Freiraumkonzepts Baufeld 70

Im Sommer 2011 hat die Otto Wulff Bauunternehmung GmbH zusammen mit der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf Bille einen hochbaulichen Wettbewerb für den Entwurf eines Baublocks auf dem Baufeld 70 ausgelobt. Auf dem ca. 5.000 m² großen Baufeld werden rund 20.000 m² oberirdische BGF für Wohnen, Gewerbe und soziale Einrichtungen entstehen.

Aufgabe des Wettbewerbs war die Entwicklung eines attraktiven Freiraumkonzepts für den Innenhof des Baublocks „Baufeld 70“ in Ergänzung zu den hochbaulichen Entwürfen.
Trotz der unmittelbaren Nähe zum Lohsepark ist die Bedeutung der Freiflächengestaltung für die zukünftigen Bewohner von hoher Bedeutun da im Innenhof die Möglichkeit besteht,
private und ausschließlich von den Mietern zu nutzende Gemeinschaftsflächen zu generieren. Gewünscht war ein grüner Hof mit Vegetationsflächen und Baumpflanzungen.
Im Rahmen des Verfahrens soll eine Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen, welche die unterschiedlichen Interessen der Bewohner miteinander in Einklang
bringt und nicht die Addition verschiedener Nutzungseinheiten in den Vordergrund stellt. Einen besonderen Schwerpunkt der Aufgabe bildete die Integration einer überdachten Außenspielfläche für die beiden vorhandenen Kindertagesstätten.

Der Entwurf der Landschaftsarchitekten Henke+Blatt aus Bremen überzeugte durch die starke Idee des Pavillons. Die netzartige Ausformung des Pavillons bietet aus Sicht der Jury viel Potenzial und wirkt als Filter zwischen innen und außen. Sie bietet Möglichkeit zur Abgrenzung ohne Zaun und fließende Übergänge zur Vegetation. Wobei die Formensprache der Konstruktion allerdings als sehr aggressiv bewertet wird. Die Ausgestaltung des Innenbereichs müsste qualitativ überabeitet werden und den Bedürfnissen der Kita-Kinder stärker angepasst werden.

Hamburgs schönste Fassade

Am 9. August wurden die Preise für den „Fassadenpreis 2012 – Hamburgs schönste Fassade“ der Landesinnung der Gebäudereiniger und des Denkmalschutzamtes verliehen. Mit dem ersten Preis wurde in diesem Jahr die Sanierung der historischen „Großtankstelle Brandshof“ ausgezeichnet, die von den Betreibern Alex Piatschek und Jann de Boer aufwendig restauriert wurde. Das Gebäude war von der Jury unter denkmalpflegerischen und sanierungstechnischen Aspekten einstimmig zum Sieger des Wettbewerbs ausgewählt worden.

Die Tankstelle von 1953 steht aufgrund ihrer verkehrshistorischen Bedeutung unter Denkmalschutz. Fast zwanzig Jahre schon wurde sie nicht mehr als Tankstelle genutzt, als die heutigen Betreiber sie entdeckten und mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg begannen, ihr Konzept für die denkmalgerechte Sanierung und Wiederinbetriebnahme umzusetzen. Nach einer umfangreichen Befunduntersuchung wurde unter anderem das Dach wieder instand gesetzt und gedämmt, sämtliche Ausbaudetails wie Türen und die teilweise aufwendig geschwungenen Fenster wurden repariert bzw. erneuert, die technische Infrastruktur wie Heizung und Wasserinstallation saniert und die historischen Oberflächen im Innen- und Außenbereich originalgetreu restauriert, ebenso wie die historischen Zapfsäulen, das 50er-Jahre-Interieur und die markanten Neon-Lichtbänder im Dach.

Die Jury lobte besonders das herausragende persönliche Engagement der Betreiber ohne deren Einsatz eine solche Sanierung schon aus Kostengründen niemals möglich gewesen. Im Ergebnis wurde eine Tankstelle an ihrem ursprünglichen Ort originalgetreu wiederhergestellt, so dass hier nun wieder historische Fahrzeuge TÜV-geprüft und in Zukunft sogar betankt werden können. Damit ist dieses verkehrshistorische Schmuckstück vermutlich deutschlandweit einzigartig.

Hamburgs schönste Fassade
© Johanna Klier

Flanieren unter Bahnbögen?

Die städtische Sprinkenhof AG saniert bis Ende 2013 die Kasematten hinter den Deichtorhallen aus. Dort sollen Hamburger und Touristen flanieren und in einem der 14 Gewölbe unterhalb der mehr als 100 Jahre alten Fernbahntrasse in Richtung Süden einkaufen oder einkehren. Eine bunte Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel und Handwerksbetrieben ist geplant. Oberbaudirektor Jörn Walter sieht in dem Vorhaben einen Beitrag zum Brückenschlag zwischen Altstadt und HafenCity.

In Berlin wurden erfolgreich alte Gewölbe unter Bahnstrecken ausgebaut und gehören dort längst zum Stadtbild. Interessant ist die Revatilisierung sicher auch im Hinblick auf des angrenzende Oberhafenquartier das sich immer mehr zu einem Anziehungspunkt für Kreative entwickelt.

Die Kaltmiete soll je nach Lage bei sechs Euro pro Quadratmeter beginnen.

Hamburgs HafenCity

Der SPIEGEL berichtet über die HafenCity „Ein Stadtviertel direkt am Fluss, mit Design-Shops, aufregender Architektur: Touristen tummeln sich gern in Hamburgs HafenCity. Doch das Großbauprojekt vom Reißbrett hat auch eine andere Seite – und wirkt machmal wie der einsamste Ort der Welt.

Wettbewerb Baufeld 65

Die Marquard & Bahls AG errichtet ihre neue Unternehmenszentrale nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards an der Shanghaiallee. In einem Architektenwettbewerb für das Bauvorhaben mit direkter Wasserlage am Brooktorhafen entschied sich das Preisgericht Ende Juni einstimmig für einen Entwurf von Gewers & Pudewill, Berlin. Es war nicht der spektakulärste Entwurf, den die Jury schließlich ausgewählt hat. Unter dem Vorsitz des Hamburger Oberbaudirektors Jörn Walter entschied sie sich aber an dieser Stelle ein weniger spektakuläres dafür aber für den Auftraggeber funktionells Gebäude zu prämieren was zurückhaltende Akzente setzt und ein vornehmes Gebäude in bester hanseatischer Tradition sei.

Der Neubau ist ein markantes Gebäude und wird Platz für 700 Mitarbeiter bieten. Besonders hervorzuheben ist die dreigeschossige Öffnung entlang des Brooktorhafens, die das innere Atrium mit dem Stadtraum verbindet und einen gut nutzbaren „Stadtbalkon“ ausbildet. Die Erdgeschossbereiche an der Shanghaiallee werden als Ladenzone gestaltet.

Das Baufeld 65 in direkter Wasserlage am Brooktorhafen wurde im Februar 2012 der Marquard & Bahls AG anhand gegeben. Der Baubeginn ist für 2013 vorgesehen.


© Gewers & Pudewill


© Gewers & Pudewill

 

boom an der waterkant

city das magazin für urbane gestaltung aus Wien berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über Hamburg. „An der Elbe herrscht Aufbruchstimmung: Architektonische Großvorhaben und nachhaltige Modernisierungsprojekte halten die Hansestadt auf Trab.“ Lesen Sie hier weiter.

boom an der waterkant
boom an der waterkant

Hebebrandquartier – Neue Wohnungen

Auf der knapp 27 Hektar großen mittleren und südlichen Fläche des Hebebrandquartiers sollen 1350 Wohnungen gebaut werden, 60 Prozent davon werden öffentlich gefördert. Der Wettbewerbsgewinner ist das Büro e2a eckert architekten aus Zürich zusammen mit Lichtenstein Landschaftsarchitekten. Sie wurden aus 26 eingereichten Arbeiten von einer elfköpfigen Jury ausgewählt.

In seiner clusterförmigen Gestaltung integriert der Entwurf geschickt die Kleingärten als das Stadtquartier prägendes Element und verbindet somit die Nord- und Südhälfte zu einem Gesamtquartier. Die Kleingärten sind mengenmäßig mehr als gefordert ausgewiesen und erhalten mit ihrer starken Integration eine neue stadträumliche Bedeutung und Wahrnehmung. Dies Jurybewertete dies als aktuellen gesellschaftlichen Trend nach Gartenbewirtschaftung in der Stadt (urban gardening). Durch ihre zentrale Einbettung zwischen die beiden Quartiershälften erhalten sie zudem eine höhere Bedeutung. Vom Preisgericht wurde die vorgeschlagene offene Fassung mit Lauben und Pergolen aus gestalterischer und auch klimatechnischer Sicht als sinnvoll erachtet und als Chance zur Begegnung zwischen Kleingärtnern und Quartiersbewohnern gesehen.
Die leicht verdrehte und versetzte Platzierung der Baufelder mit den Clustern der Kleingärten erzeugt interessante, spannungsvolle innere öffentliche Raumfolgen und Großzügigkeit. Die drei ineinander übergehenden Plätze sind durch ihre Wohn- und auch Gewerbenutzungen an ihren Rändern gut belebbar. Die Platzfassade besonders der gewerblichen Bebauung ist aus Sicht des Preisrichter in der vorgeschlagenen Gestaltung überzogen und nicht akzeptabel. Die angebotene Wohntypologie erzeugt angenehme Wohnmilieus in unterschiedlich großen, überschaubaren Blöcken sowie eine gute Adressbildung. Vorgesehen sind familien- und generationengerechtes Wohnen. Eine Vorgabe war, dass nicht mehr als zwölf bis 15 Parteien pro Eingang leben, um einer möglichen Anonymität entgegenzuwirken. Ein Teil der Wohnblöcke soll autoarmes Leben zum Schwerpunkt haben und daher nicht die gesetzlich vorgeschriebene Stellplatzmenge von 0,6 pro Wohnung, sondern lediglich 0,2, die innerhalb des Rings 2 nachgewiesen werden müssen. Aber auch mindestens 160 Kleingartenparzellen sollen auf einer Fläche von sechs Hektar Platz finden. Baubeginn wird frühestens Ende 2014 sein.
Insgesamt stellt dieser Beitrag ein sehr gelungenes Zusammenspiel zwischen Landschaftsplanung, Kleingärtennd Wohnungsbau dar und formuliert darin eine neue gemeinsame Identität.

Hebebrandquartier

 

Hebebrandquartier
1. Preis: e2a eckert eckert architekten, Zürich,
mit Lichtenstein Landschaftsarchitekten, Hamburg

Hebebrandquartier
2. Preis: M. Hähnig – M. Gemmeke GbR Dipl.-Ing.
Freie Architekten BDA, Tübingen, mit Stefan Fromm
Freier Landschaftsarchitekt BDLA, Dettenhausen

Hebebrandquartier
3. Preis: architektencontor AGATHER BIELENBERG,
Hamburg, mit Schoppe + Partner Freiraumplanung, Hamburg

 

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind bis zum 3. Juli im Hentrich-Saal der Stiftung Alsterdorf, Alsterdorfer Markt 6 b, zu sehen und später im Bezirksamt Nord an der Kümmellstraße 5-7.

 

Architekturreise Kopenhagen

Vom 14. bis 17. MJuni veranstaltete a-tour eine Architekturreise nach Kopenhagen und Malmö. Die Exkursion wurde von Bo Christiansen, unserem guiding-architects Partner in Kopenhagen geführt. Wie sind immer noch beeindruckt vom dänischen Architektur- und Designverständnis, welches den Dänen offensichtlich schon mit in die Wiege gelegt wird.

Architekturreise Kopenhagen

Zusätzlich finden Sie hier alle unsere aktuellen Architekturreisen.

45+

Schick und modern! Hamburger Bauten der Nachkriegsjahrzehnte wie der Cityhof, das ehemaligen IBM- und Spiegel Haus oder Hamburg Süd – die Denkmäler der Nachkriegszeit prägen Hamburg bis heute, aber werden dafür nicht von jedem geliebt. Die Architekturführung am Samstag, den 23. Juni von 14.00 bis 16.00 Uhr entlang der Willy-Brandt-Straße verdeutlicht die städtebaulichen Ideen des Wiederaufbaus und die Besonderheit dieser Bauten.

Weitere Informationen und Anmeldung hier

 

Guiding-Architects – Hans Geilinger

Eigentlich war das alles gar nicht so gedacht. Als Hans Geilinger vor zwanzig Jahren ohne Spanischkenntnisse mit seinem Motorrad von Zürich nach Barcelona fuhr, konnte weder er noch sonst wer sich vorstellen dass daraus mal ein völlig neues Leben werden sollte. Doch die katalanische Metropole hat schon manchen verführt. Mit einer Katalanin verheiratet, in der Lehre, als Architekt und Architekturjournalist tätig ist er heute zu einem profunden und anerkannten Kenner der katalanischen Architektur geworden. Zusammen mit Ulrich Kölle besitzt er die Firma Arquitectura Urbana Barcelona S.L., welche unter dem Label G¬A Barcelona Architekturführungen in Barcelona organisieren. G¬A Barcelona ist selbstverständlich unser Vertreter von guiding-architects in Barcelona, welche Hans Geilinger vor vielen Jahren initiiert und mitbegründet hat.

Mehrere tausend Architekten haben inzwischen mit G¬A Barcelona die katalanische Metropole kennengelernt. Eine wahrlich faszinierende Stadt, wenn auch heute von der in aller Munde liegenden Krise gebeutelt. Die weltbekannten Bauten von Jean Nouvel, Herzog & de Meuron oder Antoni Gaudí liegen eingebettet in einer äußerst kompakten, vielschichtigen Stadtstruktur. Seit der Gründung durch die Römer vor mehr als zweitausend Jahren wurde die Stadt durch ihre Beziehung zum Meer geprägt – das wohl auch heute noch wichtigste ökonomische und identitätsbildende Element der Stadt. In den letzten Jahrzehnten bilden der neu zu lösende Übergang zum Meer, das Einfügen neuer Infrastrukturbauten und das Re-Urbanisieren der obsolet gewordenen Industriezonen den Ausgangspunkt für ein tief greifendes Überdenken der Stadt: ein Laboratorium für städtebauliche und architektonische Strategien.

Gerne führt Ulrich Kölle, Prof. Hans Geilinger und sein Team von qualifizierten Mitarbeitern auch Sie in die zeitgenössische Architektur Barcelonas ein. Die Anreise muss nicht zwingend per Motorrad erfolgen…

 

 

 

Architekten mit Herz

Der aufstrebende, unwiderstehlich attraktive Architekt Percy Hansen wähnt sich kurz vor dem größten Erfolg seiner noch jungen, gleichwohl sensationellen Karriere. In Weiterführung der Arbeit seiner Mentoren und Vorbilder SEHW steht sein Entwurf für den Kulturpalast der wachsenden Metropole“, dies ist das aktuelle Leuchtturmprojekt des neuen Senats unter Bürgermeister Justus Prahlhaus auf dem durch Aufschüttung der Außenalster gewonnenen Neuland, dem Helmut-Schmidt-Koog, in der Endausscheidung des internationalen Architektenwettbewerbs. Lediglich sein einstiger Jugendfreund und jetziger Erzrivale Merten Großvogel steht als Finalist zwischen ihm und dem Aufstieg in den Olymp der Architekturgötter. Doch der intrigante Großvogel, ein Baumeister von mäßigem Talent, verfügt über hervorragende Beziehungen zu Politik und Verwaltung. Durch geschicktes Taktieren hat er sich die Unterstützung der global agierenden Dämmstoff-Mafia um den skrupellosen Bauunternehmer, den stadtbekannten Baulöwen Leo Büll van Bekken, gesichert, dessen engherziges Konzept des fensterfreien Bauens fest mit der Senatsinitiative für metropol-ökologischen Graswurzel-Fortschritt verkoppelt ist. Lediglich den unbestechlich-integeren Bauoberdirektor Jörg Werner und die bezaubernde Lokalreporterin Charlotte Constant wähnt Percy Hansen auf seiner Seite. Im Vertrauen auf seine unerschöpfliche Schaffenskraft und seinen visionären Entwurfsstil sowie mit der unerschütterlichen Unterstützung seiner langjährigen Assistentin Elvira Schön und seines bewährten Teams um die neue Projektleiterin Silvana von Schwerin stürzt sich unser Held in den Endkampf um das prestigeträchtigste Bauprojekt der Gegenwart.

Wie wird dieser ungleiche Kampf ausgehen? Werden Gerechtigkeit und Mut, Fairness und Loyalität letztendlich Profitgier und Heuchelei, Rücksichtslosigkeit und Korruption, dies die apokalyptischen Reiter unserer schnelllebigen, globalisierten Welt, besiegen? Oder wird der tückische Merten Großvogel sich mit seinen Intrigen durchsetzen, darin unterstützt von seiner berechnenden Frau Mechthild, die einst Percy ewige Liebe schwor, um später den Verlockungen des Geldes und des eiskalt-notorischen Verführers Großvogel zu erliegen? Wird Percy einen neuen Frühling erleben und imstande sein, sein seit Mechthilds Verrat vereinsamtes Herz einer neuen Liebe zu öffnen? Werden die geheimen Sehnsüchte der seit Jahren geduldig ausharrenden Elvira Schön sich erfüllen? Oder wird Percy den blonden Lockrufen der ihn anhimmelnden Silvana folgen? Und warum kämpft die junge Lokalreporterin Charlotte Constant mit dem sommersprossigen Lächeln in ihrer täglichen Kolumne mit soviel Inbrunst und Vehemenz für Percys Projekt?

Ist auch ihr Herz für den talentierten Architekten entflammt? Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere Einblicke in das labyrinthische, ja undurchdringliche Dickicht aus Machtinteressen, Kabalen und Obsessionen, Liebe, Leidenschaften und Eifersucht, Sex und Lügen, im Ringen mit allen Finessen um den neuen Tempelbau für die Metropole des Wachstums finden Sie exklusiv im Martin Kelter Verlag im neuen Architektendrama: Pery Hansen – Palast der Sehnsucht

Führungen zum Architektur Sommer

Im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers bietet a-tour unterschiedliche Architekturführungen an. Neben Führungen zum Thema 45+ – die Nachkriegsmoderne werden auch aktuelle Projekte in der Innenstadt, der HafenCity und an der Perlenkette erläutert. Nähere Informationen zu diesen Führungen können Sie hier finden.

Für die Führungen entlang der Perlenkette am 19. Juni und zur Nachkriegsmoderne am 30. Juni sind noch einige wenige Karten zu haben.

Führungen zum Architektur Sommer

 

Ideenwettbewerb Deckel A7 Altona

Der Ausbau der Bundesautobahn A7 ist Teil eines Maßnahmenpakets des Bundes, mit dem die Bundesfernstraßen in der Freien und Hansestadt Hamburg den stark gestiegenen Verkehrs- und Umwelterfordernissen angepasst werden sollen. In diesem Rahmen bietet sich in hohem Maße die Gelegenheit, stadtentwicklungs- und verkehrspolitische Zielsetzungen zu einem bedeutenden Leitprojekt zu verbinden. Dort, wo die A7 bislang Siedlungs- bzw. – Wohnquartiere zerschneidet, soll durch insgesamt mehr als drei Kilometer lange Überdeckelungen des Straßenkörpers in drei Abschnitten dessen trennende Wirkung aufgehoben werden. Durch diese „Stadtreparatur“ könnten das Landschafts- und Wohngefüge in den Quartieren Bahrenfeld/Othmarschen, Stellingen und Schnelsen wieder stärker zusammenwachsen und damit deutlich aufgewertet werden. Darüber hinaus könnten neue Wohnbauflächen in angrenzenden Bereichen zur Autobahn entstehen.

Im Zuge des Ausbaus werden in zwei Abschnitten aus Lärmschutzgründen Tunnelbauwerke errichtet. In Abstimmung mit der Bundesrepublik Deutschland wird die Freie und Hansestadt Hamburg die Deckelflächen durch selbstfinanzierte Tunnelabschnitte ergänzen und alle Tunnel-Bauwerke einer neuen Freiraumnutzung zuführen. Für die Abschnitte in Stellingen und Schnelsen ist bereits ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt und entschieden worden.

Ideenwettbewerb  Deckel A7 Altona

Gegenstand dieses zweiten Wettbewerbs war die Konzeptfindung für die Deckelfläche in Altona im Kontext mit den angrenzenden Parkanlagen, sowie punktuellen Bereichen, für die es auch städtebauliche Ideen für einen attraktiven Wohnungsbau zu entwickeln galt. Das Wettbewerbsgebiet umfasste ca. 50 ha, wobei der Deckel selbst 10 ha groß ist.

22 Büros hatten sich an dem freiraumplanerischen Ideenwettbewerb mit städtebaulichem Anteil teilgenommen. Kernaufgabe des Wettbewerbs war es, einen Park mit großen Anteilen von Kleingärten auf der Deckelfläche zu entwickeln, um so einen Grünzug vom Volkspark zur Elbe entstehen zu lassen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Guido Hager, Landschaftsarchitekt aus Zürich hat sich am 30. Mai 2012 für das Büro arbos Freiraumplanung GmbH & Co KG mit petersen pörksen partner architekten und stadtplaner / BDA Hamburg entschieden.

Gelobt wurde vor allem die klare Gliederung des Entwurfs. Von Norden nach Süden erstreckt sich über der Autobahn ein Parkband, das zu ca. 1/3 aus einem öffentlichen Wiesenband mit Promenade und zu 2/3 aus Kleingärten (insgesamt 238 Kleingärten) besteht. Die bestehenden historischen Parks Bonne- und Lutherpark sowie der neu geplante Sportpark Bahrenfeld sollen in die neuen Parkanlagen integriert werden.

Die für die Stadtentwicklung in Altona wichtigste Entwurfsebene ergibt sich aus der Überlagerung der bestehenden Parks und des neuen Deckelparks. An den vier Schnittstellen beider Parktypen bündeln sich alle Energien des Entwurfs. Hier werden die Ost-West- und Nord-Süd-Wege verknüpft, die mit dem Autobahnbau unterbrochenen Sichtverbindungen wiederhergestellt und die neuen Vereinshäuser für die Kleingartenvereine als Gelenke zwischen öffentlichen und privaten Freiräumen angeordnet. Die Kinderspielplätze werden als öffentliche Treffpunkte verortet, hier werden die angrenzenden Quartiere mit den alten und neuen Parkanlagen am intensivsten verknüpft.

Im Süden bildet im Rahmen der Galerievariante ein Sichtungsgarten den Auftakt in das Parkband. Aus der Struktur der Kleingärten werden 12 Pflanzfelder entwickelt, die als Schau- und Sichtungsgärten der drei Kleingartenvereine gestaltet werden sollen.

Leitziel der städtebaulichen Struktur ist die räumliche Fassung der neuen Parkanlage und die Verzahnung mit den angrenzenden Stadtteilen. Die Häuser werden grundsätzlich von der Park abgewandten Seite erschlossen, so dass die dem Park zugewandte Seite vollständig den Wohnungen zu Gute kommt und einen ruhigen und homogenen Raumabschluss des Parks bildet.

Im weiteren Verfahren wird das Ergebnis des Wettbewerbs in die anstehenden Planungen einfließen. Für das Planfeststellungsverfahren im Abschnitt Altona ist es angestrebt dieses 2013 einzuleiten. Die Leitidee des Entwurfes wird Grundlage für die weitere Planung.

Da der Baubeginn für den Ausbau des Planungsabschnittes Altona erst nach den beiden nördlichen Abschnitten Stellingen und Schnelsen geplant ist, ist eine Realisierung der Planung nicht vor 2016 zu erwarten.

Ideenwettbewerb  Deckel A7 Altona Ideenwettbewerb  Deckel A7 Altona

Wettbewerb Ochsenweberstrasse

Gegenstand des Gutachterverfahrens war der architektonische Entwurf von qualitätvollem und ökonomisch effizientem Wohnungsbau, der sich gestalterisch in das in der Entwicklung befindliche Waldquartier am Alten Zoll integriert. Dabei solten in vier Gebäuden etwa 130 – 140 Wohneinheiten in öffentlich gefördertem Mietwohnungsbau realisiert werden. Für die Planungen war eine verbindliche Kostenobergrenze festgesetzt. Als energetischer Standard lagen die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zugrunde.

Mit dem 1. Preis wurde der Beitrag von blaumraum architekten ausgezeichnet. Die Arbeit überzeugt das Preisgericht durch ihre kompakte und funktionale Grundrissgestaltung, die zudem hohe Wohnqualitäten erwarten lässt. Trotz ihrer vier Erschließungskerne, die zudem alle mit einem Aufzug ausgestattet sind, gelang den Architekten ein günstiges Verhältnis von BGF zu Wohnfläche und schließlich ein gutes und tragbares wirtschaftliches Gleichgewicht mit einer sehr hohen Zahl an Wohnungen.

Gewürdigt wurde zudem die Flexibilität der Grundrisse im Hinblick auf Modifikationen im weiteren Planungsprozess und die wechselseitige Orientierung der Wohnbereiche zu Park- und Strassenseite. Gestalterisch überzeugten die vertikale Gliederung der Fassade und die Staffelung der Gebäudemassen, wodurch eine sinnfällige Verbindung von Bestand und Planung hergestellt wurden, individuelle Adressen entstehen und Identitäten aufgebaut werden können.

Wettbewerb: Hamburger Speicherstadt

Reizvolle Konzepte für moderne Wohnungen, die den besonderen Charakter der historischen Speichergebäude aufgreifen, sind das Ergebnis des offenen Ideenwettbewerbs „Wohnen in der Speicherstadt“. Der von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gemeinsam ausgerichtete Wettbewerb zeigt, wie Wohnen als unverzichtbarer Baustein einer lebendigen Nutzungsvielfalt in die historische Hamburger Speicherstadt integriert werden kann. Am 30. Mai wurden um 19 Uhr die fünf ersten Preise in Speicherblock L übergeben.

Offene und großzügige Loftgrundrisse sowie interessante Verbindungen von historischen und modernen Elementen charakterisieren die meisten der ausgezeichneten Entwürfe. Sie zeigen, wie Wohnen in der Speicherstadt eine weitere attraktive Belebung des Quartiers sein kann. Davon profitiert nicht nur das Viertel sondern die ganze Stadt. Denn den Wohnanteil in der Innenstadt zu erhöhen, ist ein wichtiges Ziel der Hamburger Stadtentwicklung. Der besondere Charakter der Speicher wird bei den gelungenen Entwürfen nicht nur in den Fassaden erhalten, sondern spiegelt sich auch im inneren Ambiente wieder. 127 Architekten aus Deutschland und dem europäischen Ausland hatten sich an dem offenen Ideenwettbewerb beteiligt. Die Aufgabe war es die Wohnungen dem Charakter der Speicherstadt gerecht werden zu lassen sowie funktional, wirtschaftlich und dabei auch mit dem Denkmalschutz vereinbar zu sein. Exemplarisch gezeigt werden sollte dies an den Speicherblöcken E, L und X.

Die Arbeiten der fünf Preisträger und der fünf mit Anerkennungen bedachten Teilnehmer veranschaulichen, wie gelungene Wohnnutzung in jedem dieser Blöcke möglich ist und dass die eingereichten Ideen zu realisierbaren Konzepten weiter­entwickelt werden können. Danach bietet sich in der Speicherstadt vor allem Loftwohnen in den unteren Geschossen und Maisonettewohnen im Dachgeschoss an. Wegen der großen Tiefe der Böden – besonders der Blöcke X und L, die zwischen 24 und 28 m tief sind – erscheinen vor allem Loftgrößen von 100 bis 200 m2 als praktikable Wohneinheiten, die den Charakter der Speicher erhalten. Die Besonderheit des Ortes sollte im Sinne einer Sonderimmobilien-Vermarktung beibehalten werden. Das Wettbewerbsergebnis zeigt, dass trotz aller Schwierigkeiten, wie der Berücksichtigung des Denkmalschutzes und des Brandschutzes sowie den teilweise sehr großen Gebäudetiefen, attraktive Wohnungen in den Speichern entstehen können.

Auch wenn die Speicherstadt, da sie als Teil des Hamburger Hafens dem Hafenentwicklungs­gesetz (HafenEG) unterliegt, zurzeit noch nicht für Wohnungen genutzt werden darf, wird dies vermutlich in näherer Zukunft möglich sein. Die Entlassung der Speicherstadt aus dem HafenEG ist bereits in Vorbereitung. Die BSU erarbeitet gerade gemeinsam mit der HHLA und dem Denkmalschutzamt der Kulturbehörde ein „Entwicklungskonzept Speicherstadt“.

Alle 127 eingereichten Arbeiten werden im Speicherblock L, Am Sandtorkai 36a im 1. Boden in einer großen Ausstellung auf 360 m2 präsentiert. Das Highlight der Ausstellung ist ein im Maßstab 1:1 aufgeklebter Wohnungsgrundriss. Dieser Entwurf macht die Dimensionen der vorgeschlagenen Wohnungen anschaulich und besser erlebbar. Die kostenlose Ausstellung ist montags, mittwochs und freitags bis sonntags von 12 bis 19 Uhr geöffnet, donnerstags von 12 bis 20 Uhr. Sie ist Teil des Hamburger Architektursommers 2012.

Die Preise wurden wie folgt vergeben:

Preis Block L
behet bondzio lin architekten, Münster
brechwagner | architekten, Stuttgart

Anerkennung Block L
Max Lauer, Freiburg im Breisgau
LHVH Architekten GbR, Köln

Preis Block X
güldenzopf rohrberg architektur + design, Hamburg

Anerkennung Block X
Architekten Leuschner Gänsicke Beinhoff, Hamburg
Steinwender Architekten, Heide

Preis Block E
h.s.d. architekten bda habermann.decker, Lemgo
asdfg, Hamburg

Anerkennung Block E
Christine Edmaier, Berlin

Zukunft im Fluss

Das Hamburg Museum und die HafenCity Universität führen von Mai bis Juni eine Veranstaltungsreihe „Zukunft im Fluss – Perspektiven für eine Stadtentwicklung am Wasser“ durch.

In Zentrum der Abende steht Hamburgs Zukunft als Stadt am Wasser und die damit einhergehenden Herausforderungen. Die Reihe findet anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Die große Flut. Katastrophe, Herausforderung, Perspektiven“ statt.

Am Donnerstag, dem 24. Mai, laden Maria Hagemeier-Klose und Meike Albers zur Veranstaltung „Wasser in der Stadt“ ein. Vorgestellt und diskutiert werden Wege zum zukunftsfähigen Umgang mit Wasser in der Stadt.

Weitere Vorträge sind am 31. Mai sowie am 7. und am 14. Juni geplant.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungen können ohne Anmeldung besucht werden.

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LichtAktiv Haus

Das letzte Juni-Wochenende ist für Architekturbegeisterte ein fester Veranstaltungstermin: In nahezu allen Bundesländern laden die Architektenkammern zum Tag der Architektur und Bauherren öffnen die Türen zu neuen Bauten und Umbauten. Auch das VELUX LichtAktiv Haus in Hamburg-Wilhelmsburg ist am 24. Juni mit dabei. Im Rahmen einer Führung durch den ausführenden Architekten Jan Ostermann können Interessierte das umfassend modernisierte Siedlerhaus besichtigen und sich über das Bauen und Wohnen der Zukunft zu informieren.  Die Testfamilie ist anwesend und beantwortet im Anschluss an die Führung bei Kaffee und Kuchen Fragen über das Leben im CO2 neutralen Siedleraus.

Das Konzepthaus zeigt, wie sich die Vision von viel Tageslicht, frischer Luft und Ausblick auch bei anspruchsvollen Modernisierungsvorhaben umsetzen lässt. Das in ein Nullenergiehaus verwandelte Siedlerhaus aus den 1950er Jahren deckt die benötigte Energie vollständig durch erneuerbare Energien und macht Heizungs- und Stromrechnungen für alle Zeiten überflüssig. Um herauszufinden, wie das Gebäude im täglichen Betrieb funktioniert, ist im Dezember 2011 eine in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählte Familie dort eingezogen und wird das LichtAktiv Haus im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Wohnexperiments zwei Jahre auf Herz und Nieren testen.

Die Führung beginnt um 14.00 Uhr und die Teilnahme ist kostenlos. Da jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, ist eine schriftliche Anmeldung bei der Hamburger Architektenkammer erforderlich. Hierfür müssen Interessierte nur die dem offiziellen Programm-Flyer zum Tag der Architektur beiliegende Bestellkarte ausfüllen und bis zum 15. Juni an die Hamburger Architektenkammer senden. Das Programm inklusive Bestellkarte steht ab dem 8. Juni auf der Website der Hamburger Architektenkammer im Bereich Aktuell zum Download zur Verfügung.

Parametric Tower Research

Dreißig Jahre nach der Gründung des Büros Zaha Hadid Architects blickt man auf eine Vielzahl unterschiedlicher und anspruchsvoller Projekte weltweit. Das gedankliche Fundament dafür lieferte das bemerkenswerte architekturtheoretische Schaffen von Zaha Hadid und Patrik Schumacher. Der AIT-ArchitekturSalon zeigt in diesem Jahr eine Auswahl der Arbeiten von Zaha Hadid ARCHITECTS. Modelle, Pläne und multimediale Präsentationen verdeutlichen eine neue Hochhaustypologie – angelehnt an die Konzepte und Ambitionen des Parametrismus. Die Vernissage  findet am 07. Juni 2012 zum Thema der Ausstellung „Parametric Tower Research“ statt.

Vor der Vernissage findet am 07. Juni 2012 um 19.00 Uhr in der Freien Akademie der Künste ein Werkvortrag von Zaha Hadid & Patrik Schumacher statt. Das Grußwort hält Ulrich Greiner der Präsident der Freien Akademie der Künste.  Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde statt, die vom Architekturkritiker Andreas Ruby aus Berlin
moderiert wird.

Weitere Infos auch hier


 

A-Tour Nachhaltigkeit

Christi Himmelfahrt stand in diesem Jahr für die archis unter dem Thema Nachhaltigkeit. Das Architekturbüro war mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Karlsruhe nach Hamburg gereist, um sich von a-tour an zwei Tagen zeigen zu lassen wie in der Hansestadt der nachhaltiger Umgang mit energetischen Ressourcen umgesetzt wird.

Vor allem vor dem Hintergrund das der Gebäudesektor fast 40% der weltweiten Energieressourcen und 50% der auf der Erde zur Verfügung stehenden Rohmaterialien verbraucht ist es interessant wie nachhaltiges Bauen durch eine Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen eine möglichst geringe Belastung des Naturhaushalts in allen Phasen des Lebenszyklus der Gebäude ermöglicht. Neben Grundinformationen zu den verschiedenen Zertifizierungsmodellen wie LEED, BREEAM und DGNB wurde auch das Hamburger Umweltzeichen HafenCity und die Energieversorgung der westlichen und östlichen HafenCity erläutert.

Im Rahmen dieser Exkursion veranschaulichten wir den Kollegen die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Gebäudekonzepte zur Energieeinsparung in Verbindung  mit herausragender Architektur. Neben dem gerade fertiggestellten Emporiohochhaus von HPP, dem Neubau von Unilver von Behnisch Architekten, der Katharinenschule von Spengler Wiescholek, dem Elbtorquartier von Bob Gysin + Partner sowie der Unternehmenszentrale des SPIEGEL von Henning Larsen wurde auch der sich im Bau befindliche Neubau für die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) in Wilhelmsburg von Sauerbruch und Hutton besucht. Es wurde verdeutlicht, wie diese Gebäude den im Gebäudebetrieb entstehenden Primärenergiebedarf reduziert haben und vor welchem grundlegenden Wandel die Bau- und Immobilienwirtschaft steht und warum Energieeffizienz, Ressourcenschutz sowie Wohn- und Arbeitsgesundheit immer mehr in den Fokus rücken.

Nachhaltigkeit

 

Hier finden Sie alle Informationen für die aktuelle Tour Nachhaltigkeit.

Schule Binnenfeldredder

Das Preisgericht überzeugte neben der klaren Adressbildung mit 3 Baukörpern und eine gute Einbindung in die Umgebung auch die Maßstäblichkeit des mit dem 1. Preis aussgezeichneten Beitrag des Büro Gerber Architekten. Beim beschränkter Wettbewerb mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren hatten sich das Büro Gerber Architekten
gegen 10 andere renommierte Büros, wie Grüntuch und Ernst, PFP Architekten und Spengler Wiescholek durchgesetzt.

Drei kompakte Gebäudevolumen, die beiden Schulhäuser der Gesamtschule und des Gymnasiums Lohbrügge sowie ein Forum, fassen die Kleinteiligkeit und Heterogenität des vorhandenen Schulareals zusammen und sind städtebaulich so gesetzt, dass eindeutig bestimmte und gut nutzbare Freiräume als Vorplatz und Pausenhoffläche entstehen. Ihr Zusammenspiel wird durch ihre einheitliche Materialsprache von dünnformatigen Klinkern in leicht nuancierenden Farbtönen unterstrichen.

Durch seine mittige Lage im Schulzentrum im südlichen Grundstücksabschnitt bildet das Forumsgebäude mit integrierten Klassen 9 bis 12 in den Obergeschossen die neue Adresse des Gymnasiums. Es öffnet sich dreiseitig vollständig zu den anschließenden Freiflächen und Pausenhöfen und ermöglicht durch seine flexible Raumaufteilung gute Kombinationsmöglichkeiten.  Alle Unterrichtsräume orientieren sich ringförmig nach außen, die Aufenthaltsklassen und Computerräume zum ruhigen Innenhof.


© Gerber Architekten


© Gerber Architekten

koffisteed

unter diesem Namen findet einmal im Monat ein öffentliches Frühstück statt. Geleitet vom der Idee, die schon in anderen Städten der Welt existiert oder existierte sollen Plätze und Orte in Hamburg, die nicht als solche wahrgenommen werden, die neu in der Stadt sind oder deren Aufenthaltsqualität verloren gegangen ist, neu erlebbar gemacht werden. koffisteed will dabei auch ein Treffpunkt für unterschiedliche Gruppen der Stadt sein, da bei jedem Frühstück durch Beiträge von Künstlern oder Initiativen Kontakte geknüpft werden können.

Das erste öffentlich Frühstück fan im April auf der Fußgängerbrücke Kleiner Burstah statt.
Das nächste ist am kommenden Sonntag geplant. Weitere Informationen gibt es hier

Sichelfläche Neumühlen

Für das Grundstück in Neumühlen der sogenannten „Sichelfläche“ gab es schon diverse Planungen. Entwürfe für einen fast 60 Meter hohen Turm, dann Pläne für mehrere Bürogebäude mit Blick auf die Elbe. Nun hat die Planung eine überraschende Wendung genommen, und gleichzeitig sind vor wenigen Tagen die ersten Bauarbeiten gestartet: das Hamburger Bauunternehmen Aug. Prien nun nicht mehr vorwiegend Büros, sondern Mietwohnungen.

Auf dem Areal werden drei Gebäude mit neun beziehungsweise sechs Geschossen gebaut und rund 70 Millionen Euro investiert. Es entstehen rund 100 Wohnungen mit 2-4 Zimmern  zwischen 45 und 180 Quadratmeter groß. Weiterhin sieht das Konzept 1.900m² Büroflächen sowie Gastro- und Gewerbeflächen im Erdgeschoss vor. Unter dem Gebäude entsteht derzeit eine Tiefgarage mit drei Ebenen.

Ende nächsten Jahres ist die Fertigstellung der Wohnhäuser geplant. Eigentümerin wird die GbR Elbdeck sein, zu der drei Familien gehören. Der Entwurf für die drei Gebäude stammt vom Architekt Carsten Roth, der seinerzeit den Architektenwettbewerb gewonnen hat. Dieser Entwurf wurde nun noch einmal geändert, indem die Architekten die Bürohäuser zu Wohnhäusern umplanten.

Umstritten am der ursprünglichen, von Büronutzungen dominierten Planung, war vor allem ein zunächst geplanter Turm mit 60 Meter Höhe, dann gab es Nachfragen wegen der Sichtbeziehungen zur Elbe.

Der Schlussstein der sogenannten Perlenkette ist die Sichelflächenbebauung allerdings noch nicht. Unter dem Projektnamen Areal West denkt auch die Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH, eine Tochter des städtischen Umschlagunternehmen HHLA, über Neubauten an der Elbe nach. Sie könnten die alten Wellblechhallen ersetzen.

Das Büro von Prof. Schweger hat im Wettbewerb den 1. Preis gewonnen. In Planung sind unter anderem ein Hotel, Restaurants und auch Wohnungen.

Sichelfläche Neumühlen
© Carsten Roth

Sichelfläche Neumühlen
© Carsten Roth

 

 

Bauten der Nachkriegsjahrzehnte

Katharinenschule, GlaxoSmithKline-Hochhaus oder die neue Mantelbebauung um das Unilever-Gebäude – die Denkmäler aus den Nachkriegsjahren sind teilweise schon verloren oder stark gefährdet in ihrem gestalterischen Wert. Höchste Zeit also, die baulichen Qualitäten und Schönheiten dieser Epoche zu veranschaulichen! Rund 40 Tafeln und mehrere originale Modelle präsentieren architektonische Höhepunkte, wie Großmarkthallen, Spiegel-Hochhaus oder City Nord. Zudem gibt es ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm zur Nachkriegsmoderne, sowohl im Rahmen der Ausstellung als auch von weiteren Mitveranstaltern beim Hamburger Architektursommer 2012.

Die Ausstellung „Schick und modern! Hamburger Bauten der Nachkriegsjahrzehnte“ wird am Dienstag, den 22. Mai 2012 um 18 Uhr in der Freien Akademie der Künste (Klosterwall 23) eröffnet. Mit einem Festvortrag von Prof. Michael Braum (Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur) beginnt ein mehrwöchiges Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm.

Unsere thematischen Architekturführungen zum Austellungsprogramm starten ab dem 26. Mai. Weitere Informationen finden Sie hier

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