Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Der Bezirk Hamburg Mitte verfolgt einen spektakulären Plan. Das Billebecken in Hamm soll zum Schwimmbad werden. Eine entsprechende Studie soll im Sommer vorliegen. Auch ein Wassersportzentrum könnte entstehen. Das Billebecken ist umgeben von einem Industriegebiet. Doch wenn es nach der Politik im Bezirk Hamburg Mitte geht, könnte es zu einem Hotspot für Hamburger und Touristen werden. Der Bezirk sieht im nördlichen Bereich des Billebeckens in Hamm großes Potenzial, den zentrumsnahen Osten, der durch Industrie geprägt ist, lebenswerter zu machen.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Die ersten Weichen für das ehrgeizige Projekt sind gestellt.
Die Bezirksversammlung hat einen eingebrachten Antrag bereits beschlossen. In diesem wird das Bezirksamt aufgefordert, eine Studie in Auftrag zu geben, in welcher Form das Billebecken entwickelt werden und wie ein Betreiberkonzept für ein Hafenbad an diesem Standort aussehen könnte.

Geplantes Hafenbad / Wassersportzentrum

Lage geplantes Hafenbad © Amt für Geoinformation und Vermessung Hamburg

Die Ergebnisse der Studie sollen im Sommer vorliegen. Ziel ist es, bis zum Jahresende einen Zeitplan und Konzept für ein Schwimmbad im Billebecken vorliegen zu haben. Neben dem Schwimmbad wird auch über ein modernes Wassersportzentrum für Ruderer und Kanuten nachgedacht. So könne das Billebecken für die Hamburger wie Gäste zu einem neuen Ort der Stadtnatur werden.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Das Billebecken verläuft zwischen der Großmannstraße und dem Ausschläger Billdeich. Dänemark könnte hierbei als Vorbild dienen. Als Beispiele werden das Islands Brygge Hafenbad oder das Kastrup-Seabath in Kopenhagen sowie das futuristische, von dem bekannten dänischen Büro BIG (Bjarke Ingels Group) entworfene, Meeresschwimmbad in Aarhus genannt.

Billebecken soll zum Schwimmbad werden

Kastrup-Seabath © scaledenmark

Der Plan sieht vor, ein oder mehrere Schwimmbecken in das Billebecken zu integrieren – inklusive Stege mit Liegeflächen für die Badegäste und Gastronomie. Bleibt die Frage der Kosten für das Flussbad. Das Programm „Mitte-Machen“ stellt bis 2026 rund 100 Millionen Euro für Projekte im Hamburger Osten zur Verfügung. Sobald die Studie vorliegt, wird geprüft, ob sowohl das Wassersportzentrum als auch das Flussbad aus diesen Mitteln bezuschusst werden.

Für die Nutzung des Billebeckens hat SPD-Fraktionschef Piekatz noch weitere Ideen: Liegeplätze für Hausboote, die als Büros genutzt werden könnten oder aber auch weitere Gastronomie auf Booten. Besonders wichtig aber ist allen Beteiligten, dass der Industriecharakter des Gebiets erhalten bleibt.

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