Quartier Elbbrücken

Das Quartier Elbbrücken wird neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity – und dennoch völlig anders sein. Die Aufgabenstellung des städtebaulichen Wettbewerbs nahm die Grundfragen des im Jahre 2010 bereits überarbeiteten Masterplans nochmals ins Visier: Wie kann man durch intelligente städtebauliche Strukturen auch an diesem stark durch Verkehrs- und Hafenlärm beeinflussten Ort dennoch attraktive Wohnlagen und öffentliche Freiräume mit einer hohen Aufenthaltsqualität schaffen? Wie kann man eine überzeugende Elbansicht aus Richtung Süden und Osten und zugleich eine Verknüpfung zu östlich angrenzenden Stadtteilen wie Rothenburgsort und Veddel herstellen?

Die überzeugendste Lösung präsentiert das Büro Hosoya Schaefer Architect aus Zürich, das sich damit gegen sieben europäische Büros durchsetzte und von der Jury mit dem 1. Preis prämiert wurde.  Der Siegerentwurf überzeugt laut Preisgericht insbesondere durch eine städtebauliche Idee, die geschickt zwischen Offenheit und räumlicher Fassung vermittle. Es entstehe ein klar definiertes Quartier, das trotz typologischer Wiederholung ein differenziertes Repertoire von öffentlichen Räumen anbieten könne. Die Setzung eines dominierenden Hochhauses am Kopf des Baakenhafens sorge für eine klare Kennzeichnung der Quartiersmitte, die Anbindung des Quartiers an die sich derzeit in Bau befindliche U- und S-Bahn-Station Elbbrücken werde räumlich überzeugend gelöst.

Zwischen Baakenhafen und Elbbrücken wird nun ein Stadtteil entstehen, der noch dichter als das Zentrum von Paris bebaut sein wird. Die Gestaltung von Straßen, Plätzen und Grünanlagen soll im Fokus eines weiteren Wettbewerbs stehen. Die Bauarbeiten für das Quartier Elbbrücken sollen 2018 oder 2019 beginnen.


© Hosoya Schaefer Architects/HafenCity Hamburg


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