Architektur von der Couch: Tipps von Diego Baloain

Wir setzen unsere Reihe „Architektur von der Couch“ fort. Nach Bo Christiansen aus Kopenhagen /Malmö, Anneke Bokern aus Amsterdam/Rotterdam, Boris Strzelczyk aus Valencia, Bettina Johae aus New York, Cristina Silva aus Porto/Lissabon und Zeynep Kuban aus Istanbul, geht es heute nach Chile.

Als Nächstes berichtet unser Guiding Architects Partner Diego Baloain von Massantiago aus Santiago de Chile.

Die Mehrheit von uns sitzt gerade im home-office und hat so keine Möglichkeit die Welt zu erkunden. Wir bringen die Welt zu Ihnen. Dazu haben wir unseren Partnern von Guiding Architects ein paar Fragen zur aktuellen Situation gestellt.

Lesen Sie hier ihre Antworten und bekommen ein paar Tipps, wie in anderen Ländern mit der Situation umgegangen wird und was man sich auch von zu Hause aus ansehen kann.

Architektur von der Couch: Tipps von Diego Baloain

1. Wie ist die Lage/Situation in Deiner Stadt?
Hier in Santiago sind die Einschränkungen je nach Bezirk unterschiedlich; einige sind vollständig im „lockdown“ und andere nur teilweise. Aber wir befinden uns zumeist in einer freiwilligen Quarantäne, die Menschen verhalten sich im Allgemeinen verantwortungsbewusst und alles ist geschlossen, außer den Geschäften für die Grundversorgung und den Basisdiensten.

Architektur von der Couch: Tipps unserer Guiding Architects Partner

Diego Baloain © Massantiago

2. Wie blickst Du in die Zukunft?
Die Daten hier sind immer noch verwirrend, die Sterblichkeitsrate ist niedrig, weil wir eine junge Bevölkerung haben und das öffentliche Gesundheitssystem bisher nicht zusammengebrochen ist, aber die Zahlen steigen und die Zukunft ist sehr ungewiss. Es wird geschätzt, dass der Höhepunkt der Pandemie Ende April erreicht wird, so dass unser Leben in Innenräumen noch einige Monate andauern wird. Die Wirtschaftskrise wird also schonungslos sein, vor allem für die armen Menschen, die mit ihrem täglichen Einkommen auskommen müssen. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in Chile gewohnt mit Naturkatastrophen (Erdbeben und Tsunamis) umzugehen und deshalb gibt es in diesen Situationen ein starkes Gefühl der Einheit, das uns meiner Meinung nach wirklich helfen wird diese Krise solidarisch zu bewältigen.

Architektur von der Couch: Tipps von Diego Baloain

3. Was könnte in Eurer Stadt digital betrachtet werden (Museum, Galerie, Archiv)?                    

Ich empfehle Ihnen einen Besuch von:

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4. Gibt es eine positive Initiative in Deiner Stadt, die durch die jetzige Situation entstanden ist?
Ich finde nicht wirklich eine öffentliche Initiative aus der Stadt, jeder Bezirk ist hier in Santiago sehr unabhängig. Aber die Zentralregierung hat eine Reihe von sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen eingeleitet, und auch die Bevölkerung ist sehr hilfsbereit.

5. Hast Du einen Tipp für ein Architekturbuch und/oder eine Architektur Dokumentation und/oder einen Film und/oder einen Podcast, der Dir in letzter Zeit gut gefallen hat?                

archdaily: Seoul City Machine / Liam Young for the Shenzhen Biennale

Heidegger’s hut

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Architekturreise Südamerika © a-tour

 

Falls Sie Interesse an einer Architekturreise haben, informieren Sie sich gerne hier.