Betriebsgebäude Stadtreinigung

Die Zentrale der Stadtreinigung Hamburg befindet sich auf dem Gelände Bullerdeich. In unmittelbarer Nähe, auf dem Grundstück mit dem ebenfalls markanten Namen Brackdamm 16, soll bis August 2014 ein kombiniertes Schulungs- und Betriebsgebäude der Stadtreinigung entstehen. Dazu wurde jetzt ein eingeladener Wettbewerb entschieden. Die Jury unter Vorsitz des Hamburger Architekten Alessandro Dalpiaz kürte den Entwurf von Renner Hainke Wirth Architekten mit dem 1. Preis.

Betriebsgebäude Stadtreinigung

Die Jury urteilte, dass der zwei- bis dreigeschossigen Baukörper die städtebaulichen Bezüge des Grundstückes aufnimmt. Die Fassade des Gebäudes sei durchgearbeitet und sehr zurückhaltend gestaltet. Die Materialien der Fassade sei in Bezug auf die Nachhaltigkeit durch den Entwurfsverfasser gewählt. Das Preisgericht sieht die Entscheidung für eine Holzfassade allerdings in Bezug auf die städtebauliche Einbindung sowie die Pflege und das Erscheinungsbild kritisch.

Betriebsgebäude Stadtreinigung
© Renner Hainke Wirth Architekten

ViewPoint in den Baakenhafen

Der beliebte HafenCity-Aussichtsturm ViewPoint wechselt seinen Standort: Schon bald steht der 13 Meter hohe Stahlbau im Quartier Baakenhafen

Passend zur Einweihung der neuen Brücke Baakenhafen West wird auch die orange Aussichtsplattform ViewPoint auf der Südseite des Quartiers Baakenhafen im Sommer neu eröffnet. Bis zu 25 Personen können dann wieder gleichzeitig ihre Blicke schweifen lassen. Den Besuchern präsentiert sich hier vor allem der aktuelle Entwicklungsstand in der Erschließung der östlichen Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken.

In den letzten Tagen wurden die 10 Tonnen schwere Kanzel, der Treppenturm und das fast 48 Tonnen schwere Fundament abgebaut und mit Schwerlastkränen und einem Tieflader vorübergehend in ein Zwischenlager gebracht. Pünktlich zum Sommer geht es dann an den neuen Standort.

Schon seit knapp acht Jahren bietet der beliebte Anziehungspunkt wechselnde Perspektiven auf die HafenCity. Der Entwurf des ViewPoints stammte seinerzeit vom Hamburger Architekturbüro Renner Hainke Wirth, das bereits den nahe gelegenen Kreuzfahrtterminal aus bunten Seecontainern plante.


© Ludanek / HCH)

Architektenforum Hamburg

Unter dem Motto „Wachstum mit Weitsicht“ findet im April das 14. Brillux Architektenforum Hamburg statt. a-tour wird für Brillux die Architekturexkursionen durchführen.

Das IBA Präsentationsjahr 2013 wird zum Anlass genommen Ansätze und Beispiele planvoller und erfolgreicher Stadterneuerung vorzustellen und zu diskutieren. Nach einem einführenden Vortrag von René Reckschwardt, Projektkoordinator bei der IBA Hamburg, führen wir die Teilnehmer in kleinen Exkursionen über die Elbinsel und stellen die Projekte zun den Themen KOSMOPOLIS, METROZONEN und STADT IM KLIMAWANDEL vor. Die Referenten der anschließenden Vortragsreihe reflektieren beispielhafte Projekte und gehen der Frage nach, welche Strategien effektiv und wirksam sind, wenn es darum geht, positive Impulse für den aktuellen Strukturwandel der Städte zu entwickeln.

Architektenforum Hamburg

Jürgen Mayer H.
J. MAYER H. Architekten, Berlin

Prof. Amandus Sattler
Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München

Michael Ziller
zillerplus Architekten und Stadtplaner, München

Architektenforum Hamburg

Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 79,50 € zzgl. MwSt. Das Anmeldeformular finden Sie auf der Rückseite der Einladung oder im Internet

Architekturreise New York im Oktober 2013

Ist New York immer noch die aufregendste Stadt der Welt? Ist der Big Apple immer noch der große internationale Schmelztiegel? Gibt es einen städtischeren Ort zum Leben als Manhattan?

In New York herscht seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom: Foster, SANAA, Piano, Nouvel, Fuksas, Shigeru Ban, Adjaye, OMA, Tschumi, van Berkel und Herzog & de Meuron haben sich zu ihren amerikanischen Kollegen Holl, Diller Scofidio + Renfro, Meier, SOM, Ennead und Gehry gesellt und neue faszinierende Anlaufpunkte geschaffen. Von kleinen Bars, Restaurants, Galerien und Shops über neue Museen, Universitätsbauten, Wohn- und Geschäftshäuser, Hotels und Parks – in New York beginnt eine neue Ära der Architektur.

Architekturreise New York im Oktober 2013

Nicht nur die Stadt, auch die Landschaft und die Umgebung sind das Thema unserer Exkursion: Ein Ausflug zur Dia Foundation in Beacon mit Werken von Richard Serra, Donald Judd, Fred Sandback, Bernd and Hilla Becher, Sol Lewitt, Gerhard Richter und Dan Flavin, sowie ein Besuch des Storm King Sculpture Parks mit Maya Lin’s Wavefield und permanenten Installationen unter anderem von Andy Goldsworthy und Alexander Calder sind Teil des Programms.

Architekturreise New York im Oktober 2013

Unsere Architektur Reise nach New York findet vom 19. bis 27. Oktober 2013 statt. Hier finden Sie das ausführliche Reiseprogramm
Anmeldungen sind bis zum 17. September 2013 möglich.

 

Viele weitere Architekturreisen finden Sie hier.

 

 

Perspektiven für das ‚Rote Hamburg‘ zwischen Erhalt, Sanierung und Neubau

Titel: Perspektiven für das ‚Rote Hamburg‘ zwischen Erhalt, Sanierung und Neubau
Ort: Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, 20355 Hamburg

Backsteinfassaden prägen wesentlich Hamburgs Gesicht. Mit Backstein entstanden wertvolle ortstypische Stadtbilder, die für die Identität der Gesamtstadt wichtig sind. Fritz Schumacher und Gustav Oelsner sind mit ihren historischen Backsteinbauten wichtige Protagonisten einer modernen Stadtgestalt, sie stehen unverändert exemplarisch für die Arbeit vieler über Hamburg hinaus bekannten Architekten.

Dieses architektonisch-historisch wertvolle Erbe soll wo immer möglich bewahrt werden. Dennoch wird es nicht möglich sein, alle Gebiete ächendeckend zu erhalten, weil den energetischen Prämissen eine übergeordnete Bedeutung zukommen wird. So wird es auch aus sozialen und  nanziellen Erwägungen Gebiete geben, in denen eine Sanierung nicht auf den Backstein fixiert ist und sogar Abriss und Neubau vorstellbar sind.

Die Auftaktveranstaltung des Hamburger Backsteinforums spannt sowohl den Bogen zwischen Erhalt, Sanierung und Neubau und widmet sich den Strategien und Konzepten zur Weiterentwicklung des „Roten Hamburg“ als bietet einen der größten Vertreter der Klinkerarchitektur der Gegenwart und jungen Vergangenheit.

Referenten:

Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter: Perspektiven für das „Rote Hamburg“ zwischen Erhalt, Sanierung und Neubau

Verantwortlich für das Stadtbild, die Stadtgestaltung und den Städtebau Hamburgs erläutert Prof. Jörn Walter die verschiedenen Ansätze zur Weiterentwicklung des
„Roten Hamburgs“.

Prof. Bernhard Winking, Winking · Froh Architekten BDA: Über 30 Jahre dem Klinker verbunden! – Projekte in Hamburg und anderswo

Seit mehr als 30 Jahren interpretiert Prof. Bernhard Winking mit seinen Projekten in allen Kategorien des Bauens wie z.B. Wohnungsbau, Schulen und Verwaltungsbauten die Potentiale und Aspekte des Klinkers immer wieder neu.

Kunst- und Mediencampus Finkenau

Gestern wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau des Kunst- und Mediencampus Finkenau gelegt. Mit dem neuen Gebäude entsteht ein Bibliotheks- und Medienzentrum mit studentischen Arbeitsplätzen, zudem bietet der Neubau Platz für einen neuen Veranstaltungssaal, eine Cafeteria, eine Mensa sowie Computerarbeitsräume und Labore für Studierende der HAW Hamburg.

Hauptnutzer des neuen Gebäudes wird die HAW Hamburg sein. Weitere Nutzer sind die Hochschule für bildende Künste (HFBK), die Hamburg Media School, die Miami Ad School, das Multimedia Kontor Hamburg und Tide TV/Tide 96.0. Cafeteria und Mensa werden vom Studierendenwerk betrieben. Der Erweiterungsbau wird ca. 3.600 qm Nutzfläche haben, die Baukosten betragen rund 22,2 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Herbst 2014 geplant.

Kunst- und Mediencampus Finkenau

Wettbewerb 1. Preis 2009
(Bild: Gerber Architekten Dortmund, Hamburg; Rendering: visualset, Berlin)

Istanbul

In diesem Jahr hatte sich unser Netzwerk von Architekturführern zum alljährlichen Meeting in Istanbul verabredet. Ausrichter war das Team unseres Partners Akristan um Zeynep Kuban, Katharina Sucker und Orhan Esen.

Am Donnerstagnachmittag erreichen wir Istanbul mit dem Flieger. Gerade so schaffen wir es zum einchecken in unser Apartment von Manzara. Mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Bosporus und nur einen Steinwurf vom Galata Turm entfernt können wir von hier die Kulturdenkmäler Hagia Sofia, die Blaue Moschee und die Süleyman-Moschee sehen. Sofort wird uns klar was unser Vermieter mit „Evde“ meint. Wir fühlen uns gleich wie zu Hause.

Für den ersten Abend ist ein Zusammentreffen aller Guiding Architects im frisch restaurierten Adahan Hotel vorgesehen. Der Inhaber und Architekt des Hotels, Sedat Aklan ist ein Freund unseres Netzwerkpartners Arkistan und lässt es sich nicht nehmen uns das Hotel persönlich zu zeigen. Bevor auf der Dachterrasse des Hotel das Welcome-Dinner startet, vermittelt Orhan uns in seinem Vortrag zum Thema „Ursprung der Erneuerung“ ein tieferes Gespür für die Stadtentwicklung.

Dann ruft uns die Arbeit. Allerdings an einem Ort, der schöner nicht sein könnte. Unsere Tagung findet im SALT statt, einem Kunstzentrum, das aus der ehemaligen Garanti Gallery entstanden ist. Eineinhalb Tag arbeiten hier alle Netzwerkpartner eng zusammen, halten Vorträge, entwickeln in Workshops neue Ideen und diskutieren miteinander.

Mit Prag und Brüssel werden in diesem Jahr zwei neue Netzwerkpartner aufgenommen und auch der Ort für das Netzwerktreffen im nächsten Jahr festgelegt. Fast einstimmig wird Kopenhagen gewählt. Dann wird es statt um den Bosporus rund um den Öresund zu Gebäuden von Arne Jacobsen, Jørn Utzon und BIG gehen.

Bis dahin steht uns aber erstmal ein arbeitsintensives Jahr bevor. In diversen Gruppen wird die Arbeit länderübergreifend fortgesetzt. Außerdem stehen für dieses Jahr noch zwei Netzwerkreisen nach Lyon und New York auf dem Programm.

Istanbul

Doch auch der zeitgenössischen Architektur wird nach dem intensivem Sitzungsmarathon genügend Zeit eingeräumt. Die Stadtplanung erscheint uns jedoch ohne Konzept. Hochhäuser überall in der Stadt verteilt. Gelungene Projekte scheinen, wenn überhaupt nur aus Eigeninitiativen zu entstehen.

Zum Abschluß geht es am Montag über den Bosporus nach Asien. Unter anderem sehen die Unternehmenszentrale von Vakko (Rex 2011). Das letzte Projekt unserer Tour ist die gerade fertiggestellte Unternehmenszentrale der Dogan Holding. Der Projektarchitekt von NSMH, der Eigentümer und die beratenden Ingenieure haben sich die Zeit genommen, den Guiding Architects ihr Gebäude zu zeigen.

Zurück zum Flughafen fahren wir diesmal mit der Metrobuslinie, welche im 45 Sekundentakt auf einer eigens abgetrennten Spur fährt. Der Verkehr um uns herum ist zu einer breiigen Masse erstarrt, die sich nur langsam vorwärts schiebt. Wir jedoch kommen pünktlich zum Flughafen und versprechen eine Rückkehr in die Stadt, die man nur Lieben oder hassen kann.

 

„Führende Architekten“ in Istanbul

Nach einem erfolgreichen Jahr für alle Architekturvermittler fand das alljährliche guiding-architects Netzwerkmeeting statt. In diesem Jahr wurde dieses in Istanbul von unserem Mitglied arkistan veranstaltet. Mit Prag und Brüssel kamen zwei neue Netzwerkpartner hinzu. Mehr Information in unserem bald erscheinenden ausführlichen Reisebericht.


Beşiktaş fish market GAD 2009

Fischauktionshalle für die HafenCity?

Auf einem der markantesten Areale der HafenCity, der Landzunge Baakenhöft, soll schon im kommenden Jahr eine neue Festhalle eröffnet werden.

Anders als bisher in der HafenCity üblich soll es zunächst keinen Neubau geben. Im alten Schuppen 29 des früheren Afrika-Terminals, der 1969 errichtet wurde, soll eine neue „Kultur- und Eventhalle“ entstehen. Ein Teil des Schuppenkomplexes wurde bereits abgerissen, der Westteil soll zu dem neuen Veranstaltungsort umgebaut werden. Der Schuppen 29 besitzt eine Grundfläche von 8000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die Fischauktionshalle in Altona ist etwa 3500 Quadratmeter groß.

Wie genau das Nutzungskonzept der Halle aussehen wird, ist noch unklar. Die Zwischennutzung soll zunächst auf zehn Jahre angelegt werden, weil an dieser exponierten Stelle auch ein besonders repräsentatives Gebäude gebaut werden könnte. Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter hatt den Standort bereits als Platz für ein Parlamentsgebäude ins Gespräch gebracht, sollte es jemals einen Nordstaat geben.

Außerdem soll auf dem Baakenhafen-Areal bis 2015 rund 1800 Wohnungen gebaut werden, ein Drittel davon als geförderte Sozialwohnungen.

Zeise Zwei

Eine der letzten größeren Brach- und Parkflächen in Ottensen soll jetzt bebaut werden: Eine Jury mit Vertretern der Bezirkspolitik Altonas und Behörden hat sich dazu jetzt für den Entwurf des Architektenbüros LRW entschieden, das seinen Standort selbst in Ottensen hat.

Auf dem etwa 2600 Quadratmeter großen „Zeise-Parkplatz“ an der Behringstraße ist nun ein Gebäude mit bis zu 80 Mietwohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von rund 10.000 Quadratmetern geplant. Die Hälfte soll öffentlich gefördert werden. Im Erdgeschoss sollen Geschäfte einziehen.

Bauherr des Projekts ist die Procom Invest GmbH & Co.KG, der auch die Zeise-Halle samt Kino gehört. Das Grundstück wird von der Finanzbehörde an den Investor verkauft.

© LRW Architekten und Stadtplaner GbR, Hamburg

 

Busrundfahrt zur IBA und igs

Machen Sie mit uns den „Sprung über die Elbe“ und lassen sich -schon von uns schon vor der offiziellen Eröffnung- auf einer Busfahrt  die spannenden Projekte erläutern.

Die Internationale Bauausstellung (IBA) lädt unter dem Motto “Stadt neu bauen” vom 23. März bis zum 3. November 2013 ein, die Elbinseln zu entdecken. Auf dem 35 Quadratkilometer großen Gelände befinden sich 63 Projekte in Realisierung.

Parallel zur IBA findet auf der Elbinsel auch die Internationale Gartenschau (igs) statt. Im westlichen Eingangsbereich der igs entsteht “Wilhelmsburg Mitte”. Unter dem Titel “Bauausstellung in der Bauausstellung” widmet sich die IBA hier verschiedenen Projekten speziell dem Thema Wohnungsbau. Anhand von vier unterschiedlichen Bautypen soll die Zukunft des Wohnens gezeigt werden- von hybriden Häusern bis zu intelligenten Materialien mit insgesamt 130 Wohnungen. In Kooperation mit der igs entstehen auch viele Sporteinrichtungen. Eine Basketballhalle, die zunächste als Blumenhalle genutzt wird, ein Skatepark, eine Kletterhalle und ein neues Schwimmbad.

Termine:
  23. Februar 2013 jeweils 13.00 Uhr
Dauer: 3 Stunden, Mindestteilnehmerzahl 25 Personen
Kosten:
€ 28,00

Buchung

Busrundfahrt zur IBA und igs
© IBA Hamburg GmbH

 

Neue Mitte Altona

Eigentlich sollten bei dem Bauvorhaben Neue Mitte Altona 3500 neue Wohnungen entstehen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet könnte jedoch ein Teil des Projekts bis Ende 2013 auf Eis liegen. Die Deutsche Bahn hat offensichtlich noch keine Entscheidung getroffen, ob der Bahnhof Altona zum Diebsteich verlagert werden soll. Nach Informationen des Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose hatte die Bahn bereits 2010 eine Zusage gemacht, dass die Fernbahn verlegt wird. Nun seien zweieinhalb Jahre vergangen und erst jetzt erfolge überhaupt die gutachterliche Prüfung, ob eine Verlegung möglich ist. Eine Entscheidung könnte daher erst Ende diesen Jahres vorliegen.

Wie das Abenblatt schreibt sind laut Deutsche Bahn noch alle Optionen möglich. Festlegen wolle man sich erst nach genauer Prüfung durch Gutachter. Der Vorstand der DB AG habe weitere Planungskosten zur Untersuchung der beiden Varianten: Verlagerung des Fernbahnhofs Altona an den StandortDiebsteich und Ertüchtigung des derzeitigen Zustandes freigegeben berichtet ein Sprecher der Deutschen Bahn. Diese Untersuchungen liefen laut Bahn noch bis Ende 2013.

Neue Mitte Altona

Die Bürgerschaft hatte im September 2012 den Masterplan zum Bau der Neuen Mitte Altona mit 3500 neuen Wohnungen verabschiedet. Bislang konnten erst 1600 Wohnungen geplant werden, für die weiteren 1900 Wohungen bedeutet diese Verzögerung vielleicht sogar das komplette Aus. Mit Verabschiedung des Masterplans  gab es bereits Kritik von der Opposition. Die FDP vermisste einen Alternative, falls die Bahn ihren Bahnhof in Altona nicht verlagern sollte und dann weit weniger Flächen zum Bauen bereitstünden. Nun könnte genau dieser Fall eintreten.

Neue Mitte Altona

Lyon und La Tourette

Der Umbau von Lyon ist im vollen Gange: Flaniermeile statt Kaianlage, Park statt Industriebrache, Museum statt Silos: Die Metropole will zum europäischen Zentrum für Forschung
und Innovation aufsteigen. Die Stadt liegt einzigartig an den beiden Flüssen Rhône und Saône, die von prächtigen Brücken überspannt werden und zwischen den beiden Hügeln Fourvière und Croix-Rousse. Besonders ist die Architektur, die sich wie in einem Geschichtsbuch offenbart: Die ehemalige Hauptstadt der Gallier legt ein lückenloses Zeugnis über 2000 Jahre Geschichte ab. Zu ihrem außergewöhnlichen Kulturerbe gesellen sich die Namen zeitgenössischer Architekten wie Renzo Piano, Jean Nouvel, Santiago Calatrava usw. Für diese kontinuierliche Stadtentwicklung verlieh die UNESCO 1998 der Altstadt den Titel des Weltkulturerbes.

Unter der Leitung unseres ortsansässigen Partners aus dem Netzwerk der Guiding-Architects – Ivan del Ama – werden wir den Umbau des alten Lyon aber auch Lyon Confluence, das neue Stadtviertel zwischen den Flüssen Rhône and Saône, Architektur von Renzo Piano und Jean Nouvel. MVRDV, Christian de Portzamparc u.v.a. entdecken.
Ein Tagesausflug zu den Le Corbusier Bauten in Firminy und La Tourette mit anschließender Übernachtung im Kloster La Tourette bildet sicher den Höhepunkt der Reise.

Wenn Sie Interesse an der vom 06. bis 09. Juni 2013 stattfindenden Reise haben so finden Sie hier mehr Informationen.

Lyon und La Tourette

Richard Meier HafenCity

Wie schon im September berichtet soll an Stelle des Viewpoints die neue Firmenzentrale der Engel & Völkers Development GmbH entstehen. Darüber hinaus sind unterschiedliche Wohnungstypologien (preisgünstige Mietwohnungen, Lofts für Arbeiten und Wohnen sowie hochpreisige Eigentumswohnungen und Gastronomie) geplant. Insgesamt soll eine geschlossene Blockrandstruktur mit etwa 21.500 m² BGF realisiert werden.

Der Einladungswettbewerbe, mit den Architekturbüros Foster and Partners, ZAHA HADID LTD Architecture und  Richard Meier & Partners Architects LLP, wurde als zweiphasige Mehrfachbeauftragung durchgeführt. Jedes teilnehmende Büro erhielt ein Bearbeitungshonorar von netto 40.000,- Euro für die Erfüllung der in der Auslobung definierten Leistungen.

Die erste Phase erfolgt als konkurrierendes Verfahren mit den eingeladenen Teilnehmern. In dieser Phase fand am 10. September eine Zwischenpräsentation statt.
In der Endpräsentation hat die Jury Richard Meier & Partners Architects LLP für die zweite Phase -als kooperatives Verfahren- ausgewählt.

Die Jury unter dem Vorsitz von Armand Grüntuch befand:

Die Arbeit von Richard Meier & Partners zeigt einen sehr überzeugenden Umgang mit dem Ort. Die Idee der Vernetzung des Volumens, und speziell die Überlegungen dazu im Erdgeschoss, sind im Sinne der vorgestellten Aufgabe. Die Reaktionen auf die existierenden und möglichen Nachbarschaften sind in Form und inhaltlichem Ergebnis sehr präzise. Die Führung in und durch das Gebäude trifft die Vorstellungen zur Nutzung und erzeugt, speziell in der Halle, ein spannungsvolles Raumgefüge.

Kritisch wurde allerdings das Besetzen des Hofraumes durch die Treppenhausskulptur gesehen. Der Mehrwert ist, im Verhältnis zur entstehenden Enge, erscheint der Jury als zu gering.
Die Verteilung der divergierenden Funktionsblöcke ist klar geregelt und in Position und innerer Organisation passend. Im weiteren Prozess kann hier noch den Wünschen des Auftraggebers entsprochen werden. In Bezug auf die Fassadengestaltung wünscht sich die Jury insgesamt etwas Anspruchsvolleres, gleichzeitig aber auch sinnvoll Funktionierendes. Speziell der Vorschlag zur Bürofassade kann weder formal noch technisch überzeugen.

Richard Meier HafenCity
1. Rang Richard Meier & Partners Architects LLP


ZAHA HADID LTD Architecture


Fosters and Partners

Streifzüge durch die Architektur Taiwans

Ulf Meyer, mit dem wir aktuell eine Architekturreise nach Tokio durchführen, kommt nach Hamburg, um über die Architektur Taiwans zu berichten.

Sein Vortrag, illustriert mit faszinierenden Architekturaufnahmen in Taiwan, basiert auf dem von ihm herausgegebenen „Architekturführer Taiwan“, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik China erschien.

Was zeichnet Architektur in Taiwan heute aus? Wie auch das Land, so sucht auch seine Baukunst nach einem Platz in der Welt zwischen westlicher Wirtschaftsordnung und östlicher Kultur und Mentalität. Der Taipeh 101-Turm ist heute in der populären Wahrnehmung zum architektonischen Synonym nicht nur der Hauptstadt, sondern des ganzen Landes geworden.

„Streifzüge durch die Architektur Taiwans“ mit Ulf Meyer am Freitag, den 25. Januar 2013
um 19:15 Uhr im Chinarestaurant „Ni Hao“ Wandsbeker Zollstraße 25-29

Streifzüge durch die Architektur Taiwans

Weitere Informationen finden Sie hier

Coworking & Places to Be

Coworking heißt die Vokabel für eine neue Arbeitsform. Im Zeitalter der digitalen Medien reichen heute ein Stuhl, Tisch und W-LAN vollkommen aus, um arbeitsfähig zu sein. Dafür braucht man kein kostspieliges eigenes Büro oder eigene Möbel. Vitra hat einen solchen Ort im berühmten Hamburger Kontorhausviertel geschaffen. Bei places ist ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz nach höchsten Designansprüchen tage-, wochen- oder monatsweise anmietbar. Außerdem kann ein privates Kino für private Vorführungen von ausgewählten Filmen angemietet werden. Der Club Charles ist jedoch mehr als ein Kino: die Ausstattung mit 15 luxuriösen original Eames Lounge Chairs in abgestimmter Umgebung ist beeindruckend.

Mehr Infos gibt es hier

Wettbewerb Wasserhäuser entschieden

Mitten im Baakenhafen,  wo bis zum Jahr 2017 einen neues Wohnquartier mit insgesamt rund 1800 Wohnungen entstehen wird, sollen sechs schlanke Wohntürme auf Stelzen gebaut werden. Gestern wurden die Sieger eines Architekturwettbewerbs vorgestellt.

Der Siegerentwurf des japanischen Architekten Shigeru Ban aus Paris zeigt kubische Formen mit bis zu 180 Wohnungen . Die Besonderheit liegt hier im Material. Zwei der Gebäude sind aus Stahl, zwei aus Beton und zwei aus Holz. Den zweiten und dritten Platz des Wettbewerbs gewannen das Studio Gang Architects aus Chicago und Szyszkowitz-Kowalski + Partner aus Graz. Die Häuser sollen bis zu 14 Stockwerke hoch aus dem Hafenbeckens ragen. Erreichen kann man sie nur über schlanke Fußgängerbrücken.Der Baubeginn ist für 2015 geplant.

Wettbewerb Wasserhäuser entschieden

Wie teuer die Häuser werden und von wem sie gebaut werden – das steht allerdings noch längst nicht fest. Hier wurde das normal Verfahren umgedreht. Üblicherweise bewerben sich in der HafenCity Investoren um ein Grundstück, bekommen es zur Planung an Hand gegeben und bauen nach einem Architektenwettbewerb. Diesmal lobte die Stadt zuerst den Wettbewerb aus – und sucht nun Investoren, für die technisch anspruchsvolle Aufgabe.

Wettbewerb Wasserhäuser entschieden
Illustration: Shigeru Ban Architects Europe, Paris (F), Quelle: HafenCity Hamburg GmbH
1. Preis Wasserhäuser HafenCity: Shigeru Ban Architects Europe
Wettbewerb Wasserhäuser entschieden
Illustration: Studio Gang Architects, Chicago, (USA), Quelle: HafenCity Hamburg GmbH
2. Preis Wasserhäuser HafenCity: Studio Gang Architects

Wettbewerb Wasserhäuser entschieden
Illustration: Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH, Graz (A), Quelle: HafenCity Hamburg GmbH
3. Preis Wasserhäuser HafenCity: Szyszkowitz-Kowalski und Partner ZT GmbH

IBA und IGS 2013

Machen Sie mit uns den „Sprung über die Elbe“ und lassen sich -schon von uns schon vor der offiziellen Eröffnung- auf einer Busfahrt  die spannenden Projekte erläutern.
Termine:  26. Januar und 23. Februar 2013 jeweils 13.00 Uhr

Mehr Informationen und die Preise finden Sie hier

Nur noch drei Monate sind es bis zum Beginn des IBA Präsentationsjahres. Vom 23. März bis zum 3. November lädt die Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Motto „Stadt neu bauen” ein, die Elbinseln zu entdecken. Gestern fand dazu im IBA Dock eine Pressekonferenz statt auf der Uli Hellweg die Ziele und Projekte der Internationale Bauausstellung Hamburg erläuterte.

Man darf gespannt sein, ob es gelingt auf dem 35 Quadratkilometer großen Gelände alle 63 Projekte fertig zu stellen, die die IBA in Wilhelmsburg, auf der Veddel und dem Harburger Binnenhafen realisiert. Aktuell sind 18 Projekte fertig, die anderen 45 befinden sich noch im Bau.

Parallel zur IBA findet auf der Elbinsel 2013 die Internationalen Gartenschau (igs) statt. Im westlichen Eingangsbereich der igs entsteht „Wilhelmsburg Mitte“. Unter dem Titel „Bauausstellung in der Bauausstellung“ widmet sich die IBA hier verschiedenen Projekten speziell dem Thema Wohnungsbau. Anhand von vier unterschiedlichen Bautypen soll die Zukunft des Wohnens gezeigt werden- von hybriden Häusern bis zu intelligenten Materialien mit insgesamt 130 Wohnungen. In Kooperation mit der igs entstehen auch viele Sporteinrichtungen. Eine Basketballhalle, die zunächste als Blumenhalle genutzt wird, ein Skatepark, eine Kletterhalle und ein neues Schwimmbad. Hier wird gerade rege gebaut und man bekommt schon einen ersten Eindruck von diesem Quartier.

Auch der ehemalige Flakbunker wird zurzeit zu einem Kraftwerk erneuerbarer Energien umgebaut. Das Bauwerk, welches allen Sprengversuchen wiederstanden hat, bekommt eine Solarhülle auf der Südseite und dem Dach, wo es auch ein Café in 30 Metern Höhe geben wird.

Die IBA soll zeigen, wie ein notwendiger energetischer und sozialer Städtebau gelingen kann.

Das Präsentationsjahr 2013 ist Abschluss der IBA, die zum ersten Mal in Hamburg stattfindet. Die Ausstellung beschränke sich nicht nur darauf, das am Ende die entstandenen
Gebäude von einem interessierten Publikum anzusehen sind sondern ist ein „Labor“, in dem Architekten, Stadtplaner und Ingenieure forschen, wie für die Zukunft innovativ und klimafreundlich gebaut werden kann.

 

IBA und IGS 2013
Präsentation am Modell im IBA Dock

IBA und IGS 2013
Ausstellung im Energiebunker

IBA und IGS 2013
IBA Dock

IBA und IGS 2013
Sport- und Schwimmhalle Allmann Sattler Wappner

IBA und IGS 2013
Haus der Projekte

IBA und IGS 2013
Fassade BIQ Mitte Wilhelmsburg

IBA und IGS 2013
Energiebunker

BDA Preis Hamburg 2012

Eine BDA-unabhängige Jury wählte in diesem Jahr aus 86 Bewerbungen der Baujahre 2010 – 2012 drei gleichrangige Preise im 1. Preisrang, vier gleichrangige Preise im 2. Preisrang, fünf gleichrangige Preise im 3. Preisrang sowie 23 Bauten für eine Würdigung aus.
Parallel zum BDA Hamburg Architektur Preis lobte der BDA Hamburg gemeinsam mit der Tageszeitung Die WELT in diesem Jahr zum vierten Mal den Publikums Architektur Preis aus. Die Leserschaft von Die WELT und WELT am SONNTAG ermittelte aus sieben Bauten ihren Favoriten.

„Neue Hamburger Terrassen“
Preis: BDA Hamburg Architektur Preis 2012
Bauaufgabe: Mietwohnungsneubau mit 49 WE, 60 % geförderter Wohnungsbau, 40 % frei finanziert und KITA für 100 Kinder
Architekt: hauschild + siegel architecture, Kopenhagen, Malmö, Hamburg
Bauherr: NeueHamburgerTerrassen oHG, Hamburg
Standort: Kurdamm 20, Schlöperstieg 1-3, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg

Jurybeurteilung: „Das Einfache gut zu machen und nicht banal werden zu lassen, ist im öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau oftmals die größte Herausforderung. Quantitativ und pekuniär in dieser bis ins Kleinste reglementierten Aufgabe die Freiräume zu finden, gelang den Architekten in hervorragender Weise. Es entstand in der Flucht zur Straße als städtebauliche Kante eine vertikale urbane Dorfstruktur. Mikro-Freiräume entstehen hier aus Geschosshöfen und übertiefen Balkonen. Der Makro-Freiraum der Straße und die halb öffentlichen Übergangsräume schaffen die urbane Vernetzung. Im Gegensatz zu den oftmals strangpressartigen, schematisierten Geschosswohnungstypen entstanden mit geschicktester Nutzung von Proportion und Gliederung die für den Bau prägenden Gemeinschaftsräume. Hierzu zählen unter anderem die Laubengänge und die halb privaten Zwischenzonen, die so gestaltet sind, dass sie zum Aufenthalt einladen. Auf den verschiedenen Ebenen des Gebäudes sind jeweils für alle Mieter großzügige Gemeinschaftsplätze realisiert, deren Qualität vorbildlich ist. Die funktionale Mischung von 1-Personen- bis 4-Personen-Wohnung mit 90 Quadratmetern und integrierten Maisonette-Reihenhäusern ergibt einen zukunftsfähigen, dem demografischen Wandel entsprechenden Wohnungsmix. Die Grundrisse verdienen das Prädikat exemplarisch und knapp. Endlich ein Bau, der bei der Grundaufgabe der Architektur, der Schaffung von Wohnraum, durch seine Kohärenz über mehrere Ebenen ausgezeichnet ist.“

„Erweiterung Gorch-Fock-Schule“
Preis: BDA Hamburg Architektur Preis 2012
Bauaufgabe: Erweiterungsbau Gorch-Fock-Grundschule Blankenese. Die Aufgabe entsteht aus der Verschmelzung von zwei parallelen Initiativen: Ergänzungs- beziehungsweise Neubaumaßnahmen der Behörde für Schule und Berufsbildung zum Bau einer Pausenhalle und acht Klassenräumen als Ersatz für die bestehenden Pavillons sowie zur Reaktivierung vorhandener Sportplatzflächen
Architekt: BRT Architekten LLP, Hamburg
Bauherr: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg
Standort: Karstenstraße 22, 22587 Hamburg-Blankenese

Jurybeurteilung: „Die Gorch-Fock-Schule kann mit ihrem Erweiterungsbau im wahrsten Sinne des Wortes als Verkörperung einer positiven Entwicklung der Pädagogik und ihrer räumlichen Entsprechung stehen. An das Bestandsgebäude von 1929 wurde axial in Verbindung zum zentralen Treppenhaus die neue Kubatur „angedockt“. Der architektonisch hochwertige, streng symmetrische Altbau ließ vielfältig nutzbare Freiräume für die SchülerInnen vermissen. Die Intervention der Architekten folgt Vorstellungen zeitgemäßer Unterrichtsräume: Die Schule ist nicht mehr strenge Erziehungsstätte, sondern ein Ort, an dem, auch durch entsprechendes räumliches Angebot, selbstständiges Denken und Handeln gefördert werden soll. Die räumliche Umsetzung dieser pädagogischen Haltung zeigt sich in der Konzeption und inneren Strukturierung des Neubaus. Es werden großzügige, halb öffentliche Bereiche, die zu Aktivität und Kommunikation anregen, sowie lichtdurchflutete Klassenzimmer mit direkter Anbindung an den Freiluft-Pausenbereich geschaffen. Der Entwurf ermöglicht durch Aufständerung vielfältige räumliche Sequenzen und Blickbeziehungen im Innen- wie im Außenbereich und bietet offene, jedoch gleichzeitig geschützte kommunikative Zonen. Der Erweiterungsbau der Gorch-Fock- Schule gibt Anlass zur Hoffnung, dass der Weiterentwicklung des Schulbaus in Deutschland noch kein abruptes Ende durch ökonomische Zwänge gesetzt ist und dem Konzept „Der Raum als dritter Pädagoge“ noch viele derart qualitativ hochwertige Umsetzungen folgen.“

„Wohnturm Marco Polo Tower“
Preis: BDA Hamburg Architektur Preis 2012
Bauaufgabe: Neubau von Eigentumswohnungen nach dem „design-ready“-Prinzip: Eigentümer können ihre Wohnung mit Unterstützung von ausgewählten Architekten individuell ausbauen.
Architekt: Behnisch Architekten, Stuttgart
Bauherr: Projektgesellschaft Marco Polo Tower GmbH & Co. KG: Joint Venture aus den nachfolgenden beiden Unternehmen: HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Niederlassung Nord, Hamburg und DC RESIDENTIAL GmbH & Co. KG, Hamburg
Standort: Hübenerstraße 1, 20457 Hamburg-HafenCity

Jurybeurteilung: „Wohnen dort, wo die HafenCity ihrem Namen auf das Eindrücklichste gerecht wird – so ist der Marco Polo Tower nicht nur eine neue Landmarke und damit einprägsames Wahrzeichen in der HafenCity, er ist auch exemplarisch für hochwertiges, aber auch hochpreisiges Wohnen in der verdichteten Innenstadt. Auf 17 gestapelten Ebenen lassen sich individuell gestaltete Wohnungsgrundrisse realisieren, die ihre große Qualität aus der Verbindung von Wohnraum und wohnungsbezogenen privaten Freiräumen auf den weit auskragenden Plattformen entwickeln. Dieses großzügige Angebot an privaten Außenräumen lässt die Verfasser von einer neuen Interpretation des Villentypus sprechen. Durch die
Reduktion der äußeren Materialisierung auf Beton und Glas entsteht ein gut proportionierter, skulptural anmutender Baukörper, der seine Eleganz aus der feinen plastischen Bearbeitung der verwendeten Betonfertigteile bezieht. Die variierende Grundform der Plattformen erzeugt eine sich ständig verändernde Wahrnehmung des Baukörpers bei der Bewegung in der Stadt. Eine wohl beabsichtigte, aber bis heute nicht realisierte öffentliche Nutzung des Erdgeschosses wäre dem Gebäude zu wünschen. Insgesamt ist ein herausragendes, für dieses neue Stadtgebiet identitätsstiftendes Wohnprojekt entstanden, welches hochwertiges innerstädtisches Wohnen mit nachhaltiger Ressourcennutzung beispielhaft verbindet.“

„Metropolis Haus“
Preis: Publikums Architektur Preis 2012
Bauaufgabe: Neubau eines Büro- und Geschäftsgebäudes sowie Wiederaufbau des denkmalgeschützten Metropolis Kinos
Architekt: Florian Fischötter Architekt, Hamburg
Bauherr: Am Opernboulevard GmbH & Co. KG, Hochtief Projektentwicklung, Norddeutsche Grundvermögen, Hamburg
Standort: Dammtorstraße 30, 20354 Hamburg-Neustadt

Jurybeurteilung: „Das Metropolis Haus, in direkter Nachbarschaft zur Staatsoper an der Dammtorstraße gelegen, begreift sich mit seinen dunkel gehaltenen Ziegelfassaden als Teil des gewachsenen Stadtviertels am Gänsemarkt und unterstützt damit den Solitärcharakter der benachbarten Staatsoper. Es bezieht seine Qualität aus dieser städtebaulichen Zurückhaltung, die der Staatsoper ihren solitären Auftritt nicht streitig machen will und besticht dennoch durch eine elegante, bis ins Detail präzise Fassadenbearbeitung. Die mit offenen Fugen realisierte Ziegelverkleidung wird im Bereich der Fensterbänder geschickt als eine Art ,brise soleil‘ verwendet und verdeckt die Lüftungsflügel. Dadurch können die sonstigen Glasflächen von Öffnungsflügeln freigehalten werden. Über den Wiederaufbau des um 90 Grad gedrehten Metropolis- Kinosaales ließe sich sicher auch unter Denkmalpflegern trefflich streiten. Insgesamt ist das Projekt aber ein exemplarischer Beitrag, wie Angemessenheit, Innovation und Sensibilität in der städtebaulichen Positionierung ein gelungenes Ganzes ergeben.“

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 22. November 2012 um 19.30 Uhr im CCH – Congress Center Hamburg Saal 4 statt.

U4

Die neue Linie U 4 wird nach gut fünf Jahren Bauzeit am 28. November feierlich eröffnet.

Ab dem 29. November bis zum 8. Dezember können die Hamburger und Touristen kostenlos die neue vier Kolemter lange Strecke zwischen dem Jungfernstieg, der Haltestelle Überseequartier und der vorläufigen Endhaltestelle HafenCity Universität befahren. An der Endhaltestelle können die Fahrgäste zwar aussteigen, allerdings nur, um die architektonisch gelungene Station zu erkunden. Denn an der Oberfläche ist noch eine Baustelle. Die Haltestelle HafenCity Universität wird voraussichtlich regulär mit der Aufnahme des Betriebs an der gleichnamigen Uni im Herbst 2013 in Betrieb genommen und ab dem 9. Dezember nur an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen jeweils im Zeitraum von 10 bis 18 Uhr angefahren.

Nach dem Endausbau der Strecke bis zur geplanten Station Elbbrücken, die bis 2017 geplant ist, werden rund 35.000 Fahrgäste täglich erwartet. Die maximale Kapazität beträgt
20.000 Fahrgäste je Stunde und Richtung. Der erste Spatenstich erfolgte am 23. August 2007. Die Baukosten liegen bei rund 330 Millionen Euro.