Peter Schweger erhält „Fritz-Schumacher-Preis 2010“

Der Hamburger Architekt Peter P. Schweger wurde gestern im Rathaus mit dem Fritz-Schumacher-Preis 2010 ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2007 alle drei Jahre vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg an Baukünstler vergeben und erinnert an „die überragende Bedeutung Fritz Schumachers für Baukultur und Stadtentwicklung“.
Peter Schweger wird mit der Auszeichnung für seine Lebensleistung auf den Gebieten des Städtebaus und der Architektur gewürdigt. Professor Schweger gehöre zu den profiliertesten Baukünstlern der jüngeren Zeit in Deutschland, heißt es in der Begründung des Kuratoriums. Wörtlich: „Peter Schwegers Werk zeigt, mit welcher Souveränität und Überzeugungskraft die Baukunst der Moderne sich noch immer gegen modischere Architekturtendenzen zu behaupten vermag – vor allem, wenn sie mit Kompetenz und Sachverstand, mit Materialbewusstsein und dem Gefühl für konstruktive Zusammenhänge sowie mit Gespür für wahre Notwendigkeiten und mit dem Wissen um den Ort und historischen Kontext entwickelt wird.“
Peter Schweger, 1935 geboren, studierte in Budapest und Zürich und gründete 1964 zusammen mit Heinz Graaf eine Arbeitsgemeinschaft, die heute als Schweger Associated Architects neben dem Büro in Hamburg auch Niederlassungen in Berlin, München und Dubai führt. 1968 erhielt Peter Schweger Lehraufträge an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg sowie an der Technischen Universität in Hannover. 1972 wurde Schweger als Professor an den Lehrstuhl für Gebäudekunde und Entwerfen an der Universität Hannover berufen.
Bauprojekte in Hamburg waren u.a. der NDR-Hörfunk-Neubau an der Rothenbaumchaussee, die Techniker Krankenkasse in Barmbek oder das Haus 4 am Sandtorkai in der HafenCity. Weitere Werke sind der Main Tower in Frankfurt/M., das Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages in Berlin, das Haus der Deutschen Bauindustrie in Berlin, das Sächsische Staatsarchiv in Dresden oder das Kunstmuseum in Wolfsburg, der „Federationtower“ in Moskau oder die „Dubai Pearl“ in Dubai.
Daneben wurden Jacqueline Hoyer und Albina Wiebe mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet und erhalten für ihre beispielhaften, fachübergreifenden Leistungen Reisestipendien.