Wettbewerb Campus Bundesstraße entschieden

Die Universität Hamburg soll am Standort in Eimsbüttel umfassend erneuert und ausgebaut werden. Angesichts der dringenden Erweiterungs- und Modernisierungs-bedarfe im Bereich des Campus Bundesstraße (MIN-Fakultät) sollen hier die ersten Baumaßnahmen erfolgen.

In einem weiteren Realisierungsabschnitt sollen Neubauten für ein Zentralgebäude (Bibliothek, Hörsäle und eine Mensa) sowie für die Informatik entstehen. Der Wettbewerb für das Zentralgebäude wird jetzt vorbereitet und soll Anfang nächsten Jahres starten. In einem weiteren Schritt sollen das Geomatikum modernisiert und ein Neubau für das Max-Planck-Institut für Meteorologie errichtet werden.

Heute fand die Entscheidung des Wettbewerbs statt. Sieger im Bereich „Städtebau“ zur Gestaltung des gesamten Campus Bundesstraße der Fakultät Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft (MIN-Fakultät) ist das Team von Raumwerk Architekten aus Frankfurt/Main, SEHW Architekten aus Hamburg und der Gesellschaft für Technik am Bau aus Berlin. Ihr Entwurf verbindet die Bereiche beiderseits der Bundestraße in gelungener Form, schafft mehrere zentrale und lebendige Campusplätze und vernetzt historische Wegebeziehungen mit neuen in idealer Weise.

Im Hochbauwettbewerb für die Gebäude des KlimaCampus haben sich APB Architekten aus Hamburg zusammen mit HTP Architekten und der Kofler Energies Ingenieurgesellschaft, beide aus Braunschweig, durchsetzen könnnen. Ihr Entwurf arrangiert die Neubauten um das Geomatikum herum und ermöglicht es, dass alle am Exzellenzcluster CliSAP („Integrated Climate System Analysis and Prediction“) beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen zukünftig in unmittelbarer Nähe zueinander forschen und lehren können. Auf rund 21.000 qm sollen neben dem CliSAP auch die Geowissenschaften sowie das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaften des Fachbereichs Biologie in den Neubauten untergebracht werden. Der Baubeginn ist für 2013 vorgesehen.

Partner bei der Realisierung der Baumaßnahmen wird SAGA GWG, die die Gebäude errichten und finanzieren wird. SAGA GWG soll die Gebäude dann an die Universität vermieten, deren Budget in Höhe der Mehrbelastungen aufgestockt wird. Nach ersten Richtwertschätzungen umfasst der erste Realisierungsabschnitt, die Neubauten für den KlimaCampus, ein Investitionsvolumen von 140 Mio. Euro. Die Kosten für die Gestaltung des gesamten Campus Bundesstraße werden nach groben Schätzungen rund 320 Mio. Euro betragen.


1. Preis „Städtebau“ Raumwerk und SEHW Architekten
Modellfoto Campus Bundesstrasse Ost


1. Preis „Städtebau“ Raumwerk und SEHW Architekten


1. Preis KlimaCampus haben sich APB und HTP Architekten


Perspektive KlimaCampus Ecke Bundesstraße / Beim Schlump


Innenraumperspektive KlimaCampus