Die Zukunft fotografieren

Vom  7. Februar bis 4. Mai 2014 findet im Museum für Kunst und Gewerbe die Ausstellung „Die Zukunft fotografieren“ statt. Das klingt zunächst paradox. Gewöhnlich ist die Fotografie immer mit der Gegenwart oder der Vergangenheit verknüpft. Mehr als jedes andere Medium thematisiert sie das Verrinnen von Zeit. Der Fotograf drückt den Auslöser und dokumentiert die Spuren dessen, was stattgefunden hat. Fünf deutsche und fünf russische Fotografinnen und Fotografen, eingeladen vom Goethe Institut, unternehmen das Experiment in die andere Richtung zu schauen. Die Künstler konstruieren Bilder am Computer oder fotografieren gebaute Modelle, um utopische und dystopische Orte und Landschaften zu schaffen. Oder sie fotografieren die Gegenwart, die auf die Zukunft vorausweist. Das Projekt und die Ausstellung verfolgen dieses utopische Potential der zeitgenössischen Fotografie. Fotografien von Olga Chernysheva, Vladislav Efimov, Sofia Gavrilova, Beate Gütschow, Yakov Kazhdan, Anton Kuryshev, Eva Leitolf, Sascha Pohflepp und Chris Woebken, Ricarda Roggan und Jens Sundheim. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Moskau im Rahmen des Deutschlandjahrs.


Bild: Jens Sundheim, „Von Ameisen und Sternenkörpern”