Werftstandort.

Der Entwurf stammt aus der Feder des Stuttgarter Architekten und Ingenieurs Professor Dr. Werner Sobek, welcher bekannt ist für die sogenannte Ingenieursarchitektur. Die 240 m lange, 35 m hohe und über 40 m breite Hallenkonstruktion besteht künftig an der Längsseite aus Fachwerkstützen, die abwechselnd nach innen und außen gedreht angeordnet sind. Durch die dazwischen gespannten und gekrümmten Flächen entsteht eine Faltung, die die Längsseite durch Reflektion und Schattenwurf beleben. So wird das Schwimmdock stilsicher in Szene gesetzt und integriert es in das weltweit bekannte Hamburger Hafenpanorama.

Überdachung Dock 10

Überdachung Dock 10 © Werner Sobek Lürssen

Hochschule für bildende Künste Hamburg bekommt Neubau

Durch einen Wettbewerb mit europaweiter Beteiligung sollte das größtmögliche Potential an architektonischer Qualität für den Erweiterungsbau der Hochschule für bildende Künste Hamburg aufgerufen werden. Die für künstlerische Produktionsstätten wichtige Licht-Raum-Proportion und Funktionalität sowie die städtebauliche Erscheinung des geplanten Gebäudes spielte bei der Auswahl eine entscheidende Rolle. 15 renommierte Architekturbüros – wie z.B. Staab, Kuehn Malvezzi, gmp, Brandlhuber+, Winking und Froh, Caruso St. John – haben ihre Entwürfe für den Erweiterungsbau eingereicht. Sieger des Wettbewerbs sind die Hamburger Architekten Winking · Froh Architekten BDA.

Hochschule für bildende Künste Hamburg bekommt Neubau

Der Neubau soll in Form eines „veredelten Rohbaus“ direkt neben dem denkmalgeschützten Fritz-Schumacher-Gebäude am Lerchenfeld entstehen. Das Werkstattgebäude hat eine Brutto-Grundrissfläche von 2.900 Quadratmetern und soll als ein robustes, einfaches Werkstattgebäude konzipiert werden und für die verschiedenen Studienbereiche der HFBK zusätzliche Atelierfläche zur Verfügung stellen. Das Raumangebot der HFBK reicht angesichts der steigenden Studierendenzahlen schon jetzt nicht mehr aus, so dass der Neubau durch intelligente Konstruktionen und robuste Materialen zügig realisiert werden soll. Auf vier Etagen soll großzügige Atelierfläche für 12-Master-Klassen sowie vielfältig nutzbare Ausstellungsräume im Erdgeschoss entstehen. Die Räume für das künstlerische Arbeiten der Studierenden sollen verschiedenen Professoren der HFBK zugeordnet werden. Im Erdgeschoss des Gebäudes sind in Ergänzung zu den vorhandenen Ausstellungsflächen im historischen Hauptgebäude der HFBK offene Galerieräume in Planung, die vielfältigen Nutzungsansprüchen berücksichtigen werden.

Die unmittelbare Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Hauptgebäude der HFBK von Fritz Schumacher aus den Jahren 1911 – 1913 wurde in der Planung mitbedacht. Angesichts dieser prominenten Bauaufgabe wird besonderer Wert auf die architektonische Konzeption und die städtebauliche Erscheinung gelegt.

Bis zum Sommer 2021 soll der Erweiterungsbau auf dem HFBK-Campus am Lerchenfeld entstehen. Für die Realisierung steht ein Gesamtbudget von fünf Mio. Euro zur Verfügung.

AtelierHaus HfBK © Winking · Froh Architekten GmbH

 

 

NDR Neubau in Hamburg: von Gerkan, Marg und Partner planen neues Medienhaus

Der NDR lässt seinen Neubau für ein crossmediales Programmhaus in Hamburg-Lokstedt vom Architekturbüro gmp (Meinhard von Gerkan, Marg und Partner) planen. Die Auswahl des Entwurfs traf die Jury unter Vorsitz von NDR Intendant Joachim Knuth einstimmig. Der Entscheidungskommission gehörten auch der Hamburger Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und der Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Eimsbüttel, Rolf Schuster, an.

Der Neubau wurde notwendig, weil ein Hochhaus im November 2018 nach Asbestfunden kurzfristig geschlossen werden musste. In dem neuen Haus am Standort Hamburg-Lokstedt sollen Redaktionen Inhalte gemeinsam für alle Ausspielwege planen und produzieren, also für Fernsehen, Radio und online.

NDR Neubau in Hamburg: von Gerkan, Marg und Partner planen neues Medienhaus

Mit ihrem Entwurf für das „Haus 24“ konnten die Architekten die Jury überzeugen. Auf dem Gelände des Norddeutschen Rundfunks in Lokstedt wird das bestehende Ensemble durch den Neubau fortgeschrieben, der den ersten Baustein der geplanten Erweiterung bildet.

Neubau NDR

Neubau NDR Lokstedt © gmp

Die Eingangssituation des NDR-Geländes wird östlich räumlich gefasst und bietet die Möglichkeit, die neuen Arbeitsbereiche zukünftig mit dem Altbestand zu verbinden. Die geplante Erweiterung zeichnet sich durch flexibel gestaltbare Büro- und Produktionsbereiche mit viel Tageslicht, nachhaltige Lowtech-Gebäudeausstattung und durch einen möglichst hohen Anteil an recycelbaren Baumaterialien aus.

Mit einer Willkommensgeste öffnet sich das U-förmige Gebäude nach Süden und verzahnt so die Architektur mit der parkähnlichen Umgebung. Der Haupteingang zum Neubau liegt auf der Nordseite am ost-westlich verlaufenden „Boulevard“.

Die Fassadengestaltung orientiert sich an der vorherrschenden horizontalen Gliederung der Umgebung. Um die sechs Geschosse zu strukturieren, werden die oberen fünf Stockwerke durch umlaufende Fassadenbänder voneinander getrennt. Mit einer raumhohen Verglasung setzt sich das Erdgeschoss optisch von den höherliegenden Etagen mit hellen Fassadenelementen ab. Die Eingangsfassade ist nach innen versetzt angeordnet und wird so zum wettergeschützten Entrée. Durch dieses gelangt man in ein langgestrecktes Foyer, das beide vertikalen Erschließungskerne miteinander verbindet. Die nach Süden orientierten großen Besprechungsräume können durch mobile Trennwände entweder in ihrer Größe variiert werden oder das Foyer großzügig erweitern. Von hier ist der direkte Zugang zu einer Außenterrasse geplant.

Die Architekten konnten den Wunsch an eine hohe Flexibilität in Büro- und Produktionsbereichen durch die Abmessungen des Baukörpers erfüllen. So sind verschiedene Büroorganisationsformen vom Zellenbüro über Kombibüros bis hin zum Großraumbüro oder auch Mischformen realisierbar.

Das neue Programmhaus soll Raum für mehr als 550 Arbeitsplätze bieten. Die Fertigstellung des Neubaus am NDR Standort Lokstedt im Bezirk Hamburg-Eimsbüttel wird für Herbst 2023 angestrebt.

Neubau NDR

Neubau NDR Lokstedt © gmp

Eindrücke Architekturreise nach Mexiko

Unsere 18-köpfige Reisegruppe besuchte im November 2021 die 2.000 Meter über dem Meeresspiegel erbaut Landeshauptstadt Mexiko City und die Ruinen der Hauptstadt des Azteken Reichs Tenochtitlán. Außerdem führte uns unsere Reise zu den fantastischen Kulturdenkmälern der Mayas auf Yucatán und wir erkundeten zeitgenössische Architektur in Mérida.

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán

Wir haben eine Diashow zusammengestellt, die die Eindrücke dieser Architekturreise vermittelt. 
Auch für 2023 ist wieder eine solche Reise geplant. Sie findet vom 17. bis 29. Oktober statt.
Bei Interesse finden Sie hier weitere Informationen.

 

Die Kulturtipps von Jo Landwehr: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Diesen Monat die Kulturtipps von Jo Landwehr:

Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Regelmäßig berichten hier Hamburger Architektinnen und Architekten was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt durch Jo Landwehr

Die Kulturtipps von Jo Landwehr

Jo Landwehr © Dorfmüller Klier

Für die leichte Muse: … mal wieder ins MKG gehen.
weil: … die aktuelle Ausstellung der New Yorker Agentur Sagmeister & Walsh Aufschluss gibt über
die Schönheit der Dinge. „Beauty“ ist vielschichtig, spannend, interaktiv und für alle
Generationen ein Erlebnis! Das MKG ohnehin einen Besuch Wert.

Für Experimentierfreudige: … ein Abendessen im „Kuchnia“
weil: … Polnisches Essen, Georgische Weine, kiezige Interieurs und im Zweifel auch der Wodka
unverhoffte Überschungen bereithält.

Die Kulturtipps von Jo Landwehr

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten: … eine Pommes auf dem Steg in Teufelsbrück
weil: … es kaum schönere niedrigschwellige Angebote im schönen Hamburg gibt und gepaart mit
einem Spaziergang durch den Jehnischpark auch die Kalorien egal sind…..

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude: … das Altonaer Krankenhaus
weil… es ein Leuchtturm an Proportion ist.

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro: Der Neubau für die Haspa am Schulterblatt…
weil: … er in vielerlei Hinsicht abbildet wofür und woran wir arbeiten:
– die Nutzungsdurchmischung mit Wohnen, gefördertem Wohnen, Büroflächen,
Bankgewerbe, Tresor, Lagerräumen alles in einem Haus und hinter einer Fassade
– das „Aufschliessen“ der städtebaulichen Situation im Dialog mit den plastisch
durchgearbeiteten Fassaden der gründerzeitlichen Nachbarbebauung
– die offene Gestaltung der Erdgeschoßzone trotz hoher Sicherheitsanforderungen und
Vandalismusgefahr
– Holzfenster im Gewerbebau!
– die Zusammenarbeit und Integration der Kunst-am-Bau- Entwürfe von Heiko Zahlmann

Die Kulturtipps von Jo Landwehr

Haspa Schulterblatt © Dorfmüller Klier

Biografie

Jo Landwehr
Seit 2016 Gründung LH Architekten Landwehr Henke + Partner mbB
seit 2006 Gründung LH Architekten GbR mit Helmut Henke Hamburg
2000 – 2006 Leitung Entwurf und Wettbewerbe,
Büro Bothe Richter Teherani, BRT Architekten, Hamburg
1997 – 1999 Projektarchitekt Daniel Libeskind, Berlin / Los Angeles
1997 Diplom Architektur an der Technischen Universität Hannover
1993-1994 Architekturstdium an der Pontificia Universidad Javeriana, Bogotá, Kolumbien
1992 Diplom Innenarchitektur an der Hochschule für Kunst und Design, Hannover
1967 Geboren in Laer bei Osnabrück
LH Architekten wurde 2006 von den Architekten Jo Landwehr und Helmut Henke gegründet
und besteht mittlerweile aus einem Team 35 Architekten und Innenarchitekten. Seit 2016
sind Heike Hillebrand und Udo Schaumburg als Partner beteiligt.
Der Schwerpunkt des Büros liegt im Neubau von Büro- und Wohnungsbauten, im
kulturellen Bereich sowie im Weiterbauen denkmalgeschützter Bausubstanz.

Minimalistic Loft in der Elbphilharmonie

Schöner kann die Lage kaum sein. Das Minimalistic Loft liegt im 18. Stock der Elbphilharmonie, dem neuen Hamburger Wahrzeichen, das von der Architketen Herzog & de Meuron entworfen wurde.

Der auf dem alten Kaispeicher sitzende gläserne Aufbau mit wellenförmigem Dach und spektakulärer Glasfassade umfasst nicht nur Konzertsäle, ein Hotel und Gastronomie, sondern an der Westspitze auch Wohnungen.

Minimalistic Loft

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Im 18. Geschoss, mit phantastischem Blick auf die Elbe und die weitläufigen Hafenanlagen, liegt das 132 Quadtratmeter große Minimalistic Loft. Es öffnet sich über seine gesamte Breite mit raumhoher Verglasung zur Aussicht.

24 Stunden, in den unterschiedlichsten Atmosphären, spult sich hier der Schiffsbetrieb auf der Elbe wie ein Film vor dem Auge ab. Die Süd-West orientierte Wohnung wird charakterisiert durch einen geschlossenen “Rücken” zum Eingangsbereich und eine raumhohe Verglasung. In der Mitte der Glasfront sitzt die Loggia mit markantem, U-förmigem Brüstungselement, der sogenannten Stimmgabel.Der Blick schweift über das gestaltprägende weiße Brüstungselement und die mit spiegelnden Punkten bedruckten Glasflächen auf die eindrucksvolle Hafenlandschaft.

Minimalistic Loft in der Elbphilharmonie

Diese besonderen Eigenschaften inspirierte die Raumidee des für den Innenausbau zuständigen Büros Schmutz & Partner. „Dieses einmalige Hafenpanorama optisch in die Tiefe der Räume zu transformieren“ sei sein Ziel gewesen, erklärt Professor Eduard Schmutz.

Erreicht wird es zum einen durch die Schaffung einer transparenten, offenen Raumfolge mit frei eingestelltem “Küchen- und Schrankcontainer”. Zum andern durch die entsprechenden spiegelnden Oberflächen, die auch in entgegengesetzter Richtung den virtuellen Ausblick auf die Hafenlandschaft erlebbar machen.

Schiebetüren aus profiliertem Gussglas ermöglichen die Verschmelzung oder Trennung der angrenzenden Raumbereiche. Entsprechend der Nutzerwünsche und Tagesrhythmen können die verschiedenen Raumzonen in ihrem Volumen entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Die unterschiedlichen Tages- und Kunstlicht Stimmungen bieten dadurch immer wieder neue und überraschende Licht- und Raumatmosphären. Schwarzes Parkett, Basaltstein, Stahl und verschiedene Glasflächen übernehmen im übertragenen Sinn die Aura der industriellen Hafenatmosphäre. Die Farbgestaltung unterstützt diese Idee mit einem gebrochenen Orangeton für den freistehenden “Container” und entsprechende Farbklänge der Glasflächen für die lackierten Einbauten und die Wandflächen.

Möbel von Jean Prouvé, Charles Eames, Gae Aulenti und ein auf die besondere Rauminszenierung entwickeltes Schlafsofa sowie das Masterbett unterstützen die einzigartige Wohnatmosphäre.

Nur die Aussicht auf die Elbe, den Hafen und den Schiffsverkehr stiehlt der toll gestalteten Wohnung manchmal die Show.

Möchten Sie, nach einem tollen Konzert in der Elbphilharmonie mit einem Glas Wein in der Hand in der offenen Loggia stehen? Ob als Business Apartment oder für ein privates Wochenende in der schönsten Stadt der Welt, wie die Hamburger gerne sagen, auch Sie können dieses besondere Ambiente im Minimalistic Loft auf Zeit mieten. Weitere Informationen und Preise finden Sie hier.

Elbphilharmonie, Architektur Reise Hamburg

Elbphilharmonie © Iwan Baan

Minimalistic Loft

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Minimalistic Loft

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Minimalistic Loft

Living Elbphilharmonie Innenausbau Prof. Edurad Schmutz © Rudi Schmutz

Minimalistic Loft

Living Elbphilharmonie © Prof. Edurad Schmutz

Bei Interesse an einer Architekturführung der Elbphilharmonie klicken Sie hier.

Grasbrook – Der neue Stadtteil

Grasbrook – Der neue Stadtteil wird für die kommenden Jahrzehnte eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung Hamburgs spielen. Er setzt die Entwicklung der innerstädtischen HafenCity, insbesondere die des östlichen Teils fort und schafft damit einen Sprung innerstädtischer Qualitäten auf die Südseite der Norderelbe. Der neue Stadtteil Grasbrook wird neben ca. 45 ha Landfläche auch die Wasserflächen des Moldau- und Saalehafens und somit insgesamt eine Fläche von ca. 64 ha umfassen.

Geplant sind Wohnungen für etwa 6.000 Bewohnerinnen und Bewohner, davon ein Drittel im geförderten Wohnungsbau, ca. 16.000 Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten für den alltäglichen Bedarf, Dienstleistungsangebote, eine Grundschule, Sportmöglichkeiten und Kitas und ca. vier Kilometern öffentlich zugängliche, direkt am Wasser gelegene Promenaden und Freiflächen. Außerdem soll das Deutsche Hafenmuseum auf dem Grasbrook gebaut werden.

Grasbrook – Der neue Stadtteil

Im September startete der Wettbewerbliche Dialog, der bis April 2020 zu einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Gesamtbild des neuen Stadtteils führen wird. Als Verfahren wurde der „Wettbewerbliche Dialog“ gewählt, der eine kontinuierliche Bearbeitung im Dialog und eine weitgehende Beteiligung der Öffentlichkeit ermöglicht. Als besonders innovatives Element wird die Freiraumplanung nicht als „nachträgliche Begrünung“, sondern als gleichberechtigter Wettbewerbsbestandteil zeitgleich mit dem Städtebau bearbeitet. Dabei soll der Grasbrook nicht als isolierte „Insel“, sondern im Kontext mit den umliegenden Stadträumen entwickelt werden.

Der Grasbrook wird voraussichtlich in drei Quartiere untergliedert: Die Quartiere „Moldauhafenquartier“, „Freihafenelbquartier“ und „Hafentorquartier“. Die Quartiere Moldauhafenquartier und Freihafenelbquartier werden zukünftig in eine gemischt genutzte Fläche für Wohnen und Arbeiten umgewidmet. Das Hafentorquartier wird noch zu definierenden emissionsarmen hafenwirtschaftlichen Nutzungen (inklusive Büros, Forschungsstätten, Labore und Produktion) vorbehalten sein.

Mit der Entwicklung des Hafentorquartiers sollen Nutzungskonflikte zwischen den in Hafennutzung verbleibenden Teilen des Kleinen Grasbrooks und dem neuen Stadtteil Grasbrook, mit seinen gemischten Nutzungen, gelöst werden.

Juryentscheidung abgeschlossen

Die erste Phase des „Wettbewerblichen Dialogs“ zum Grasbrook wurde Anfang Dezember 2019 mit der ersten Juryentscheidung abgeschlossen: Seitdem stehen die sechs Entwürfe fest, die nun in der zweiten Phase weiterbearbeitet werden.

Die Planungsteams (jeweils ein Büro aus den Sparten Städtebau und Freiraum) sind:

Mandaworks AB (Stockholm) mit Karres en Brands RB (Hilversum)
ADEPT ApS (Kopenhagen) mit Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH (Zürich)
Herzog & de Meuron Basel Ltd. (Basel) mit VOGT Landschaftsarchitekten AG (Zürich)

Beitrag Mandaworks mit Karres en Brands

Das Büro Mandaworks aus Schweden verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz von Stadt- und Landschaftsplanung. Entsprechend weit gehen in dem Entwurf für den Grasbrook die Konzepte auch für den Freiraum – besonders der Vorschlag, das Ostufer von Moldau- und Saalehafen komplett von Bebauung frei zu halten und stattdessen in einen linearen Sportpark zu verwandeln. Gezielt sollen so auch die Bewohner der benachbarten Veddel angesprochen werden. Neue Brücken führen über die Hafenbecken und verbinden die einzelnen Quartiere. „Das beeindruckende Flugdach des Überseezentrums wollen wir erhalten und durch die Programmierung der Fläche darunter eine weitere Sehenswürdigkeit schaffen“, so die Verfasser.

Die niederländischen Freiraumplaner Karres en Brands setzen auf ein klares öffentliches Raumgefüge: „Wir fördern eine Stadt des ‚Urban Hacking‘, die Teilhabe, Aneignung und Mitverantwortung ermöglicht, gleichzeitig aber einen stabilen räumlichen Rahmen bietet.“ Die Jury ließ sich zudem durch die Idee einer konsequenten Verbindung zur Veddel überzeugen. Die Idee liegt in einer breiten Unterführung von einer neuen Promenade entlang des Moldauhafens aus zu einem neuen Platz auf der nördlichen Veddel. Am Nordufer zur Elbe sieht dieser Entwurf einen großzügigen Park mit Sportanlagen und Promenaden zum Wasser vor. Am Moldauhafen findet sich auf der Nordseite eine Neuinterpretation des Flugdachs des Überseezentrums.

Grasbrook - Der neue Stadtteil

Grasbrook © Mandaworks

Grasbrook - Der neue Stadtteil

Grasbrook © Mandaworks

Grasbrook © Karres en Brands

Beitrag ADEPT mit Studio Vulkan

Das dänische Stadtplanungsbüro ADEPT sieht für den neuen Stadtteil eine starke grüne und blaue Mitte vor. „Anstelle einer ,Tabula rasa‘- Strategie beabsichtigen wir eine Verschmelzung von neuen, niedriggeschossigen und urbanen Gebäudetypen mit den enormen Bauvolumina der Hafenstrukturen des Grasbrooks“, beschreiben die Verfasser ihren Entwurf. Eine zentrale Rolle spielt die Erhaltung oder der Neubau des Flugdachs des Überseezentrums, das sich am Nordufer des Saalehafens bis weit hinten in das zentrale Moldauhafenquartier zieht, und anderer „ortstypischer Strukturen“ wie die Bananenreiferei auf dem Südufer des Moldauhafens. Zur Erschließung der Veddel für Radfahrer und Fußgänger ist eine kreisförmige Brücke über die Straße am Saalehafen und die Bahngleise angelegt.

Studio Vulkan überzeugte die Jury mit vielen kleinen Plätzen und öffentlichen Räumen, um offene Quartiere zu erzeugen. Mit möglichst wenig Interventionen in den Raum setzt der Entwurf stark auf die Kräfte des Naturraums vor Ort. Im Zentrum steht dabei der „Grasbrooker Tidepark“, der die bisher voneinander isolierten Bereiche über eine gemeinsame grüne Mitte zusammenbindet. „Hier kann erprobt werden, wie ein Leben mit dem ständigen Wandel der Wasserstände zum Teil des urbanen Raums werden kann. Dabei geht es um die Wieder- Erfindung und Neu-Interpretation eines ,Brooks‘ (sumpfige Niederung) als urbanen Freiraumtyp: ein von Prielen durchzogenes, von Schilf bewachsenes Süßwasserwatt im Wechsel der Gezeiten“, so Studio Vulkan.

Grasbrook - Der neue Stadtteil

Grasbrook © Studio Vulkan

Grasbrook - Der neue Stadtteil

Grasbrook © Studio Vulkan

Beitrag Herzog & de Meuron mit VOGT

Herzog & de Meuron sowie VOGT Landschaftsarchitekten haben mit dem Bau der Elbphilharmonie und des Lohseparks bereits Erfahrungen in der HafenCity gesammelt. Unabhängig von einander schlugen jetzt beide schweizerischen Büros ein neues Zentrum auf dem Areal des bisherigen Überseezentrums vor. Um den gewünschten Lärmschutz für die Wohnbebauung und die nötige Geschossfläche zu erreichen, sehen sie zur Veddel und teilweise auch nach Süden zur angrenzenden Hafennutzung hin hohe dichte Gewerbebauten vor. Das zentrale Wohnquartier zwischen Moldauhafen und Elbe erhält bei Herzog & de Meuron eine neue Wasserfläche, um die sich eine immer wieder aufgelockerte und durchgehend begrünte Wohnbebauung in zwei Reihen legt.

Ein großer grüner Freiraum bildet in diesem Entwurf die Mitte des neuen Stadtteils. „Es mag konservativ erscheinen, einen klassischen Landschaftspark als planerische Setzung für den neuen Stadtteil zu wählen, aber es ist ein klares Statement“, urteilte die Jury. Der Park bietet verschieden Attraktionen wie eine große Wiese, Baumgruppen und eine spektakuläre Sichtachse zum Museumsschiff „Peking“. Das Nordufer an der Elbe ist als schmaler Freiraum auf zwei räumlichen Ebenen ausgestaltet. Man gelangt ans Wasser oder genießt den Ausblick von erhöhten Bastionen auf die Elbe. An der Schnittstelle von Saale- und Moldauhafen ist ein weiterer kleiner Park vorgesehen, der zum Wasser abfällt. Zur Veddel wie zum Hafen hin erhebt sich eine hohe kompakte Bebauung, die, wie die vergleichbaren Konzepte von Herzog & de Meuron, zur Überarbeitung angemahnt wurde.

Grasbrook - Der neue Stadtteil

Grasbrook © Herzog & de Meuron

Grasbrook © Herzog & de Meuron

Viel Grün, Freizeit- und Sportanlagen am Wasser, spektakuläre neue Dachkonstruktionen, darunter öffentliche Treffpunkte oder Raum für kreative Startups sowie autoarme Verkehrskonzepte.
Das sind nur einige der Ideen für den neuen Stadtteil Grasbrook, die von den aus Städtebau und Freiraum neu zusammengestellten Planungsteams nun weiter konkretisiert werden.
Auch in dieser Phase gibt es wieder Möglichkeiten der Mitwirkung: Als wichtiger Zwischenschritt in der Vertiefungsphase besteht für Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, mit den Planungsteams ins Gespräch zu kommen, deren Denk- und Arbeitsprozess kennenzulernen und zu diskutieren.

Auf Basis des voraussichtlich im April 2020 vorliegenden Ergebnisses des städtebaulichen Ideenwettbewerbs wird im Jahr 2020 ein Funktionsplan entwickelt, auf den dann die förmlichen Planungsverfahren (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan) folgen. In allen Phasen der Entwicklung wird es eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit geben. Die geplanten Veranstaltungen werden im Vorfeld angekündigt.

Weiter Termine:
Bürgerwerkstatt Grasbrook Samstag, 25.01.2020 – 10:00 bis 17:00 im Cruise Center HafenCity
Abschlusspräsentation Donnerstag, 2. April 2020 – 17:00 bis 21:00

Erstes Wohnhochhaus nach dem Cradle-2-Cradle-Prinzip

Die Landmarken AG wird, in Zusammenarbeit mit kadawittfeldarchitektur, Deutschlands erstes Wohnhochhaus nach dem Cradle-2-Cradle-Prinzip realisieren. Moringa, so der Name, wird besonders nachhaltig mit recyclefähigen Materialien realisiert und bietet zudem begrünte Flächen am und auf dem Gebäude in mindestens gleichem Umfang wie die bebaute Grundstücksfläche.

Der Name des Moringa leitet sich, dem Investor zufolge, von einer gesunden „Superpflanze“ ab, dem sogenannten Wunderbaum Moringa Olifeira, dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden.

Auf dem rund 4.740 Quadratmeter großen Baufeld im Quartier Elbbrücken, direkt am nördlichen Ufer des Baakenhafens, entsteht in der HafenCity das Projekt, das nachhaltiges Bauen, gefördertes Wohnen und soziale Infrastrukturen vereint.

Gebäude sind bekanntlich für 40 Prozent aller CO²-Emissionen verantwortlich, Cradle 2 Cradle soll darauf die Antwort geben. Das Prinzip: Kostbare Ressourcen sollen nicht verschwendet, sondern wiederverwendet werden. Im Moringa werden daher gesunde Materialien verbaut, der Großteil der Konstruktionen ist trennbar, rückbaubar und rezyklierbar. Fast alle Bestandteile des Gebäudes können wieder in den Kreislauf der Natur eingefügt oder sinnvoll wiederverwertet werden. Als grüne Lunge soll das Moringa Sauerstoff produzieren, Schadstoffe und sommerliche Hitzeinseleffekte in der Stadt reduzieren.

In der HafenCity entsteht das erste Wohnhochhaus Deutschlands nach dem Cradle-2-Cradle-Prinzip

In seinem Nutzungskonzept verbindet dieses Projekt auch, familienfreundliches Wohnen mit nachbarschaftlichen Gemeinschaftsideen und öffentlichen Nutzungen in den Erdgeschossen. Auf 17.700 von knapp über 20.000 Quadratmetern BGF entstehen Mietwohnungen, 33 Prozent der Wohnungen sind öffentlich gefördert und schaffen in zentraler Wasserlage Wohnraum für Familien, Paare, junge Leute und Senioren aller Einkommensklassen. Alleinlebenden in der Single-Hauptstadt Hamburg soll das Co-Living-Konzept des Moringa zudem Wohngemeinschaften, Gemeinschaftsflächen und Angebote wie eine Community-App für bessere Verbundenheit ermöglichen.

Cradle-2-Cradle-Prinzip

Moringa © kadawittfeldarchitektur

Ergänzend zur Wohnnutzung wir das Moringa einen Co-Working-Space, eine Kita und Angebote wie Veranstaltungsräume, Ausstellungsflächen, Fitness- oder Lounge-Bereich sowie eine Gastronomie mit Terrasse im Erdgeschoss anbieten. Neben knapp 70 Stellplätzen für Pkw (davon sind 30 Prozent für Carsharing vorbehalten) wird die Tiefgarage mindestens die dreifache Menge für Fahrräder anbieten, zudem gehört zum Moringa ein Mobility-Sharing-Konzept mit Angeboten vom Lastenrad bis hin zu E-Autos.

Die Architektur des Ensembles aus drei Gebäudeteilen, die sich um einen grünen Innenhof gruppieren, stammt von kadawittfeldarchitektur, die gemeinsam mit dem Investor das Konzept erarbeitet haben, das wegweisend für die Zukunft der Immobilien- und Baubranche sein soll.

Die Landmarken AG rechnet damit, in rund zwölf Monaten den Bauantrag einreichen zu können. Nach Erhalt der Baugenehmigung sind rund zwei Jahre Bauzeit geplant, sodass eine Fertigstellung Ende 2023 erfolgen könnte.

Architekturwettbewerb für das AK Altona entschieden

Der Architekturwettbewerb für das AK Altona wurde entschieden. So konkretisiert sich die Entscheidung für Hamburgs aktuell größtes Neubauvorhaben zur Gesundheitsversorgung.

Architekturwettbewerb für das AK Altona

Außenansicht Neubau der Asklepios Klinik Altona
1. Preisträger: Hascher Jehle Berlin GmbH © Hascher Jehle Berlin GmbH/Architektengruppe Schweitzer + Partner/Reichardt + Partner Architekten

Eine hochkarätig besetzte Jury hat über die besten drei Gestaltungsentwürfe für den Neubau der Asklepios Klinik Altona im Hamburger Westen entschieden. Die Vertreter des Senats, des Bezirks Altona, des Vorhabenträgers und Betreibers Asklepios sowie Experten der Stadt- und Landschaftsplanung und des Denkmalschutzes hatten die Wahl aus acht Einreichungen renommierter nationaler und internationaler Architekturbüros.

Der Architekturwettbewerb für das AK Altona wurde  entschieden

Zum ersten Preisträger des hochbaulichen Realisierungswettbewerbs wählte die Jury unter Vorsitz des Architekten Prof. Jörg Aldinger die Hascher Jehle Berlin GmbH. Das Architekturbüro verfügt über die geforderte weitreichende Erfahrung im Krankenhausbau. Der gemeinsam mit der Braunschweiger Architekturgruppe Schweitzer + Partner, dem Hamburger Büro Reichardt + Partner Architekten sowie Hutterreimann Landschaftsarchitektur aus Berlin entwickelte Entwurf überzeugte das Preisgericht mit zukunftsfähiger Funktionalität, zeitloser architektonischer Ästhetik und sehr guten Voraussetzungen zur Umsetzung.
Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing zollte dem Entwurf großen Respekt. Den Teilnehmern des Wettbewerbs sei es gut gelungen, sich auf die komplexe Aufgabenstellung einzulassen. Insbesondere der erste Preisträger habe das Preisgericht mit seinem ganz besonders tiefen Verständnis für die logistischen, strukturellen und städtebaulichen Herausforderungen dieses Krankenhausneubaus begeistert. Der Entwurf zeichne sich durch eine außerordentliche Qualität aus und zollt dem bestehenden Park und dem heutigen denkmalgeschützen Krankenhaus den notwendigen Respekt.

Architekturwettbewerb für das AK Altona

Lageplan Neubau der Asklepios Klinik Altona
1. Preisträger: Hascher Jehle Berlin GmbH © Hascher Jehle Berlin GmbH/Architektengruppe Schweitzer + Partner/Reichardt + Partner Architekten

Das sechsgeschossige Klinikum teilt sich in drei linear angeordnete Gebäude mit begrünten Innenhöfen, die auf einem langgestreckten Sockel aufliegen. Verbindungsstege zwischen den Pavillons schirmen die Gebäude sowie den Park von der Autobahn ab. Die Patientenzimmer sind überwiegend ins Grüne ausgerichtet. Attraktiv für Besucher, Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen ist ein Café mit großer Terrasse an den Teichen. Durch die Klinik führt ein zweigeschossiger Boulevard mit Läden, Dienstleistern wie Friseur, Kiosk und Gastronomie, der zu den Freianlagen verglast ist. Moderne Gründächer kompensieren einen Teil der Flächenversiegelung und bieten nach Vorstellung der Architekten Pflanzen und Tieren wie Wildbienen und Schmetterlingen Lebensräume.
Erhaltenswerte Bäume und Gehölze würden zu einem wichtigen Bestandteil des Groth-Parks und zur Naherholung beitragen. Der Park wird durch behutsame Eingriffe aufgewertet und richtet sich an alle Nutzergruppen.

Einvernehmliches und überzeugendes Ergebnis

Zur Verdeutlichung der Überlegenheit des ersten Preisträgers des Architekturwettbewerb für das AK Altona entschied die Jury, keinen zweiten Preis zu vergeben, sondern zwei dritte. Dafür wurden der Entwurf des Teams HDR GmbH aus Düsseldorf, Sander Hofrichter Architekten und WES Landschaftsarchitektur sowie der des Teams um die Münchener Nickl Architekten Deutschland GmbH und Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten ausgewählt.
Die Neue Asklepios Klink Altona wird in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten 23-geschossigen Altbau aus dem Jahr 1971 entstehen. Die Lage an der Ausfahrt Hamburg-Othmarschen der A7 und der Behringstraße sorgen für eine optimale Anbindung. Der Neubau wird auf städtischem Grund errichtet. Das Gelände erstreckt sich vom ehemaligen Klinik-Pförtnerhaus über die Paul-Ehrlich-Straße bis zum stillgelegten „Aqua Fit“ und der angrenzenden Brachfläche. Der Auswahl der Fläche ging eine städtebauliche Rahmenplanung zur optimalen Verortung der Gebäude im Quartier voraus.
Die erste grobe Kostenschätzung ohne Berücksichtigung der Entwicklung der Marktpreise für ein Neubauvorhaben beläuft sich auf 425 Millionen Euro. Nicht enthalten sind Erschließung, Gründung und Tiefgarage. Auf Grundlage der im Krankenhausfinanzierungsgesetz verankerten Verpflichtung zur Daseinsvorsorge hat die Freie und Hansestadt Hamburg dem Vorhabenträger die Finanzierung von zwei Dritteln der Gesamtinvestition zugesagt. Grund und Gebäude verbleiben wie der derzeitige Krankenhausbau im Eigentum der Stadt und werden Asklepios zur Nutzung als Maximalversorger im Hamburger Westen durch einen Erbbaurechtvertrag überlassen.

In den nächsten Wochen werden die ausgewählten Büros einen Aufgabenkatalog der Jury bearbeiten. Dem vom Büro D&K Drost Consult geführten Vergabeverfahren liegen Kriterien zu Grunde, deren Erfüllung nach einem Punktesystem bewertet werden. Kriterien sind das Wettbewerbsergebnis, die Expertise des Planungsteams, die Qualität der Auseinandersetzung mit der Aufgabe und den Empfehlungen des Preisgerichts sowie die Verfügbarkeit des Büros und das Honorar.Die Kriterien werden für das Gesamtergebnis unterschiedlich gewichtet, stärkstes Gewicht hat mit 45 Prozent der Wettbewerb. Die Beauftragung eines der drei prämierten Architekturbüros soll im Frühjahr 2020 erfolgen.

Architekturwettbewerb für das AK Altona

Innenansicht Neubau der Asklepios Klinik Altona
1. Preisträger: Hascher Jehle Berlin GmbH © Hascher Jehle Berlin GmbH/Architektengruppe Schweitzer + Partner/Reichardt + Partner Architekten

Bis zum Baustart des neuen Klinikums ist mit einer Planungszeit von etwa drei Jahren zu rechnen. Die Fertigstellung und Eröffnung der neuen Asklepios Klinik Altona wird nach heutiger Planung voraussichtlich 2028 erfolgen. Die Klinik unterhält heute 633 Betten, 14 Fachabteilungen, eine der größten Zentralen Notaufnahmen Hamburgs und interdisziplinäre Kompetenzzentren. Jährlich werden in Altona mehr als 95.000 Patientinnen und Patienten im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich behandelt.

Für den Neubau sind derzeit rund 800 Betten geplant. Die Klinik wird als Campus konzipiert, der sich der Nachbarschaft noch mehr als bisher öffnen und mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm verstärkt zum Treffpunkt auch für Anwohner werden soll. Der umgestaltete Park soll Patienten, Mitarbeiter und Bürger zur Naherholung einladen.
Im Vorfeld des Krankenhausbaus wird die auf dem Klinikgelände ansässige Kindertagesstätte „Elbtunnelkids“ ein neues Domizil erhalten. Dieses soll südlich des Altbaus in einem Neubau entstehen. Neu angelegt wird die Paul-Ehrlich-Straße, von der die heutige Zufahrt zum Krankenhaus abzweigt und die auch künftig die Verbindungsachse von der Behringstraße im Norden zu den südlich vom Krankenhaus ansässigen Bildungseinrichtungen sowie den dortigen Wohngebieten bilden soll.

Der neue Backsteinkatalog ist da!

Der neue Backsteinkatalog ist da!

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und die Hamburgische Investitions- und Förderbank geben den zweiten Backsteinkatalog heraus

Hamburg ist „backsteinrot“ – aus dem Stadtbild der Freien und Hansestadt ist dieser besondere Stein als Fassadenmaterial nicht wegzudenken. Backstein stellt einen maßgeblichen Teil des baukulturellen Erbes dar, ist charakteristisch für Hamburg und wirkt generationenübergreifend identitätsstiftend. Schon der erste Katalog zum Thema „Erhalt des backsteingeprägten Hamburgs“ stieß 2014 bei Bauherren, Architekten und anderen am Bau Beteiligten auf großes Interesse.

Die Fotos, Zahlen und Texte dokumentieren anschaulich, wie in Hamburg die Ziegelwohnbauten liebevoll gepflegt und auch energetisch fit für Zukunft gemacht werden. Es ist nicht nur für Bauherren und Architekten eine anregende Lektüre, die vielen Beispiele von Modernisierungsmaßnahmen an Fassaden, Fenstern und ganzen Quartieren zeigen deutlich wie verantwortlich in Hamburg mit der stadtbildprägenden Backsteinkultur umgegangen wird.

Der neue Backsteinkatalog ist da!

Backstein ist in großen Teilen Hamburgs das bestimmende Fassadenmaterial. Nach Einführung der Energieeinsparverordnung, wurde häufig z.B. durch aufgebrachte Wärmedämmverbundsysteme mit Putzanstrich die Backsteinfassade verändert und zum Teil auch zerstört. Es verschwanden viele, ehemals rote Gebäude, die Hamburg typische rote Backsteinoptik wurde stark beeinträchtigt. Um diese Entwicklung zu stoppen und die Backsteinfassade zu erhalten wurde in den Bereichen des von der Stadt finanziell geförderten Mietwohnungsbaus die Qualitätssicherung Backstein ins Leben gerufen. Hierbei beurteilen speziell geschulte und zertifizierte Architekten und Ingenieure die Modernisierungsentwürfe für die Fassaden und geben Empfehlungen oder Vorgaben für die Bauherren.

stadtfuehrung hamburg architektur Ottensen Backstein Oelsner, Backsteinkatalog

Bunsenstrasse Gustav Oelsner © a-tour

Den ausführlichen neuen Backsteinkatalog können Sie hier lesen.

Architekturführungen zum Thema Backstein und Klinker haben wir schon oft durchgeführt und können diese natürlich jederzeit organisieren. Bei Interesse senden Sie uns gerne eine Mail an mail@a-tour.de

Holstenareal in Altona – Quartierszentrum

Der Senat hat nun den Startschuss für die Planung des Quartierszentrums auf dem Holstenareal in Altona gegeben. In der Mitte Altona sind in den vergangenen Jahren im ersten Bauabschnitt rund 1.600 Wohnungen neu entstanden, weitere 1.900 sollen im zweiten Bauabschnitt folgen. Im Rahmen der Entwicklung des Holstenareals sollen ab 2021 noch einmal 1.400 neue Wohneinheiten realisiert werden.

Der Beschluss, dem die Bürgerschaft noch zustimmen muss, sieht vor, dass die Sprinkenhof GmbH mit dem Bau und dem Betrieb des Quartierszentrums beauftragt werden soll. In den historischen Gebäuden des Malzsilos und des Sudhauses soll das öffentlich getragene „Quartierszentrum“ entstehen, das mehrere Einrichtungen konzeptionell unter einem Dach zusammenführt.

Holstenareal in Altona – Quartierszentrum

Geplant ist eine multifunktionale Begegnungsstätte mit Kultur-, und Bildungseinrichtungen sowie einem vereinsgetragenen Sportangebot. Das Quartierszentrum soll dem wachsenden Bedarf an sozialer, kultureller sowie an Bildungs- und Sportinfrastruktur in Altona-Nord Rechnung tragen. Der Senatsbeschluss sieht einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro zu den Investitionskosten vor, weitere 300.000 Euro sollen aus dem investiven Quartiersfonds sowie 100.000 Euro von der Bezirksversammlung Altona eingebracht werden. In einem nächsten Schritt können nun, in Abstimmung mit den in Aussicht genommenen Mietern des Quartierszentrums, das konkrete Betriebs-, Raum- und Finanzierungskonzept sowie eine hochbauliche Entwurfsplanung erarbeitet werden. Die Öffentlichkeit wird in den zukünftigen Planungsprozess einbezogen.

Holstenareal in Altona

Hostenareal in Altona, Quartierszentrum © steg Hamburg mbH Walter Schießwohl

Die Gesamtkosten des Quartierszentrums auf dem Holstenareal in Altona werden auf etwa 27 Millionen Euro geschätzt. Die Sprinkenhof GmbH soll das Quartierszentrum bauen und eigenwirtschaftlich betreiben. Die Investitionskosten werden über die Mieteinnahmen refinanziert. Um die Zweckbindung des Quartierszentrums langfristig zu sichern und die Mietkosten in tragbarer Höhe zu begrenzen, soll das Projekt mit insgesamt 2,4 Millionen Euro bezuschusst werden. Die für das Quartierszentrum vorgesehenen Brauereigebäude befinden sich noch im Eigentum der Consus AG. Im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages über die Entwicklung des Holstenareals, der 2020 geschlossen werden soll, ist die Consus AG zur Übertragung der Gebäude an die Sprinkenhof GmbH und zur Beteiligung an den Kosten bereit.

 

Architektur Reisen 2020

Die Planungen für unsere Architekturreisen 2020 sind abgeschlossen. Auch in diesem Jahr veranstalteten wir mit a-tour wieder einige interessante Reisen. Die Architektur Reisen 2020 führen uns nach London, Moskau, Singapur, Kuala Lumpur, nach Mexiko oder zur EXPO 2020 nach Dubai.


London vom 25. bis 28. Juni 2020

das Programm finden Sie hier

Nachdem wir gerade die erste Architekturreise nach London erfolgreich durchgeführt haben und die Reise im Mai 2020 innerhalb kürzester Zeit ausgebucht war haben wir uns entschlossen einen weiteren Termin im Juni 2020 anzubieten.

London ist nicht nur die größte Stadt Westeuropas, sondern eine der facettenreichsten und pulsierendsten Großstädte der Welt. Die englische Hauptstadt blickt auf eine lange und traditionsbewusste Geschichte zurück und begeistert auch durch ihre spektakuläre zeitgenössische Architektur.

Vom etablierten Westen über das lebendige Zentrum bis zum hippen Osten bietet London, Besuchern und Einwohnen gleichermaßen, immer wieder neue und spannende Einblicke. Einst das Zentrum des britischen Empires ist London auch heute noch ein Schmelztiegel der Kulturen und führt Menschen aus aller Welt zusammen. Dies spiegelt sich vor allem in der innovativen Architektur wieder.
Neben weltberühmten historischen Gebäuden, wie dem Tower of London und dem Parlament kommen ständig aufregende architektonische Highlights hinzu.

Von dem 2016 eröffneten Blavatnik Gebäude von Herzog & de Meuron für die namhafte Tate Modern Gallery über das neue Londoner Rathaus, erbaut in 2002 von Foster & Partner, bis zu dem für die Olympischen Spiele im Jahre 2012 erbauten legendären Aquatics Center von der kürzlich verstorbenen Zaha Hadid bietet London eine fast unnachahmliche Vielfalt an temporärer Architektur.

Die Stadt dehnt sich gerade immer weiter aus und mit ihr die Architekturentwicklung. Vom Bahnhof King’s Cross bis hin zum 2012 angelegten olympischen Dorf im Osten von London ist immer viel Neues in dieser lebhaften Metropole zu entdecken.

London ist einfach immer eine Reise wert.
Entdecken Sie mit uns die architektonischen Highlights der Weltmetropole.

Skyline London © a-tour

 

Moskau vom 17. bis 22. Juli 2020 (ausgebucht)
das Programm finden Sie hier

Nachdem schon die Reise im letzten Jahr ganz schnell ausgebucht war haben wir uns entschlossen eine weiter Architekturreise Moskau 2020 mit ins Programm zu nehmen.

Moskau ist keine Stadt aus einem Guss, sie hat kein leicht einprägsames historisches Stadtbild zu bieten wie so viele andere europäische Hauptstädte. Dennoch gibt es in Moskau nicht weniger herausragende Bauten zu entdecken als in anderen Metropolen. Architektonisch wichtig, aber außerhalb von Fachkreisen wenig bekannt sind die Gebäude der sowjetischen Avantgarde der 20er und 30er Jahre. Diese Bauten waren damals der Inbegriff der Moderne, galten als revolutionär und besonders fortschrittlich.

Viele davon werden wir auf unserer Reise (wieder) entdecken – und mit Ihnen viele Gebäude der vergangenen fünfzig Jahre, die keinen internationalen Vergleich zu scheuen brauchen.

Moskau ist auf dem Weg ins 21. Jahrhundert: nicht nur mit den Bauten für die Fußballweltmeisterschaft 2018, sondern mit einer Transformation des öffentlichen Raums, einer zukunftsweisenden Infrastruktur, einem Wissenschaftspark und vielem mehr.

Architekturreisen 2020

Garage, Rem Koolhaas © a-tour

Architektur Reisen 2020: London, Moskau, Singapur und Kuala Lumpur, Mexiko oder zur EXPO 2020 nach Dubai

 

Singapur und Kuala Lumpur vom 2. bis 11. Oktober 2020
das Programm finden Sie hier

Nachdem die Reise in 2019 ganz schnell ausgebucht war haben wir uns entschlossen eine weiter Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur 2020 mit ins Programm zu nehmen.

Noch um die Jahrtausendwende galt Singapur als „Nanny-Staat“, als technokratisches Musterland, in dem Gehorchen erste Bürgerpflicht war. In den letzten Jahren hat sich Singapur ganz neu erfunden, ein frischer Wind weht durch die Stadt. In wenigen Jahren entstand so in der 5,6 Millionenstadt eine staatliche geförderte Kunstszene, große Ausstellungen wurden in die Metropole geholt und neue Museen gebaut. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzer schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert.

Einen tollen Kontrast zum cleanen Singapur bietet Kuala Lumpur, das von seinen Bewohnern liebevoll KL genannt wird. Hier öffnet sich das Tor nach Südostasien. Im späten 19. Jahrhundert, als die Briten den Ort zur Hauptstadt der Halbinsel Malaysia erklärten, blühte Kuala Lumpur auf und entwickelte sich seitdem zu einer pulsierenden Metropole. Heute prägt die spannende Verbindung kolonialer Gebäude und hochmoderner Wolkenkratzer das Stadtbild der 1,5-Millionenstadt. Lebhaft bemalte und schön proportionierte malaysische Holzhäuser finden Platz neben einer Vielzahl von interessant dekorierten Tempeln, Moscheen und Kirchen nur einen Katzensprung entfernt von der Neuzeit in Gestalt der Petronas Twin Towers. Die1998 in nur sechsjähriger Bauzeit errichteten eleganten und zugleich monumentalen Petronas Towers sind die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Wie aus einem Science-Fiction-Film entliehen ragen die beiden Zwillingstürme über 450m in den Himmel.

Entdecken Sie mit uns die Architektur in den beiden asiatischen Städten.

Architektur Reisen 2020

Singapore Flyer © Pavol Kmeto

 

Mexiko Stadt und Yucatán vom 27. Oktober bis 8. November 2020
das Programm finden Sie hier

Unsere Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán führt uns im Herbst 2020 für 13 Tage nach Mittelamerika.

Wir erkunden die Architektur der Landeshauptstadt, die 2.000 Meter über dem Meeresspiegel erbaut wurde und fahren zu den Ruinen der Hauptstadt des Azteken Reichs Tenochtitlán. Außerdem führt uns unsere Reise zu den fantastischen Kulturdenkmälern der Mayas auf Yucatán.
Mexico City. Die Metropole gilt als Stadt der Museen, die vieles in sich vereint was Architekten und Architekturinteressierte begeistert.

Das historische Stadtzentrum mit den Fresken von Diego Rivera, mit Kirchen und Palästen im spanischen Kolonialstil, ist das mit der Colonia Condesa größte zusammenhängende Art Decó Viertel der Welt.

Ausgezeichnete Bauten wie die “Ciudad Universitaria”, die Universitätsstadt der UNAM, die auch zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde und das Viertel “Tlateloco” geplant von Mario Pani in seiner Architektursprache der Moderne stehen auf unserem Programm. Ebenso wie der mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2018 als innovativster Wolkenkratzer der Welt ausgezeichnete “Torre Reforma” von Benjamín Romano.

Nicht zu vergessen sind die exemplarischen Werke von Luis Barragán, Felix Candela, die beindruckende Bibliothek Vasconcelos, geplant von Alberto Kalach, das Anthropologische Museum von Pedro Ramírez Vázquez, das MUAC von Teodoro Gonzalez de León und die Fundación Jumex von David Chipperfield die uns Eindrücke in die enorme architektoische und kulturelle Vielfalt Mexikos gewähren.

Darüber hinaus führt uns die Reise in den Osten des Landes. Zu paradiesischen Stränden wie die von Tulúm, wo Naturtöne in weiß, blau und grün dominieren. Wir besuchen hier  Kulturdenkmäler der Mayas, wie die Pyramiden von Tulúm, Uxmal oder Chichén Itzá. Auch die sich in der Vegetation des Dschungel versteckenden Haciendas, die von den Architekten Reyes Ríos + Larraín zu luxuriösen Villen und Hotels umgestaltet wurden, werden wir besuch

In den idyllischen Dörfern Valladolid, Sac Chic, Acancéh sehen wir eine tropische Architektursprache gegenwärtiger und vergangener Epochen, ebenso wie in die historische und zeitgenössische Bundeshauptstadt Mérida, geplant von Architekturbüros wie Sordo Madaleno oder Arcadio Marín.

Freuen Sie sich auf eine gemeinsam Entdeckungsreise zur Architektur in Mexiko.

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán, Architektur Reisen 2020

Museo Soumaya, Fernando Romero, Mexico City

 

EXPO 2020, Dubai und Abu Dhabi vom 8. bis 13. Dezember 2020
mit möglichem Verlängerungsprogramm bis 16.12.2020

das Programm finden Sie hier

Ab dem 20. Oktober 2020 wird Dubai für 173 Tage bis zum 3. April 2021 der Gastgeber der Weltausstellung sein. Seit der ersten Weltausstellung 1851 im Londoner Hyde Park findet mit der EXPO 2020 zum ersten Mal eine Weltausstellung im arabischen Raum statt.

CONNECTING MINDS – CREATING THE FUTURE ist das Motto der Weltausstellung, dem neben den Olympischen Spielen wohl hochkarätigsten weltumspannenden Event. Insgesamt erwarten 192 Aussteller-Nationen ca. 25 Millionen Besucher auf dem 483 Hektar großen Ausstellungsgelände, das sich auf der Grenze der Emirate Dubai und Abu Dhabi befindet.

Die Schaffung nachhaltiger Lösungen für globale Probleme, die die weltweite Zusammenarbeit zwischen Kulturen und Regionen erfordert, stehen im Zentrum der EXPO und werden durch die Unterthemen Chancen, Mobilität und Nachhaltigkeit zum Ausdruck gebracht. Diesen Themen ist neben den 192 Nationen Pavillons jeweils ein repräsentativer Themenpavillon gewidmet: Mobilität (Foster and Partners), Nachhaltigkeit (Grimshaw Architects) und Chancen (Cox Architecture).

Neben dem Besuch der EXPO 2020 unter der Führung eines vor Ort lebenden und arbeitenden Architekten und exklusivem VIP-Zugang zu ausgewählten Pavillons auf der Weltausstellung werden an zwei weiteren Fach-Tagen in Dubai und Abu Dhabi unter der Führung der Guiding Architects die städtebaulichen und architektonischen Highlights der Region vor Ort unterhaltsam und informativ auf hohem fachlichen Niveau präsentiert.

Freuen Sie sich auf eine intensive Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate, dem Schnittpunkt der riesigen Wachstumsmärkte Asien, Afrika und der westlichen Welt, wo die Zukunft neu gestaltet wird.

Architektur Reisen 2020

Expo Dubai © Richard Wagner

 

 

Architekturreisen 2021 – ein kleines Quiz

Die Vorplanungen für unsere Architekturreisen 2021 sind in vollem Gange. Für alle, die schon neugierig sind, haben wir uns eine Überraschung einfallen lassen. Ein kleines Quiz!

Architekturreisen 2021 - ein kleines Quiz

Reisequiz a-tour travel © a-tour

Architekturreisen 2021 – ein kleines Quiz

Ein Kreuzworträtsel schärft die Sinne und das Ergebnis gibt schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was wir gerade planen. Für diegenigen, die uns das richtige Lösungblatt bis zum 20.12.2019 mailen (Foto des ausgefüllten Kreuzworträtsels) gibt es einen Reisegutschein über 50-.€ (maximal ein Gutschein pro Person).

Hier geht es zum Kreuzworträtsel.

Im Januar werden wir Sie über die genauen Destinationen informieren, die wir 2021 ansteuern wollen und das Vorprogramm mit einigen ersten Reiseinformationen fertig haben.

Die Reisetermine für 2020 hingegen stehen schon fest und einige der Architekturreisen sind bereits ausgebucht. Begleiten Sie uns 2020 nach London, Singapur und Kuala Lumpur, nach Mexiko Stadt und Yucatán oder auf die EXPO 2020 nach Dubai und Abu Dhabi. Wir freuen uns auch immer über weitere Vorschläge für Destinationen, die Sie in Zukunft gerne bereisen möchten.

Hier die Reisedaten im Einzelnen:

London vom 30. April – 03. Mai 2020 (ausgebucht)
London vom 25. – 28. Juni 2020
Moskau vom 17.- 22. Juli 2020 (ausgebucht)
Singapur und Kuala Lumpur vom 02. -11. Oktober 2020
Mexiko Stadt und Yucatán vom 27. Oktober – 08. November 2020
EXPO 2020, Dubai und Abu Dhabi vom 8. bis 13. Dezember 2020

Wie Sie wissen, bieten wir schon seit einigen Jahren neben unseren Architekturführungen in Hamburg diese Architektur- und Fachreisen in alle Welt an. Aus dem Hobby ist inzwischen eine Passion geworden. Daher haben wir, Antje Seele und Torsten Stern, den Reiseveranstalter a-tour travel gegründet, um unsere Angebote noch professioneller aufzustellen.

Unsere Reisen sind für Profis und Liebhaber, für Fachleute und Kulturinteressierte gleichermaßen konzipiert. Im Rahmen unseres Netzwerkes guiding-architects garantieren wir Ihnen Besichtigungsprogramme auf hohem Niveau. Und für neue Reiseziele, die von den guiding-architects nicht abgedeckt werden finden wir neue Partner und bereiten diese mit unserer hohen Fachkompetenz vor.

Architekturreisen 2021 - ein kleines Quiz

Antje Seele, Torsten Stern a-tour travel © a-tour

Lassen Sie sich von einem Architekten erläutern, was sich hinter den Fassaden verbirgt. Sie bekommen Führungen mit exklusiven Zugang zu Orten und Gebäuden, die Ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Wir freuen uns schon auf gemeinsame Reisen im nächsten Jahr.

Hamburg Innovation Port von MVRDV

Der erste von vier Bauabschnitten des Hamburg Innovation Port von MVRDV wurde fertig gestellt.

Die Idee für den sogenannten HIP (Hamburg Innovation Port) ist es die Wissenschaft und Wirtschaft unter ein Dach zu bringen. Die erste Bauabschnitt mit einer Gesamtfläche von ca. 6.000 m² wurde an die neuen Mieter, die Technische Universität Hamburg (TUHH) sowie innovative Wirtschaftsunternehmen übergeben. Das auf Nachhaltigkeit und Effizienz ausgerichtete Gebäude von den bekannten nierderländischen Architekten MVRDV bietet neben Büro- und Laborflächen auch eine großzügige Spielebene mit Dachgarten zum Netzwerken, Arbeiten, Erholung und für Events.

Hamburg Innovation Port von MVRDV

Hamburg Innovation Port MVRDV © Allard van der Hoek

HIP ist ein vom Hamburger Bauunternehmen und Projektentwickler HC HAGEMANN privat initiierter Technologie- und Innovationsstandort im Channel Hamburg. Neben der Erweiterung der Technischen Universität Hamburg (TUHH) entstehen hier auf insgesamt 70.000 m² Flächen für technologieorientierte Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Startups sowie Labore, Events und Coworking-Spaces. Eine Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und die Etablierung einer Gründer- und Start-up-Szene soll gezielt vorangetrieben und größtmögliche Synergien ermöglichen.

Hamburg Innovation Port von MVRDV

Der „HIP One“ hebt sich nicht nur durch seine besondere Architektur und einer Keramikfassade aus dem Umfeld ab, sondern ist überdies ein Gebäude, das unter höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Effizienz entwickelt und gebaut wurde. Auf konventionelle Lösungen, wie das Verwenden fossiler Brennstoffe, wurde dabei gänzlich verzichtet. Photovoltaik und Luft-Wärmepumpen liefern die benötigte Energie und Wärme. Zudem ist das Gebäude vollklimatisiert. Die Flächen verfügen über modernste Heiz- Kühl- Deckensegel, mit denen das Raumklima individuell gesteuert und beispielsweise im Sommer um bis zu sieben Grad im Verhältnis zur Außentemperatur reduziert werden kann.

Seit dem 1. Oktober hat die TUHH, gemäß dem verabschiedeten Wachstumskonzept, ihre ersten Flächen inklusive Labor im „HIP One“ übernommen. Auf den 4000 m² von geplanten 15.000 m² wird unter anderem in den hoch relevanten Bereichen der Umwelttechnik, Energiewirtschaft, Informatik und Themen der Künstlichen Intelligenz geforscht und gelehrt. Zudem hat das Start-up 3D.aero GmbH ihre Flächen bezogen. Dies erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Roboter und Automatisierungslösungen für die Luftfahrtindustrie. In der 3. Etage befindet sich eine großzügige Spiel- und Eventfläche, die eigens für die Mieter, aber auch für Externe eingerichtet wurde. Spiel- und Sportgeräte, bequeme Lounge-Möbel, Community-Tables sowie eine Kaffee-Getränkebar sollen für Austausch und Entspannung sorgen und kreativen Raum für innovative Ideen liefern. Mit einem außergewöhnlichen Blick über das Hafengelände bietet der direkt angrenzende Dachgarten zusätzlich Platz für Gespräche und Aufenthalte im Freien. Die Spielfläche kann für Vorträge, Sitzungen und Firmenevents angemietet werden. Sie bietet aber auch Platz für Coworking und Zusammenkünfte aller Art außerhalb des Büros.

Der zweite Bauabschnitt „HIP Two“ ist in der Planung und es entstehen weitere 20.000 m². Erste Flächen sollen hier ab 2021 bezugsfertig sein.

Hamburg Innovation Port von MVRDV

Hamburg Innovation Port MVRDV © Allard van der Hoek

Die Kulturtipps von Thüs Farnschläder: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Diesen Monat die Kulturtipps von Thüs Farnschläder:

Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Regelmäßig berichten hier Hamburger Architektinnen und Architekten was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt durch Axel Farnschläder

Die Kulturtipps von Thüs Farnschläder

Porträt Axel Farnschläder © Thüs Farnschläder

Für die leichte Muse: elektronische beats im Wagenbau, im Pal, im Moloch…
weil: Herzschlag und Rhythmus sich verbinden können und die Seele sich dabei mit positiver Energie füllt.

Für Experimentierfreudige: Probetraining im Gorilla Gym in der Rindermarkthalle
weil: die wunderbare Inhaberin Ayten Gülec und Ihr Team sowohl Sport, Kampfkunst und Kultur perfekt verbinden und vermitteln.

Die Kulturtipps von Thüs Farnschläder

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten: eine Ausstellungen bei: heliumcowboy, Feinkunst Krüger, Affenfaust Galerie
weilsich an diesen Orten das Blickfeld hinsichtlich kreativer Möglichkeiten erweitern und schärfen lässt.

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude: Bruder- Klaus- Feldkapelle von Peter Zumthor bei Wachendorf
weiles ein sehr schönes Beispiel dafür ist, wie Architektur in Verbindung mit dem Ort, für den Menschen spürbar und erlebbar wird.

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro: TALSCHMUCK. Der Neubau einer Wohnanlage mit teilweise öffentlich geförderten Mietwohnungen und die Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses in Hamburg St. Pauli.
weil: es eine komplexe Planungs- und Bauaufgabe war, die bestehende Stadtstruktur aus gründerzeitlicher und teilweiser denkmalgeschützter Bebauung durch neue moderne Gebäude zu verbinden und auch zu ergänzen.

Die Kulturtipps von Thüs Farnschläder

Talschmuck © Andrea Flak, Bildrechte TFA

Biografie

1987 – Gründung des Büros Architekten Giffey + Thüs
2000 – Büronachfolge Thüs Farnschläder Architekten

Das Architekturbüro entwickelt sich seit seiner Gründungsphase bis heute aus den Arbeitsgebieten Stadtsanierung, öffentliche Bauten und Wohnungsbau stetig zu einem Büro mit einem breit gefächertem Leistungsspektrum. Durch die Erfahrungen aus über 3 Jahrzehnten in sämtlichen Planungsphasen können wir von der ersten Skizze bis zum fertigen Gebäude eine hohe Designqualität garantieren.

Partner:

Axel Farnschläder wurde 1969 in Bonn geboren. Er absolvierte sein Architekturstudium an der FH Lübeck und der University of Westminster London. Seit 1997 ist Axel Farnschläder selbstständig. Im Jahr 2000 gründet er das Büro Thüs Farnschläder Architekten als Nachfolgebüro von Architekten Giffey + Thüs. Axel Farnschläder ist Beisitzer im Vorstand des BDA Hamburg.

Norman Fischer wurde 1984 in Rostock geboren und absolvierte sein Architekturstudium an der Fachhochschule in Erfurt. Während dieser Zeit arbeitete er in diversen Büros in Erfurt und Hamburg, u.a. bei Störmer Murphy and Partners Architekten. Nach Abschluss seines Studiums mit Diplom im Jahre 2008 arbeitete er zunächst in Schwerin und ist seit 2012 im Büro Thüs Farnschläder Architekten tätig. Seit Juni 2015 ist Norman Fischer Partner bei Thüs Farnschläder Architekten.

OPUS 84 – hochbaulicher Realisierungswettbewerb entschieden

Am nördlichen Ufer des Baakenhafens, dem größten Hafenbeckens der HafenCity, wird auf circa 27.500 qm Geschossfläche ein gemischter Stadtblock entstehen: OPUS 84 vereint vielfältige Wohnangebote mit Flächen für Co-Working, Musik und Sport sowie mit kulturellen und kulinarischen Angeboten für die Nachbarschaft und über diese hinaus. Auch die Loki-Schmidt-Stiftung wird hier mit ihrer Geschäftsstelle und einer Dauerausstellung einziehen.

OPUS 84 – hochbaulicher Realisierungswettbewerb in der HafenCity entschieden

Die Bauherren PATRIZIA AG und die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG haben in Zusammenarbeit mit der Baugemeinschaft AMIGO* sowie im Einvernehmen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der HafenCity Hamburg GmbH einen hochbaulichen Realisierungswettbewerb ausgelobt, zu dem 20 Architekturbüros aus dem In- und Ausland eingeladen waren. Aus diesem sind zwei Hamburger Architekturbüros und ein Architekturbüro aus London als Sieger hervorgegangen.

OPUS 84

OPUS 84 © PATRIZIA / DFZ Architekten

Das bunt gemischte innerstädtische Bauvorhaben mit insgesamt rund 250 Wohnungen passt in das sozial und kulturell überaus vielfältig geprägte Quartier Baakenhafen: Auf dem Baufeld 84a plant die PATRIZIA AG Wohnungen für Familien im Sinne einer „vertikalen Siedlung“ – kompakt, kleinteilig und individuell. Auch findet sich hier im Erd- und Warftgeschoss mit Zugang zur Promenade die mögliche neue Geschäftsstelle der Loki-Schmidt-Stiftung samt Ausstellungsbereich zum Thema Naturschutz in Hamburg sowie für wechselnde Ausstellungen. Entlang der Versmannstraße werden in den Obergeschossen auf ca. 5.300 qm geförderte Wohnungen entstehen. Im Erdgeschoss bieten Co-Working-Flächen den zukünftigen Nutzern ein breites Angebot an unterschiedlichen und flexiblen Raum- und Arbeitssituationen.

OPUS 84

OPUS 84 © PATRIZIA / Fletcher Priest Architekten

Auf dem Baufeld 84b, ebenfalls von der PATRIZIA AG geplant, entstehen entlang der Versmannstraße auf ca. 2.800 qm Wohnungen im Bereich Co-Living, die die richtige Wohnform für junge Starter im frei finanzierten Segment darstellen. Die Besonderheit für dieses Projekt ist die Nähe zum Co-Working-Bereich im Erdgeschoss des Gebäudeblocks. Wohnen und Arbeiten sollen hier eng verknüpft werden. Auf der Nordostseite werden im Obergeschoss auf ca. 2.700 qm weitere geförderte Wohnungen realisiert. In den beiden südlich gelegenen Gebäudeteilen entstehen insgesamt ca. 6.900 qm freifinanzierte Wohnungen. Ein geplantes Musikfachgeschäft sowie eine hochwertige Gastronomie mit Ausrichtung zum Liselotte-von-Rantzau-Platz und eine Gastronomie mit Kulturangebot im Warftgeschoss bieten Raum für kulinarische und kulturelle Genüsse.

OPUS 84

OPUS 84 © Hamburger Wohnen / bof Architekten

Auf dem Baufeld 84c leistet die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG mit der Baugemeinschaft AMIGO* einen Beitrag zu einer vielfältigen Nachbarschaft mit einem aktiven Zusammenleben. Die Baugemeinschaft AMIGO* wird dort im Sinne einer Mehrgenerationengemeinschaft zusammenleben. Der Anspruch eines ausgeprägten Gemeinschafts- und Nachhaltigkeitsgedankens soll sich in einer anpassungsfähigen Architektur äußern.

Mit der „QuarterPipe“ erhält die Baugemeinschaft nicht nur einen Gemeinschaftsraum für ihre gemeinschaftlichen Aktivitäten, sie stellt diesen auch der Nachbarschaft und der Öffentlichkeit zum Skaten sowie für Kulturveranstaltungen zur Verfügung – ein besonderer Beitrag zur (Jugend-)Kultur einer lebendigen und lebenswerten Nachbarschaft und urbanen Lebendigkeit in der östlichen HafenCity.

Welche Architekturentwürfe für die einzelnen Nutzungen am besten passen und sich darüber hinaus gut in das städtische Umfeld des Quartiers einfügen, wurde von der Jury des Architekturwettbewerbs unter Vorsitz des Münchener Architekten Prof. Andreas Hild wie folgt entschieden:

Baufeld 84a | PATRIZIA:
1. Preis: DFZ Architekten, Hamburg

Baufeld 84b | PATRIZIA
1. Preis: Fletcher Priest Architects, London/England

Baufeld 84c | Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG/Baugemeinschaft „AMIGO“
1. Preis: bof architekten, bücking, ostrop und flemming partnerschaft mbb, Hamburg

Die Ausstellung der Architekturentwürfe findet vom 15. November 2019 bis 1. Dezember 2019
im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg statt.

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20

Das Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 wurde soeben der Öffentlichkeit vorgestellt. In dem von der Hamburgischen Architektenkammer herausgegebenen Buch betrachten namhafte Architekturkritiker die von einer Jury ausgewählten interessantesten neuen Bauten Hamburgs. Darüber hinaus greift das Jahrbuch wichtige Themen der Hamburger Stadtentwicklung und Stadtplanung auf.

Im neuen Band werden u.a. vorgestellt: U-Bahnhof Elbbrücken (gmp), Umnutzung Frohbotschaftskirche Dulsberg (WRS), Hamburg Heights (Winking Froh u. Kunst + Herbert), erste Bauten am Baakenhafen (Delugan Meissl, sop slapa oberholz pszczulny, KBNK u.a.), Intelligent Quarters Hafencity
(Störmer Murphy and Partners), Stadtraumerneuerung Osterstraße (Kontor Freiraumplanung, SBI, ARGUS, steg), Denkmalgerechte Sanierung Kapellen 1 + 2 in Ohlsdorf (Dohse Architekten), Flüchtlings-Folgeunterkunft Kieler Straße (SKAI Siemer Kramer Architekten), Edeka Neugraben
(coido architects).

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 erschienen

Im Hamburger Feuilleton wirft die Redaktion einen Rückblick auf fünfzig Jahre Steilshoop und die gefährdeten Bauten der Spät- und Postmoderne in Hamburg. Außerdem widmen sich die Autoren u.a. der aktuellen Gestaltung von Haltestellen der Hamburger S-Bahn, der Frage, ob neue Stadträume vor allem neue Verkehrsräume sein sollten, dem Thema Dichte in historischer und aktueller Perspektive
sowie den neuen Hamburger Kreativorten am Wasser. Im aktuellen Porträt werden dieses Jahr die Architekten Wacker Zeiger, im historischen Porträt die Architekten Ingeborg und Friedrich Spengelin vorgestellt. Ein Fotoessay begleitet den Abriss des City-Hofs.

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 © JUNIUS

Im Jahr des Bauforums zu den Magistralen geht es Jahrbuch Architektur in Hamburg natürlich auch um die Entwicklung des Autoverkehrs: „Die notwendige Reduktion der überdimensionalen Verkehrsflächen war durchweg Konsens, die Urbanisierung und Aufwertung der so gewonnenen Räume ebenfalls“, schreibt Karin Loosen, die Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer.

Es geht im aktuellen Jahrbuch auch um die Vergangenheit. In einem Essay fordert Claas Gefroi die Rettung der Hamburger Postmoderne, der derzeit an verschiedenen Stellen der Abriss droht. Gebäude, die in alten Jahrbüchern einstmals gelobt wurden, sind schon gefallen. Auch dem Cityhof wird eine Träne nachgeweint, die großen Chancen der Hafenlandschaft um Oberhafen, Brandshof, Billekraftwerk ausdrücklich betont.

Die Kulturtipps von Spengler Wiescholek: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Diesen Monat die Kulturtipps von Spengler Wiescholek:

Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Regelmäßig berichten hier Hamburger Architektinnen und Architekten was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt durch Ingrid Spengler und Manfred Wiescholek

Die Kulturtipps von Spengler Wiescholek

Porträt Spengler Wiescholek © Stephanie Brinkkoetter

Für die leichte Muse: „leicht“ und „schwer“ können weder meine Musen noch ich unterscheiden. Gerne sehen wir – am liebsten freitags – Filme abseits vom Mainstream in Programmkinos wie Abaton und
Zeise
weil: man dort hinterher prima im Abaton-Bistrot ( Moules frites ) oder im Eisenstein, einer
umgenutzten historischen Eisengießerei in den Zeise-Hallen ( Pizza ) essen und diskutieren
kann und das Ambiente einen nicht überfordert. Nett ist auch die Filmhauskneipe um die
Ecke. In allen drei Lokalen kann man im Sommer draußen sitzen. Das Zeise liegt in Ottensen
mit seinem dichten Netz von Kneipen, Restaurants, Cafés und kleinen Läden.

Für Experimentierfreudige: Ob es ein Experiment war, weiß man meist hinterher. „Selbstversuche“ für offene Ohren gibt es in der Reihe „Musik für Kenner“ ( 4 Veranstaltungen pro Jahr ) in der Elfi, die ohnehin zu Recht zum Pflichtprogramm gehört. Es werden zeitgenössische Stücke geboten, auch mal
Uraufführungen, die eigene Hörgewohnheiten in Frage stellen, aber auch den Horizont
grandios erweitern können. An der Abendkasse gibt es manchmal noch Karten für „Spontis“.
Dann: Konzerte im „Resonanzraum“ im Bunker an der Feldstraße, Spielort des Ensemble
Resonanz. Repertoire: Experimentell bis klassisch, ungewöhnlich und überraschend.
weil: es einen doch unterfordert, immer nur das Vertraute zu hören. Neugier auf das Unbekannte
bietet die Chance, neue Klangwelten zu entdecken. Auch in der Architektur wünschte man
sich mehr Mut zum „Ungewohnten“.

Die Kulturtipps von SpenglerWiescholek

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten: Mal wieder eine Hafenrundfahrt zu machen, am besten mit Erweiterung ins Billebecken oder Richtung Harburg.
weildas ist nun mal Hamburg – typisch, die lebendige Hafenwelt mit ihren alten Speicher- und
Schuppenbauten, den modernen Verladeanlagen, aber auch das von romantischen
Wasserläufen durchzogene Hinterland. Östlich der Elbbrücken liegt die Halbinsel
Entenwerder, wo man vom Café-Ponton mit goldglänzender Metallhülle aus den
Sonnenuntergang genießen kann. Dann die Elbe: Ein wunderbarer Ort mit Blick auf den Fluß
und die dort vorbeiziehenden hochhaushohen Containerschiffe ist der Ponton am
Fähranleger Teufelsbrück. Dort im 1. Stock das feine Restaurant Engel, unten im Getümmel
des Fährverkehrs, der Schlepper und der Lotsen, ein prima Imbiss mit Sitzplatz draußen, in
erster Reihe.

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude: Die Silhouette der Großmarkthalle von Bernhard Hermkes, das Dach des Schuppens des ehemaligen Überseezentrums am Moldauhafen, die neue Silhouette der Stadt von Südosten aus gesehen mit Elbphilharmonie.
weilUnikate wie diese die Stadt besonders machen, sie von anderen unterscheiden

Die Kulturtipps von Spengler Wiescholek

Katharinenschule © Spengler Wiescholek

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro: Das hybride Gebäude der HafenCityschule mit integrierter Kita, Sporthalle, Wohnhaus und Schulhof auf dem Dach
weil: komplexe Aufgaben mehr Spaß machen

Biografie

Das 1980 gegründete Büro arbeitet im städtebaulichen wie im hochbaulichen Maßstab.
Besonderes Thema ist neben Schul-, Gewerbe- und Wohnungsbau die Auseinandersetzung
mit Konversionsflächen im städtischen Kontext. Die Architekturauffassung ist geprägt von
einem ganzheitlichen Ansatz, der nicht Form, Funktion, Technik und Ökologie als jeweils
autarke Themen behandelt, sondern das eine aus dem anderen entwickelt und zu einem
schlüssigen Ganzen verbindet. Die Ergebnisse sind individuell und ortsbezogen, dennoch
rational.

Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Gerade kommen wir zurück von unserer Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur, die vom 25. Oktober bis 3. November 2019 stattfand.

Wir erlebten in Singapur eine Stadt, die uns sehr an Europa erinnert. Ein frischer Wind weht durch die Stadt. Lange galt Singapur als ebenso saubere wie biedere Geschäftsstadt. Doch mithilfe atemberaubender Architekturen habe sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden.

Gardens by the Bay

Gardens by the Bay © a-tour

In den letzten Jahren entstand in der 5,6 Millionenstadt eine staatliche geförderte Kunstszene, große Ausstellungen wurden in die Metropole geholt und neue Museen gebaut. Aber besonders beeindruckte uns ihre atemberaubende Architektur. Ob Michael Wilford, Kenzo Tange, Kisho Kurokawa, Ken Yeang, WOHA, Moshe Safdie, Ingenhoven, UN Studio, Toyo Ito, RSP Architects, OMA oder Ole Scheeren. Alle bekannten Architekten haben in der südostasiatische Metropole gebaut. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzer schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur

Marina Bay Sands Hotel © a-tour

Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur

Einen tollen Kontrast zum cleanen Singapur bietet Kuala Lumpur, das von seinen Bewohnern liebevoll KL („Kay El“) genannt wird. Hier öffnet sich das Tor nach Südostasien. Die 2 Millionenstadt zeichnet sich durch eine spannende Verbindung kolonialer Gebäude und hochmoderner Wolkenkratzer aus. Die 1998 in nur sechsjähriger Bauzeit von Cesar Pell errichteten eleganten und zugleich monumentalen Petronas Towers sind die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Wie aus einem Science-Fiction-Film entliehen ragen die beiden Zwillingstürme über 450m in den Himmel. Auch hier sahen wir spannende Architektur von international bekannten Architekten wir Norman Foster oder Jean Nouvel. Erlebten aber auch lokale Projekte von Eleena Jamil Architect und Unit One Design.

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Masjid Negara Moschee © a-tour

Der ausführliche Reisebericht ist in Arbeit und bald hier zu lesen. Lassen Sie sich bis dahin von unseren Bilder begeistern.

Singapore University of Technology and Design

Singapore University of Technology and Design © a-tour

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Supertrees Skywalk © a-tour

Interlace

Interlace © a-tour

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Parkroyal © a-tour

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Masjid Negara Moschee © a-tour

DUO

DUO © a-tour

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur / Skizze © Claudia Mohr

Architekturreise Singapur und Kuala Lumpur /

Nanyang Universität © a-tour

The Jewel

The Jewel © a-tour

Die nächste Architekturreise nach Singapur und Kual Lumpur ist schon geplant. Sie findet vom vom
2. bis 11. Oktober 2020 statt. Mehr Informationen zur gepanten Reise finden Sie hier.