City-Hochhäuser

Den Architekturwettbewerb für die City-Hochhäuser konnten die Architekten KPW Papay Warncke und Partner für sich entscheiden. Doch zunächst muss das Denkmalamt den Abriss genehmigen.

Die Architekten konnten sich im Wettbewerb mit ihrem städtebaulichen Konzept durchsetzen, welches geprägt wird vom Leitbild eines schollenartigen Großblocks.

Architekturwettbewerb City-Hochhäuser

Der Block, als Weiterentwicklung der Typologie des Kontorhausviertels, bildet den räumlichen Abschluss des Stadtteils und schließt die Innenstadtkante der Hamburger Altstadt am Wallring.
So entsteht hier ein eigenständiger großräumlicher Stadtbaustein mit dem Ziel den historischen Kontorhäusern den angemessenen Rahmen zu geben und diese in ihrer städtebaulichen Wirkung zu stärken.

City-Hochhäuser

Wettbewerb City-Hochhäuser © KPW Papay Warncke und Partner Architekten

Das Projekt besteht aus drei eigenständigen Gebäuden, was jeweils durch eine Taillierung des Blocks an den Übergängen zwischen den Gebäuden städtebaulich und architektonisch markiert wird. Dabei ist die Firstlinie leicht abtreppend angelegt, so dass die Baumasse die Topographie des Ortes aufnimmt.

Alle Seiten reagieren dabei auf die jeweiligen unterschiedlichen städtebaulichen Situationen. So erhält der Platz an der Burchardstraße vor dem Sprinkenhof eine räumliche Fassung. Gegenüber des Chilehauses wird eine kräftige Raumkante gebildet, die der spitzwinkligen Geometrie des Chilehauses entgegentritt, um dessen Wirkung als Alleinstellungsmerkmal noch zu stärken.

Oberbaudirektor Jörn Walter sieht in dem Neubau eine große Chance für Hamburg, einen noblen Eingang in seine Innenstadt zu erhalten, der die Perlen Chilehaus und Sprinkenhof nicht zu übertrumpfen versucht.

Die Aug. Prien Projektentwicklung rechnet mit einem Investitionsvolumen von 250 Mio. bis 300 Mio. Euro für den Neubau.

Heute abend gibt es dazu eine Infoveranstaltung und die Wettbewerbsausstellung wird eröffnet.

Wie geht es weiter mit dem City-Hof am Klosterwall?

Die Präsentation des Siegerentwurfs entfacht nun die Diskussion über den Abriss oder den Erhalt des umstrittenen Denkmals.

Noch ist der Denkmalschutz für die vier in den 1950er-Jahren erbauten Hochhäuser nicht aufgehoben. Neben dem aktuellen Wettbewerbsgewinner gibt es auch einen Sanierungsentwurf des Hamburger Architekten Volkwin Marg, der bei dem von der Stadt 2015 ausgelobten Architekturwettbewerb die meisten Punkte erhielt. Dieser wurde allerdings seinerzeit wegen eines Formfehlers ausgeschlossen.

Die beiden Entwürfe bieten somit die Möglichkeit für eine Auseinandersetzung Neubau oder Sanierung.

City-Hochhäuser

Wettbewerb City-Hochhäuser © KPW Papay Warncke und Partner Architekten