Brückenschlag

Der S-Bahnhof Wilhelmsburg ist mit seiner Brücke über die Bahngleise der wichtigste Mobilitätsknotenpunkt des Stadtteils. Hier ist nicht nur eine zentrale Umsteigeanlage für Omnibuslinien angeschlossen, die Wilhelmsburg selbst und seine nähere sowie weitere Umgebung erschließen. Er verbindet auch die beiden durch die Bahntrasse separierten östlichen und westlichen Teile der Elbinsel. Als „Tor zur igs“ wird der S-Bahnhof mit der neuen Brücke 2013 einen Großteil der erwarteten rund drei Millionen Besucher zum Haupteingang des Ausstellungsgeländes leiten.

Zur Gestaltung des Bahnhofs und der Brücke und deren städtebaulicher sowie verkehrstechnischer Einbindung wurden fünf Architekturbüros zur Teilnahme an einem Gutachterverfahren aufgefordert. Als Sieger aus diesem Verfahren ging der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Gössler Kinz Kreienbaum hervor.

Seit Oktober 2010 baut der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die neue, 8 bis 10 m breite Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Wilhelmsburg. Seit Februar 2012 ist auch das neue Bahnhofsgebäude in Bau. Im Februar wurde das erste Stahlsegment der grünen Fußgängerbrücke über die Fernbahngleise gehoben, im April folgen nun drei weitere Segmente. Die Brückenteile liegen bereits auf der Baustelle und werden von Westen aus, d.h. von der Seite des BSU-Neubaus eingehoben und auf die vorbereiteten Pfeiler gesetzt. Mit dem größeren der beiden Brückenschenkel wird damit der „Brückenschlag“ vollzogen und der Wilhelmsburger Osten mit dem Wilhelmsburger Westen verbunden. Dann folgt Ende April noch das letzte Element, der kleinere Brückenschenkel, der zur Gewerbeschule führt.


Gössler Kinz Kreienbaum