Neubau der BSU in Wilhelmsburg

Die Bauarbeiten für den Neubau für die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Wilhelmsburg-Mitte wurden begonnen. Der Entwurd stammt vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch und Hutton. Bis April 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein und kann so pünktlich zum Start der Internationalen Bauausstellung (IBA) und der internationalen Gartenschau (igs) an die Mitarbeiter der Behörde übergeben werden. Der Neubau wird über rund 61 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 19 000 Quadratmeter Fassadenfläche verfügen. Neben den knapp 800 Mitarbeitern der BSU werden dort auch 550 Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) einziehen.

Insgesamt werden 192 Millionen Euro investiert. Ein externes Qualitätsmanagement, das schon seit den ersten Planungen über Rechtsfragen, Kosten und Zeit wacht, soll dafür Sorge tragen des es dabei bleibt.

Das 300m lange Gebäude besteht aus acht hintereinanderliegenden und ineinander übergehenden ovalen Häusern mit zwei viergeschossigen Gebäudeschenkeln, die durch ein 13-stöckiges Mittelgebäude verbunden werden. Über eine neue Brücke vom S-Bahnhof Wilhelmsburg wird man später den Haupteingang erreichen.

Auch im Inneren ist der Neubau besonders: In den Betondecken sind Heiz- und Kühlschlangen integriert und mit einer Geothermieanlage unter dem Haus verbunden. Im Winter wird die Erdwärme zum Heizen genutzt, im Sommer das Gebäude über das System gekühlt. Dafür strömt über Atrien nachts kalte Luft ins Gebäude. Die Wärme des Tages wird zurück in die Erde geleitet.

Das Gebäude wird über ein bereits fertiggestelltes Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt und soll das Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Im Erdgeschoss und im ersten Stock sind öffentlichen Bereich geplant. Hier ist Platz für das Hamburger Stadtmodell sowie Lesungen und Veranstaltungen.