Bibliothek am Hunters Point, New York

Wenn man von Manhattan über den East River nach Long Island City schaut, sieht man eine metallisch glänzende Kiste mit expressiv geformten Fenstern. Die Hunters Point Library hebt sich von der hinter ihr stehenden Ansammlung anonymer Wohntürme ab. Steven Holl Architects haben den 2.000 Quadratmeter großen Neubau entworfen, der in Kooperation mit der Public Library Queens und dem New York City Design and Construction entstand.

Hunters Point Library © a-tour

Es war ein langer Weg von der Entscheidung um die Jahrtausendwende bis zum Beginn der Arbeiten 2015 und schließlich zu ihrer Vollendung im September 2019. Die Bürokratische, technische und finanzielle Lage des Projekts führte immer wieder zu Verzögerungen, die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf mehr als 40 Millionen Dollar. Doch das Warten hat sich gelohnt: Der futuristisch anmutende Bau ist nicht nur von innen ein Blickfang. Das Innere des öffentlichen Bildungszentrums bietet Besuchern ein faszinierendes Raumerlebnis. Und als Extra gibt es spektakuläre Ausblicke auf die Skyline von Manhattan.

Bibliothek am Hunters Point in New York von Steven Holl

Sechs Hauptebenen und mehrere Mezzaningeschosse bilden eine Leselandschaft, in der Ruhe- und Treffpunktzonen fließend aufeinandertreffen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich an den großen, ornamental wirkenden Fensterflächen orientieren. Ein Auditorium im Erdgeschoss bietet Raum für Veranstaltungen. Zahlreiche Treppen führen hinauf auf das Dach.

Hunters Point Library © a-tour

Steven Holl verwendet immer wieder Beton und Bambus, zum Beispiel beim Londoner Maggie’s oder auch bei Sifang Art Museum in Nanjing. Die Auskleidung mit Bambus in der Bibliothek schafft eine behagliche, wohnzimmerartige Atmosphäre, während die Außenhülle aus Ortbeton mit einem Metallanstrich versehen wurde, gegenüber dem glatten Umfeld mit einem klarem Coolnessfaktor.

Hunters Point Library © a-tour
Hunters Point Library © a-tour

Mehr Informationen zur unters Point Library können Sie auf unserer Architekturreise nach New York bekommen.

Torres del Paine, Chile

Padagonien das klang schon immer nach Abenteuer, Wildins und Erkundungsfahrten.

Eine der am wenigsten besiedelten Gegenden der Erde. Stein und Eis. Die Magellanstraße. Gauchos und Guanacos in der weiten Steppe. Unerbittlicher Wind. Nichts für Schönwetterwanderer.

Und nicht nur Architektur stand auf dem Programm unserer #architekturreise nach Chile.

Torres del Paine © a-tour

Die konditionell anspruchsvolle und sehr lange Wanderung war ein guter Mix aus gleichmäßigem Anstieg, leichtem Abstieg und ebenen Passagen zum Regenerieren. Wir wanderten durch eine atemberaubende Kulisse aus grünen Wäldern, Seen, rauschenden Flüssen und hochauf-ragenden schneebedeckten Berggipfeln.

Torres del Paine, Türme des blauen Himmels

Der schwierige Teil bestand in der letzten Stunde des vierstündigen Aufstieges. Es ging im Zickzack über lockeres Geröll und große Felsen steil nach oben zum Fuß der drei Türme. Der Name des Parks kommt aus der Sprache der Tehuelche-Indianer: „himmelblau“ (paine) und „Türme“ (Torres). Demnach bedeutet Torres del Paine bei den Ureinwohnern Patagoniens in etwa „Türme des blauen Himmels“ oder „Türme unter blauem Himmel“.

Doch das, was wir dann sahen, war mehr als Entschädigung für die Strapazen.

Das Bergmassiv und dessen Umgebung zählen nicht umsonst zu den schönsten Wandergebieten der Welt.

Der Blick auf die gewaltigen Torres und die wunderschöne Gletscherlagune ist unbeschreiblich schön. Die Türme erheben sich hinter der eisblauen Lagune und spiegeln sich auf der Wasseroberfläche.

Mehr Informationen zu aktuellen Reisen können Sie auf unserer Seite Architekturreise bekommen.