Business Improvement District Passagenviertel

BIDs sind ein Konzept aus den USA, um begrenzte Geschäftsgebiete (Business Improvement Districts) attraktiver zu machen. Die Initiative geht von den dort ansässigen Geschäftsleuten aus, die in Eigenorganisation für maximal fünf Jahre Maßnahmen zur Quartiersaufwertung durchführen. Finanziert werden BIDs durch eine kommunale Abgabe, die alle im Gebiet ansässigen Grundeigentümer zahlen. Das BID Passagenviertel ist das nunmehr zwölfte offiziell in Hamburg eingerichtete Projekt und neben dem BID Neuer Wall, dem BID Hohe Bleichen und dem BID Opernboulevard das vierte Projekt in der Innenstadt.  In konkreter Vorbereitung befinden sich die BIDs Nikolai-Quartier, Mönckebergstraße, St. Pauli und Osterstraße.)

Gestern hat auf Einladung der Grundeigentümer und des Projektmanagers, der Zum Felde GmbH,  das BID Passagenviertel mit dem Ersten Spatenstich seine Arbeiten aufgenommen. Das BID umfasst die Straßen Große Bleichen, Poststraße und Bleichenbrücke.

Grundlage für die Umgestaltung ist der in einem Gutachterverfahren ausgewählte Entwurf des Hamburger Landschaftsarchitekturbüros Breimann & Bruun. Die Arbeiten sollen im Juni 2012 abgeschlossen sein.

Folgende Maßnahmen sind geplant:
– Alle Gehwege werden mit einheitlichen Platten aus Naturstein gepflastert.
– Die Straße wird auf die minimal nötige Fläche reduziert. So können im Gegenzug die Gehwege um knapp zwei Meter auf mehr als fünf Meter verbreitert werden. Es entsteht mehr Platz zum Flanieren und Verweilen und für die Außengastronomie.
– Es wird ein „Districtmanagement“ für das Projektgebiet eingesetzt, das die Belange von Grundeigentümern, Mietern (Einzelhändler und Büromieter) und Kunden koordinieren wird.
– Servicemitarbeiter werden sich um Lieferanten, Kunden, Parkplätze und Sauberkeit kümmern.


Breimann & Bruun