Wohnen für alle

Nach einer 3,5 stündigen Sitzung gab das Preisgericht unter Leitung des Oberbaudirektors Prof. Jörn Walter gestern den Siegerentwurf des Wettbewerbs „Wohnen für alle – mitten in Wilhelmsburg“ öffentlich bekannt. Unter den vier Teilnehmer fiel die Entscheidung einstimmig für DeZwarteHond (Rotterdam, Niederlande und Köln) mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn, Hamburg). Diese Entscheidung war identisch mit dem bereits am Vortag abgegebenen Stimmungsbild der Bürgerinnen und Bürger.

Insgesamt sollen 1400 Wohungen und über ca. 35.000m² Gewerbefläche sowie KiTa und Studierendenwohnungen errichtet werden.

Dazu soll der Damm der derzeitigen Wilhelmsburger Reichsstraße bis auf einige trapezförmige Erhebungen komplett abgetragen werden. Diese “Jokerflächen” sollen den künftigen Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit geben, über die Nutzung in diesen Bereichen selber zu entscheiden. Die von der Rathauswettern abzweigenden kleineren Wettern sollen aufgewertet und als fingerartige Grünzüge von der Parklandschaft in das Quartier hineingezogen werden. Der Grünzug entlang des Assmannkanals würde damit ergänzt und insbesondere der Bereich um den Rathaussee städtebaulich aufgewertet werden.

Das Preisgericht hat Empfehlungen für die Weiterentwicklung ausgesprochen, die von den Büros in den bestehenden Entwurf eingearbeitet werden. Es ist geplant das Bebauungsplanverfahren von 2016 – 2018 duchzuführen. Somit könnte die Realisierung von 2020 – 2023 erfolgen.

Mitten in Wilhelmsburg

© BSW

Mitten in Wilhelmsburg

Mitten in Wilhelmsburg © DeZwarteHond RMP Stephan-Lenzen