Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20

Das Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 wurde soeben der Öffentlichkeit vorgestellt. In dem von der Hamburgischen Architektenkammer herausgegebenen Buch betrachten namhafte Architekturkritiker die von einer Jury ausgewählten interessantesten neuen Bauten Hamburgs. Darüber hinaus greift das Jahrbuch wichtige Themen der Hamburger Stadtentwicklung und Stadtplanung auf.

Im neuen Band werden u.a. vorgestellt: U-Bahnhof Elbbrücken (gmp), Umnutzung Frohbotschaftskirche Dulsberg (WRS), Hamburg Heights (Winking Froh u. Kunst + Herbert), erste Bauten am Baakenhafen (Delugan Meissl, sop slapa oberholz pszczulny, KBNK u.a.), Intelligent Quarters Hafencity
(Störmer Murphy and Partners), Stadtraumerneuerung Osterstraße (Kontor Freiraumplanung, SBI, ARGUS, steg), Denkmalgerechte Sanierung Kapellen 1 + 2 in Ohlsdorf (Dohse Architekten), Flüchtlings-Folgeunterkunft Kieler Straße (SKAI Siemer Kramer Architekten), Edeka Neugraben
(coido architects).

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 erschienen

Im Hamburger Feuilleton wirft die Redaktion einen Rückblick auf fünfzig Jahre Steilshoop und die gefährdeten Bauten der Spät- und Postmoderne in Hamburg. Außerdem widmen sich die Autoren u.a. der aktuellen Gestaltung von Haltestellen der Hamburger S-Bahn, der Frage, ob neue Stadträume vor allem neue Verkehrsräume sein sollten, dem Thema Dichte in historischer und aktueller Perspektive
sowie den neuen Hamburger Kreativorten am Wasser. Im aktuellen Porträt werden dieses Jahr die Architekten Wacker Zeiger, im historischen Porträt die Architekten Ingeborg und Friedrich Spengelin vorgestellt. Ein Fotoessay begleitet den Abriss des City-Hofs.

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2019/20 © JUNIUS

Im Jahr des Bauforums zu den Magistralen geht es Jahrbuch Architektur in Hamburg natürlich auch um die Entwicklung des Autoverkehrs: „Die notwendige Reduktion der überdimensionalen Verkehrsflächen war durchweg Konsens, die Urbanisierung und Aufwertung der so gewonnenen Räume ebenfalls“, schreibt Karin Loosen, die Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer.

Es geht im aktuellen Jahrbuch auch um die Vergangenheit. In einem Essay fordert Claas Gefroi die Rettung der Hamburger Postmoderne, der derzeit an verschiedenen Stellen der Abriss droht. Gebäude, die in alten Jahrbüchern einstmals gelobt wurden, sind schon gefallen. Auch dem Cityhof wird eine Träne nachgeweint, die großen Chancen der Hafenlandschaft um Oberhafen, Brandshof, Billekraftwerk ausdrücklich betont.