Die Kulturtipps von Prof. Carsten Roth: Wohin gehen Hamburgs Architekten?

Diesen Monat die Kulturtipps von Prof. Carsten Roth.
Wohin gehen Hamburgs Architektinnen und Architekten am liebsten? Regelmäßig berichten hier Hamburger Architektinnen und Architekten was sie in Hamburg am liebsten mögen.

Was ist auch abseits der großen Attraktionen empfehlenswert? Ob Restaurant oder Konzert, spannendes Gebäude oder Ausstellung. Lassen Sie sich inspirieren!

Die Kulturtipps von Prof. Carsten Roth

Carsten Roth © Myrzik+Jarisch

Dieser Fragebogen wird ausgefüllt durch Prof. Carsten Roth.

Für die leichte Muse: Vom Altonaer Balkon zwischen dem Elbdeck und Kaispeicher die Perlenkette entlang bis zu Hamburgs schönem Elbstrand laufen und an der „Strandperle“ den Blick zurück auf die Stadt und den ewig agilen Hafen mit seinen Hunderten Kränen genießen!
weil: man, ganz gleich, ob im Sommer mit einem Pils, am besten bei Dunkelheit oder im Winter mit einem Becher Glühwein, die Stadt am Elbufer so richtig spüren kann – das ist Großstadtromantik pur.

Für Experimentierfreudige: Ein Konzert vom Massoud Godemann Trio, dem komplexesten Gitarren-Virtuosen der Hansestadt und darüber hinaus.
weil: Architektur und Musik gehören für mich schon immer zusammen, denn es geht um Ansage, Spannung, Entspannung – und immer wieder Überraschung.

Die Kulturtipps von Prof. Carsten Roth

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten: Einen Besuch bei der Oldtimer Tankstelle Brandshof.
weil: Das Gebäude eine Zeitreise, der Mittagstisch phänomenal und die gesammelte Pracht an klassischen Autos an die Eleganz alter Zeiten erinnert.

Lieblingsprojekte

Ihr Lieblingsgebäude: Das Johnson Wax Building in Racine, Wisconsin, von Frank Lloyd Wright
weil: Die Linien einfach und die Innenräume komplex sind.

Ihr eigenes Lieblingsprojekt aus Ihrem Büro: Kunstspeicher Prantl, im Burgenland in Österreich
weil: es ein Fünf-Zeilen-Gedicht der Architektur ist.

Die Kulturtipps von Prof. Carsten Roth

Kunstspeicher Prantl © Klaus Frahm /arturimages

Biografie

Carsten Roth wurde 1958 in Hamburg geboren, studierte an der Technischen Universität Braunschweig und der Akademie der bildenden Künste in Wien sowie in den USA am Virginia Polytechnic
Institute in Blacksburg und Alexandria, hier mit Schwerpunkt Tageslichtführung im architektonischen Raum.

1987 gründete er sein eigenes Atelier in Hamburg Rotherbaum.

Im Jahr 2002 wurde ihm der Kritikerpreis im Bereich Architektur des Verbands der deutschen
Kritiker e. V. verliehen.

Carsten Roth ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und seit 2003 Universitätsprofessor am Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen (IIKE) der Technischen Universität Braunschweig.