BDA Preis

Mit dem BDA Hamburg Architektur Preis 2012 werden wieder vorbildliche, aktuelle Bauten aus dem Raum Hamburg ausgezeichnet. An den Preis gekoppelt ist der Publikums Architektur Preis, den der BDA Hamburg und die Hamburg-Redaktionen der Zeitungen „Die Welt“ und „Welt am Sonntag“ vergeben und der von der Leserschaft beider Zeitungen aus den von der Jury ausge­wählten Bauten des BDA Hamburg Architektur Preises ermittelt wird. Abgabetermin ist der 29. Mai 2012.

 

Stadtwerkstatt

Bürger, Politik und Verwaltung sollen in der Stadtwerkstatt konkrete Großprojekte und grundlegende Visionen von Stadtentwicklung diskutieren.

Im April 2011 ersuchte die Bürgerschaft den Senat, eine „Hamburger Stadtwerkstatt“ als Plattform für Planungsinteressierte einzurichten, mit der eine neue Planungskultur in Hamburg gefördert werden soll. Im „Vertrag für Hamburg“ wurde zudem zwischen dem Senat und den Bezirken vereinbart, dass Wohnbauvorhaben zur Erreichung der Wohnungsbauziele mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt und diskutiert werden sollen. Die informellen Beteiligungsverfahren sind dabei generell als Unterstützung der Meinungs- und Entscheidungsfindung in Politik und Verwaltung zu verstehen – außerhalb und möglichst vor dem Beginn förmlicher Planverfahren.

Neben der neuen Internetseite bietet eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Bürgermeister Olaf Scholz die Möglichkeit, sich über Themen und Ziele der Stadtwerkstatt zu informieren. Unter dem Motto: „Dynamische Stadt: Wachsen im Dialog“, erörtert der Bürgermeister am Freitag, dem 4. Mai 2012, von 18.30 bis 21.00 Uhr auf Kampnagel in der Halle K6, gemeinsam mit Expertinnen und Experten und Bürgerinnen und Bürgern Fragen wie: Wie könnte Hamburg im Jahr 2030 aussehen? Wie wollen die Hamburger dann leben, arbeiten und wohnen? Welche Chancen bietet die Großstadt der Zukunft?

Seit heute ist die Internetseite online.

Stadtwerkstatt

Architektur Sommer

Anfang Mai startet zum siebten Mal der Hamburger Architektur Sommer. In diesem Jahr sind es fast 300 Veranstaltungen, die sich mit Hamburgs Architektur befassen.
Dieses Mal mit dem zeitgemäßen Schwerpunkt „vor Ort – Aneignung und Teilnahme“.

a-tour wird in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt und der Freien Akademie der Künste Führungen zur Nachkriegsmoderne und Architekturexkursionen nach Helgoland veranstalten.

Brückenschlag

Der S-Bahnhof Wilhelmsburg ist mit seiner Brücke über die Bahngleise der wichtigste Mobilitätsknotenpunkt des Stadtteils. Hier ist nicht nur eine zentrale Umsteigeanlage für Omnibuslinien angeschlossen, die Wilhelmsburg selbst und seine nähere sowie weitere Umgebung erschließen. Er verbindet auch die beiden durch die Bahntrasse separierten östlichen und westlichen Teile der Elbinsel. Als „Tor zur igs“ wird der S-Bahnhof mit der neuen Brücke 2013 einen Großteil der erwarteten rund drei Millionen Besucher zum Haupteingang des Ausstellungsgeländes leiten.

Zur Gestaltung des Bahnhofs und der Brücke und deren städtebaulicher sowie verkehrstechnischer Einbindung wurden fünf Architekturbüros zur Teilnahme an einem Gutachterverfahren aufgefordert. Als Sieger aus diesem Verfahren ging der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Gössler Kinz Kreienbaum hervor.

Seit Oktober 2010 baut der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die neue, 8 bis 10 m breite Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Wilhelmsburg. Seit Februar 2012 ist auch das neue Bahnhofsgebäude in Bau. Im Februar wurde das erste Stahlsegment der grünen Fußgängerbrücke über die Fernbahngleise gehoben, im April folgen nun drei weitere Segmente. Die Brückenteile liegen bereits auf der Baustelle und werden von Westen aus, d.h. von der Seite des BSU-Neubaus eingehoben und auf die vorbereiteten Pfeiler gesetzt. Mit dem größeren der beiden Brückenschenkel wird damit der „Brückenschlag“ vollzogen und der Wilhelmsburger Osten mit dem Wilhelmsburger Westen verbunden. Dann folgt Ende April noch das letzte Element, der kleinere Brückenschenkel, der zur Gewerbeschule führt.


Gössler Kinz Kreienbaum

Valencia

Vom 22. bis 25. März veranstaltete a-tour eine Architekturreise nach Valencia, Benidorm und Calpe. Die Exkursion wurde von Boris Strzelcyzk, unserem guiding-architects Partner in Valencia geführt. Wir entdeckten die von Tradition und Moderne geprägte Stadt Spaniens, die weitaus mehr zu bieten hat als die bekannten Bauwerke von Santiago Calatrava und David Chipperfield. Unsere Reise befasste sich daher auch mit dem Cabanyal, um das seit einigen Jahren eine heiße Diskussion entbrannt ist, dem Phänomen des spansichen Tourismus-Manhatten Benidorm und zeigte das farbenfrohe Ensemble „La Manzanera“ von Ricardo Bofill in Calpe, das mit seiner kompakten Bauweise im Gegensatz zu den dort verbreiteten „Teppichsiedlungen“ steht.

Valencia
Veles et Vents David Chipperfield & B720
Photo © a-tour

 

Guiding-Architects – GA Paris

GA Paris vertritt unser Netzwerk guiding-architects in Paris. 2007 gründete Ivan del Ama kurz nach seiner Ankunft in Frankreich die Agentur für Architekturführungen GA Paris zu der Catherine Haas 2010 als Partnerin hinzukam. Catherine und Ivan sind beide aktiv in der Pariser Architektur-, Immobilien- und Kulturszene tätig.

Catherine, die an der RWTH Aachen ihr Diplom absolviert hat, ist Architektin und arbeitet als Beraterin für kulturelle Institutionen wie der UNESCO. Sie hat in Frankreich und Irland gearbeitet und war in den USA für das SFMOMA tätig. In Paris hat Catherine fünf Jahre als Ausstellungskuratorin  für das Pariser Architekturzentrum gearbeitet und hier ihr Wissen zur Geschichte der Stadt als auch zur aktuellen Stadtentwicklung vertiefen können.

Ivan hat Architektur in Deutschland, Schweden und Spanien studiert. Er war 10 Jahre als Development Manager für den europäischen Immobilienmarkt tätig bevor er 2007 in Paris sein Unternehmen ID Management gründete. An der Beziehung zwischen Architektur und Stadtentwicklung interessiert, arbeitet er viel mit internationalen Investoren zusammen. Als Spezialist der Immobilienbranche bietet er Führungen an, die Schwerpunkte sowohl auf Architektur und Städtebau, als auch auf den Immobilienmarkt setzen.

Weitab des Klischees der historischen, denkmalreichen Stadt verfügt Paris auch über eine außergewöhnliche Vielfalt zeitgenössischer Bauten.  Für die Besichtigung dieser Bauten hat GA Paris ein vielfältiges Angebot zusammengestellt. Unsere Partner bieten professionelle und speziell abgestimmte Führungen zum Thema Architektur und Städtebau in Paris an.  Es gibt “ Themen Touren“ mit festgelegten Routen, „Mini Touren“ für Gruppen bis zu maximal 6 Personen und „Premium Touren“, die nach den Wünschen der Kunden maßgeschneidert werden. Die Architekturführungen werden in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch angeboten.

Algenhaus BIQ

Wohnen und Leben hinter einer Algenfassade? Was bislang nur Meerestieren vorbehalten war, wird im Algenhaus BIQ den Bewohnern möglich sein: Mit dem experimentell-innovativen Projekt der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg zeigen die Investoren Otto Wulff Bauunternehmung GmbH und SSC Strategic Science Consult GmbH, wie Wohnungsbau intelligent mit Biomaterial verknüpft werden kann.

Das Konzept wurde von SPLITTERWERK, Label für Bildende Kunst aus Graz, der Arup GmbH aus Berlin und B+G Ingenieure aus Frankfurt entwickelt. Das Gebäude wird über 15 Wohneinheiten mit einer Größe von 50 – 120 qm verfügen und als Nullenergiehaus bis März 2013 fertiggestellt werden.

Das fünfgeschossige Algenhaus BIQ ist weltweit das erste Gebäude mit einer Bioreaktorfassade als Teil eines ganzheitlich regenerativen Energiekonzepts. In plattenförmigen, permanent durchströmten Glaselementen werden Mikroalgen gezüchtet, die durch Photosynthese und Solarthermie Biomasse und Wärme produzieren. Die Wärme steht dem Haus als Heizenergie durch Wärmetauscher direkt zur Verfügung, Biomasse wird an anderer Stelle energetisch verwertet. BIQ gehört zu den Modellen der „Smart Material Houses“, mit denen die IBA Hamburg in der Bauausstellung in der Bauausstellung in Wilhelmsburg-Mitte neue und intelligente Baustoffe zeigt, die in Gebäuden und Fassaden verwendet werden.

Algenhaus BIQ

Wohnen im Weltquartier

Im südlichen Reiherstiegviertel im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg entsteht als Projekt der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg eine Siedlung aus sanierten Alt- und dazwischengesetzten Neubauten, das so genannte „Weltquartier“: Hier soll als Modellprojekt für interkulturelles Wohnen eine Quartier für 1.700 Menschen aus 40 Nationen geschaffen werden. Durchgeführt werden unter anderem energetische Verbesserungen und Erneuerungen an Fassaden, Fenstern, Dächern, Heizungsanlagen. Außerdem werden Balkone und Wintergärten angesetzt und dadurch die Wohnflächen erweitert. Darüber hinaus werden Grundrisse verändert und Wohnungen zusammengelegt, um größere und familiengerechte Einheiten zu schaffen. Einzelne Gebäude werden abgebrochen, neue Häuser werden gebaut.

Den ersten Teil einer Reihe von Neubauten bildet dabei ein im Passivhausstandard errichtete Wohnungsbau, geplant vom Büro Knerer Lang aus Dresden, bei dem gerade Richtfest gefeiert wurde.

Die 24 Wohnungen sind zwischen 39 und 84 Quadratmeter groß und teilen sich auf in elf 4-Zimmer-Wohnungen, elf 3-Zimmer-Wohnungen und zwei Wohnungen mit zwei Zimmern. Die Eingangsmiete beträgt 5,70 Euro. Sie sind der Auftakt für insgesamt 265 Neubauwohnungen, die zusammen mit den modernisierten Bestandsbauten – einer Arbeitersiedlung aus den 1930er Jahren– das Weltquartier bilden werden.

City-Hochhäuser – Verkauf und Abriss

Jetzt ist es amtlich. Stadt hat die Cityhochhäuser am Klosterwall zum Verkauf und Abriss ausgeschrieben.

Pünktlich zur MIPIM hat die Finanzbehörde Immobilienmanagement die Ausschreibungen für die zukünftige Nutzung von zwei innerstädtischen Immobilien veröffentlicht. Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) wird die ehemalige Oberfinanzdirektion am Rödingsmarkt zum Verkauf angeboten. Außerdem wurden die Cityhochhäuser am Klosterwall zum Verkauf und Abriss ausgeschrieben. Nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens soll der Senat eine Entscheidung zum zukünftigen Standort des Bezirksamtes Hamburg-Mitte treffen.

Sicher wird so mancher Hamburger wird nicht allzu traurig sein beim Gedanken an einen Abriss. Aber man muss dazu wissen: „Die Fassade des City Hofs war im Originalzustand mit quadratischen weißen Keramikplatten verkleidet und durch bündig sitzende Holzfenster gegliedert. Dieser Zustand wurde 1972 durch den Einsatz von Kunststofffenstern und einer Verkleidung der Fassade mit grauen Eternitplatten im Jahre 1977 grundlegend verändert. Die ursprüngliche Keramikfassade ist unter den Eternitplatten nach wie vor erhalten.“ Quelle Wikipedia (vergl. Photo). Die architektonsiche Qualität dieses Ensebles der Nachkriegsmoderne, welches 1958 nach den Entwürfen des Architekten Rudolf Klophaus fertiggestellt wurde müsste erst wieder zu Tage befördert werden. Der Abriss scheint deoch beschlossene Sache. Das neue Innenstadtkonzept sieht an dieser Stelle eine Neuinterpretation des Kontorhaustypus vor.

Schade, denn wieder einmal setzt Hamburg mit der Entscheidung zum Abriss ein Zeichen gegen das Bewahren und macht seinem unrühmlichen Namen der „Freien und Abrissstadt“ alle Ehre. Wenn Sie mehr über das Gebäudeensemble erfahren möchten, so bietet sich auf auf unseren Führungen zur Nachkriegsmoderne, die wir im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt und der Freien Akademie der Künste durchfürhen, die Möglichkeit.

Architektur Sommer 2012

Zum siebten Male lädt Hamburg zu seinem Architektur Sommer ein!

Von Mai bis September findet wieder ein vielfältiges und facettenreiches Angebot von Ausstellungen und Konferenzen, Vorträgen und Besichtigungstouren, Filmen und freien künstlerischen Arbeiten für ein interessiertes und internationales Publikum statt. Mit seinen fast 300 Veranstaltungen bietet der Hamburger Architektur Sommer immer wieder ein einzigartiges Panorama der zeitgenössischen Architekturdiskussion in Deutschland.

a-tour ist Mitveranstalter des Hamburger Architektur Sommer und wird auf sechs verschiedenen Touren die Architektur erlebbar machen. Neben Führungen zur zeitgenössichen Architektur finden zum Architektur Sommer auch Architekturführungen zur Nachkriegsmoderne statt. Diese Veranstaltungsreihe ist in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt und der Freien Akademie der Künste entstanden. Die Führungen zeigen ausgewählte Projekte der Ausstellung „Nachkriegsmoderne“, die vom 22. Mai bis zum 1. Juli 2012 in der Freien Akademie stattfinden wird. Darüberhinaus rundet eine Architekturexkursionen nach Helgoland das Angebot zur Nachkriegsmoderne ab und bietet die Möglichkeit die einzige komplett erhaltene 50er Jahre Stadt in Deutschland kennenzu lernen.

guiding-architects

guiding-architects heißt unser internationales Netzwerk für Architekturführungen. Alle Mitglieder sind unabhängige Firmen, die Führungen in der Stadt anbieten, in der sie selbst leben und arbeiten. In loser Reihenfolge möchten wir Ihnen unsere Partner vorzustellen. Den Anfang machen wir in dieser Woche mit Anneke aus Amsterdam.

Die deutsche Architekturjournalistin Anneke Bokern und ihrer Firma architour vertreten unser Netzwerk in den Nierderlanden. Anneke stammt ursprünglich aus Frankfurt/Main, flüchtete aber nach der Schule schnellstmöglich nach Berlin, verlernte Hessisch und studierte Kunstgeschichte. Gleichzeitig schrieb sie erste Artikel für eine Berliner Tageszeitung, bis es sie vor zwölf Jahren im Schlepptau eines wirtschaftsflüchtigen Architekten nach Amsterdam verschlug. In den folgenden Jahren lernte sie die Meernähe lieben, Buttermilch zum Mittagessen tolerieren und niederländische Architektur und Design schätzen. Ihre Artikel erscheinen unter anderem in Bauwelt, Baumeister, db, ‚Werk, Bauen und Wohnen‘, Mark Magazine, DAMn° Magazine und Mare.

2004 gründete sie architour und organisiert seither Führungen für architekturinteressierte Gruppen – und zwar nicht nur in Amsterdam, sondern im gesamten Ballungsraum Randstad, also auch in Rotterdam, Utrecht oder Almere. Was zunächst nur eine Nebenbeschäftigung war, hat sich – unter anderem dank der Popularität der zeitgenössischen niederländischen Architektur – als sehr erfolgreich erwiesen. Inzwischen beschäftigt architour acht Architekten als „guides“, die Führungen in verschiedenen Sprachen und mit unterschiedlichem Fokus abhalten. Gelegentlich führt Anneke auch noch selber.

Mehr Informationen gibt es hier architour

member of Guiding Architects ® network
Abu Dhabi – Amsterdam – Athens – Barcelona – Belgrade – Berlin – Bilbao – Bregenz – Budapest -Copenhagen – Doha – Dubai – Dusseldorf – Frankfurt – Graz – Hamburg – Istanbul – Lisbon – Ljubljana – London – Madrid – Milan – Moscow – Munich – New York – Oslo – Paris – Porto – Rome – Rotterdam – Ruhr – Shanghai – Stockholm – St Petersburg – Sydney – Valencia – Vienna – Zurich

 

 

guiding-architects.net

Häuser Award 2012

Der Häuser Award 2012 der Zeitschrift Häuser stand in diesem Jahr unter dem Thema „Preisbewusst bauen“. Die Jury filterte dabei unter über 100 Einreichungen 20 Gebäude für die engere Auswahl heraus.

Im Rahmen der Preisverleihung wird am Donnerstag, den 1. März der endgültige Sieger bekannt gegeben. Gastredner ist Heinrich Wefing, Redakteur der „Zeit“.

Zeit: 1. März 2012, 18 Uhr
Ort: Emporio Tower (23. Etage),
Valentinskamp/Ecke Caffamcherreihe, 20355 Hamburg

 

Tomaten aus dem Parkhaus

Wie werden wir wohnen? Einsam auf dem Land, im Loft in der Innenstadt oder ohne Auto, aber mit Gemüsebeet am Bordstein?

Er wird zu spät kommen. Inmitten dieser klingelnden, drängelnden Menge wird Alexander alles klar. Warum seine Freunde diesen Ausflug für eine Spinnerei halten. Dass er umkehren sollte, dieses unpraktische Gefährt abstellen, weil es ihn ohnehin nirgendwo hinbringen wird, wo er leben will. Doch jetzt ist es zu spät. Endlos zieht das Gewühl aus Fahrrädern über die Kreuzung. Irgendwo dazwischen ein Schäfer, der sein Dutzend Tiere durch die wabernde Masse dirigiert. Mitten in Hamburg Radfahrer und Schafe, die die ganze Ausfallstraße blockieren? Das hat es doch noch nie gegeben, hätte seine Oma gesagt…. Ein Auszug aus einem Artikel der ZEIT

Der Oberbaudirektor der Stadt Hamburg Jörn Walter über Sozialstruktur, Mobilität und das urbane Lebensgefühl in der zukünftigen Stadt

Glückliches Hamburg? Stadt der Baukultur?

Die Hamburger sind die glücklichsten Deutschen, wie eine neue Umfrage verrät. Sind sie glücklich, weil das kulturelle Leben der Stadt so großartig ist? Oder weil sie sich für Kultur nicht sonderlich interessieren? Die Freie Akademie der Künste wird dieser Frage in einer kleinen Reihe von Veranstaltungen nachgehen. Unter der Frage „Glückliches Hamburg?“ werden Fachleute über die „Stadt der Baukultur“, die „Stadt der Künste“ und die „Stadt der Geisteslebens“ diskutieren.

Der erste Abend widmet sich der Baukultur.
Städtebau und Architektur sind derzeit in Hamburg wieder ein Thema. Selbst der Bürgermeister beteiligt sich an dieser Diskussion: mehr Dichte, mehr Höhe – aber auch mehr „Schönheit“?  Kommt ein solcher Begriff in der Debatte über Städtebau und Architektur in Hamburg überhaupt vor, kann er hier überhaupt vorkommen? Anders gesagt.  Gibt es Leitbilder und Grundsätze, die die bauliche Entwicklung der Stadt steuern oder verändert sich das bauliche Gesicht Hamburgs ohne Plan – Hauptsache, die Stadt wächst?
Jörn Walter, Oberbaudirektor in Hamburg, und Hans Stimmann, 15 Jahre lang sozusagen Oberbaudirektor von Berlin, gehen gemeinsam der Frage nach, welchen Leitbildern so unterschiedliche Großstädte wie Hamburg und Berlin heute folgen sollen und können und ob diese beiden Städte möglicherweise voneinander lernen können.

Montag, 19. März 2012
Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg um 19 Uhr

Kartenvorverkauf unter:
www.akademie-der-kuenste.de

Eintritt:
6 Euro, ermäßigt: 4 Euro

 

 

Urban Gardening in der HafenCity

Urban Gardening – Das Anlegen und Pflegen eines eigenen Gemüsegartens in der HafenCity ist das zentrale Thema der Infoveranstaltung der Brücke Ökumenisches Forum HafenCity.

Urban Gardening ist der neue Trend zum eigenen Gemüseanbau in Stadtzentren. In der HafenCity bieten vor allem die Dachflächen die Möglichkeit eigenes Gemüse anzubauen. Über die Motive und Möglichkeiten solcher Stadtgärten informieren und diskutieren am Montag, den 20. Februar 2012, die Landschaftsarchitektin Dr. Hanna Bornholdt und die Stadtplanerin Juliane Hildebrandt (HafenCity Universität). Zur weiteren Einführung in das Thema zeigt Dr. Berend Hartnagel von der Genossenschaft ElbFaire eG eine WDR3 Fernsehdokumentation zu ökologischen Stadtgärten auf Kuba.

Termin: Montag, 20. Februar 2012, 18:30 – 20:30 Uhr
Ort: HafenCity-NachhaltigkeitsPavillon, Osakaallee 9, 20457 Hamburg

Architekturreise zur Nachkriegsmoderne

Zusätzlich zu unseren regelmäßig stattfindenden Architekturexkursionen nach Helgoland bieten wir in diesem Jahr erstmalig eine zweitägige Architekturreise auf die Insel an.

Am späten Nachmittag des ersten Tages erläutert Ihnen unser fachkundiger Architekt auf einem Rundgang die Inselgeschichte mit den wichtigsten Eckpunkten des Inselbildes. Im Verlauf der Tour erhalten Sie Erläuterungen zu Kriegsschäden, dem Wiederaufbaukonzept.
Für den zweiten Tag ist dann der Besuch einiger wichtiger Helgoländer Bauten geplant, die wir zum Teil auch  innen besichtigen werden.
Der Nachmittag bietet dann noch Zeit für einen Strandbesuch auf der Düne.

Termin: 05. – 06. Mai 2012
Mehr Informationen finden Sie hier

Architekturreise im Juni

Unter der Leitung unseres ortsansässigen Partners aus dem Netzwerk der guiding-architects – Bo Christiansen – werden wir sowohl die aktuellsten und zukunftsweisenden Bauprojekte in Kopenhagen anschauen, als auch über die neue Brücke nach Malmö fahren und einen entspannten Ausflugstag rund um den Øresund genießen. Auch Klassiker wie das Bellevue – Theater von Arne Jacobsen und das Louisiana Museum für Moderne Kunst stehen auf unserem Programm. Eine halbtägige Fahrradtour vom Strandbad am Øresund bis zum Architekturzentrum am Innenhafen rundet die 4-tägige Tour rund um den Øresund ab.

Termin: 14.06. – 17.06.2012
Mehr Informationen finden Sie hier


Photo 8house © BIG Image by Jens Lindhe

 

Hier finden Sie alle aktuellen Architekturreisen.

Wohnungsbau zieht an

Wie das Hamburger Abenblatt berichtet gibt es eine überraschende Nachricht in Zeiten der Wohnungsknappheit: In Hamburg zieht der Bau von Miet- und Eigentumswohnungen stark an. Im vergangenen Jahr war die Hansestadt das einzige Bundesland im Norden, in dem mehr neue Wohnungen fertiggestellt wurden als im Vorjahr. Das berichtete gestern der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Nord in seiner Jahresbilanz. Wurden im Jahr 2010 nur 1369 Wohnungen von BFW-Mitgliedern in Hamburg fertiggestellt, waren es im vergangenen Jahr 2227 – ein Anstieg um mehr als 62 Prozent.

Der BFW Nord betreut in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein rund 200 Mitgliedsunternehmen, die 180.000 Wohnungen verwalten und weitere 3,4 Millionen Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen im Bestand haben.

Auch die Baugenehmigungen steigen seit drei Jahren konstant an, ergab die BFW-Umfrage. Danach haben Projektentwickler und Bauträger des Verbandes im vergangenen Jahr 3155 Wohnungen bewilligen lassen. 2012 sollen es 4004 Wohnungen sein (plus 27 Prozent). Schwerpunkt im abgelaufenen Jahr waren die Baugenehmigungen für die Othmarschenhöfe, das Katharinenquartier, den Ochspark (Langenhorn) und die Parklane (Winterhude). In diesem Jahr sollen große Projekte in der Neuen Mitte Altona, am Winterhuder Markt, an den Harburger Brücken und an der Reimerstwiete (Altstadt) genehmigt werden.

Günstiger wird das Wohnen in Hamburg durch den neuen Bauboom aber bisher nicht. Die Preise bei Neuvermietungen lagen im zweiten Halbjahr 2011 im Durchschnitt bei 10,35 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 5,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Teuerste Bezirke sind Eimsbüttel, Altona und Hamburg-Mitte. Einen starken Preisanstieg gab es auch im Bezirk Harburg, wo man bisher noch vergleichsweise günstig wohnen kann.

Bei Neubauwohnungen liegt die Kaltmiete im Schnitt bei 13 Euro pro Quadratmeter. Die Gründe sind laut Branchenverband hohe Grundstückspreise und teure Energiesparmaßnahmen. Positiv bewertet der Verband die Bemühungen der Politik. „Es sind richtige Schritte in die richtige Richtung gemacht worden“, sagte Ibel. Vor allem die Partnerschaft von Politik und Wohnungswirtschaft sei wichtig. Bei der Grundstücksvergabe seien „klare, transparente und schnelle Vergabeverfahren“ nötig. Der Verkauf städtischer Grundstücke zum Höchstpreis müsse ein Ende haben.

Quelle: Hamburger Abendblatt


© André Poitiers Architekt GmbH

ThyssenKrupp Haus Berlin

Der Planungswettbewerb für das ThyssenKrupp Haus Berlin ist entschieden. Seit Juni 2011 haben 30 Architekturbüros ihre Entwürfe für den Neubau zwischen Staatsratsgebäude und dem künftigem Humboldt-Forum entwickelt. Einstimmig mit dem ersten Preis wurde der Entwurf des Büros Schweger & Partner aus Hamburg ausgezeichnet. Die Projekte von drei weiteren Architekten wurden gleichrangig mit zweiten Preisen ausgezeichnet: Chaix & Morel aus Paris mit JSWD aus Köln, Grüntuch Ernst aus Berlin und Kaspar Kraemer Architekten aus Köln.

Die Jury hat sich einstimmig für das Gewinnerprojekt entschieden, das jetzt in einer weiteren Abstimmungsrunde mit der Senatsverwaltung und dem Bezirk im Detail geprüft werden soll, um in der Realisierung die gesteckten Anforderungen zu erfüllen. Zu berücksichtigen sind unter anderem der komplizierte Baugrund, in dem nicht nur die Gründung besonders aufwändig ist, sondern auch die erforderlichen archäologischen Untersuchungen.

Aus dem Protokoll des Preisgerichtes:
Kennzeichen des Entwurfs ist die sorgsame Platzierung und Proportionierung des Baukörpers im Kontext des Staatsratsgebäudes und des weiteren Umfelds. Durch seine homogene Fassadenstruktur, die leichte Drehung und das offene Zwischengeschoss erhält der Neubau eine abstrakte skulpturale Qualität, wodurch der Entwurf eine zeitlose Eleganz von hohem Niveau erreicht.

Das Preisgericht würdigt besonders diese städtebauliche Haltung, die eine gelungene Lösung für das Nebeneinander mit dem Staatsratsgebäude und der gemeinsamen Rahmung des Platzraums ist. Zugleich weist sie dem Gebäude selbst eine angemessene Eigenständigkeit zu, ohne pompös aufzutrumpfen. Vielmehr interpretiert die großmaßstäbliche Gliederung des Gebäudes die Typologien der angrenzenden Bauten mit Monumentalordnung. So steht das offene Zwischengeschoss im Dialog mit dem hohen 1. Obergeschoss des Staatsratsgebäudes.

Die offene Terrasse im 2. Obergeschoss gibt dem Projekt eine zusätzliche Qualität mit einer Öffnung in vielfacher Hinsicht. Sie fördert auf ungewöhnliche Weise den Austausch mit dem öffentlichen Leben auf Straßenniveau und schafft die Option für eine öffentliche Nutzung. Sie ermöglicht Durchblicke durch den Baukörper, die u.a. die Wahrnehmung der verdeckten Teile des ehemaligen Staatsratsgebäudes erlauben. Die reflektierende Decke des Zwischengeschosses wertet den Raum in seiner Besonderheit auf und unterstützt den visuellen Kontakt zum Außenraum.

Weitere interessante Architekturprojekte in Berlin zeigt Ihnen Thomas Kürger unser Partner von
guiding-architects
in Berlin.

Laserzentrum Nord

Das Technologietransferzentrum für optische Technologien und Produktionstechnik ist das erste Bauvorhaben im sog. „IBAReferenzprojekt“ – den Schleusengärten in Bergedorf. Ziel dieser weltweit führenden Lasersystemforschung ist es, die Qualität des deutschen Stahlbaus zu erhöhen, die Produktherstellzeit deutlich zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Stahlbauproduktion zu steigern. Das Bau und Forschungsprojekt, welches von August 2010 bis September 2011 realisiert wurde, soll in Bergedorf die Keimzelle für den Science Park der Schleusengärten bilden.

Als Inspirationsquelle für das Ziel eines ausdruckstarken Gebäudes dienten die Präzision und Scharfkantigkeit der innovativen Lasertechnologie.Im Vorhinein waren die Vielzahl an Verarbeitungs- und Forschungsbereichen zu ordnen und die Abläufe zu optimieren. Entstanden ist ein monolithisches Objekt, das in einer Analogie zu den gebündelten Laserstrahlen über einen Reflektor abknickend Linien aufbaut, die in einem nicht wahrnehmbaren Nullpunkt verschmelzen.

Die Hüllfläche des Baukörpers mit Fassade und Dach überträgt die Anforderungen der Funktionsabläufe im Inneren auf die technologische Bildsprache des Gesamtobjektes, um in dem entstehenden Science Park das „Laser Zentrum“ mit einer starken Identität zu versehen. In einer übergangslosen Aluminiumhaut eingehüllt und mit einer unter-schiedlich abgewinkelten Dachlandschaft wird das Gebäude zu einem Werkstück aus seiner eigenen Fertigung abstrahiert. Auf einer Fläche von ca. 4.500 Quadratmetern entsteht eine produktionsorientierte Forschungseinrichtung, in der u. a. Roboter für die weltweit einzigartige Schweißanlage von Schiffsbauteilen zur Anwendung kommen werden.


© blauraum Fotos: Martin Schlüter, Hamburg

St. Pauli und St. Georg

Nach intensiven Vorarbeiten und Untersuchungen gilt ab sofort in den beiden Stadtteilen das Instrument der sozialen Erhaltungsverordnung. Damit wird es dem Bezirksamt Hamburg-Mitte möglich, langfristig die bisherigen Erfolge der Stadtteilentwicklung zu sichern und die Zusammensetzung der Bevölkerung zu schützen.

Modernisierungen, bauliche und Nutzungsänderungen sowie die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen müssen ab dem 15.02.2012 besonders genehmigt werden und die Stadt erhält ein Vorkaufsrecht.

So kann die Verdrängung einkommensschwacher Haushalte z.B. durch Luxusmodernisierungen oder durch die Bildung von teuren Eigentumswohnungen unterbunden werden. Gleichzeitig ist es Ziel, auf dieser Basis eine nachhaltige Entwicklung der Viertel zu sichern. Verantwortlich ist hier das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, das in enger Abstimmung mit der Kommunalpolitik die beiden Verordnungen auf den Weg gebracht hat. Damit verfügt der Bezirk Hamburg-Mitte nunmehr neben der südlichen Neustadt über insgesamt drei Gebiete, in denen das Instrument gilt.

Architekturexkursion Prag

Marcela Steinbachová und Martin Rusina vom Architekturbüro SKUPINA hatten sich bei unserem Netzwerk für Architekturführungen guiding-architects.net als Mitglied für Prag empfohlen. Für die Aufnahme eines neuen Mitglieds ist es erforderlich, dass der jeweilige Kandidat sich einer Testtour unterzieht. Aus diesem Grund fuhr a-tour gemeinsam mit unserem Netzwerkpartner ticket-b aus Berlin und einigen  unserer Guides Ende Januar nach Prag. Wir waren beeindruckt von der hohen Qualität an zeitgenössischer Architektur in der goldenen Stadt und genossen die Führungen mit den von Marcela und Martin ausgesuchten Projekten.

Architekturexkursion Prag

Den Auftakt stellte am Freitagabend die 2009 errichtete Nationale Technische Bibliothek des jungen Büros PROJEKTIL architekti dar, die durch ihre gelungene Mischung von klarer Architektur und künstlerischer Ausarbeitung überzeugen konnte.  Gegenüber errichtete Alena Šrámková 2010 die Architektur Fakultät, die konzeptionell einen kompletten Gegensatz zur Technischen Bibliothek darstellt, aber im Inneren ein interessantes Farbkonzept bot.

Am Samstag hatten wir einen sehr vollen Exkursionstag. Neben dem Sitz der Bundesversammlung von Karl Prager,  1967-74 errichtet, erkundeten wir  ausführlich den Wenzelsplatz mit seinen vielen Cityarkaden aus den 20er und 30er Jahren und einigen zeitgenössischen Projekten, wie dem Euro Palace von DaM (2002). Nach einer Kaffeepause  in einem der berühmten Prager Kaffeehäuser ging es weiter zum Hotel Metropol, ein konstruktiv sehr komplexes  Projekt, welches unser Guide Martin Rusina 2007 selbst realisiert hat. Im Anschluss daran stand der faszinierende, von Karl Prager 1977-83 realisierte, Erweiterungsbau des Nationaltheater auf dem Programm. Am späten Nachmittag folgte ein weiteres Highlight mit der Villa Müller, die sich etwas außerhalb des Zentrums befindet. Am, von Adolf Loos 1930 fertiggestellte Haus beeindruckte uns der Umgang mit den verschachtelten Räumen, den unterschiedlichen Ebenen und das klare Zonierungskonzept. Nach einer ausführlichen Innen-besichtigung ging es zurück in die Stadt, wo wir zum Ende des Tages  „Ginger und Fred“ von Frank O. Gehry, das den Spitznamen „Tanzendes Haus“ erhalten hat und das Center Zlatý anděl („Goldener Engel“) von Jean Nouvel besuchten.

Für Sonntag stand zum Abshluß noch ein kleines aber feines Projekt auf dem Programm. Die “Church of the Sacred Heart of Jesus”, welche von Josip Plečnik 1928-1933 errichtet  wurde. Der Backsteinbau verfügt über einen Turm, mit einer großen transparenten Uhr, welche über ein Rampensystem erschlossen wird. Wir hatten die  Möglichkeit den normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Turm zu besichtigen und den Blick durch die gläsernen Uhr auf die goldenen Dächer von Prag schweifen zu lassen.

Alles in allem war es ein spannendes Architekturwochenende in Prag. Bei eisigen Temperaturen haben wir wieder zwei interessante Persönlichkeiten kennen gelernt und werden den Mitgliedern des Netzwerks empfehlen  Marcela Steinbachová und Martin Rusina aufzunehmen. Abschließend wird darüber auf dem Netzwerktreffen beraten, nachdem die beiden sich und ihr Unternehmen dort präsentiert haben.

Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag Architekturexkursion Prag

 

Kopenhagen und Malmö

Entdecken Sie mit uns vom 14. bis 17. Juni 2012 die aktuellsten und zukunftsweisenden Bauprojekte in Kopenhagen und lernen auf einem Ausflugstag Malmö und die Øresundregion kennen. Klassiker wie das Louisiana Museum und das Bellevue – Theater von Arne Jacobsen runden die 4-tägige Exkursion ab. Weitere Infos finden zu Kopenhagen und Malmö finden Sie hier

Kopenhagen + Malmö
BIG 8HOUSE © BIG

 

Neubau der BSU in Wilhelmsburg

Die Bauarbeiten für den Neubau für die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Wilhelmsburg-Mitte wurden begonnen. Der Entwurd stammt vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch und Hutton. Bis April 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein und kann so pünktlich zum Start der Internationalen Bauausstellung (IBA) und der internationalen Gartenschau (igs) an die Mitarbeiter der Behörde übergeben werden. Der Neubau wird über rund 61 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 19 000 Quadratmeter Fassadenfläche verfügen. Neben den knapp 800 Mitarbeitern der BSU werden dort auch 550 Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) einziehen.

Insgesamt werden 192 Millionen Euro investiert. Ein externes Qualitätsmanagement, das schon seit den ersten Planungen über Rechtsfragen, Kosten und Zeit wacht, soll dafür Sorge tragen des es dabei bleibt.

Das 300m lange Gebäude besteht aus acht hintereinanderliegenden und ineinander übergehenden ovalen Häusern mit zwei viergeschossigen Gebäudeschenkeln, die durch ein 13-stöckiges Mittelgebäude verbunden werden. Über eine neue Brücke vom S-Bahnhof Wilhelmsburg wird man später den Haupteingang erreichen.

Auch im Inneren ist der Neubau besonders: In den Betondecken sind Heiz- und Kühlschlangen integriert und mit einer Geothermieanlage unter dem Haus verbunden. Im Winter wird die Erdwärme zum Heizen genutzt, im Sommer das Gebäude über das System gekühlt. Dafür strömt über Atrien nachts kalte Luft ins Gebäude. Die Wärme des Tages wird zurück in die Erde geleitet.

Das Gebäude wird über ein bereits fertiggestelltes Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt und soll das Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Im Erdgeschoss und im ersten Stock sind öffentlichen Bereich geplant. Hier ist Platz für das Hamburger Stadtmodell sowie Lesungen und Veranstaltungen.