Masterplan OlympiaCity vorgestellt

Deutschland bewirbt sich mit Hamburg für die Austragung des größten Sportfestes der Welt. Heute wurde im Hamburger Rathaus der Masterplan OlympiaCity für die Bebauung des Kleinen Grasbrook und das Sportstättenkonzept für die Wettkämpfe in ganz Hamburg und der Metropolregion vorgestellt. Die Planungen werden in einer Broschüre dargestellt, die ab dem 9. Oktober für die Hamburgerinnen und Hamburger bereitliegt. Das Konzept skizziert kompakte, nachhaltige und urbane Spiele im Herzen der Stadt und zeigt, wie die der Stadtteil OlympiaCity als neues Zukunftsprojekt aussehen soll.

Das Kernareal für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Hamburg ist der Kleine Grasbrook gegenüber der HafenCity. Dort soll langfristig ein neuer Stadtteil für bis zu 18.000 Bewohnerinnen und Bewohner mit ca. 8.000 Wohnungen und ca. 7.000 Arbeitsplätzen sowie einem großen öffentlichen Park am Elbstrom entstehen. Der neue Stadtteil OlympiaCity wird ein „Trittstein“ zwischen Innenstadt und den Elbinseln sein. Durch diese Entwicklung könnten nicht nur die Veddel und Wilhelmsburg an die Innenstadt und die HafenCity über kurze Wege angebunden werden, der Kleine Grasbrook würde auch zu einem Scharnier in den Hamburger Osten und Süden.

Beide Phasen, die Spiele als temporäre Nutzung und der Stadtteil OlympiaCity als neues Zukunftsprojekt Hamburgs, werden im „Masterplan OlympiaCity“ und in der Broschüre dargestellt. Die zentralen Olympischen Einrichtungen, also das Olympiastadion, die Olympiaschwimmhalle, die Olympiahalle sowie das Olympische Dorf und der Olympiapark
sollen ebenfalls auf dem Kleinen Grasbrook ihren Platz finden.

Die Zukunft der großen Sportstätten nach Ende der Olympischen und Paralympischen Spiele zeigt sich exemplarisch am Olympiastadion. Der Schauplatz für die Leichtathletik ist mit
temporären Elementen – das Stadiondach, die Mehrheit der Sitzplätze – so konstruiert, dass er nach 2024 leicht umgenutzt werden kann. Im Stadionmantel finden dann 400 Wohnungen Platz, von den 60.000 Sitzplätzen können die 20.000 im unteren Rang erhalten bleiben. So könnten hier – auf wenige Male im Jahr beschränkt – immer noch größere
Sportveranstaltungen stattfinden. Die Sportanlage selbst bliebe in jedem Fall für die Leichtathletik in Hamburg auch für Trainingszwecke erhalten, das Olympische Erbe erfüllte
sich sichtbar und lebendig in einem neuen Wahrzeichen der Stadt. Die Olympiahalle würde im Anschluss als Kreuzfahrtterminal und weiterhin auch für Veranstaltungen genutzt. Die
Olympiaschwimmhalle könnte zum Sport- und Freizeitbad umgebaut werden, in dem sich weiterhin 2.000 Sitzplätze für Zuschauer von Schwimmwettbewerben am 50-Meter-Becken
befinden.

Für den 29. November 2015 ist das Referendum geplant. Die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs werden dann darüber abstimmen, ob sich Hmabuzrg für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 bewerben soll.


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