Wohnungsbau zieht an

Wie das Hamburger Abenblatt berichtet gibt es eine überraschende Nachricht in Zeiten der Wohnungsknappheit: In Hamburg zieht der Bau von Miet- und Eigentumswohnungen stark an. Im vergangenen Jahr war die Hansestadt das einzige Bundesland im Norden, in dem mehr neue Wohnungen fertiggestellt wurden als im Vorjahr. Das berichtete gestern der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Nord in seiner Jahresbilanz. Wurden im Jahr 2010 nur 1369 Wohnungen von BFW-Mitgliedern in Hamburg fertiggestellt, waren es im vergangenen Jahr 2227 – ein Anstieg um mehr als 62 Prozent.

Der BFW Nord betreut in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein rund 200 Mitgliedsunternehmen, die 180.000 Wohnungen verwalten und weitere 3,4 Millionen Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen im Bestand haben.

Auch die Baugenehmigungen steigen seit drei Jahren konstant an, ergab die BFW-Umfrage. Danach haben Projektentwickler und Bauträger des Verbandes im vergangenen Jahr 3155 Wohnungen bewilligen lassen. 2012 sollen es 4004 Wohnungen sein (plus 27 Prozent). Schwerpunkt im abgelaufenen Jahr waren die Baugenehmigungen für die Othmarschenhöfe, das Katharinenquartier, den Ochspark (Langenhorn) und die Parklane (Winterhude). In diesem Jahr sollen große Projekte in der Neuen Mitte Altona, am Winterhuder Markt, an den Harburger Brücken und an der Reimerstwiete (Altstadt) genehmigt werden.

Günstiger wird das Wohnen in Hamburg durch den neuen Bauboom aber bisher nicht. Die Preise bei Neuvermietungen lagen im zweiten Halbjahr 2011 im Durchschnitt bei 10,35 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 5,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Teuerste Bezirke sind Eimsbüttel, Altona und Hamburg-Mitte. Einen starken Preisanstieg gab es auch im Bezirk Harburg, wo man bisher noch vergleichsweise günstig wohnen kann.

Bei Neubauwohnungen liegt die Kaltmiete im Schnitt bei 13 Euro pro Quadratmeter. Die Gründe sind laut Branchenverband hohe Grundstückspreise und teure Energiesparmaßnahmen. Positiv bewertet der Verband die Bemühungen der Politik. „Es sind richtige Schritte in die richtige Richtung gemacht worden“, sagte Ibel. Vor allem die Partnerschaft von Politik und Wohnungswirtschaft sei wichtig. Bei der Grundstücksvergabe seien „klare, transparente und schnelle Vergabeverfahren“ nötig. Der Verkauf städtischer Grundstücke zum Höchstpreis müsse ein Ende haben.

Quelle: Hamburger Abendblatt


© André Poitiers Architekt GmbH

ThyssenKrupp Haus Berlin

Der Planungswettbewerb für das ThyssenKrupp Haus Berlin ist entschieden. Seit Juni 2011 haben 30 Architekturbüros ihre Entwürfe für den Neubau zwischen Staatsratsgebäude und dem künftigem Humboldt-Forum entwickelt. Einstimmig mit dem ersten Preis wurde der Entwurf des Büros Schweger & Partner aus Hamburg ausgezeichnet. Die Projekte von drei weiteren Architekten wurden gleichrangig mit zweiten Preisen ausgezeichnet: Chaix & Morel aus Paris mit JSWD aus Köln, Grüntuch Ernst aus Berlin und Kaspar Kraemer Architekten aus Köln.

Die Jury hat sich einstimmig für das Gewinnerprojekt entschieden, das jetzt in einer weiteren Abstimmungsrunde mit der Senatsverwaltung und dem Bezirk im Detail geprüft werden soll, um in der Realisierung die gesteckten Anforderungen zu erfüllen. Zu berücksichtigen sind unter anderem der komplizierte Baugrund, in dem nicht nur die Gründung besonders aufwändig ist, sondern auch die erforderlichen archäologischen Untersuchungen.

Aus dem Protokoll des Preisgerichtes:
Kennzeichen des Entwurfs ist die sorgsame Platzierung und Proportionierung des Baukörpers im Kontext des Staatsratsgebäudes und des weiteren Umfelds. Durch seine homogene Fassadenstruktur, die leichte Drehung und das offene Zwischengeschoss erhält der Neubau eine abstrakte skulpturale Qualität, wodurch der Entwurf eine zeitlose Eleganz von hohem Niveau erreicht.

Das Preisgericht würdigt besonders diese städtebauliche Haltung, die eine gelungene Lösung für das Nebeneinander mit dem Staatsratsgebäude und der gemeinsamen Rahmung des Platzraums ist. Zugleich weist sie dem Gebäude selbst eine angemessene Eigenständigkeit zu, ohne pompös aufzutrumpfen. Vielmehr interpretiert die großmaßstäbliche Gliederung des Gebäudes die Typologien der angrenzenden Bauten mit Monumentalordnung. So steht das offene Zwischengeschoss im Dialog mit dem hohen 1. Obergeschoss des Staatsratsgebäudes.

Die offene Terrasse im 2. Obergeschoss gibt dem Projekt eine zusätzliche Qualität mit einer Öffnung in vielfacher Hinsicht. Sie fördert auf ungewöhnliche Weise den Austausch mit dem öffentlichen Leben auf Straßenniveau und schafft die Option für eine öffentliche Nutzung. Sie ermöglicht Durchblicke durch den Baukörper, die u.a. die Wahrnehmung der verdeckten Teile des ehemaligen Staatsratsgebäudes erlauben. Die reflektierende Decke des Zwischengeschosses wertet den Raum in seiner Besonderheit auf und unterstützt den visuellen Kontakt zum Außenraum.

Weitere interessante Architekturprojekte in Berlin zeigt Ihnen Thomas Kürger unser Partner von
guiding-architects
in Berlin.

Laserzentrum Nord

Das Technologietransferzentrum für optische Technologien und Produktionstechnik ist das erste Bauvorhaben im sog. „IBAReferenzprojekt“ – den Schleusengärten in Bergedorf. Ziel dieser weltweit führenden Lasersystemforschung ist es, die Qualität des deutschen Stahlbaus zu erhöhen, die Produktherstellzeit deutlich zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Stahlbauproduktion zu steigern. Das Bau und Forschungsprojekt, welches von August 2010 bis September 2011 realisiert wurde, soll in Bergedorf die Keimzelle für den Science Park der Schleusengärten bilden.

Als Inspirationsquelle für das Ziel eines ausdruckstarken Gebäudes dienten die Präzision und Scharfkantigkeit der innovativen Lasertechnologie.Im Vorhinein waren die Vielzahl an Verarbeitungs- und Forschungsbereichen zu ordnen und die Abläufe zu optimieren. Entstanden ist ein monolithisches Objekt, das in einer Analogie zu den gebündelten Laserstrahlen über einen Reflektor abknickend Linien aufbaut, die in einem nicht wahrnehmbaren Nullpunkt verschmelzen.

Die Hüllfläche des Baukörpers mit Fassade und Dach überträgt die Anforderungen der Funktionsabläufe im Inneren auf die technologische Bildsprache des Gesamtobjektes, um in dem entstehenden Science Park das „Laser Zentrum“ mit einer starken Identität zu versehen. In einer übergangslosen Aluminiumhaut eingehüllt und mit einer unter-schiedlich abgewinkelten Dachlandschaft wird das Gebäude zu einem Werkstück aus seiner eigenen Fertigung abstrahiert. Auf einer Fläche von ca. 4.500 Quadratmetern entsteht eine produktionsorientierte Forschungseinrichtung, in der u. a. Roboter für die weltweit einzigartige Schweißanlage von Schiffsbauteilen zur Anwendung kommen werden.


© blauraum Fotos: Martin Schlüter, Hamburg

St. Pauli und St. Georg

Nach intensiven Vorarbeiten und Untersuchungen gilt ab sofort in den beiden Stadtteilen das Instrument der sozialen Erhaltungsverordnung. Damit wird es dem Bezirksamt Hamburg-Mitte möglich, langfristig die bisherigen Erfolge der Stadtteilentwicklung zu sichern und die Zusammensetzung der Bevölkerung zu schützen.

Modernisierungen, bauliche und Nutzungsänderungen sowie die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen müssen ab dem 15.02.2012 besonders genehmigt werden und die Stadt erhält ein Vorkaufsrecht.

So kann die Verdrängung einkommensschwacher Haushalte z.B. durch Luxusmodernisierungen oder durch die Bildung von teuren Eigentumswohnungen unterbunden werden. Gleichzeitig ist es Ziel, auf dieser Basis eine nachhaltige Entwicklung der Viertel zu sichern. Verantwortlich ist hier das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, das in enger Abstimmung mit der Kommunalpolitik die beiden Verordnungen auf den Weg gebracht hat. Damit verfügt der Bezirk Hamburg-Mitte nunmehr neben der südlichen Neustadt über insgesamt drei Gebiete, in denen das Instrument gilt.

Architekturexkursion Prag

Marcela Steinbachová und Martin Rusina vom Architekturbüro SKUPINA hatten sich bei unserem Netzwerk für Architekturführungen guiding-architects.net als Mitglied für Prag empfohlen. Für die Aufnahme eines neuen Mitglieds ist es erforderlich, dass der jeweilige Kandidat sich einer Testtour unterzieht. Aus diesem Grund fuhr a-tour gemeinsam mit unserem Netzwerkpartner ticket-b aus Berlin und einigen  unserer Guides Ende Januar nach Prag. Wir waren beeindruckt von der hohen Qualität an zeitgenössischer Architektur in der goldenen Stadt und genossen die Führungen mit den von Marcela und Martin ausgesuchten Projekten.

Architekturexkursion Prag

Den Auftakt stellte am Freitagabend die 2009 errichtete Nationale Technische Bibliothek des jungen Büros PROJEKTIL architekti dar, die durch ihre gelungene Mischung von klarer Architektur und künstlerischer Ausarbeitung überzeugen konnte.  Gegenüber errichtete Alena Šrámková 2010 die Architektur Fakultät, die konzeptionell einen kompletten Gegensatz zur Technischen Bibliothek darstellt, aber im Inneren ein interessantes Farbkonzept bot.

Am Samstag hatten wir einen sehr vollen Exkursionstag. Neben dem Sitz der Bundesversammlung von Karl Prager,  1967-74 errichtet, erkundeten wir  ausführlich den Wenzelsplatz mit seinen vielen Cityarkaden aus den 20er und 30er Jahren und einigen zeitgenössischen Projekten, wie dem Euro Palace von DaM (2002). Nach einer Kaffeepause  in einem der berühmten Prager Kaffeehäuser ging es weiter zum Hotel Metropol, ein konstruktiv sehr komplexes  Projekt, welches unser Guide Martin Rusina 2007 selbst realisiert hat. Im Anschluss daran stand der faszinierende, von Karl Prager 1977-83 realisierte, Erweiterungsbau des Nationaltheater auf dem Programm. Am späten Nachmittag folgte ein weiteres Highlight mit der Villa Müller, die sich etwas außerhalb des Zentrums befindet. Am, von Adolf Loos 1930 fertiggestellte Haus beeindruckte uns der Umgang mit den verschachtelten Räumen, den unterschiedlichen Ebenen und das klare Zonierungskonzept. Nach einer ausführlichen Innen-besichtigung ging es zurück in die Stadt, wo wir zum Ende des Tages  „Ginger und Fred“ von Frank O. Gehry, das den Spitznamen „Tanzendes Haus“ erhalten hat und das Center Zlatý anděl („Goldener Engel“) von Jean Nouvel besuchten.

Für Sonntag stand zum Abshluß noch ein kleines aber feines Projekt auf dem Programm. Die “Church of the Sacred Heart of Jesus”, welche von Josip Plečnik 1928-1933 errichtet  wurde. Der Backsteinbau verfügt über einen Turm, mit einer großen transparenten Uhr, welche über ein Rampensystem erschlossen wird. Wir hatten die  Möglichkeit den normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Turm zu besichtigen und den Blick durch die gläsernen Uhr auf die goldenen Dächer von Prag schweifen zu lassen.

Alles in allem war es ein spannendes Architekturwochenende in Prag. Bei eisigen Temperaturen haben wir wieder zwei interessante Persönlichkeiten kennen gelernt und werden den Mitgliedern des Netzwerks empfehlen  Marcela Steinbachová und Martin Rusina aufzunehmen. Abschließend wird darüber auf dem Netzwerktreffen beraten, nachdem die beiden sich und ihr Unternehmen dort präsentiert haben.

Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag

 

Kopenhagen und Malmö

Entdecken Sie mit uns vom 14. bis 17. Juni 2012 die aktuellsten und zukunftsweisenden Bauprojekte in Kopenhagen und lernen auf einem Ausflugstag Malmö und die Øresundregion kennen. Klassiker wie das Louisiana Museum und das Bellevue – Theater von Arne Jacobsen runden die 4-tägige Exkursion ab. Weitere Infos finden zu Kopenhagen und Malmö finden Sie hier

Kopenhagen + Malmö
BIG 8HOUSE © BIG

 

Neubau der BSU in Wilhelmsburg

Die Bauarbeiten für den Neubau für die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Wilhelmsburg-Mitte wurden begonnen. Der Entwurd stammt vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch und Hutton. Bis April 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein und kann so pünktlich zum Start der Internationalen Bauausstellung (IBA) und der internationalen Gartenschau (igs) an die Mitarbeiter der Behörde übergeben werden. Der Neubau wird über rund 61 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 19 000 Quadratmeter Fassadenfläche verfügen. Neben den knapp 800 Mitarbeitern der BSU werden dort auch 550 Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) einziehen.

Insgesamt werden 192 Millionen Euro investiert. Ein externes Qualitätsmanagement, das schon seit den ersten Planungen über Rechtsfragen, Kosten und Zeit wacht, soll dafür Sorge tragen des es dabei bleibt.

Das 300m lange Gebäude besteht aus acht hintereinanderliegenden und ineinander übergehenden ovalen Häusern mit zwei viergeschossigen Gebäudeschenkeln, die durch ein 13-stöckiges Mittelgebäude verbunden werden. Über eine neue Brücke vom S-Bahnhof Wilhelmsburg wird man später den Haupteingang erreichen.

Auch im Inneren ist der Neubau besonders: In den Betondecken sind Heiz- und Kühlschlangen integriert und mit einer Geothermieanlage unter dem Haus verbunden. Im Winter wird die Erdwärme zum Heizen genutzt, im Sommer das Gebäude über das System gekühlt. Dafür strömt über Atrien nachts kalte Luft ins Gebäude. Die Wärme des Tages wird zurück in die Erde geleitet.

Das Gebäude wird über ein bereits fertiggestelltes Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt und soll das Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Im Erdgeschoss und im ersten Stock sind öffentlichen Bereich geplant. Hier ist Platz für das Hamburger Stadtmodell sowie Lesungen und Veranstaltungen.

Max-Brauer-Allee

Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten für die Umgestaltung der Fußgängerunterführung Max-Brauer-Allee, zwischen Altonaer Bahnhof und Neue Große Bergstraße, beginnen. Dieser Umbaumaßnahme ist im vergangenen Jahr ein zweistufiges interdisziplinäres Gutachterverfahren zur Findung eines Gesamtkonzeptes zur Optimierung der funktionalen Abläufe sowie zur Gestaltung der definierten Planungsräume – unterirdische Unterführung und oberirdische Straßenquerung – vorangegangen.

Tragendes Element des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs von arbos Freiraumplanung ist eine durchgängig neu gestaltete südliche Wand aus robustem und neu eingezogenem Baumaterial (Lochblech) welche in einem Spannungsverhältnis zu den Materialien der Nordwand mit Treppen und Bodenbelag steht. Die Jury lobte seinerzeit am Enwurf, dass die parallele Führung der beiden Fuß- und Radwege auf unterschiedlichen Höhen zum stadträumlichen Konzept gemacht werden und sah in den überdachten Marktstände an den beiden Tunneleingängen eine Stärkung der Erlebnisqualität des Durchgangs und gleichzeitig die gewünschte soziale Kontrolle für die Bereiche der Tunneleingänge.

Derzeit arbeitet das Bezirksamt Altona zusammen mit dem prämierten Freiraumplanungsbüro arbos daran, den Siegerentwurf zu einer konkreten Baumaßnahme umzuplanen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich noch in der ersten Jahreshälfte der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger besteht  in der Zeit vom 01. Februar 2012 bis zum 22. Februar 2012, im Technischen Rathaus Altona, Jessenstraße 1-3, während der Sprechzeiten des Servicezentrums, eine kleine Ausstellung der Entwürfe aller drei am Gutachterverfahren teilgenommenen Büros einzusehen.

© arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG

Neue Deutsche Architektur

„Versteht man die reduktionistische Intention als Leitlinie der Arbeit dieser Architekten, so findet sich parallel dazu stets ein beharrliches Bestreben nach semantischem Ausdruck. Der zugrunde liegende Wille zur Beschränkung der Motive gestattet nämlich einem solchen architektonischen Denkansatz – zur Erlangung von Ausdruck und Eigenart – nur den Gebrauch von Nuance, Variation und Paraphrase. Bemerkenswerterweise führt diese sich konzentrierende Beschränkung der Mittel zur vertiefenden Wirkung der entwerferischen Idee und ist Ursprung der signifikanten und dennoch maßvollen Sprache aller Arbeiten von Code Unique.“ (Quelle: Reflexe-der-Moderne.de)

1998 Gründung Code Unique Architekten durch Volker Giezek und Martin Boden-Peroche

Martin Boden-Peroche
1968 geboren / Studium TU Dresden und Ecole d‘Architecture Paris La Défense / seit 1994 als Architekt tätig

Volker Giezek
1966 geboren / Studium TU Dresden und Ecole d‘Architecture Paris La Défense / seit 1994 als Architekt tätig

Projekte
· Hochschule für Bildende Künste Dresden Güntzstraße, Umbau, 2004-09
· Festhalle Plauen, Neubau-Erweiterung, 2005-07
· Hafencity Universität Hamburg, Neubau, im Bau

Dienstag, 24. Januar 2012
Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg um 19 Uhr

Kartenvorverkauf unter:
www.akademie-der-kuenste.de

Eintritt:
3 Euro, ermäßigt: 2 Euro


© Code Unique Architekten

Wohnen in der Speicherstadt

Die 26 ha große Hamburger Speicherstadt ist das größte zusammenhängende Denkmalensemble Hamburgs. Der  Lagerhauskomplex bildet das Bindeglied zwischen der Altstadt und der HafenCity. Große Teile der Speicherstadt dienen noch heute dem hafennahen Gewerbe, die Umnutzung von Speichern hat aber schon vor einiger Zeit begonnen. In den letzten Jahren sind es vor allem Unternehmen aus der Kreativwirtschaft und der Modebranche, die die Speicherstadt mit ihrer besonderen Atmosphäre für sich entdecken. Das ungestörte Nebeneinander von traditionellem Handel, neuen Büro- und Gewerbenutzungen und der Kultur markiert dabei ein zentrales Thema. Seit einigen Jahren ist es eines der vorrangigen Ziele der Hamburger Stadtentwicklung, den Wohnanteil in der Innenstadt zu erhöhen. Gleichzeitig befindet sich die Speicherstadt durch den Rückgang der klassischen Lagernutzungen in einem Umbruch und die bereits bestehende Nutzungsvielfalt kann erweitert werden. Die Stadt verfolgt daher das Ziel, die Speicherstadt zu beleben und das Wohnen könnte dabei eine besondere Rolle spielen. Allerdings erschweren die Lage der Speicherstadt im hochwassergefährdeten Tidegebiet der Elbe sowie die sehr tiefen und kaum belichteten Speicherblöcke eine Umnutzung.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG hat aktuelle als alleinige Eigentümerin der Hamburger Speicherstadt zusammen mit der BSU einen hochbaulichen Ideenwettbewerb „Wohnen in der Speicherstadt“ ausgelobt. Von neun ausgewählten Architekturbüros sollen exemplarisch Vorschläge für eine Wohnnutzung in einzelnen Böden von drei Speicherblöcken mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen erarbeitet und auf Ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden.

Der 2-phasige Wettbewerb läuft noch bis Ende März. Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein.

bau-tour

Am 18. Januar 2012 fand unsere 10. bautour statt. Diesmal hatten 15 interessierte die Möglichkeit, den Neubau der SPIEGEL-Gruppe von Henning Larsen Architects von innen zu erleben. Nach einer kurzen Erläuterung des Städtebaus und zur Geschichte des SPIEGEL, erfolgte eine interessante Innenbesichtigung des Gebäudes. Der Weg führte uns über die neue Kantine durch das Atrium in das 13. Obergeschoss, wo sich die SPIEGEL-Online Redaktion befindet. Hier erfuhren wir, wie der SPIEGEL entsteht und dabei die einzelnen Redaktionen ineinandergreifen. Weiter ging es, mit einem kurzen Stopp an Redaktions- und Besprechungsräumen, über die Atriumstege in die Snackbar, wo sich Teile der alten, von Verner Panton entworfenen, Kantine befinden. Bei einem Kaffee hatten alle die Möglichkeit das Gebäude auf sich wirken zu lassen und einem Mitarbeiter des SPIEGEL zu befragen. Es war ein spannender Abend, der Lust auf weitere Führungen dieser Art geweckt hat.


© NOSHE / DER SPIEGEL


© a-tour


© a-tour


© a-tour

Quartiersentwicklung Bahrenfeld

10 namhafte Architektur- und Stadtplanungsbüros waren aufgefordert, Ideen für die zukünftige Nutzung des Wettbewerbsareal im Hamburg Stadtteil Bahrenfeld  zu entwickeln.  Das Grundstück befindet sich an der Hauptverkehrsstraßen Altonas an der Von-Sauer-Straße / Ecke Bahrenfelder Chaussee und ist geprägt durch eine kleinteilige und ungeordnete Bebauungsstruktur mit überwiegend gewerblichen Nutzungen. Von großer Bedeutung war es ein attraktives Quartier für Wohnungen sowie unterschiedliche Gewerbe und Einzelhandel zu entwickeln und eine Lösung des Themas Straßenverkehrslärm aufzuzeigen.

Der Entwurf von Bieling Architekten, der mit dem ersten Preis ausgezeichneten wurde, teilt das Areal in einzelne Zonen und zeichnet mit seiner städtebaulichen Figur diese Zonen nach. Auf der Grundidee des Straßenblocks wird durch Verdichtung und Höhenstaffelung der Bezug zum konkreten Ort definiert. Den städtebaulichen Auftakt bildet dabei ein markanter, kopfartiger Block an der Kreuzung als achtgeschossiger Bauteil. Der westlich anschließende Grundstücksteil wird durch eine interne Zuwegung vom Kopf separiert. Über einer erdgeschossig vollflächigen Bebauung entwickeln sich dort unterschiedlich hohe Blockränder. Zwei straßenbegleitende fünfgeschossige Baukörper senken sich auf der westlichen Grundstückseite als Reaktion auf die niedrigere Nachbarbebauung zu einem abgelösten, viergeschossigen Bauteil ab. Während für den Kopfbau ein Boardinghauskonzept angedacht ist soll der südliche Blockrand kombiniert erdgeschossige Gewerbeflächen mit darüberliegenden Mietwohnungen erhalten. Für den nördlichen und westlichen Blockrand wurde mit seinen Vorgärten ein Motiv des Stadtteils aufgenommen und dadruch eine Pufferzone für die erdgeschossigen Wohnungen geschaffen. Die hier geplanten EigentumswohnungenWohnungen sind als Geschoß- oder Maisonette- Typus organisiert.

Das Preisgericht bewertet die Aufteilung in einen von drei Einzelgebäuden gebildeten Block und einem deutlich davon abgesetzten, singulären Baukörper in der östlichen Kopfsituation als gelungen. Dadurch entsteht im Quartier eine angemessene städtebauliche Betonung. Positiv gesehen wurden zudem die drei Öffnungen des westlichen Blocks, die teilweise über Treppen erschlossen werden. Die hier positionierten Baukörper werden alle straßenseitig erschlossen und von allendrei Seitenunterschiedlich gestaltet, wodurch nach Überzeugung des Preisgerichts, qualitativ werthaltige, differenzierte Wohnsituationen entstehen können.

Das Wettbewerbsverfahren dient als Grundlage für das zu ändernde Planrecht.



© Bieling Architekten

Stadtumbaugebiet Altona-Altstadt

Durch die geplante Ansiedlung des IKEA-Einrichtungshauses, die Sicherung des Wochenmarktes, den Erhalt und die Modernisierung der Fußgängerunterführung sowie weitere Maßnahmen zur Revitalisierung der Einkaufs- und Geschäftsstraße haben sich in den vergangenen Jahren auch die Rahmenbedingungen für die städtebauliche Entwicklung der Neuen Großen Bergstraße geändert. Die Bezirksversammlung Altona hat deshalb bereits im Dezember 2010 beschlossen, dass der Bebauungsplan und das Erneuerungskonzept für den nördlichen Bereich der Neuen Großen Bergstraße angepasst werden sollen.

Der so genannte Goetheplatz, im Kreuzungsbereich Altonaer Poststraße, Große Bergstraße und Neue Große Bergstraße, soll dazu neu gestaltet werden.  Die zukünftige Gestaltung des IKEA-Gebäudes und des geplanten Kopfgebäudes an der Neuen Großen Bergstraße werden den Goetheplatz räumlich und städtebaulich verändern. Bei der Planung sind daher viele Bedingungen zu beachten.

Das Bezirksamt Altona und die steg Hamburg mbH laden am 25. Januar 2012, um 19:00 Uhr im Rathaus Altona (Kollegiensaal) zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Städtebaulichen Entwicklung der Neuen Großen Bergstraße und zur Neugestaltung des Goetheplatzes ein.

In dieser öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung werden sowohl der Entwurf zur Fortschreibung des städtebaulichen Konzeptes für die Nordseite der Neuen Großen Bergstraße als auch der Vorentwurf zur Neugestaltung des Goetheplatzes präsentiert, erläutert und zur Diskussion gestellt.

Fassadenplanung Rathausplatz in Flensburg

Bereits Ende November 2011 hat APB Architekten, das schon in den neunziger Jahren die Sanierung des Rathauses in Flensburg durchgeführt hat, den Fassadenwettbewerb des geplanten Kontorhauses am Flensburger Rathausplatz gewonnen.

Aus Sicht der Jury, unter dem Vorsitz von Professor Volkwin Marg, vermittelt die Fassadengestaltung auf positive Weise zwischen der Sydbank und dem Dienstleistungszentrum. Die Höhenabwicklung fügt sich in die Topographie mit ein und bildet einen guten städtebaulichen Raum zwischen der Sydbank und dem neuen Gebäude. Der Umgang mit dem Baustoff „Ziegel“ knüpft dabei an die Flensburger Ziegelbautradition an und die Fassaden behaupten sich eigenständig gegenüber Sydbank, Deutschem Haus und dem Kloster Zum Heiligen Geist. Die stehenden Fensterformate entsprechen der örtlichen Bautradition. Die vorgeschlagene Stellung des Gebäudes wird von der Jury als städtebaulich als richtig angesehen. Das Preisgericht fällte dabei sein Votum einstimmig.


© APB Architekten

Wälderhaus: Multifunktionales Gebäude in Wilhelmsburg

In Wilhelmsburg entsteht mit dem Wälderhaus ein multifunktionales Ausstellungs-, Schulungs- und Beherbergungsgebäude. Das fünfgeschossige Haus liegt im Herzen des Quartiers Wilhelmsburg Mitte – am Haupteingang des zukünftigen Wilhelmsburger Inselparks. Das 21 Meter hohe „Wälderhaus“ kostet 13 Millionen Euro und wurde vom Hamburger Büro Studio Andreas Heller Architects & Designers geplant.

Das Wälderhaus vereint unter seinem Dach eine Ausstellung, das Forum Wald, Sonderausstellungsflächen, umweltpädagogische Seminarräume und einen Hotelund
Gastronomiebetrieb. Diese Kombination eröffnet dem Besucher eine Vielzahl von Möglichkeiten. Ob als Informationszentrum zum Thema Wald und Nachhaltigkeit, als Tagungsort oder Ausflugsziel für die ganze Familie.

In den oberen drei Stockwerken, die vollständig in Massivholzbauweise erstellt werden, ist ein Hotel mit 82 Zimmern geplant. Während die unteren beiden Etagen, in die überall grüne Pflanzennester eingebettet sind, in Stahlbetonweise gebaut und mit Lärchenholzverkleidet werden.

Die Fertigstellung ist für Juni 2012 geplant.


© Studio Andreas Heller / WES

Deutsche Architektur

„Palais Mai beschäftigt sich seit 2005 mit Projekten, die bauliche Gestalt, räumliche Konzeption und stadträumliche Entwicklung thematisieren. Unter Nutzung verschiedenster Plattformen trägt Palais Mai ideenreich und interdisziplinär zur Diskussion über Stadtgestalt, Stadtentwicklung und Zukunftsvisionen bei. 2011 wurde das Büro mit dem Förderpreis Architektur der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.“ (Quelle: Architekten)

Ina-Maria Schmidbauer
2011 Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München / 2009 Mitgliedschaft BDA / 2007/2008 Korrektur Assistenz am Lehrstuhl für Städtebau und Regional-planung Prof. Sophie Wolfrum / 2005 PALAIS MAI zusammen mit Patrick v. Ridder und Peter Scheller / 2003-04 Fink+Jocher / 2002-03 Herzog & de Meuron / 1995-97 Wollmann & Mang / 1997-2000 Postgraduiertenstudium Architektur Kunsthochschule Berlin Weißensee / 1990-95 Architekturstudium an der FH München / 1967 in München geboren

Patrick von Ridder
2011 Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München / 2009 Mitgliedschaft im BDA / 2007 Korrektur Assistenz am Institut für Entwerfen und Bautechnik Fachgebiete Holzbau, Prof. Hermann Kaufmann / 1999-2005 Wollmann & Mang / 1992-99 Architekturstudium an der TU München / 1989-92 Schreinerlehre / 1969 in München geboren

Peter Scheller
2011 Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München / 2009 Eintragung in die Stadtplanerliste / 2009 Mitgliedschaft im BDA / 2007-09 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wohnungsbau und Wohnungswirtschaft, Prof. Peter Ebner / 2002 Gründungsmitglied PAM / 2000-05 Fink+Jocher / 1992-99 Architektur-
studium an der TU München / 1989-91 Zimmermannslehre

Projekte
· Pfadfinderhaus in Ottobrunn, 2009
· Polizeiinspektion 32 Grünwald, 2009
· Cafe Reitschule, München, 2009

Dienstag, 17. Januar 2012
Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg um 19 Uhr

Kartenvorverkauf unter:
www.akademie-der-kuenste.de

Eintritt:
3 Euro, ermäßigt: 2 Euro


© Palais Mai Architekten

An der Finkenau

Anfang 2004 fand für die ca. 9 ha große innerstädtische Fläche „An der Finkenau“ ein städtebaulich-freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit 35 Teilnehmer statt.

Ziel war es ein attraktives Wohnquartier mit städtischen Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen zu lassen, das für individuelle Bauherrschaft von Eigennutzern geeignet ist (Einzelbauherrn/Baugemeinschaften). Daneben sollte ein verdichteter Büro- und Gewerbe-Standort entwickeln werden. Mit dem 1. Preis wurde seinerzeit das Büro Prof. Erich Martinoff aus Braunschweig zusammen mit Koeber Landschaftsarchitektur aus Stuttgart ausgezeichnet.

Auf dem Gelände des ehemaligen Pflegeheims Oberaltenallee werden nun in zentraler Lage etwa 540 neue Stadthäuser und Geschosswohnungen entstehen. Grundlage dafür ist der in Entwicklung befindliche Bebauungsplan Uhlenhorst 12.

Die Freie und Hansestadt Hamburg wurde jetzt mit der Baureifmachung des Areals beauftragt. Bis voraussichtlich Anfang Februar 2012 werden die Baumfäll- und Baumpflege­arbeiten durchgeführt, die im Zusammenhang mit der Kampfmittelräumung auf einer Teilfläche im nördlichen Bereich ein letztes Mal planmäßig erforderlich sind.


© Prof. Martinoff

 

Valencia März 2012

Entdecken Sie mit uns bei vom 22.  – 25. März 2012 die Stadt Valencia und die angrenzende Küstenregion mit Benidorm und Calpe.

Noch bis zum 20. Januar 2012 gibt es für Schnellentschlossene 5% Frühbucherrabatt.

Mehr Informationen finden Sie hier.
Gerne übersenden wir Ihnen das Reiseprogramm.

bautour

Unsere „bautour“ startet wieder und wir bieten Ihnen in unregelmäßigen Abständen die Möglichkeit interessante Neubauprojekte in Hamburg aus der Nähe kennen zu lernen und hinter die Kulissen zu schauen.

Am Mittwoch, den 18. Januar 2012 um 16.30 Uhr startet die Reihe mit einer Innenbesichtigung des Neubaus der SPIEGEL-Gruppe von Henning Larsen Architects.
Weitere Informationen finden Sie hier


© SPIEGEL

Deutsche Architekten

Die Frankfurter Allgemeinen Zeitung, widmete Anfang 2009 eine halbe Feuilletonseite nichts anderem als einem kleinen, gerade einmal 105 Quadratmeter großen Einfamilienhaus am Stadtrand von Hamburg. Überschrift seiner Hymne auf das „Haus W.“ der jungen Architekten Tobias Kraus und Timm Schönberg: „Es gibt sie doch, die neue deutsche Architektur“.

Die Architekten selbst sehen es nicht als ihre Aufgabe, interessante Formen zu erfinden oder ihren persönlichen Neigungen Ausdruck zu verleihen. Vielmehr möchten sie durch die enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, der Auseinandersetzung mit dem Ort und der Funktion und die ständige Hinterfragung der Vorgaben sinnvolle und erschwingliche Gebäude entstehen lassen. (Quelle: Architekten)

Timm Schönberg
geboren 1971 / Studium Architektur und Bauingenieurswesen an der RWTH Aachen, der HdK Berlin und an der ETSA Barcelona / Arbeit in Deutschland, England und den USA / 2006 Bürogründung Kraus Schönberg Architekten mit Sitz in Konstanz und London.

Tobias Kraus
geboren 1969 / Studium Architektur an der HdK Berlin, der ETSA Barcelona und der Ecole d`Architecture de la Villette, Paris / Arbeit in Frankreich, Spanien, USA und Deutschland / 2006 Bürogründung Kraus Schönberg Architekten

Projekte
· Haus W, Hamburg, 2007
· Hanover House, Bradford, UK, 2008
· H27D, Konstanz, 2011

Dienstag, 10. Januar 2012
Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg um 19 Uhr

Kartenvorverkauf unter:
www.akademie-der-kuenste.de

Eintritt:
3 Euro, ermäßigt: 2 Euro


© Kraus Schönberg Architekten

Weihnachtsbaumausstellung

Die Weihnachtsbaumausstellung „Oh Tannenbaum“ der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe spielt mit dem Symbol, dem allgemeinen Bild des Weihnachtsbaumes: Sie zeigt Exponate, die sich teils weit entfernt von der gängigen Vorstellung des Tannenbaums befinden und doch immer auf unterschiedlichste Art auf sie verweisen. Ob begeisternd, bestürzend oder belächelt – jedes einzelne Exponat zeugt von einem ganz eigenen Bild des jeweiligen Gestalters vom Weihnachtsbaum, das mal mehr, mal weniger mit dem allgemeinen Bild des Weihnachtsbaums korrespondiert.

Fröhliches Betrachten!

Mit der Sicht von Künstlern und Designer möchten wir uns in die Weihnachtspause verabschieden und Ihnen Danke sagen für die Treue, Kritik und Zuspruch, die wir im zurückliegenden Jahr erhalten haben.

Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!


365 Mal werden wir noch wach
Felix Vorreiter

Sonninkanal

Der Hamburger Stadtteil Hammerbrook mit seinem Teilbereich City-Süd ist heute Standort vielfältiger Nutzungen. Unterstützt durch die direkte Nähe zur Innenstadt und zur HafenCity, durch gute innerstädtische, regionale und überregionale Verkehrsanbindungen sowie die Verfügbarkeit insbesondere preisgünstiger Büroflächen weist die City-Süd eine beachtliche Entwicklungs- und Wachstumsdynamik auf.

Vor diesem Hintergrund stellt die Neustrukturierung des Plangebiets im westlichen Teil der City-Süd einen wichtigen Baustein in der weiteren Qualifizierung des Stadtteils als gemischter Arbeits- und Wohnstandort dar. Der Bezirk wünscht – insbesondere auch in den nördlich angrenzenden Bereichen wie dem Münzviertel– die Förderung und Stärkung des innerstädtischen Wohnens. Der durch die BGB Gesellschaft Sonninstraß durchgeführte Wettbewerb sollte eine städtebauliche Konzeption zur Grundstücks-entwicklung aufzeigen, die Strategien und konkrete Lösungsvorschläge für die Nutzung der Flächen ermöglicht und gleichzeitig die weitere Aufwertung des gesamten Stadtteils nachhaltig fördert.

Mit dem ersten Presi wurde das Büro Kleffel · Papay · Warncke Architekten ausgezeichnet. Das Bebauungskonzept orientiert sich in seiner Höhen- und Gestaltausbildung einerseits an dem Stadtbildprägenden Bestandsgebäude des Alten Sonninhofes und anderseits an der für Hamburg typischen Bautypologie für die Bebauung der Kanal- und Fleetkanten. Die Fleetkante erhalten baulich geordnete Fluchten mit dem prägenden Material Backstein und eine homogene Gestaltausbildung, aber auch Zugangs-möglichkeiten zur Fleetkante und zur direkten Wasseroberfläche über Pontons.

Das Grundstück im Anschluss an den historischen Sonninhof wird in drei Abschnitte gegliedert, sodass zwei übergeordnete Erschließungsplätze als Zugänge zu den Wohngebäuden und zur Kanalkante entstehen. Im Süden erhält der Alte Sonninhof an seiner nördlichen Brandwand ein an den Trauf- und Firsthöhen geometrisch exakt anschließendes Wohngebäude in der Hoftypologie des Sonninhofes. Die ersten drei Ebenen des Hofes beherbergen die als Baulast übertragenen Stellplätze des Alten Sonninhofes, während der äußere Ring des Gebäudes und die oberen Geschosse gut belichtete Wohnungen aufnehmen. Auf diese Weise werden die nachträglich eingeschnittenen Hoffenster des Alten Sonninhofes gewahrt und das Parkhaus im Inneren des Hofes integriert, sodass es stadträumlich nicht wahrgenommen wird. Das Gebäude wird geprägt von der Nutzung Wohnen und einzelner Gewerbeflächen im Erdgeschoss und zur Platzfläche. Die Staffelrücksprünge nehmen die Kubatur des Alten Sonninhofes auf und komplettieren den jahrzehntelang als Fragment erscheinenden Sonninhof zu einem Gesamtblock.

An der Nordkanalstraße entsteht mit einer leichten Überhöhung das nördliche Auftaktgebäude als Pendant zum Sonninhof. Das als Hotel konzipierte Gebäude, welches im Erdgeschoss alternativ auch eine Einzelhandelsnutzung aufnehmen könnte, bildet die Schallabschirmung für die anschließenden Wohngebäude und die zeichenhafte Adresse an der hoch frequentierten Nordkanalstraße. Zusammen mit dem Sonninhof entsteht eine Art Klammer, eine Mitte zwischen den beiden Erschließungsplätzen, in der auf einem Sockel drei Wohngebäude mit privat genutzten Wohnhöfen entstehen.

Der 2. Preis ging an Czerner · Göttsch Architekten. APB und Schenk + Waiblinger Architekten wurden mit einer Anerkenung ausgezeichnet.



©  Kleffel · Papay · Warncke Architekten

Architekturreise Valencia

Entdecken Sie mit uns bei frühsommerlichen Temperaturen die Stadt Valencia und die angrenzende Küstenregion mit Benidorm und Calpe, die nicht nur beeindruckende Gebäude von Santiago Calatrava und David Chipperfield zu bieten haben.

Valencia wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt. Voller verborgener Schätze, vielen unbekannt, gewinnt sie ihre Bedeutung als Hauptstadt des Mittelmeers neben Barcelona zurück. Entdecken Sie mit uns ausergewöhnliche Architektur und genießen Sie die landestypische Küche und Spaziergänge am Meer.

Termin: 22.  – 25. März 2012

Gerne übersenden wir Ihnen das Reiseprogramm.
Mehr Informationen finden Sie hier.

Spielbudenplatz

Am Spielbudenplatz auf St. Pauli wird ein neuer Musik-Tempel gebaut. So soll, nachdem in den vergangenen Jahren einige Clubs schließen mussten und sogar von einem Clubsterben die Rede war, jetzt wieder die Livemusikszene gestärkt werden. Die Fertigstellung des „Klubhaus“, zwischen dem Docks und dem Schmidt-Theater, ist zum Reeperbahnfestival im September 2013 geplant.

Am Mittwoch stellten Planer und Bauherren die Ergebnisse des Fassadenwettbewerbs vor. Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von 5.000 Quadratmetern auf dem 860 Quadratmeter großen Grundstück soll unter anderem mehrere Livemusikclubs, einen Radiosender und ein kleines Theater für Nachwuchskünstler beherbergen. Auch Musikproduzenten und Unternehmen aus der Musikwirtschaft sollen unter das Dach des Gebäudes ziehen.

Im Sommer 2010 war das baufällige Objekt am Spielbudenplatz von der Stadt ausgeschrieben worden. Die Planer des etwa 14 Millionen Euro teuren Projekts sind Norbert Aust, Corny Littmann und Axel Strehlitz sowie die Projektentwicklungsfirma Urban Space. Zunächst waren sie Konkurrenten bei der Ausschreibung – beschlossen dann aber, gemeinsam ein Konzept zu entwickeln, da es viele gemeinsame Ideen gab. Anfang 2012 soll nun der Bauantrag gestellt werden, der Abriss des alten Gebäudes aus den 1950er-Jahren ist für das Frühjahr 2012 geplant.

Architekt Philipp Kamps stellte am Mittwoch den Medienfassaden-Entwurf vor. Architektur und Medien verbinden sich zu einer Einheit. Längliche Video- und Lichtfelder sollen so über die Fassade verteilt werden, dass die Häuserwand zum Bildschirm wird. Im acht Meter hohen und offenen Eingangsfoyer ist zudem ein interaktiver LED-Boden geplant, der auf Berührungen reagiert.

Im Keller vom „Klubhaus“ wird es einen Musikclub für bis zu 400 Besucher geben. Die jetzigen Mieter „Sommersalon“ und „Kukuun“ werden auch im neuen Gebäude eine Heimat finden. Während der Bauarbeiten müssen sie sich allerdings ein Exil suchen. Zudem sollen zwei weitere Clubs im Neubau untergebracht werden. Auf dem Dach des Gebäudes ist eine Bar geplant, die 300 Gästen Platz bietet und über einen Panoramaaufzug in der Fassade zu erreichen sein wird. Von dort aus versprechen die Planer einen beeindruckenden Blick über den Kiez.


© akyol kamps : bbp architekten