City-Hochhäuser – Verkauf und Abriss

Jetzt ist es amtlich. Stadt hat die Cityhochhäuser am Klosterwall zum Verkauf und Abriss ausgeschrieben.

Pünktlich zur MIPIM hat die Finanzbehörde Immobilienmanagement die Ausschreibungen für die zukünftige Nutzung von zwei innerstädtischen Immobilien veröffentlicht. Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) wird die ehemalige Oberfinanzdirektion am Rödingsmarkt zum Verkauf angeboten. Außerdem wurden die Cityhochhäuser am Klosterwall zum Verkauf und Abriss ausgeschrieben. Nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens soll der Senat eine Entscheidung zum zukünftigen Standort des Bezirksamtes Hamburg-Mitte treffen.

Sicher wird so mancher Hamburger wird nicht allzu traurig sein beim Gedanken an einen Abriss. Aber man muss dazu wissen: „Die Fassade des City Hofs war im Originalzustand mit quadratischen weißen Keramikplatten verkleidet und durch bündig sitzende Holzfenster gegliedert. Dieser Zustand wurde 1972 durch den Einsatz von Kunststofffenstern und einer Verkleidung der Fassade mit grauen Eternitplatten im Jahre 1977 grundlegend verändert. Die ursprüngliche Keramikfassade ist unter den Eternitplatten nach wie vor erhalten.“ Quelle Wikipedia (vergl. Photo). Die architektonsiche Qualität dieses Ensebles der Nachkriegsmoderne, welches 1958 nach den Entwürfen des Architekten Rudolf Klophaus fertiggestellt wurde müsste erst wieder zu Tage befördert werden. Der Abriss scheint deoch beschlossene Sache. Das neue Innenstadtkonzept sieht an dieser Stelle eine Neuinterpretation des Kontorhaustypus vor.

Schade, denn wieder einmal setzt Hamburg mit der Entscheidung zum Abriss ein Zeichen gegen das Bewahren und macht seinem unrühmlichen Namen der „Freien und Abrissstadt“ alle Ehre. Wenn Sie mehr über das Gebäudeensemble erfahren möchten, so bietet sich auf auf unseren Führungen zur Nachkriegsmoderne, die wir im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt und der Freien Akademie der Künste durchfürhen, die Möglichkeit.