Überseequartier

Für die Entwicklung des südlichen Teils des Überseequartier, dessen Bau sich verzögert hatte, gelang vor einem Jahr der Durchbruch. Im Dezember 2014 übernahm Unibail-Rodamco die Gesamtentwicklung und Realisierung des 860 Millionen Euro Projekts. Im südlichen Überseequrtier sollen insgesamt 260.000 qm Bruttogeschossfläche realisiert werden. Davon entfallen ca. 80.500 qm auf Einzelhandel, ca. 55.000 qm auf Wohnen und ca. 65.000 qm auf Büros. Für Kultur- und Entertainment sind rund 12.000 qm vorgesehen, für Gastronomie ca. 8.000 qm und die Hotels werden ca. 40.000 qm in Anspruch nehmen.

Neben Christian de Portzamparc, der auch für den Entwurf des Cruise Centers verantwortlich ist, waren Carsten Roth Architekt, léonwohlhage, kbnk, Hild und K Architekten, Böge Lindner K2 Architekten, Lederer Ragnarsdóttir Oei, UNStudio an der Überarbeitung der Entwürfe beteiligt. Für die Freiraumplanung zeichnet BB+GG arquitectes verantwortlich, Saguez & Partners für das Innendesign und Sobek Design für die gläserne Dachkonstruktion, welche die zentralen Einkaufsbereiche vor Wind und Regen schützt.

Eine wesentliche Veränderung im Vergleich zum alten Konzept des südlichen Überseequartiers ist die Verringerung des Büroflächenanteils zugunsten des Wohnens. Die Wohnungen entstehen im überwiegenden Teil nördlich der U-Bahn-Trasse, damit Nutzungskonflikte mit dem Kreuzfahrtterminal und mit dem spätabendlichen Entertainmentbetrieb ausgeschlossen werden. Mit einem Ensemble aus Kreuzfahrtterminal, zwei 60 Meter hohen Türmen in der Mitte und einem skulpturalen 70 Meter hohen Bürogebäude am Magdeburger Hafen erhält das südliche Überseequartier einen stadtbildprägenden Abschluss zur Elbe. Hier wird der Backsteincharakter aufgelöst in helle, gläserne Fassaden.

Die Architekturentwürfe für die Gebäude des südlichenÜberseequartier stehen fest.

Zeitgleich mit den architektonischen Qualifizierungen wird ein neuer Bebauungsplan für das Überseequartier aufgestellt. Die Planreife wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2016 erreicht. Auf dieser Basis werden dann die Bauanträge gestellt und die Baugenehmigungen erteilt. Mit der ersten Baumaßnahme, dem Bau der großen Baugrube, wird voraussichtlich 2017 begonnen. Für 2021 wird mit der Fertigstellung der zentralen Flächen mit Einzelhandel, Gastronomie, Entertainment, Kreuzfahrtterminal, Hotel und einem Teil der Büro- und Wohnflächen gerechnet.

stadtfuehrung-hamburg-architektur-hafencity-ueberseequartier

© Unibail-Rodamco moka-studio

stadtfuehrung-hamburg-architektur-hafencity-ueberseequartier

© a-tour

stadtfuehrung-hamburg-architektur-hafencity-ueberseequartier

© a-tour

stadtfuehrung-hamburg-architektur-hafencity-ueberseequartier

© Unibail-Rodamco moka-studio