Start für das Hauptgebäude der TU Hamburg-Harburg

In der letzten Woche wurde der symbolische Grundstein für das Hauptgebäude der Technischen Universität Hamburg-Harburg am Schwarzenberg gelegt. Mit der Sanierung der ehemaligen Kaserne sowie einem  Neubau wird die TU Hamburg-Harburg erstmals ein zentrales Hauptgebäude und damit ein sichtbares Entree zum Campus erhalten. In dem neuen Universitätsgebäude sollen das studentische Lern- und Kommunikationszentrum, mehrere Hörsäle und Seminarräume sowie die Präsidialverwaltung untergebracht werden.

Das denkmalwürdige Gebäude wird dafür von Grund auf saniert und mit einem Neubau, der die durch eine Bombe im Zweiten Weltkrieg gerissene Lücke zwischen dem Ostflügel und dem Mittelteil der ehemaligen Kaserne schließen wird, zu einem attraktiven Gesamtkomplex ergänzt. Die Vorarbeiten haben im Sommer 2010 begonnen. Die Fertigstellung des Neubaus im Ostteil des Gebäudes sowie die Sanierung des Mittelbaus sind für Ende 2011 geplant. Das gesamte Bauvorhaben soll bis Herbst 2012 abgeschlossen sein.

Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich auf rd. 25,8 Mio. Euro, wovon 10 Mio. Euro aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes und 4 Mio. Euro aus Studiengebühren finanziert werden.

Zu den Besonderheiten des Bauvorhabens zählt eine aufwändige Innendämmung, die als Mindestwärmeschutz bei Bestandsbauten vorgesehen ist. Der Einbau einer zusätzlichen Heizung wird jedoch nicht erforderlich sein, da das TUHH-Blockheizkraftwerk noch ausreichend freie Leitungsreserven zur Verfügung stellen kann.

Nahezu abgeschlossen ist die mit dem Erhalt der historischen Bausubstanz verbundene Schwammsanierung. Der Dachstuhl wird aufgrund des Hausschwammes und Pilzbefalls komplett erneuert und die Geschossdecken vollständig durch Betondecken ersetzt. Mit diesen Arbeiten wurde im Mittelbau bereits begonnen.

Die Pläne für den aufwändigen Umbau der aus dem Jahre 1871 stammenden Pionierkaserne in ein modernes Universitätsgebäude hat das Hamburger Architektenbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) entworfen. Die städtische Sprinkenhof AG ist mit dem Baumanagement beauftragt. Die Firmen gmp und Obermeyer erbringen als Generalplaner Architekten- und Ingenieurleistungen.