Da Fassadenbegrünungen das Mikroklima durch eine gesteigerte Verdunstung von Wasser und eine entsprechende Abkühlung der nahen Umgebung beeinflussen, versprechen die grünen Wände eine Besserung. Durch die Photosynthese binden die Pflanzen Kohlendioxid an und sorgen für eine Sauerstoffzufuhr in der Luft. Außerdem behalten sie schädliche Schadstoffe in der Luft und Staub, die durch das Blattwerk gelangen. Bepflanzte Wandflächen sorgen für eine zusätzliche Dämmwirkung.
Im Sommer dienen sie dem Schutz vor einer starken Erwärmung und tragen dazu bei, im Winter die Heizkosten einzusparen. Es ist möglich, die Lebensdauer einer Fassade zu verlängern und vor UV-Strahlung und Schlagregen zu schützen, wenn sie richtig angelegt werden. Solche Pflanzen können zur Lärmbekämpfung beitragen und die Artenvielfalt steigern.
Da Fassadenbegrünungen das Mikroklima durch eine gesteigerte Verdunstung von Wasser und eine entsprechende Abkühlung der nahen Umgebung beeinflussen, versprechen die grünen Wände eine Besserung. Durch die Photosynthese binden die Pflanzen Kohlendioxid an und sorgen für eine Sauerstoffzufuhr in der Luft. Außerdem behalten sie schädliche Schadstoffe in der Luft und Staub, die durch das Blattwerk gelangen. Bepflanzte Wandflächen sorgen für eine zusätzliche Dämmwirkung.
Supertrees Skywalk © a-tour
WOHA aus Singapur
Auf unserer Architekturreise nach Singapur und Kuala Lumpur besuchten wir das Architekturbüro WOHA.
Wir lernten das Megastädte von heute ganz anders geplant werden müssen. Weg von der autogerechten Stadt, hin zu einer kompakten Bauweise, die dennoch Lebensqualität bietet.
Ihre Lösung dafür: Begrünte Gebäude.
Die natürliche Umgebung und die klimatischen Bedingungen bilden den Ausgangspunkt für die Entwurfsarbeit von WOHA. Die Architekten zielen dabei auf eine Verschränkung von Natur und Architektur und damit letztlich auf umweltverträgliches Bauen.
Es gibt viele Begrünung, die eher einen Schmuckeffekt hat. Doch als WOHA mit grünen Gebäuden begann, wollten sie mit der Begrünung einen Raum für Menschen schaffen, in dem sie wie in einem Garten zusammenkommen können und wo die Kinder herumtollen und in einer sicheren Umgebung spielen.
Zu einer Ikone in der Tropenmetropole wurde ihr unweit der Orchard Road entstandener Moulmein-Rise-Turm. Dank der Symbolkraft seiner 102 Meter hohen, bildhaften Südfassade und dem diese bekrönenden Kokospalmenhain stand das mit dem renommierten Aga-Khan-Preis ausgezeichnete Bauwerk sogleich für das neue Selbstbewusstsein der Singapurer Architektenschaft.
In der Folge spezialisierte sich das anfangs vom malaysischen Öko-Architekten Ken Yeang beeinflusste Büro auf umweltfreundliche Bauten.
Ist es ein üppiger Garten, aus dem eher zufällig Gebäude wachsen?
Oder stehen hier Hochhäuser, die ordentlich mit Grün angereichert wurden?
Beides, denn das Büro WOHA trennt das eine nicht vom anderen. Das Markenzeichen der Architekten ist eine möglichst enge Verbindung zwischen Natur und Häusern.
Parkroyal on Pickering WOHA © a-tour
Parkroyal on Pickering
Wir besuchten auch das “Parkroyal on Pickering“. Das Hochhaus liegt direkt gegenüber einem Park und übertrifft dessen Fläche mit seinen 15.000 Quadratmetern umfassenden Gärten, Wasserbecken, Terrassen und begrünten Wänden um das Doppelte.
Mit ihrem Entwurf wollten sie beweisen, dass man selbst in einer Mega-City wie Singapur nicht nur das Grün konservieren, sondern es sogar noch vermehren könne. Das Gebäude lässt quasi den Park über die Straße hinweg weiter in die Höhe wachsen. In den begrünten Flächen des Hotels haben sich mittlerweile auch Vögel, Schmetterlinge, Insekten und Eidechsen eingenistet.
Parkroyal © a-tour
Oasia Hotel
Auch der von WOHA entworfene Tower des Oasia Hotels scheint wie eine Pflanze aus dem Boden zu wachsen. Er wurde gebaut wurde, um der Stadt ein Garten-Hochhaus zu schenken, das sich in der Skyline durch seine Farbe, Form und Inhalte unterscheidet. Der Turm weist eine sensationelle „Green Plot Ratio“ von 1110 % auf.
Diese Rate hat WOHA zu seinem wichtigstem Qualitätsmerkmal gemacht. Sie bezeichnet das Verhältnis der begrünten Partien der Geschosse zur Größe des Baugrundstücks. Die Green Plot Ratio wird in Analogie zur Geschossflächenzahl gebraucht.
Das „Oasia Hotel“ lenkt die aufsteigenden Winde in offene Atrien des schlanken Solitärs. Das Innere ist ein nach außen geöffneter Raum. Die Atrien folgen dem Prinzip von Multiple Ground Levels mit gegen- und übereinander versetzten Sky Gardens.
Das Hotel hat eine Höhe von knapp 200 Metern und “nur” 27 Stockwerke bei insgesamt 314 Zimmern. Der Turm mit einem Betontragwerk, Stahl und Glas ist außen mit Paneelen aus mikrogelochtem und in fünf Rottönen lackiertem Aluminium verkleidet. Diese Lösung ermöglicht es Rank-Pflanzen sich überall festzuklammern und somit die Klimatisierung der Zimmer durch ihre Schattenwirkung zu verbessern.
Green Plan 2030
Diese besonderen Gebäude konnten entstehen da die Regierung den Green Plan 2030 aufstellte. Er umfasst eine gezielte Begrünung der städtischen Gebiete, die darauf abzielt, die Lebensqualität der Bewohner in Singapur zu verbessern und gleichzeitig dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Die tropische Stadt in der Nähe des Äquators erhält eine grüne Kühlung: Diese Begrünung kann die Innenstädte bis zu einer Temperatur von 7 Grad Celsius abkühlen. Jeder durch den Bau eines neuen Gebäudes zerstörte Quadratzentimeter Natur wir so im Gebäude wieder aufgebaut.
Der Plan sieht vor, dass 80 Prozent der Gebäude bezüglich ihrer Materialien, Begrünung und Energieeffizienz ökologischer gestaltet werden. Es sollen weitere 10 Quadratkilometer Grünfläche geschaffen und rund eine Million neue Bäume gepflanzt werden
Mehr Informationen zu diesen Projekten können Sie auf unseren Architekturreisen erfahren.