Wettbewerb um Lohsepark entschieden

Der landschaftsplanerische Wettbewerb zum Lohsepark in der HafenCity Hamburg wurde von Landschaftsarchitektenbüro Vogt aus Zürich gewonnen.

Der internationale Wettbewerb zur Freiraumgestaltung des 4 ha großen Geländes in der zentralen HafenCity war im Sommer 2009 ausgelobt worden. 28 Landschaftsarchitekturbüros waren zu zwei Aufgabenstellungen eingeladen: Neben ihren Entwürfen zur konkreten Gestaltung des Lohseparks waren auch Ideen für den im Park geplanten Gedenkort gefragt. Dieser wird an die in der NS-Zeit aus Hamburg deportierten Juden, Sinti und Roma erinnern.
Die Schweizer setzten sich mit ihrem Konzept gegen Mitbewerber aus Berlin und Lissabon durch.

In dem Park sollen geschwungene Wege durch die Grünflächen und Baumgruppen führen. Spiel- und Aufenthaltsbereiche sind ebenso geplant wie ein Gemeinschaftshaus. Der Schwerpunkt werde liegt auf der Natur und nicht auf der Architektur. Es soll viel grün geben und wenig feste Flächen. Geplant ist eine sechs bis sieben Meter freie Sichtachse in der Mitte des Parks, die die Größendimension der Anlage verdeutlicht.

Nach Einschätzung der HafenCity GmbH wird der Lohsepark 2018 fertig sein.

Bei der Ausschreibung für die Gestaltung des Parks sollten Ideen für eine Grünanlage mit der Gedenkstätte verbunden werden. Für das Dokumentationszentrum der Deportationen soll es im nächsten Jahr eine weitere Ausschreibung geben.

Vom 16.6. bis 18.7. 2010 sind im Brooktorkai 22 (Gebäude des Germanischen Lloyds) sämtliche Wettbewerbsentwürfe zu sehen.