Insight Tours für den Brick Award 2024

Die InsighTours, die von Guiding Architects und Wienerberger ins Leben gerufen wurden, konzentrieren sich auf Gebäude, die für den Brick Award nominiert wurden, eine internationale Auszeichnung, die herausragende Ziegelarchitektur aus der ganzen Welt präsentiert. Wienerberger initiierte den halbjährlichen, unabhängigen Brick Award im Jahr 2004. In den letzten Jahren wurden Projekte aus der ganzen Welt eingereicht und sowohl Nominierungen als auch Gewinner aus einer Vielzahl von Herstellern und Ziegeltypen in allen Farben und Formen ausgewählt.

Erkunden Sie das für den Brick Award 2024 nominierte Projekt
HARBOR – Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry
von Nickl & Partner Architekten mit a-tour am Donnerstag, den 11. April von 17.30-19.30 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos, die maximale Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Sichern Sie sich schnell Ihren Platz!

Brick Award 2024

Hamburg Harbor by Nickl & Partner Architekten

Hamburg Harbor by Nickl & Partner Architekten @ Werner Huthmacher

Das Projekt HARBOR, gestaltet von Nickl & Partner Architekten, vereint Forschung mit markanter Architektur. Wir laden Sie ein, die einzigartige Verbindung zwischen Wissenschaft und Baukunst persönlich zu erleben und sich mit den Architekt:innen selbst, sowie mit weiteren Expert:innen auf dem Gebiet über die Inspiration und die Herausforderungen des Baus auszutauschen.

Sie haben die Möglichkeit, das Gebäude aus erster Hand kennenzulernen. Die Veranstaltung beginnt im Infocenter „Science City“ mit einer Einführung in das neue Stadtentwicklungsgebiet „Science City Bahrenfeld„. Anschließend werden Ihnen Nickl & Partner Architekten einen Überblick über das Bauwerk selbst geben, gefolgt von weiteren spannenden Vorträgen über und rund um das Projekt. Zum Abschluss werden Sie in kleinere Gruppen für eine exklusive Innenbesichtigung des Gebäudes, inklusive der Labore, aufgeteilt, um sich selbst einen Eindruck über das Research Centre zu verschaffen.

Mehr Informationen zur Science City Hamburg können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen 2024

Nach der Winterpause geht es endlich weiter mit unseren öffentlichen Architekturführungen.
Als Einzelperson können Sie erneut an verschiedenen öffentlichen Touren teilnehmen.
Entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Architekturführung Nachhaltigkeit – Samstag, 20. April 2024, 11.00 – 13.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die HafenCity – Samstag, 4. Mai 2024, 11.00 – 13.30 Uhr
Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 8. Juni 2023, 10.30 – 13.00 Uhr

stadtfuehrung hamburg architektur HafenCity Marco-Polo-Terrassen, HafenCity

Marco-Polo-Terrassen © a-tour

Nachhaltigkeit

Auf der 2,5-stündigen Architekturführung Nachhaltigkeit zu Fuß und mit dem HVV erläutert
Ihnen eine Architekt:in die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Gebäudekonzepte
in Verbindung mit herausragender Architektur. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Schnitt durch die HafenCity

Die 2,5-stündige Architekturführung Schnitt durch die HafenCity zu Fuß zeigt einen Querschnitt
der aktuellen und zukünftigen Stadtentwicklung und Architektur in der HafenCity von West nach Ost.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook

Die 2,5 stündige Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung an der Elbe. Zu sehen sind aktuelle sowie Zukunftsprojekte diesseits und jenseits der Norderelbe.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Grasbrook © Herzog & de Meuron

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt

Der Laborneubau des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU) auf der Billeinsel im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort nimmt Gestalt an. In einem anonymisierten Vergabeverfahren hatte sich der Entwurf des Dresdener Planungsbüros Rohdecan Architekten durchgesetzt.

RCA_HU_Ansicht Bullenhuser Damm

RCA_HU_Ansicht Bullenhuser Damm @ Visualisierung Lindenkreuz-Eggert

Das Institut für Hygiene und Umwelt – Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen (HU) – ist die Landesuntersuchungseinrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg. Als Landesbetrieb der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt das Institut hoheitliche und amtliche Aufgaben wahr. Es betreibt dazu 220 Labore und führt jährlich an 250.000 Proben über 1,3 Millionen Untersuchungen durch.

Stadtentwicklungsgebiet Billebogen

RCA_HU_Ansicht Grossmannstraße

RCA_HU_Ansicht Grossmannstraße @ Visualisierung Lindenkreuz-Eggert

Die Freie und Hansestadt Hamburg beauftragte 2017 die städtische Billebogen Entwicklungsgesellschaft als Teil des Senatsprogramms Stromaufwärts an Elbe und Bille mit der Entwicklung von drei Quartieren im Stadtteil Rothenburgsort. Das gewerblich geprägte Quartier Billebecken wurde seit mehreren Jahrzehnten städtebaulich und planerisch wenig betrachtet, soll nun als innenstandnaher Standort für Urbane Produktion Hamburgs lokale Innovationsfähigkeit sichern. Neben Bestandsunternehmen finden hier in einer dichteren, nachhaltigeren Bebauung neue Betriebe Platz.

2019 wurde in einer Machbarkeitsstudie die generelle Umsetzbarkeit des Neubauvorhabens auf einem ca.12.500 Quadratmeter großen Grundstück in Rothenburgsort zwischen der Großmannstraße im Süden und dem Bullenhuser Damm im Norden geprüft. Das Grundstück ist Teil des von der städtischen Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) entwickelten Gewerbequartiers Billebecken und wurde von dieser 2022 der Sprinkenhof GmbH zur Planung und Realisierung anhand gegeben. Aufgrund der besonderen Situation ergaben sich für das Auswahlverfahren hohe städtebaulich-architektonische Ansprüche.

Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt

RCA_HU_Model

RCA_HU_Model @ Rohdecan Architekten GmbH

Als erstes Neubauvorhaben stellt dieser markante Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt einen ausdrucksstarken Auftakt für das Quartier am Billebecken dar. Besonders gut gelungen ist der respektvolle Umgang mit dem benachbarten Kulturdenkmal der Schule am Bullenhuser Damm, der durch den Neubau nicht überragt wird.

Am neuen Stadteingang erhebt sich der Neubau als markanter Turm. Große, tiefe Eingangsportale verflechten das Haus mit dem Platz. Vom Turm aus stuft sich das Gebäude entlang der Großmannstraße sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe ab. Am Bullenhuser Damm tritt die innere Struktur des Hauses nach außen und formt eine repetitive, vielgliedrige Netzstruktur aus Patios und Brücken. Sie verflicht sich mit den umliegenden Straßenräumen und ist sowohl Reminiszenz an die überkommene Raumstruktur der alten Verladehöfe als auch Brückenschlag zu den avisierten Hofstrukturen des neuen Stadtteils. Die Parkseite indes formt mit ruhiger Raumkante und moderater Höhe den neuen zentralen Park und überlässt der historischen Schule den Auftritt.

Modulares Raumprogramm

HU_Schema Struktur_RCA

HU_Schema Struktur_RCA @ Rohdecan Architekten GmbH

Die Anforderung an den neungeschossigen Neubau war es, eine Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von ca. 40.000 Quadratmetern mit einer Nutzfläche von etwa 21.000 Quadratmetern zu schaffen. Den Kern bilden hochinstallierte, nicht-öffentliche Laborflächen, konzipiert als optimierte Labormodule mit jeweils rund 450 Quadratmetern Grundfläche. Gefordert war eine den hohen technischen Auflagen und Sicherheitsanforderungen entsprechende Gebäude- und Haustechnikplanung, bei der die Laborbereiche durch einen Verwaltungstrakt mit Büroflächen sowie öffentliche Funktionsbereiche in Form einer Kantine, für die Ausbildung, Konferenzen, das HU-Museum und eine allgemeine Impfstelle ergänzt werden. An den exponierten Kanten des Gebäudes sind dezentral die Kommunikationsbereiche neben großen ‚Außenzimmern’ mit Stadtblick angeordnet und über die persönlichen Arbeitsplatz Bereiche
miteinander verbunden. Durch den simplen, linearen Aufbau des Funktionslayouts ermöglicht das Gebäude trotz seiner Größe eine einfache Orientierung.

Vom Hauptzugang am Stadtplatz werden die öffentlichen Bereiche direkt vom Foyer aus erschlossen. Eine großzügige Freitreppe verläuft durch ein viergeschossiges Atrium, von dem aus, der zentrale Hauptweg mit dezentral angeordneten Treppenhäusern und Aufzügen zu den Laboren führt. Alle Module sind zu erreichen ohne andere Laborbereiche durchqueren zu müssen.

Nachhaltiger Laborneubau

HU_Erschließung Schema_RCA

HU_Erschließung Schema_RCA @ Rohdecan Architekten GmbH

Als Orientierung für einen nachhaltigen Laborneubau dienen die BNBGold Standards. Tragkonstruktion und Fassaden des nördlichen `Bürokamms‘ werden in Holz ausgeführt. Dadurch ist ein hoher Vorfertigungsgrad für eine schnelle Errichtung vor Ort möglich. Das Hauptgebäude wird in lokal hergestelltem Recyclingbeton errichtet und erhält eine Außenwand-Fassaden-Konstruktion in Holzrahmenbauweise. Eine umlaufende Bandfassade mit ebenfalls umlaufenden auskragenden Gesimsen, auf deren Oberseiten Photovoltaikelemente angebracht werden fungiert als identitätsstiftendes gestalterisches Element. Dadurch wird die solare Energiegewinnung prominent im Straßenraum und aus der Fußgängerperspektive erlebbar gemacht. Die Schrägstellung erhöht die Effizienz der Energiegewinnung und dient gleichzeitig als passive Verschattung. Durch das zirkuläre Designkonzept werden Verbundbauweisen vermieden und ein hoher Grad an Demontierbarkeit und Wiederverwendbarkeit erreicht. Die Dächer bleiben frei für PV-Anlagen und Dachbegrünung.

Das Gebäude wird im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) von der Sprinkenhof GmbH im Mieter-Vermieter-Modell geplant. Die Fertigstellung ist für 2029 gelpant.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Hamburg Ost mit dem Fahrrad oder Bus erfahren.

Wettbewerb für neue Moldauhafenbrücke entschieden

Der von der HafenCity Hamburg GmbH im Einvernehmen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ausgelobte Gestaltungswetbewerb für die neue Moldauhafenbrücke wurde entschieden. Als Preisträger gingen Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH (Berlin) mit DKFS Architects (London) hervor. Baubeginn für die Moldauhafenbrücke ist 2026.

Moldauhafen Brücke

Bruecke Moldauhafen von Ost @ Schüßler-Plan und DKFS-Architects

Mitten in Hamburg entsteht der Grasbrook als neuer grüner Stadteil am Wasser. Er schafft Wohnraum
für etwa 6.000 Menschen sowie circa 16.000 Arbeitsplätze. Der nördliche Teil des neuen Stadtentwicklungsgebietes Grasbrook, das sogenannte Moldauhafenquartier, bildet eine Halbinsel in der Norderelbe und ist hauptsächlich von Wasser umgeben. In direkter Nachbarschaft zur Veddel bildet es das „Wohnquartier“ im neuen Stadteil. Brücken als Verbindungswege spielen daher eine zentrale Rolle, sowohl für die innere als auch für die äußere Erschließung. Hierzu gehört auch die neue Moldauhafenbrücke, die das Moldauhafenquartier mit dem Hafentorquartier hochwassergeschützt miteinander verbindet.

Wettbewerb für neue Moldauhafenbrücke entschieden

Die Moldauhafenbrücke ist das erste Bauvorhaben im Stadtteil Grasbrook und somit eine passende Symbolik und wichtiger Auftakt für die Infrastrukturentwicklung in Hamburgs neuem Stadteil, der ganz im Zeichen der Mobilitätswende steht. Überzeugt hat die Jury nicht nur der gestalterische Entwurf, sondern auch die konsequente Berücksichtigung einer möglichst klimaschonenden Brückenkonstruktion in Form eines ausdifferenzierten Querschnitts, der einen effizienten Materialeinsatz erlaubt.

Moldauhafen Brücke im Stadtteil Grasbrook

Bruecke Moldauhafen von West @ Schüßler-Plan und DKFS-Architects

Nachhaltigkeit / Materialien: Effizienter Materialeinsatz aus vollständig recyclebaren Baumaterialien
(Konstruktionsstahl/Stahlbeton) als auch Recyclingbeton sowie nachhaltige modifizierte Kieferhölzer
(Kebony) für die Ausstatung (Bank und Lehnbord). Die Tragwerkkonstruktion besteht aus einer 3-feldrigen Rahmenbrücke in Stahlverbundbauweise mit zwei Stützen Spannweite. Die Brücke ist 138 Meter lang und zwischen 18 und 22 Metern breit. Der Baubeginn ist für 2026 geplant mit einer geschätzten Bauzeit von ca. 25 Monaten. Die Baukosten belaufen sich – Stand Planung Wettbewerb – auf ca. 11.7 Mio. Euro.

Erstes Bauvorhaben im neuen Stadtteil Grasbrook nimmt Gestalt an

Die hauptsächliche Nutzung ist der Fuß- und Fahrradverkehr. Der Wettbewerbsentwurf legt daher sehr viel Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität durch ausladende Sitzmöbel, die in der Mite der Brücke die Fahrbahn von den Fußwegen trennen und ein Verweilen auf der Brücke erlauben. Darüber hinaus ist die Brücke für die Busverkehre der Hamburger Hochbahn sowie für Rettungsfahrzeuge ausgelegt. Künftig könnten auch die autonom fahrenden HEAT-Busse die Brücke queren.

Hafenbalkon der Moldauhafen Brücke

Hafenbalkon @ Schüßler-Plan und DKFS-architects

Neben der Verknüpfungsfunktion der beiden Quartiere des Grasbrooks wird die Moldauhafenbrücke auch eine wichtge Funktion für das Hochwasserschutzkonzept des neuen Stadteils übernehmen: Die Brücke ermöglicht eine hochwassergeschützte Anbindung an beide externe Erschließungen, die Sachsenbrücke im Südosten und den Stadteileingang im Nordosten, in Form einer geschlossenen „Ringstraße“ über den Grasbrook Boulevard und den Hafen Boulevard.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad erfahren.

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Der neue „Zusammenhub“ auf der Veddel: der Siegerentwurf für das neue Konzept Mobilität und mehr steht. Gewonnen hat den europaweiten Gestaltungswettbewerb das Kölner Architekturbüro JSWD. Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche findet ab 2029 ein komplett neuer Betriebshof der HOCHBAHN mit Werkstatt, ein hvv switch-Punkt, Carsharing, MOIA, StadtRAD, P+R, Bike+Ride, ein Supermarkt, ein Drogeriemarkt, Gesundheits- und gastronomische Angebote, ein Fitnessstudio, ein Hostel und ein moderner Coworking-Space Platz. Das alles hat einen Namen: der neue „Zusammenhub“ auf der Veddel. Baustart soll 2025 sein, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.

Neuer Zusammenhub auf der Veddel

Luftbild Neuer Zusammenhub @ HOCHBAHN

Das Bauwerk zeichnet sich im Wesentlichen durch eine Zweiteilung aus, die durch ein begrüntes Verbindungselement zu einem Gebäudeensemble gefasst wird: der Busbetriebshof und ein leicht zurückgesetztes, dreieckiges Gewerbeobjekt. Über die fließende und organische Architektur fügt sich das kompakte Ensemble selbstverständlich in den städtebaulichen Kontext ein. Die Rückstaffelung der Geschosse zwischen den beiden Nutzungseinheiten bewirken eine einladende Geste in Richtung S-Bahnhof. Terrassierte Freibereiche bieten ein Blick zum Hafen und zur Kernstadt. Auch die Verwaltung des Busbetriebshofes ist zum grünen Binnenraum hin orientiert.

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Die Busse werden – erstmalig in Deutschland – auf vier Ebenen geparkt und gewartet. Der großzügige Umsteigebereich vor dem Neubau wird als Plateau ausgebildet, welches  über eine Treppe und eine Rampe an die tieferliegende Straße anschließt. Die B+R-Stellplätze (Bike + Ride) werden zur Vermeidung von Angsträumen ebenerdig angeordnet. Die plastische Profilierung der weitgehend transparenten Fassade unterstreicht die Dynamik des Gebäudes. Die Farbgebung korrespondiert mit den Hamburg-typischen Ziegelfassaden.

Perspektive Neuer Zusammenhub auf der Veddel

Neuer Zusammenhub, Kreisverkehr @ HOCHBAHN

Mobilität und vieles mehr auf den Elbinsel

Besonderes Augenmerk beim Bau wird auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Dank der mehrgeschossigen Busabstellung wird der sonst übliche Flächenverbrauch halbiert. Nach dem „cradle to cradle“ Prinzip werden recycelter Beton und Aluminium verwendet. Die Abwärme der Ladetechnik bildet zusammen mit Wärmepumpen das Herzstück der Wärme- und Kälteerzeugung. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert und flächendeckende Grünflächen geschaffen. Regenwasser wird aufgefangen und in den Brauchwasserkreislauf eingespeist. Damit kann unter anderem die Bus-Waschanlage bedient werden. Materialverbrauch und Transportbewegungen werden dadurch minimiert, da der Großteil der Konstruktion als Fertig- oder Halbfertigteile vorfabriziert werden.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad erfahren.

Architekturreisen 2024

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise!  In diesem Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise Valencia & Calpe mit Muralla Roja 27. April bis 01. Mai 2024
Architekturreise 3 daysofdesign & Architektur Kopenhagen 12. bis 15. Juni 2024
Architekturreise London 18. bis 21. Juli 2024
Architekturreise Helsinki 22. bis 25. August 2024
Architekturreise Santiago de Chile, Valparaisio, Concepción, Patagonien 10. bis 23. Oktober 2024

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Architekturreise Valencia April 2024

Architekturreise Valencia

La Muralla Roja © a-tour

Architekturreise Kopenhagen Juni 2024

BLOX © a-tour

Architekturreise London Juli 2024

Skyline-London-©-a-tour

Skyline London © a-tour

Architekturreise Helsinki August 2024

Stockholm und Helsinki

Felsenkirche Temppeliaukio von Timo und Tuomo Suomalainen © a-tour

Architekturreise Chile Oktober 2024

Architekturreisen 2018, Video Architekturreise Südamerika

Santiago de Chile © Diego Baloain

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

MSC errichtet neue Deutschlandzentrale in der HafenCity

MSC errichtet seine neue Deutschlandzentrale auf dem Baufeld 73 in der Stockmeyerstraße in der Hamburger HafenCity. Neben Platz für mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auf dem Grundstück am Ericusgraben auch mindestens 800 Quadratmeter öffentlich zugängliche Räumlichkeiten entstehen: Auf der Fläche soll ein Gebäudekomplex mit mindestens sieben Stockwerken und über 13.000 Quadratmetern Bürofläche errichtet werden. Darüber hinaus sind derzeit eine Dachterrasse mit Blick über HafenCity und Speicherstadt, ein Restaurant sowie ein Showroom von MSC in der Diskussion. Dieser Teil soll vor allem der Hamburger Öffentlichkeit zugutekommen und öffentlich zugänglich sein.

HafenCity_Ericuspitze_Markierung

HafenCity Ericuspitze_Markierung @ Fotofrizz

Der neue Standort bietet eine gute Vernetzung und Nachbarschaft: Rund um den Brooktorkai und den Ericusgraben haben sich bereits zahlreiche Firmen aus den Branchen maritime Logistik, Medienwirtschaft und Handel angesiedelt. Das geplante Gebäude soll auf mehr als 2.600 Quadratmeter Grundstücksfläche in der Tradition der Hamburgischen Fleetbebauung direkt an der Wasserkante liegen und zum Teil im Hafenbecken gebaut werden.

MSC errichtet neue Deutschlandzentrale in der HafenCity

Im nächsten Schrit wird MSC in Abstimmung mit der Stadt Hamburg einen Architekturwettbewerb für die Gestaltung des Gebäudes ausloben. Es soll nach besonders hohen Umweltstandards errichtet werden (DGNB Sonderauszeichnung Umweltzeichen). Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 geplant.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Richtfest beim DESYUM

Richtfest beim DESYUM: Letzte Woche wurde über dem Gebäude, das ab 2025 das Besuchszentrum des Forschungszentrums DESY beherbergen wird, die Richtkrone aufgezogen. Seit der Grundsteinlegung im Mai 2023 ist das Besuchszentrum in der Nähe des DESY-Haupteingangs in der Hamburger Notkestraße um sechs Stockwerke gewachsen. Auf 3250 Quadratmetern Nutzfläche wird das DESYUM neben Tagungsräumen, einem Auditorium, einer Cafeteria, einem begrünten Dach mit Dachterrasse und Büros auch über zwei Stockwerke eine Ausstellung rund um das Forschungszentrum beherbergen.
Die Eröffnung ist für Sommer 2025 geplant. Für das Richtfest versammelten sich die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und rund 150 weitere Gäste auf dem DESY-Campus in Hamburg, um die Arbeit des Bauteams zu würdigen.

DESYUM

Visualisierung des DESY-Besuchszentrums DESYUM© DESY-HPP International

Das nach einem Entwurf des Architekturbüros HPP Architekten errichtete Gebäude des DESYUMs ist das erste bewusst nachhaltig errichtete Gebäude auf dem DESY-Campus Bahrenfeld in Hamburg. Es erfüllt den silbernen Nachhaltigkeitsstandard des Bundesbewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB), der wiederum dem goldenen Nachhaltigkeitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen entspricht. Nachhaltigkeit wurde durch verschiedene Maßnahmen erreicht, unter anderem durch den Einsatz spezieller Bautechniken, die 30 % des Betonverbrauchs in den tragenden Teilen des Gebäudes einsparen. Die Fassade des Gebäudes wird aus recyceltem und wiederverwertbarem Aluminium hergestellt. Nach der Fertigstellung wird das Gebäude mit der Abwärme der DESY-Teilchenbeschleuniger beheizt und bekommt ein biodiverses Gründach mit Regenspeicher.

Richtfest beim DESYUM dem neuen DESY-Besuchszentrum

OG Expeditionen in die Desy Foschung - Übersicht Teil 1

DESYUM / OG_Expeditionen in die Desy Foschung – Übersicht Teil 1 © Impuls-Design, T. Heinrich / B. Duraj

Das DESYUM soll den Menschen die Forschungsthemen von DESY näherbringen. Aber es ist auch ein Ort der Begegnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich am DESYUM mit der Öffentlichkeit über ihre tägliche Arbeit und die großen und spannenden Herausforderungen, die ihre Arbeit prägen, austauschen können. Eine zentrale Rolle spielt das DESYUM auch als Knotenpunkt in der Science City Hamburg Bahrenfeld, dem Entwicklungsprojekt im Stadtteil rund um den DESY-Campus.

OG_Expedition-02-Beschleuniger

DESYUM / OG_Expidition 02 BESCHLEUNIGER © Impuls-Design, T. Heinrich B. Duraj

Die Science City Bahrenfeld vereint zum ersten Mal in der Geschichte Hamburgs das Konzept einer integrierten Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre mit Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Erholung. Daher ist das DESYUM weit mehr als ein multimediales Ausstellungshaus – es soll ein Treffpunkt für den offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden. Am 1. Juni 2024 findet der erste Science City Day statt, bei dem auch DESY im Rahmen eines Tags der offenen Tür seine Pforten für Besucherinnen und Besucher öffnet. Das DESYUM wird dann zwar noch nicht fertiggestellt, aber schon ein Anlaufpunkt an diesem Tag der offenen Tür sein.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Die Hamburger Schwimmoper öffnet wieder

Die Hamburger Schwimmoper, wie die Alsterschwimmhalle gerne genannt wird, wurde von 2020 bis 2023 umfassend saniert, umgebaut und erweitert. Am 24. November 2023 ist sie feierlich wiedereröffnet worden. Als einer der größten Schalenbauten Europas ist die Schwimmhalle nach einem Entwurf der Architekten Horst Niessen, Rolf Störmer, Walter Neuhäusser und dem Ingenieur Jörg Schlaich ein Wahrzeichen der Hamburger Nachkriegsmoderne. Das Betonschalendach aus zwei hyperbolischen Paraboloidschalen, die von drei Stützfüßen getragen werden, erinnerte die Hamburger:innen damals an die Oper in Sydney – und wird seitdem liebevoll „Schwimmoper“ genannt. Das spektakuläre Schalendach, der riesige Innenraum mit dem 50-Meter-Becken und die Fassadenkonstruktion wurden erhalten. Gleichzeitig wurden die Sporteinrichtungen erstmals zusammenhängend neugestaltet und um zeitgemäße Angebote ergänzt.

Alster-Schwimmhalle 1973, Hamburg

Alster-Schwimmhalle 1973, Hamburg © Bäderland Hamburg

Ursprünglich war die Alsterschwimmhalle als Wettkampfstätte errichtet worden, wurde über die Jahre jedoch zu einem Freizeit- und Familienbad. Trotz 400.000 Besucher:innen im Jahr 2014 wurden aus Kostengründen damals eine Schließung mit Abriss und die Errichtung eines modernen Neubaus diskutiert. In Kooperation mit schlaich bergermann partner (sbp) erstellte gmp eine Machbarkeitsstudie, die zur Entscheidungsgrundlage für den Erhalt und die Sanierung wurde. Der Denkmalschutz des spektakulären Daches spielte dabei eine Schlüsselrolle. Auf einer Grundfläche von 4.500 Quadratmetern schwingt es sich – nur 8 Zentimeter dünn, von drei Diagonalstützen gehalten – an den Spitzen 24 Meter weit in die Höhe. Zwei der drei Stützenfundamente sind durch ein Zugband unterhalb des Schwimmbads verbunden. Mit Spannweiten von bis zu 96 Metern zählt das Dach bis heute zu den weltweit größten seiner Art.

Die Hamburger Schwimmoper öffnet wieder

Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Die große Herausforderung hinsichtlich der Statik bestand darin, Teile des alten Schwimmbads abzureißen und neu zu bauen, ohne dabei das bestehende Dach zu verändern oder durch die Bauarbeiten zu sehr zu erschüttern. So durfte das Zugband zwischen den Fundamenten nicht berührt werden und wurde während der Bauarbeiten ständig überwacht. Seit der Sanierung schützt ein neues Kathodisches-Korrosionsschutz-System (KKS) das Dach mit Schwachstrom gegen Schäden durch aufsteigendes Chlor, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Das 50-Meter-Becken, der 10-Meter-Sprungturm und der sogenannte Fitness-Kubus an der Ostseite blieben mit Ausnahme weniger Eingriffe erhalten. Die alte, kaum noch genutzte Tribüne neben dem Becken wurde hingegen abgebrochen, um Platz für ein neues, separates Sprungbecken zu schaffen. Auch der Ergänzungsbau im Norden wurde abgerissen und durch einen ein- beziehungsweise zweigeschossigen Neubau ersetzt. Dort entstanden ein neues 25-Meter-Schwimmbecken und ein Kursbecken, ein barrierefreier Eingangsbereich sowie Umkleiden, Fitness- und Saunabereiche. Insgesamt wurde die bisherige Wasserfläche um rund ein Viertel vergrößert, gut die Hälfte der gesamten Innenfläche wurde neu gebaut. Vor dem Haupteingang entstand ein neuer Vorplatz. Die Zufahrt erfolgt nun von der Sechslingspforte, sodass das östlich angrenzende Wohnquartier an der Ifflandstraße eine Verkehrsberuhigung erfährt. Die neu geschaffene fußläufige Durchwegung in Ost-West-Richtung verbindet das Wohnquartier mit der Innenstadt.

Alsterschwimmhalle umfassend saniert, umgebaut und erweitert

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Die originalen Aluminium-Fachwerkstützen der Glasfassade wurden erhalten. Zudem entwickelten gmp, sbp und die Implenia Fassadentechnik ein neues, zulassungsfähiges Teleskop-Kolben-Auflager als beweglichen Anschlusspunkt zwischen Fassade und Dach, mit dessen Hilfe sich die Schwingungen der Dachflächen ausgleichen lassen. Die Oberflächen der erhaltenen Bauteile wurden entweder in aufwendiger restauratorischer Feinarbeit in der ursprünglichen Betonsichtigkeit oder auf Basis des Farbkonzepts aus der Erbauungszeit wiederhergestellt. Bauelemente wie die historischen Akustikziegel wurden restauriert und wieder eingebaut. Unter Wahrung der Balance zwischen Erhalt, funktioneller Umgestaltung und Nutzungsanpassung der Schwimmhalle wurde ihre bauliche Identität erhalten; Nutzung und Betrieb sind für die Zukunft gesichert.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel

Architektonische Qualität mit Nachhaltigkeit und Re-Use-Ansätzen in einer innovativen und anspruchsvollen Quartiersentwicklung vereinen – dies waren die Anforderungen an die renommierten Architekturbüros des Werkstattverfahrens für das neue gemischt genutzte IBA Hamburg Quartier
Wilhelmsburger Rathausviertel“. In Auftrag gegeben wurde das Werkstattverfahren durch das Immobilienunternehmen Otto Wulff in Kooperation mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Sechs Büros waren zu dem nicht-offenen, zweiphasigen Werkstattverfahren eingeladen. Behnisch Architekten geht aus dem Verfahren als Sieger hervor.

Wilhelmsburger Rathausviertel 2_Behnisch Architekten

BEHNISCH Circuit_B © IBA Hamburg /moka-studio

„Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel“ ist als Pilotprojekt für ein neues gemischt genutztes Wohnquartier in zentraler Lage auf dem IBA-Gelände in Hamburg konzipiert. Es ist Teil des von der EU geförderten Forschungsprojekts CIRCuIT, das umfassende architektonische und städtebauliche Instrumente für eine vollständig regenerative, ressourceneffiziente zirkuläre Transformation des Bausektors entwickelt. Der konkrete Schwerpunkt von Otto Wulff liegt auf Recycling-Beton. Die fundierte Forschung zu einer neuen Recycling-Beton-Rezeptur, die aus dem CIRCuiT Projekt hervorgeht, soll bei der Realisierung des Projekts in Wilhelmsburg zur Anwendung kommen neben anderen wiederverwendeten Materialien.

Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel

Das Projekt von OTTO WULFF liegt gegenüber vom Bürgerhaus an den Ursula-Falke-Terrassen, auf einem Grundstück im Bereich der ehemaligen Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße direkt neben dem Bürgerhaus-See. Es wird eines der ersten Projekte im Wilhelmsburger Rathausviertel sein, das in die Umsetzung geht. Das Bauvorhaben liegt im Süden des zukünftigen Quartiers. Auf insgesamt 1,2 Hektar Grundstücksfläche sollen knapp 23.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche entstehen, darunter circa 185 Wohnungen. Vorgesehen sind bis zu 70 Prozent Eigentumswohnungen. Der Rest setzt sich aus freifinanzierten und geförderten Mietwohnungen zusammen. Hinzu kommt eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für 35 Menschen.

Die gestalterischen Vorgaben waren bereits im Vorhinein eng gefasst, der Fokus lag daher auf der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Laut Auslobung müssen mindestens die Hälfte aller geplanten Bauten aus recycelten Materialien bestehen.

PK_IBA_Hamburg_Wilhelmsburger Rathausviertel

PK_IBA_Hamburg © OTTO WULFF_Pia-Alin Demirayakli

Behnisch Architekten präsentiert mit einem konstruktiven Entwurf nicht nur eine gute Ausarbeitung der räumlichen Qualitäten, sondern auch die Verwendung der richtigen Materialien für den richtigen Zweck. Die materialeffiziente und zirkuläre Konstruktion, die Kreislauffähigkeit der Materialien sowie die geschickte Erschließung verringern den Betoneinsatz und minimieren den CO2-Fußabdruck des Quartiers.

Exemplarisch für die hohe Qualität des Entwurfs steht unter anderem das Konzept der „Switch-Wohnungen”. Behnisch Architekten kommt dem realen Bedarf entgegen und ermöglicht durch eine flexible Raumtrennung eine lange Nutzungsdauer der Wohnungen. Durch die Möglichkeit eine 4-Zimmer-Wohnung in zwei 2-Zimmer-Wohnung zu verwandeln, schafft der Entwurf eine Anpassungs-fähigkeit der zukünftigen Wohnräume an die individuelle Lebensgestaltung je nach Alter und Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner.

Behnisch Architekten geht aus Werkstattverfahren als Sieger hervor

Insgesamt entstehen im Wilhelmsburger Rathausviertel ca.1.600 Wohneinheiten mit gewerblichen Nutzungen und ergänzender sozialer Infrastruktur auf einer Fläche von 32 ha. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 wird die Vorweggenehmigungsreife für den Bebauungsplan Wilhelmsburg 91 erwartet. Im nächsten Schritt stellt die IBA Hamburg die Hochbaureife her, sodass im Anschluss eine Baugenehmigung erwirkt werden kann.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen IBA oder Nachhaltigkeit erfahren.

Architekturreisen 2024

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise!  Im nächsten Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise São Paulo, Brasília, Belo Horizonte & Rio De Janeiro 2. bis 14. April 2024
Architekturreise Valencia & Calpe mit Muralla Roja 27. April bis 01. Mai 2024
Architekturreise 3 daysofdesign & Architektur Kopenhagen 12. bis 15. Juni 2024
Architekturreise New York 8. bis 15. Juni 2024
Architekturreise London 18. bis 21. Juli 2024
Architekturreise Helsinki 22. bis 25. August 2024
Architekturreise Santiago de Chile, Valparaisio, Concepción, Patagonien 10. bis 23. Oktober 2024

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Architekturreise Brasilien April 2024

Entdecken Sie mit uns Brasiliens Architektur, Architekturreise Brasilien 2018, Architekturreise Brasilien 2019, Architekturreise Brasilien mit dem BDB

Architekturreise Brasilien, São Paulo © a-tour

Architekturreise Valencia April 2024

Architekturreise Valencia

La Muralla Roja © a-tour

Architekturreise Kopenhagen Juni 2024

BLOX © a-tour

Architekturreise New York Juni 2024

Architekturreise nach New York

Architekturreise nach New York, World Trade Center Transportation Hub by Santiago Calatrava © a-tour

Architekturreise London Juli 2024

Skyline-London-©-a-tour

Skyline London © a-tour

Architekturreise Helsinki August 2024

Stockholm und Helsinki

Felsenkirche Temppeliaukio von Timo und Tuomo Suomalainen © a-tour

Architekturreise Chile Oktober 2024

Architekturreisen 2018, Video Architekturreise Südamerika

Santiago de Chile © Diego Baloain

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Drei Schwestern – Genossenschaftliches Wohnen von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Im Hamburger Bezirk Harburg haben Renner Hainke Wirth Zirn Architekten für die Genossenschaft Bauverein Reiherstieg den schon lange leer stehenden Flachbau durch drei neue Wohnhäuser ersetzt. Auf dem Geesthang wurde 1960, zwischen der Bahntrasse und dem Außenmühlenteich, ein modernes Wohnquartier mit Geschosswohnungsbau und einem kleinen Supermarkt errichtet. Der Discounter an der Kreuzung Wasmerstraße/ Reeseberg wurde zur Jahrtausendwende aufgegeben und schließlich abgerissen.

Drei Schwestern im städtebaulichen Kontext_RHWZ

Drei Schwestern im städtebaulichen Kontext_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die heterogene Nachbarschaft und der Mix der Baustile im Übergang der Siedlung zu den Doppel- und Einfamilienhäusern und der Wunsch der Baugenossenschaft Reiherstieg, einen flächen- und kostensparenden Wohnungsbau zu errichten, haben zu der Entwicklung der drei rautenförmigen Wohngebäude mit 4 und 5 Geschossen und um zwei Bestandsbäume geführt.

Drei Schwestern – Genossenschaftliches Wohnen von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Drei Schwestern_Haus 1 mit Durchblick auf Haus_RHWZ

Drei Schwestern_Haus 1 mit Durchblick auf Haus_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die 3 Gebäude haben insgesamt 37 Wohneinheiten in 2- bis 4-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 110m² groß und vollflächig unterkellert sind. Die Erschließung erfolgt dabei immer über mittig im Grundriss angeordnete, einläufige Treppenhäuser. Das zentrale, 5-geschossige Haus an der Kreuzung hat einen großen Fahrradkeller und bedient mit Hilfe des Aufzugs den Drittelmix von 19 mietpreis-gebundenen Wohnungen. Im Erdgeschoss des östlichen Hauses bietet eine 170 Quadratmeter große Kita, 34 Kindern ein lichtdurchflutetes zweites Zuhause. Insgesamt entstand eine oberirdische Bruttogrundfläche von rund 3.220 Quadratmetern. Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über einen eigenen kleinen Garten. In den Obergeschossen kragen Balkone deutlich aus den Volumen aus.

Die Gebäude wurden als KfW Effizienshaus im 55-Standard errichtet

Drei Schwestern_Wohn-Essraum_Haus-_RHWZ

Drei Schwestern_Wohn-Essraum_Haus_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die Baukörper wurden in Massivbauweise aus Stahlbeton und Kalksandstein errichtet. Die Fassadengestaltung hat ein gerichtetes Fassadenbild aus bodentiefen Fenstern mit dunklen Einfassungen. Die Fassaden werten mit ihrer vorgehängten Metallfassade in einer graubraunen Farbgebung das Quartier im städtischen Kontext auf. Das Spiel der umlaufend gefassten Fenster mit seinen horizontal versetzten Geschossbänder, den geschützten Loggien zum öffentlichen Straßenraum und den vorgehängten Balkonen in die Höfe hinein, reagieren auf Himmelsrichtungen und Nachbarschaften. Das Fassadenmaterial ist ein individuell gekantetes Aluminiumblech als Vorhangfassade. Die eingeschnittenen Eingangsbereiche sind mit Naturstein verkleidet. Die Gebäude wurden als KfW Effizienzhaus im 55-Standard für den bivalenten Betrieb mit je einer Luft-Wärmepumpe als Heizungsanlage errichtet.

Drei Schwestern_Lichtdurchflutet zwischen Gruppenraum und Küche_RHWZ

Drei Schwestern_Lichtdurchflutet zwischen Gruppenraum und Küche_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2023/24

In diesem Jahr erscheint der 35. Band des Jahrbuchs Architektur in Hamburg. In dem von der Hamburgischen Architektenkammer herausgegebenen Buch betrachten namhafte Architekturkritiker die von einer Jury ausgewählten interessantesten neuen Bauten Hamburgs. Darüber hinaus greift das Jahrbuch wichtige Themen der Hamburger Stadtentwicklung, Stadtplanung und Baugeschichte auf.

Die Präsenation des Jahrbuchs erfolgte am Donnerstag, den 16. November im Oberhafenquartier in der HafenCity. Die ehemalige Güterhalle wurde von den Architekten asdfg und STLH zum »Proberaum« umgebaut, einer offenen Werkstatt für Architektur, Coworking Space und Veranstaltungsfläche. Es sprach Karin Loosen, Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer.

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2023/24

Architektur in Hamburg Jahrbuch 2023/24 © Junius Verlag

Im neuen Band werden untere anderem vorgestellt:                                                                            Steeedt – Bürgerhaus Eidelstedt (acollage), Proberaum im Oberhafen – offene Werkstatt für Architektur (asdfg & STLH Architekten), Remodeling Kallmorgen – Umbau eines Reihenhauses in Blankenese (Kawahara Krause), Serrahnstraße Bergedorf – Neugestaltung der Fußgängerpromenade (Ando Yoo Landschaftsarchitektur), Sanierung des Wohnhauses Ada und Emil Nolde in Seebüll (Kirsch Bremer Architekten), Reetdach-Villa auf Sylt (Hadi Teherani).

Jahrbuch Architektur in Hamburg 2023/24

Das Hamburger Feuilleton beschäftigt sich mit der Wiederherstellung des Privathauses von Karl Schneider und blickt neu auf die neobarocken Wohnblöcke am Leverkusenstieg (Hans Meyer 1913-22). Weitere Themen sind die gestalterischen, finanziellen und sozialen Folgen der energetischen Sanierung des Gebäudebestands, der Wohnungsbau entlang der Magistralen und die Auswirkung der Hafen- auf die Stadtentwicklung. Das aktuelle Porträt widmet sich den Architekten BiwerMau, das historische Porträt dem Architekten Konstanty Gutschow.

Mehr Informationen zu den vorgestellten Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Das roots in der HafenCity feiert Richtfest

Höchstes im Bau befindliches Holzhochhaus Deutschlands: Das roots feiert Richtfest in der HafenCity. Mit dem Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein in der nachhaltigen Projektentwicklung erreicht. Das roots wird über 181 Wohneinheiten, bestehend aus Eigentumswohnungen und öffentlich geförderten Wohnungen verfügen. Im Erdgeschoss und Warftgeschoss wird die Botschaft der Wildtiere eröffnen, eine interaktive Ausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung, die hier auch ein Naturfilmkino, eine Lernwerkstatt und eine hochwertige Gastronomie betreiben wird. Rund 85 Prozent der Eigentumswohnungen sind
bereits verkauft. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 10.000 Euro. Die Vermietung der
geförderten Wohnungen startet im Herbst 2023. Das Investitionsvolumen beträgt 140 Millionen
Euro. Die Fertigstellung des vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners
entworfenen Projekts ist für das erste Quartal 2024 geplant.

roots Störmer Murphy and Partners

roots © Garbe-Immobilien-Projekte, Störmer-Murphy and Partners

Gemeinsam mit insgesamt circa 400 Gästen, mit Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity GmbH, Jan Störmer von Störmer Murphy and Partners sowie Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung wurde das Erreichen eines Etappenziels zelebriert.

Im roots entsteht eine facettenreiche und durchdachte Mischung aus Wohn-, Arbeits- und Freizeitflächen: Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 36.200 m2 befinden sich 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern. Den späteren Bewohnenden stehen außerdem rund 97 Tiefgaragenstellen und 500 Fahrrad-Stellplätze zur Verfügung. Ergänzt wird die Wohnnutzung durch einen 600 m2 großen begrünten Innenhof, der von den renommierten Landschaftsarchitekten LOIDL gestaltet wird sowie einen Yogaraum mit einer Terrasse für die künftigen Bewohner:innen. Im Erdgeschoss befinden sich darüber hinaus ca. 540 m2 Gastronomiefläche mit Terrasse und Loggia für rund 200 Gäste sowie ein Teil der 2.200 m2 großen Dauerausstellung und die Lernwerkstatt der Deutschen Wildtier Stiftung. Im Warftgeschoss ist die restliche Ausstellungsfläche sowie eine Kino- und Eventfläche zu finden. Die Übergabe der Fläche an die Stiftung ist bereits im Dezember 2023 geplant.

Das roots in der HafenCit feiert Richtfest

Für den Bau des aus einem 65 Meter hohen Holzturm mit 19 Geschossen und einem Riegelbau mit sieben Geschossen bestehenden Projekts wurden rund 5.500 m³ Nadelholz verbaut. Aufgrund der Lage innerhalb eines Hochwassergebiets wurde das Warftgeschoss sowie das Erdgeschoss in herkömmlicher Stahlbetonbauweise errichtet. Ab dem dritten Obergeschoss sind auch die Decken und Wände komplett aus Holz. Die für den Bau benötigte Holzmenge wächst in Deutschland in circa 23 Minuten nach.

Im Vergleich zu einem konventionellen Bau dauerte die Planungsphase des roots deutlich länger. Anhand eines 1:1-Modells wurden der Schall- und Brandschutz sowie der Umgang mit Witterungsbedingungen bis ins Detail geplant und innovative Detaillösungen entwickelt. Verschiedene Tests haben schon in der Planungsphase die Eignung des Baumaterials als zukunftsfähige und resiliente Option bestätigt.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des roots ist die effiziente Bauweise. Während bei herkömmlichen Bauprojekten oft eine größere Anzahl von Arbeitskräften benötigt wird, zeigt sich hier, dass durch die Verwendung von Holz und modernen Bautechniken diese reduziert werden kann. Mit lediglich etwa 200 Mitarbeitenden von rund 50 verschiedenen Gewerken auf der Baustelle setzt das Projekt ein deutliches Zeichen für eine optimierte und zielgerichtete Arbeitsweise, die besonders in Zeiten von Fachkräftemangel von großem Wert ist. Die Montage des Holzbaus vor Ort konnte mit lediglich mit 10 Zimmerleuten durchgeführt werden

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost oder Architekturführung Nachhaltigkeit erfahren.

Öffentliche Architekturführung Perlenkette

Am Samstag, den 7. Oktober findet die voraussichtlich letzte öffentliche Architekturführung in diesem Jahr statt, zu der Sie sich direkt über unsere Website hier anmelden können.

Architekturführung Perlenkette – Samstag, 7. Oktober 2023, 10.00-12.30 Uhr

stadtfuehrung hamburg architektur Perlenkette Elbberg Campus BRT
Elbberg Campus BRT © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns vom Fischmarkt elbabwärts bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Der insgesamt knapp sechs Kilometer lange Uferstreifen, die sogenannte Perlenkette, wurde kleinteilig beplant und reagiert so auf die historisch gewachsenen Stadtgrundrisse und die unterschiedlichen Topographien. Im Verlauf der Tour werden die einzelnen Abschnitte, aus denen sich diese Kette zusammensetzt, zu sehen sein.

Öffentliche Architekturführung Perlenkette

Neben dem stilwerk sind das Stadtlagerhaus und die neue Bebauung des Holzhafens Ziele unserer Tour. Der Weg führt uns weiter entlang des neuen Fährterminals, vorbei am Bürokomplex „Dockland“ und dem „Elbbergcampus“ bis hinaus zu den neuen Bürobebauungen in Neumühlen und dem zum Seniorenstift „Augustinum“ umgenutzten Kühlturm.

Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Oberbillwerder – Wettbewerb zum Grünen Loop entschieden

Anlass und Ziel des Wettbewerbs war die Ausgestaltung der beiden großen Freiräume Grüner Loop und Aktivitätspark in Oberbillwerder. Die rund 160.000 m2 große Fläche des Grünen Loops wird einen vielfältig nutzbareren Park mit durchgehendem Wasserbezug, der die Quartiere untereinander auf attraktive Weise verbindet, bilden und auch für die Entwässerung des Stadtteils sorgen. Teilflächen des Grünen Loops dienen dabei als Retentionsflächen und tragen so unter anderem zur Starkregenvorsorge und zur Erhöhung der Wasserverdunstung bei. Sport soll in Oberbillwerder als Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden werden. Der im Osten des 105. Stadtteils gelegene Aktivitätspark wird dabei das Zentrum des Sports darstellen.

Die Jury kürte das Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin zum Sieger im nicht offenen, einphasigen, freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für den Grünen Loop und den Aktivitätspark in Oberbillwerder. Insgesamt hatten neun Büros an dem Wettbewerb teilgenommen.

• 1. Preis: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
• 2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
• 3. Preis: TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Hamburg

Oberbillwerder Siegerentwurf Grüner Loop

Oberbillwerder Siegerentwurf Grüner Loop © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Grüner Loop (ca. 160.000 m²)
Als wichtigste und größte Parkstruktur soll der Grüne Loop Markenzeichen und Herzstück Oberbillwerders werden. Im Park werden attraktive Spiel- und Sportflächen entstehen, um die Bewegung im Alltag der Bewohner:innen zu fördern. Gleichzeitig entsteht dort ein einzigartiges Ökosystem mit einem qualitätvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Der Grüne Loop wird verbindendes Element zwischen Quartieren und angrenzenden Stadtteilen sein und alle öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und Schulen sicher erreichbar mach sowie miteinander vernetzen.

Oberbillwerder Visualisierung nördlicher Loop

Visualisierung nördlicher Loop © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Aktivitätspark (ca. 40.000 m²)
Der Aktivitätspark wird Bestandteil eines größeren Grünzuges durch Oberbillwerder. Die Sportfelder im Aktivitätspark sollen durch verschiedene Nutzergruppen, wie Schüler:innen, Vereine und die Bewohner:innen genutzt werden. Ziel des Wettbewerbs war es, gestalterische Lösungen entwickeln, um mögliche Konflikte zwischen den Sporttreibenden und den Anwohner:innen des Aktivitätsparks, z.B. aufgrund von Lärmentwicklung zu vermeiden.

Oberbillwerder Visualisierung Aktivitaetspark

Visualisierung Aktivitaetspark © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Gestaltung
Im Grünen Loop wird eine Entwässerungsanlage entstehen, deren Gewässerlauf nach wasserwirtschaftlichen Vorgaben naturnah gestaltet wird. Die Herausforderung besteht darin, die Entwässerungsgräben nicht als technische Anlage, sondern als qualitätvollen Freiraum erlebbar zu machen. Dabei sollen attraktive Zugänge zum Wasser geschaffen werden. Der Verlauf der Wege im Grünen Loop wird inklusive erforderlicher Stege zur Querung des Gewässers geplant. Es werden qualitätvolle Verbindungen zu den anschließenden Quartieren und öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Schulen hergestellt.

Im Grünen Loop sind mehrere Spiel- und Aktivitätsplätze für Personen verschiedenen Alters vorgesehen. Die Spielplätze sollen so gestaltet sei, dass sie die Möglichkeit bieten, die Umwelt bewusst wahrnehmen zu können. Für den Grünen Loop sowie den Aktivitätspark wird ein Bepflanzungskonzept entwickelt, das dem Ort gerecht wird und zu einer hohen Vielfalt beiträgt.

Oberbillwerder Visualisierung Auenspielplatz

Visualisierung Auenspielplatz © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Öffentlichkeitsbeteiligung
Vor Beginn des Wettbewerbs gab es verschiedene Bürgerbeteiligungsformate, in denen Hinweise und Ideen für die Gestaltung des Grünen Loops formuliert wurden. Zu den eingereichten Wettbewerbsarbeiten konnten Bürger:innen einen Tag vor dem Preisgericht Anregungen und Hinweise geben. Das Ergebnis des Preisgerichts wird vom 31.7. bis 7.8. in den Räumlichkeiten der IBA Hamburg auf dem IBA DOCK ausgestellt.

Oberbillwerder – Wettbewerb zum Grünen Loop entschieden

Oberbillwerder
Im Bezirk Bergedorf wird mit Oberbillwerder der 105. Stadtteil Hamburgs entstehen. Die Gesamtfläche des Stadtteils beträgt ca. 118 ha. Oberbillwerder soll Wohnraum für ca. 14.000 Bewohner:innen bieten. Im Stadtteil werden ca. 4.000 – 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Es werden ca. 260.000 m² öffentliche Grün- und Freiflächen mit zahlreichen Spielplätzen, großem Aktivitätspark und ein Sportbad geschaffen. Mehr Informationen unter: https://www.oberbillwerder-hamburg.de/

Digitale Ausstellung der Siegerentwürfe

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen

Am 31. Juli endet der 10. Hamburger Architektur Sommer. Aber a-tour bietet ab Ende August weitere öffnetliche Architekturführungen für Einzelpersonen an, zu denen Sie sich direkt über unsere Website anmelden können.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 26. August 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 9. September 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die Mitte – Samstag, 23. September 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Perlenkette – Samstag, 7. Oktober 2023, 10-12.30 Uhr

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Neue Mitte Altona Kranbauten
Neue Mitte Altona_Kranbauten_André-Poitiers © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Öffentliche Architekturführungen im August, September und Oktober

Die 2,5-stündige Architekturführung „Schnitt durch die Mitte“ zu Fuß zeigt einen Querschnitt der Hamburger Stadtentwicklung an Alster und Elbe. Zu sehen sind Historisches, Klassiker und Zukunftsprojekte im Stadtzentrum der Hansestadt. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

stadtfuehrung hamburg architektur Perlenkette Elbberg Campus BRT
Elbberg Campus BRT © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns elbabwärts bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Neue Promenade Kirchenpauerkai HafenCity

Die neue, grüne Promenade Kirchenpauerkai ist eröffnet. Die HafenCity wird durch eine neue, grüne Promenade direkt an der Elbe bereichert. Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH sowie Felix Schwarz, Geschäftsführer von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, haben die neue Promenade offiziell eröffnet. Die Promenade Kirchenpauerkai liegt im Quartier Baakenhafen und ist neben dem Baakenpark der größte Freiraum des Quartiers. Der erste Abschnitt des Kirchenpauerkais mit einer Länge von rund 560 Metern ist nun fertig gestellt. Aufgrund einer großzügigen Breite von rund 30 Metern, 120 neu gepflanzter Bäume, 60 heimischer Sträucher und unterschiedlicher Vegetationsflächen vereint die Promenade sowohl ökologische Funktionen als auch vielseitige Spiel- und Bewegungsangebote.

Eroeffnung Kirchenpauerkai HafenCity

Eroeffnung Kirchenpauerkai © Miguel Ferraz

Mit dem Kirchenpauerkai rückt der Stadtteil HafenCity erstmals auf breiter Front bis direkt an die Elbe. Er stellt zudem ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stadtgebieten südlich und östlich der Elbbrücken, den westlichen Bereichen der HafenCity und der Innenstadt dar. Der langgezogene, parkähnliche Freiraum direkt am Wasser dient als gemeinschaftlicher Ort für Anwohnende, Bürger:innen sowie Tourist:innen gleichermaßen. Insgesamt wird sich die Promenade auf einer Gesamtlänge von 1.000 Metern vom Baakenhöft im Westen entlang des Elbufers bis zur U-Bahn-Station Elbbrücken erstrecken. Mit dem Kirchenpauerkai öffnet sich das Quartier Baakenhafen in Richtung Elbe, mit Blick auf den gegen-überliegenden neuen Stadtteil Grasbrook. Der Kirchenpauerkai ist außerdem Teil des über 1.200 Kilometer langen Elberadwegs. Hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilität erfüllt er damit eine wichtige Funktion im Stadtteil und darüber hinaus.

Eroeffnung Kirchenpauerkai Kräne

Eroeffnung Kirchenpauerkai_Kräne © Miguel Ferraz

Bauherrin der Promenade Kirchenpauerkai ist die HafenCity Hamburg GmbH. Die Entwurfsidee für den Kirchenpauerkai wie auch für die gesamten Freiflächen der Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken lieferte das Büro Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin, das sich im freiraumplanerischen Wettbewerb für das Quartier Baakenhafen durchgesetzt hatte.

Neue Promenade Kirchenpauerkai HafenCity

Der Kirchenpauerkai vereint innerstädtisches Hafenflair mit ökologischer Vielfalt sowie unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten. Der langgezogene Kai ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die barrierefrei mit Rampen vom Straßenniveau zugänglich gemacht wurden: Promenade und beidseitig nutzbarer Radweg, sogenannte „Spiel- und Sporttaschen“ sowie zwei „Kranplätze“. Jeweils zwei restaurierte Kampnagel- und Kocks-Krane von 1959 bzw. 1970 erinnern an die Zeit, als die Kaikanten noch dem Hafenumschlag dienten.

Eroeffnung Kirchenpauerkai HafenCity

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Felix Schwarz, Senior Projektmanagerin bei der HCH und Projektleiterin Kirchenpauerkai Barbara Schwöppe © Miguel Ferraz

Rund 120 Bäume und 60 einheimische Sträucher, darunter Waldkiefern, Silberweiden, Ulmen, Schnurbäume, Echte Mehlbeeren, Sanddorn, Salweiden, Purpurweiden und Schwarzer Holunder, wurden gepflanzt. Hinzu kommen landschaftlich angelegte Vegetationsflächen, die durch eine hügelige Struktur und ökologisch vielfältige Wildblumenwiesen gekennzeichnet sind. Die abwechslungsreiche Begrünung schafft Lebensraum für heimische Insekten und Vögel. Entlang der Wiesentopografie verläuft eine separate Joggingstrecke, die an drei Fitnessparcours – jeweils ausgestattet mit Geräten für Eigengewichtsübungen – und einer Spielfläche entlangführt. Auch für das Verweilen und Entspannen wurde gesorgt: Die Promenade wird gesäumt von rund 350 Sitzgelegenheiten.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Umbau des Jungfernstieg

Hamburg will 13 Millionen Euro in den endgültigen Umbau des Jungfernstiegs investieren.
Der Hamburger Senat hat den Weg frei gemacht für die finale Phase des Umbaus des Jungfernstiegs. Nachdem im Herbst 2020 bereits die Verkehrsführung geändert und ein Provisorium mit begrünter Mittelinsel errichtet wurde, soll Anfang 2024 der endgültige Umbau erfolgen.

Zentraler Bestandteil des Umbaus wird die deutlich schmalere Fahrbahn sein, die das Überqueren des Jungfernstiegs für Fußgängerinnen und Fußgänger erheblich vereinfacht. Auf der Wasserseite des Jungfernstiegs wird so viel Platz gewonnen, um die Aufenthaltsqualität noch einmal deutlich zu erhöhen.

Jungfernstieg

Umbau Jungfernstieg © LSBG HHVH

Die Pläne der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen basieren zum einen auf den Erfahrungen aus der ersten Bauphase, zum anderen auf den Rückmeldungen der Anliegerinnen und Anlieger sowie der Stadtgesellschaft. Die Maßnahme wird vom Bezirk Mitte unterstützt und durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) umgesetzt.

Umbau des Jungfernstieg

Der Umbau des Jungfernstieges ist eines der zentralen Leitprojekte für die Weiterentwicklung der Innenstadt und fest im Arbeitsprogramm des Senats sowie im Handlungskonzept Innenstadt „Eine attraktive Innenstadt für alle“ verankert. Vor dem Hintergrund der übergeordneten Ziele, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und mehr Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger zu schaffen, ist die Verkehrsberuhigung am Jungfernstieg ein zentrales Kriterium der Umgestaltung. Die Umsetzung des Projektes ist damit zugleich ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer attraktiven Innenstadt und bei der Förderung der Mobilitätswende.

Jungfernstieg

Umbau Jungfernstieg_2 © LSBG HHVH

Die Straße wird auch zukünftig als Kommunal-Trasse für Linienverkehr, Taxen, Radfahrende, sowie zeitlich beschränktem Lieferverkehr freigegeben sein. Für den privaten Autoverkehr bleibt er gesperrt. Die Aufenthaltsqualität soll neben einer zusätzlichen Baumreihe auch durch eine Ergänzung der Stadtmöblierung mit einer erhöhten Anzahl an Sitzgelegenheiten in Form von Sitzbänken und familienfreundlichen Angeboten für Spiel und Bewegung erhöht werden. Dazu gehören ein Tanzglockenspiel und Sprungfeldern sowie ein Nebelfeld.

Einfluss auf die endgültige Umgestaltung des Jungfernstiegs hatte eine Reihe von Beteiligungsformaten. Unter anderem konnten die Hamburgerinnen und Hamburger in zwei Online-Beteiligungen die bereits umgesetzten Maßnahmen aus dem Oktober 2020 (Phase 1) sowie die Planungen für Phase 2 bewerten und kommentieren. Zudem organisierte der LSBG drei Stakeholdertische mit stadtinternen und weiteren Interessengruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Behörden zu verschiedenen Schwerpunktthemen.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Alster erfahren.

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene?

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene? Vor ein paar Wochen berichteten wir hier von den neuesten Architektonischen Entwicklungen in der Hansestadt. Ein paar der dort aufgeführten Projekte möchten wir gerne genauer vorstellen. Wir beginnen mit dem Bunker auf St. Pauli.

#Bunker St. Pauli. Es ist eines der spektakulärsten und schwierigsten Bauprojekte in Hamburg: Der Bunker im Herzen von St. Pauli wurde um fünf pyramidenartige Geschosse erweitert. Visuelles Highlight des landschaftsarchitektonischen Pionierprojekts ist der spektakuläre Dachgarten, der wohl in ganz Deutschland einzigartig ist: mit einem fantastischen Panoramablick über Hamburg, in Sichtachse zur Elbphilharmonie und mit einem bepflanzten „Bergpfad“, der sich außen um den Bunker entlang nach oben schlängelt.

Bunker St. Pauli

Bunker St. Pauli © a-tour

Die Begrünung und Aufstockung des Bunkers um 20 auf nun 58 Meter stößt seit Langem national und international auf großes Interesse. Zusätzlich zu dieser neuen öffentlichen Naturoase erhält der Weltkriegskoloss zum ersten Mal eine Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes und des Zweiten Weltkrieges. Zudem entstehen Räume für Stadtteilkultur, Ausstellungsflächen sowie eine Halle für Sport- und Kulturveranstaltungen, Unterkünfte für Stipendiaten und Künstler und das Reverb-Hotel.

Grüner Bunker auf St. Pauli

Seit November 2022 werden die verschiedenen Etagen des Bunkers und der Bergpfad begrünt. Die Begrünung des Feldbunkers ist seit der ersten Idee ein komplexes Unterfangen. Die Standortbedingungen hoch oben sind mit Trockenheit, Wind, Hitze und Frost extrem. Rund 7600 Quadratmeter Fläche und 1700 Quadratmeter Fassade sollen insgesamt begrünt werden. Dafür braucht es 2300 Kubikmeter Substrat und extra Bodengitter, an denen Stämme und Wurzelballen fixiert werden. Für die Bewässerung sind Tropfleitungen und Unterflurbewässerungen nötig. Regenwasser soll über ein offenes Kaskadensystem abgeführt werden und die Bepflanzung mit allein 4700 Bäumen, Hecken, überhängenden Gehölzen und Kletterpflanzen sowie mehr als 16000 bodendeckenden Stauden dabei wie ein Schwamm funktionieren.

Bepflanzung Bunker St. Pauli

Start Bepflanzung Bunker St. Pauli © Anita Engels – Hilldegarden e.V.

Der Aufstieg um das Bestandsgebäude, der „untere Bergpfad“, soll 330 Meter lang werden, der „obere Bergpfad“ um den Neubau 230 Meter. Der öffentliche „Stadtgarten“ in fast 60 Metern Höhe umfasst laut Planung rund 1400 Quadratmeter Fläche. Allein an der Pflanzplanung waren etliche Experten aus unterschiedlichen Disziplinen beteiligt. Wissenschaftlich begleitet wird die als eines der ambitioniertesten Begrünungsprojekte geltende Umgestaltung vom Fachgebiet Gebäudetechnik und Entwerfen der TU Berlin. Evaluiert werden soll, inwiefern sich eine solche Begrünung auf das Stadtklima auswirkt.

Grüner Bunker auf St. Pauli

1942 wurde der Hochbunker in nur 300 Tagen gebaut, auch mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern, sollte er an der Feldstraße als einer von zwei sogenannten Flaktürmen zunächst vor allem der Flugabwehr dienen. Zudem war er Propagandamittel des NS-Regimes. Während des Zweiten Weltkrieges fanden Zehntausende Hamburger Schutz vor alliierten Luftangriffen. 1990 wurde der Bunker verkauft und umgebaut. 1993 erwarb Investor Thomas Matzen das Erbbaurecht. Mittlerweile ist der Bunker St. Pauli seit langem Sitz von Unternehmen aus Medien, Kultur und Kreativwirtschaft. Sie werden hier auch nach der Aufstockung unverändert ihre Heimat haben. Die Aufstockung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde nach einigem Hin und Her 2017 genehmigt, die erste aufgestockte Etage konnte 2020 betoniert werden.

Vor zehn Jahren hatte Mathias Müller-Using als Nachbar die Idee, die er mit den Architekten seines Kreativunternehmens Interpol Studios entwarf. Er konnte den Investor Matzen überzeugen, das spektakuläre Projekt umzusetzen – maßgeblich unterstützt durch die Politik. Die vom Bauherrn Matzen Immobilien KG privat finanzierten Kosten betragen etwa 60 Millionen Euro. Er trägt auch die Kosten für die intensive Pflege des öffentlichen Stadtgartens.

Seit Baustart Mitte 2019 arbeiten etwa 180 Menschen und 25 Gewerke an der Umsetzung. Dann kamen Corona, Lieferengpässe und der Fachkräftemangel. So verschob sich die Eröffnung von 2021 auf 2022 und nun auf Ende 2023 – wenn dieses Mal nicht wieder etwas dazwischenkommt.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung St. Pauli erfahren.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Der 10. Hamburger Architektur Sommer geht in seinen letzten Monat. Noch bis Ende Juli findet eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Das gesamte Programm des Hamburger Architektur Sommers finden Sie hier . Auch a-tour hat im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers im Mai und Juni bereits öffentliche Architekturführungen durchgeführt. Im Juli folgen noch zwei weitere sehr interessante Touren, zu denen Sie sich direkt über unsere Website anmelden können.

Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 13.30 – 16.00 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

Hamburger Architektur Sommer 2023

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023
Veranstaltungen im Rahmen des Hamburger Architektur Sommer 2023

Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst

Die Hamburgische Architektenkammer und die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau laden vom 24. Juni bis 25. Juni 2023 erneut zum Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst ein. „Architektur verwandelt“ lautet das Motto in diesem Jahr. Bauwerke, städtebauliche Planungen und Freiraumplanungen verwandeln die Stadt, verändern die räumlichen Bezüge, bringen neue Nachbarschaften und Nutzungen. Auf Führungen zu 44 Projekten sowie zehn thematischen Touren, von Wilsdorf bis Niendorf und von Bergerdorf bis Blankenese, werden Sie eingeladen diesen Wandel in der Stadt in über 30 Hamburger Stadtteilen nachzuvollziehen. Alle Angebote sind kostenlos. Anmeldungen erfolgen über die Website. Das gesamte Programm finden Sie hier.

Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Auch a-tour bietet am 24. Juni kostenlose Führungen über den Neuen Carlsen Campus im ehemaligen Fabrikgebäude an. Wo die Firma Gutmann noch bis 1980 Sandstrahlgebläse herstellte, entstand im Mai 2021 eine neue Bürowelt für den Kinder- und Jugendbuchverlag Carlsen. Diese neue Fläche in Ottensen ist Teil des zukünftigen Verlags-Campus, der sich derzeit auf dem Areal in der Völckersstraße 20 entwickelt. Die Architekturführung eröffnet Ihnen die einmalige Gelegenheit den Neuen Carlsen Campus zu besichtigen und die Planungsprozesse und Herausforderungen aus erster Hand erläutert zu bekommen. Samstag, 24. Juni, 10:00 Uhr, 11:00 Uhr, 12:00 Uhr                                    

Hier können Sie sich anmelden.

Neuer Carlsen Campus

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Mehr Informationen zum Gebäude können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Grundsteinlegung für das DESY-Besuchszentrum DESYUM

Science City Hamburg Bahrenfeld: Ende Mai wurde der Grundstein für das DESY-Besuchszentrum DESYUM gelegt. Ab 2025 befindet sich im DESYUM der Welcome Service und das Servicezentrum für die vielen Tausend Gastforschenden und Besucher:innen, die DESY jährlich begrüßt. Das Besuchszentrum bietet neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros Raum für Veranstaltungen und Begegnungen zwischen Forschenden sowie Forschungs-Interessierten. Es dient zusätzlich als multimediales Ausstellungshaus, das die Spitzenforschung am DESY verständlich erklären soll. Mit seiner prominenten Lage auf dem Campus soll es das prägende Aushängeschild für das Forschungszentrum werden.

DESY-Besuchszentrum DESYUM

DESY-Besuchszentrum DESYUM © DESY – HPP-International

Das DESYUM wird auf sechs Etagen (einschließlich Untergeschoss) 3.250 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro HPP Architekten aus Hamburg. Die streifenförmige Fassade aus eloxiertem Aluminium ist inspiriert von hochpräzisen Spurdetektoren, mit denen schnelle Teilchen vermessen werden können. Schwünge und Kreise im Grundriss, auf der Dachterrasse und auch in der Fassade entstanden in Anlehnung an DESYs Teilchenbeschleuniger.

Grundsteinlegung für das DESY-Besuchszentrum DESYUM

DESYUM Grundsteinlegung

DESYUM Grundsteinlegung © DESY – Cristina Lopez-Gonzalez

Gebaut wird das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeitsstandard Silber. Für die Fassade wird beispielsweise verschraubtes recyceltes und recycelbares Aluminium verwendet. Durch eine spezielle Bauweise werden 30 Prozent Beton am Tragwerk eingespart. Das energieeffiziente Gebäude wird an das DESY-Nahwärmenetz angeschlossen und direkt mit Abwärme aus DESYs Teilchenbeschleunigern geheizt. Durch ein biodiverses Gründach mit Regen-Speicherfähigkeit wird zumindest ein Teil der durchs Gebäude belegten Fläche hochwertig kompensiert.

DESYUM Grundsteinlegung 2

DESYUM Grundsteinlegung_2 © DESY – Cristina Lopez-Gonzalez

Inklusive der ersten Ausstellungsausstattung kostet das DESYUM rund 28,7 Millionen Euro. Finanziert wird es zu 90 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg. Im zweiten Quartal 2025 soll das DESYUM an die Nutzerübergegeben werden.

Science City Hamburg Bahrenfeld

Der neue Forschungscampus Science City Hamburg Bahrenfeld wird ein „Exzellenzzentrum“ für ganz Deutschland und Europa sein. Auf 125 Hektar entsteht ein „Stadtteil der Wissenschaft“ – ein wissenschaftliches Hauptentwicklungsareal um das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY,
naturwissenschaftliche Fachbereiche der Universität Hamburg und weitere renommierte Institute und ein Innovations- und Technologiezentrum für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden
Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Mehr Informationen zum Gebäude können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Building Green Hamburg 2023

Die skandinavische nachhaltige Bau- und Architekturveranstaltung ´Building Green´ kommt vom 6. bis 7. Juni 2023 nach Hamburg. Mit Ursprung in Skandinavien gehört Building Green seit 2011 zu den bedeutendsten Veranstaltungen für Architektur und nachhaltigem Bauen. Diesen Sommer kommt sie zum ersten Mal nach Hamburg. Das Konzept besteht aus einer Konferenz und einem Messeteil, in dem sich alles um Nachhaltigkeit in der Baubranche dreht – von der Planung bis zur Ausführung und Sanierung.

building green Hamburg 2023 © building green

building green Hamburg, 6. und 7. Juni 2023 © building green

Wenn Building Green am 6. und 7. Juni 2023 in Hamburg die Pforten zum Altona Cruise Center öffnet, wird das Thema „Urbane Transformation – zum Wohle der Menschen und des Planeten“ im Mittelpunkt stehen. Mit diesem Thema lädt Building Green die Bauindustrie dazu ein, die Städte im grünen Wandel zu betrachten. Das Programm wird sich auch mit Stadtentwicklung und Materialien befassen. Städte spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des grünen Wandels, da sie für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

Building Green Hamburg 2023

Die HafenCity Hamburg GmbH und die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) stellen die gemeinsame Gebäudezertifizierung auf der Nachhaltigkeitsmesse „Building Green“ vor. Die gemeinsame Pressekonferenz findet am 7. Juni um 11 Uhr auf der Messe statt.

Urbane Transformation – zum Wohle der Menschen und des Planeten

Building Green findet am 6. und 7. Juni 2023 statt im
Cruise Center Altona, Van-der-Smissen-Straße 5, 22767 Hamburg.
Sehen Sie das Programm hier.
Weitere Informationen und kostenlose Anmeldung finden Sie hier.

Die Teilnahme an der Building Green in Hamburg ist als Fortbildung der Hamburgischen Architektenkammer anerkannt.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Nachhaltigkeit erfahren.