Oberbillwerder – Wettbewerb zum Grünen Loop entschieden

Anlass und Ziel des Wettbewerbs war die Ausgestaltung der beiden großen Freiräume Grüner Loop und Aktivitätspark in Oberbillwerder. Die rund 160.000 m2 große Fläche des Grünen Loops wird einen vielfältig nutzbareren Park mit durchgehendem Wasserbezug, der die Quartiere untereinander auf attraktive Weise verbindet, bilden und auch für die Entwässerung des Stadtteils sorgen. Teilflächen des Grünen Loops dienen dabei als Retentionsflächen und tragen so unter anderem zur Starkregenvorsorge und zur Erhöhung der Wasserverdunstung bei. Sport soll in Oberbillwerder als Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden werden. Der im Osten des 105. Stadtteils gelegene Aktivitätspark wird dabei das Zentrum des Sports darstellen.

Die Jury kürte das Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin zum Sieger im nicht offenen, einphasigen, freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für den Grünen Loop und den Aktivitätspark in Oberbillwerder. Insgesamt hatten neun Büros an dem Wettbewerb teilgenommen.

• 1. Preis: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
• 2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
• 3. Preis: TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Hamburg

Oberbillwerder Siegerentwurf Grüner Loop

Oberbillwerder Siegerentwurf Grüner Loop © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Grüner Loop (ca. 160.000 m²)
Als wichtigste und größte Parkstruktur soll der Grüne Loop Markenzeichen und Herzstück Oberbillwerders werden. Im Park werden attraktive Spiel- und Sportflächen entstehen, um die Bewegung im Alltag der Bewohner:innen zu fördern. Gleichzeitig entsteht dort ein einzigartiges Ökosystem mit einem qualitätvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Der Grüne Loop wird verbindendes Element zwischen Quartieren und angrenzenden Stadtteilen sein und alle öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und Schulen sicher erreichbar mach sowie miteinander vernetzen.

Oberbillwerder Visualisierung nördlicher Loop

Visualisierung nördlicher Loop © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Aktivitätspark (ca. 40.000 m²)
Der Aktivitätspark wird Bestandteil eines größeren Grünzuges durch Oberbillwerder. Die Sportfelder im Aktivitätspark sollen durch verschiedene Nutzergruppen, wie Schüler:innen, Vereine und die Bewohner:innen genutzt werden. Ziel des Wettbewerbs war es, gestalterische Lösungen entwickeln, um mögliche Konflikte zwischen den Sporttreibenden und den Anwohner:innen des Aktivitätsparks, z.B. aufgrund von Lärmentwicklung zu vermeiden.

Oberbillwerder Visualisierung Aktivitaetspark

Visualisierung Aktivitaetspark © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Gestaltung
Im Grünen Loop wird eine Entwässerungsanlage entstehen, deren Gewässerlauf nach wasserwirtschaftlichen Vorgaben naturnah gestaltet wird. Die Herausforderung besteht darin, die Entwässerungsgräben nicht als technische Anlage, sondern als qualitätvollen Freiraum erlebbar zu machen. Dabei sollen attraktive Zugänge zum Wasser geschaffen werden. Der Verlauf der Wege im Grünen Loop wird inklusive erforderlicher Stege zur Querung des Gewässers geplant. Es werden qualitätvolle Verbindungen zu den anschließenden Quartieren und öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Schulen hergestellt.

Im Grünen Loop sind mehrere Spiel- und Aktivitätsplätze für Personen verschiedenen Alters vorgesehen. Die Spielplätze sollen so gestaltet sei, dass sie die Möglichkeit bieten, die Umwelt bewusst wahrnehmen zu können. Für den Grünen Loop sowie den Aktivitätspark wird ein Bepflanzungskonzept entwickelt, das dem Ort gerecht wird und zu einer hohen Vielfalt beiträgt.

Oberbillwerder Visualisierung Auenspielplatz

Visualisierung Auenspielplatz © Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin

Öffentlichkeitsbeteiligung
Vor Beginn des Wettbewerbs gab es verschiedene Bürgerbeteiligungsformate, in denen Hinweise und Ideen für die Gestaltung des Grünen Loops formuliert wurden. Zu den eingereichten Wettbewerbsarbeiten konnten Bürger:innen einen Tag vor dem Preisgericht Anregungen und Hinweise geben. Das Ergebnis des Preisgerichts wird vom 31.7. bis 7.8. in den Räumlichkeiten der IBA Hamburg auf dem IBA DOCK ausgestellt.

Oberbillwerder – Wettbewerb zum Grünen Loop entschieden

Oberbillwerder
Im Bezirk Bergedorf wird mit Oberbillwerder der 105. Stadtteil Hamburgs entstehen. Die Gesamtfläche des Stadtteils beträgt ca. 118 ha. Oberbillwerder soll Wohnraum für ca. 14.000 Bewohner:innen bieten. Im Stadtteil werden ca. 4.000 – 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Es werden ca. 260.000 m² öffentliche Grün- und Freiflächen mit zahlreichen Spielplätzen, großem Aktivitätspark und ein Sportbad geschaffen. Mehr Informationen unter: https://www.oberbillwerder-hamburg.de/

Digitale Ausstellung der Siegerentwürfe

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen

Am 31. Juli endet der 10. Hamburger Architektur Sommer. Aber a-tour bietet ab Ende August weitere öffnetliche Architekturführungen für Einzelpersonen an, zu denen Sie sich direkt über unsere Website anmelden können.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 26. August 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 9. September 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die Mitte – Samstag, 23. September 2023, 10-12.30 Uhr
Architekturführung Perlenkette – Samstag, 7. Oktober 2023, 10-12.30 Uhr

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Neue Mitte Altona Kranbauten
Neue Mitte Altona_Kranbauten_André-Poitiers © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Öffentliche Architekturführungen im August, September und Oktober

Die 2,5-stündige Architekturführung „Schnitt durch die Mitte“ zu Fuß zeigt einen Querschnitt der Hamburger Stadtentwicklung an Alster und Elbe. Zu sehen sind Historisches, Klassiker und Zukunftsprojekte im Stadtzentrum der Hansestadt. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

stadtfuehrung hamburg architektur Perlenkette Elbberg Campus BRT
Elbberg Campus BRT © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns elbabwärts bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Neue Promenade Kirchenpauerkai HafenCity

Die neue, grüne Promenade Kirchenpauerkai ist eröffnet. Die HafenCity wird durch eine neue, grüne Promenade direkt an der Elbe bereichert. Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH sowie Felix Schwarz, Geschäftsführer von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, haben die neue Promenade offiziell eröffnet. Die Promenade Kirchenpauerkai liegt im Quartier Baakenhafen und ist neben dem Baakenpark der größte Freiraum des Quartiers. Der erste Abschnitt des Kirchenpauerkais mit einer Länge von rund 560 Metern ist nun fertig gestellt. Aufgrund einer großzügigen Breite von rund 30 Metern, 120 neu gepflanzter Bäume, 60 heimischer Sträucher und unterschiedlicher Vegetationsflächen vereint die Promenade sowohl ökologische Funktionen als auch vielseitige Spiel- und Bewegungsangebote.

Eroeffnung Kirchenpauerkai HafenCity

Eroeffnung Kirchenpauerkai © Miguel Ferraz

Mit dem Kirchenpauerkai rückt der Stadtteil HafenCity erstmals auf breiter Front bis direkt an die Elbe. Er stellt zudem ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stadtgebieten südlich und östlich der Elbbrücken, den westlichen Bereichen der HafenCity und der Innenstadt dar. Der langgezogene, parkähnliche Freiraum direkt am Wasser dient als gemeinschaftlicher Ort für Anwohnende, Bürger:innen sowie Tourist:innen gleichermaßen. Insgesamt wird sich die Promenade auf einer Gesamtlänge von 1.000 Metern vom Baakenhöft im Westen entlang des Elbufers bis zur U-Bahn-Station Elbbrücken erstrecken. Mit dem Kirchenpauerkai öffnet sich das Quartier Baakenhafen in Richtung Elbe, mit Blick auf den gegen-überliegenden neuen Stadtteil Grasbrook. Der Kirchenpauerkai ist außerdem Teil des über 1.200 Kilometer langen Elberadwegs. Hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilität erfüllt er damit eine wichtige Funktion im Stadtteil und darüber hinaus.

Eroeffnung Kirchenpauerkai Kräne

Eroeffnung Kirchenpauerkai_Kräne © Miguel Ferraz

Bauherrin der Promenade Kirchenpauerkai ist die HafenCity Hamburg GmbH. Die Entwurfsidee für den Kirchenpauerkai wie auch für die gesamten Freiflächen der Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken lieferte das Büro Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin, das sich im freiraumplanerischen Wettbewerb für das Quartier Baakenhafen durchgesetzt hatte.

Neue Promenade Kirchenpauerkai HafenCity

Der Kirchenpauerkai vereint innerstädtisches Hafenflair mit ökologischer Vielfalt sowie unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten. Der langgezogene Kai ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die barrierefrei mit Rampen vom Straßenniveau zugänglich gemacht wurden: Promenade und beidseitig nutzbarer Radweg, sogenannte „Spiel- und Sporttaschen“ sowie zwei „Kranplätze“. Jeweils zwei restaurierte Kampnagel- und Kocks-Krane von 1959 bzw. 1970 erinnern an die Zeit, als die Kaikanten noch dem Hafenumschlag dienten.

Eroeffnung Kirchenpauerkai HafenCity

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Felix Schwarz, Senior Projektmanagerin bei der HCH und Projektleiterin Kirchenpauerkai Barbara Schwöppe © Miguel Ferraz

Rund 120 Bäume und 60 einheimische Sträucher, darunter Waldkiefern, Silberweiden, Ulmen, Schnurbäume, Echte Mehlbeeren, Sanddorn, Salweiden, Purpurweiden und Schwarzer Holunder, wurden gepflanzt. Hinzu kommen landschaftlich angelegte Vegetationsflächen, die durch eine hügelige Struktur und ökologisch vielfältige Wildblumenwiesen gekennzeichnet sind. Die abwechslungsreiche Begrünung schafft Lebensraum für heimische Insekten und Vögel. Entlang der Wiesentopografie verläuft eine separate Joggingstrecke, die an drei Fitnessparcours – jeweils ausgestattet mit Geräten für Eigengewichtsübungen – und einer Spielfläche entlangführt. Auch für das Verweilen und Entspannen wurde gesorgt: Die Promenade wird gesäumt von rund 350 Sitzgelegenheiten.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Umbau des Jungfernstieg

Hamburg will 13 Millionen Euro in den endgültigen Umbau des Jungfernstiegs investieren.
Der Hamburger Senat hat den Weg frei gemacht für die finale Phase des Umbaus des Jungfernstiegs. Nachdem im Herbst 2020 bereits die Verkehrsführung geändert und ein Provisorium mit begrünter Mittelinsel errichtet wurde, soll Anfang 2024 der endgültige Umbau erfolgen.

Zentraler Bestandteil des Umbaus wird die deutlich schmalere Fahrbahn sein, die das Überqueren des Jungfernstiegs für Fußgängerinnen und Fußgänger erheblich vereinfacht. Auf der Wasserseite des Jungfernstiegs wird so viel Platz gewonnen, um die Aufenthaltsqualität noch einmal deutlich zu erhöhen.

Jungfernstieg

Umbau Jungfernstieg © LSBG HHVH

Die Pläne der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen basieren zum einen auf den Erfahrungen aus der ersten Bauphase, zum anderen auf den Rückmeldungen der Anliegerinnen und Anlieger sowie der Stadtgesellschaft. Die Maßnahme wird vom Bezirk Mitte unterstützt und durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) umgesetzt.

Umbau des Jungfernstieg

Der Umbau des Jungfernstieges ist eines der zentralen Leitprojekte für die Weiterentwicklung der Innenstadt und fest im Arbeitsprogramm des Senats sowie im Handlungskonzept Innenstadt „Eine attraktive Innenstadt für alle“ verankert. Vor dem Hintergrund der übergeordneten Ziele, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und mehr Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger zu schaffen, ist die Verkehrsberuhigung am Jungfernstieg ein zentrales Kriterium der Umgestaltung. Die Umsetzung des Projektes ist damit zugleich ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer attraktiven Innenstadt und bei der Förderung der Mobilitätswende.

Jungfernstieg

Umbau Jungfernstieg_2 © LSBG HHVH

Die Straße wird auch zukünftig als Kommunal-Trasse für Linienverkehr, Taxen, Radfahrende, sowie zeitlich beschränktem Lieferverkehr freigegeben sein. Für den privaten Autoverkehr bleibt er gesperrt. Die Aufenthaltsqualität soll neben einer zusätzlichen Baumreihe auch durch eine Ergänzung der Stadtmöblierung mit einer erhöhten Anzahl an Sitzgelegenheiten in Form von Sitzbänken und familienfreundlichen Angeboten für Spiel und Bewegung erhöht werden. Dazu gehören ein Tanzglockenspiel und Sprungfeldern sowie ein Nebelfeld.

Einfluss auf die endgültige Umgestaltung des Jungfernstiegs hatte eine Reihe von Beteiligungsformaten. Unter anderem konnten die Hamburgerinnen und Hamburger in zwei Online-Beteiligungen die bereits umgesetzten Maßnahmen aus dem Oktober 2020 (Phase 1) sowie die Planungen für Phase 2 bewerten und kommentieren. Zudem organisierte der LSBG drei Stakeholdertische mit stadtinternen und weiteren Interessengruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Behörden zu verschiedenen Schwerpunktthemen.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Alster erfahren.

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene?

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene? Vor ein paar Wochen berichteten wir hier von den neuesten Architektonischen Entwicklungen in der Hansestadt. Ein paar der dort aufgeführten Projekte möchten wir gerne genauer vorstellen. Wir beginnen mit dem Bunker auf St. Pauli.

#Bunker St. Pauli. Es ist eines der spektakulärsten und schwierigsten Bauprojekte in Hamburg: Der Bunker im Herzen von St. Pauli wurde um fünf pyramidenartige Geschosse erweitert. Visuelles Highlight des landschaftsarchitektonischen Pionierprojekts ist der spektakuläre Dachgarten, der wohl in ganz Deutschland einzigartig ist: mit einem fantastischen Panoramablick über Hamburg, in Sichtachse zur Elbphilharmonie und mit einem bepflanzten „Bergpfad“, der sich außen um den Bunker entlang nach oben schlängelt.

Bunker St. Pauli

Bunker St. Pauli © a-tour

Die Begrünung und Aufstockung des Bunkers um 20 auf nun 58 Meter stößt seit Langem national und international auf großes Interesse. Zusätzlich zu dieser neuen öffentlichen Naturoase erhält der Weltkriegskoloss zum ersten Mal eine Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes und des Zweiten Weltkrieges. Zudem entstehen Räume für Stadtteilkultur, Ausstellungsflächen sowie eine Halle für Sport- und Kulturveranstaltungen, Unterkünfte für Stipendiaten und Künstler und das Reverb-Hotel.

Grüner Bunker auf St. Pauli

Seit November 2022 werden die verschiedenen Etagen des Bunkers und der Bergpfad begrünt. Die Begrünung des Feldbunkers ist seit der ersten Idee ein komplexes Unterfangen. Die Standortbedingungen hoch oben sind mit Trockenheit, Wind, Hitze und Frost extrem. Rund 7600 Quadratmeter Fläche und 1700 Quadratmeter Fassade sollen insgesamt begrünt werden. Dafür braucht es 2300 Kubikmeter Substrat und extra Bodengitter, an denen Stämme und Wurzelballen fixiert werden. Für die Bewässerung sind Tropfleitungen und Unterflurbewässerungen nötig. Regenwasser soll über ein offenes Kaskadensystem abgeführt werden und die Bepflanzung mit allein 4700 Bäumen, Hecken, überhängenden Gehölzen und Kletterpflanzen sowie mehr als 16000 bodendeckenden Stauden dabei wie ein Schwamm funktionieren.

Bepflanzung Bunker St. Pauli

Start Bepflanzung Bunker St. Pauli © Anita Engels – Hilldegarden e.V.

Der Aufstieg um das Bestandsgebäude, der „untere Bergpfad“, soll 330 Meter lang werden, der „obere Bergpfad“ um den Neubau 230 Meter. Der öffentliche „Stadtgarten“ in fast 60 Metern Höhe umfasst laut Planung rund 1400 Quadratmeter Fläche. Allein an der Pflanzplanung waren etliche Experten aus unterschiedlichen Disziplinen beteiligt. Wissenschaftlich begleitet wird die als eines der ambitioniertesten Begrünungsprojekte geltende Umgestaltung vom Fachgebiet Gebäudetechnik und Entwerfen der TU Berlin. Evaluiert werden soll, inwiefern sich eine solche Begrünung auf das Stadtklima auswirkt.

Grüner Bunker auf St. Pauli

1942 wurde der Hochbunker in nur 300 Tagen gebaut, auch mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern, sollte er an der Feldstraße als einer von zwei sogenannten Flaktürmen zunächst vor allem der Flugabwehr dienen. Zudem war er Propagandamittel des NS-Regimes. Während des Zweiten Weltkrieges fanden Zehntausende Hamburger Schutz vor alliierten Luftangriffen. 1990 wurde der Bunker verkauft und umgebaut. 1993 erwarb Investor Thomas Matzen das Erbbaurecht. Mittlerweile ist der Bunker St. Pauli seit langem Sitz von Unternehmen aus Medien, Kultur und Kreativwirtschaft. Sie werden hier auch nach der Aufstockung unverändert ihre Heimat haben. Die Aufstockung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde nach einigem Hin und Her 2017 genehmigt, die erste aufgestockte Etage konnte 2020 betoniert werden.

Vor zehn Jahren hatte Mathias Müller-Using als Nachbar die Idee, die er mit den Architekten seines Kreativunternehmens Interpol Studios entwarf. Er konnte den Investor Matzen überzeugen, das spektakuläre Projekt umzusetzen – maßgeblich unterstützt durch die Politik. Die vom Bauherrn Matzen Immobilien KG privat finanzierten Kosten betragen etwa 60 Millionen Euro. Er trägt auch die Kosten für die intensive Pflege des öffentlichen Stadtgartens.

Seit Baustart Mitte 2019 arbeiten etwa 180 Menschen und 25 Gewerke an der Umsetzung. Dann kamen Corona, Lieferengpässe und der Fachkräftemangel. So verschob sich die Eröffnung von 2021 auf 2022 und nun auf Ende 2023 – wenn dieses Mal nicht wieder etwas dazwischenkommt.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung St. Pauli erfahren.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Der 10. Hamburger Architektur Sommer geht in seinen letzten Monat. Noch bis Ende Juli findet eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Das gesamte Programm des Hamburger Architektur Sommers finden Sie hier . Auch a-tour hat im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers im Mai und Juni bereits öffentliche Architekturführungen durchgeführt. Im Juli folgen noch zwei weitere sehr interessante Touren, zu denen Sie sich direkt über unsere Website anmelden können.

Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 13.30 – 16.00 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

Hamburger Architektur Sommer 2023

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023
Veranstaltungen im Rahmen des Hamburger Architektur Sommer 2023

Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst

Die Hamburgische Architektenkammer und die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau laden vom 24. Juni bis 25. Juni 2023 erneut zum Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst ein. „Architektur verwandelt“ lautet das Motto in diesem Jahr. Bauwerke, städtebauliche Planungen und Freiraumplanungen verwandeln die Stadt, verändern die räumlichen Bezüge, bringen neue Nachbarschaften und Nutzungen. Auf Führungen zu 44 Projekten sowie zehn thematischen Touren, von Wilsdorf bis Niendorf und von Bergerdorf bis Blankenese, werden Sie eingeladen diesen Wandel in der Stadt in über 30 Hamburger Stadtteilen nachzuvollziehen. Alle Angebote sind kostenlos. Anmeldungen erfolgen über die Website. Das gesamte Programm finden Sie hier.

Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Auch a-tour bietet am 24. Juni kostenlose Führungen über den Neuen Carlsen Campus im ehemaligen Fabrikgebäude an. Wo die Firma Gutmann noch bis 1980 Sandstrahlgebläse herstellte, entstand im Mai 2021 eine neue Bürowelt für den Kinder- und Jugendbuchverlag Carlsen. Diese neue Fläche in Ottensen ist Teil des zukünftigen Verlags-Campus, der sich derzeit auf dem Areal in der Völckersstraße 20 entwickelt. Die Architekturführung eröffnet Ihnen die einmalige Gelegenheit den Neuen Carlsen Campus zu besichtigen und die Planungsprozesse und Herausforderungen aus erster Hand erläutert zu bekommen. Samstag, 24. Juni, 10:00 Uhr, 11:00 Uhr, 12:00 Uhr                                    

Hier können Sie sich anmelden.

Neuer Carlsen Campus

Carlsen Verlag

Carlsen Verlag © Mark Seelen

Mehr Informationen zum Gebäude können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Grundsteinlegung für das DESY-Besuchszentrum DESYUM

Science City Hamburg Bahrenfeld: Ende Mai wurde der Grundstein für das DESY-Besuchszentrum DESYUM gelegt. Ab 2025 befindet sich im DESYUM der Welcome Service und das Servicezentrum für die vielen Tausend Gastforschenden und Besucher:innen, die DESY jährlich begrüßt. Das Besuchszentrum bietet neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros Raum für Veranstaltungen und Begegnungen zwischen Forschenden sowie Forschungs-Interessierten. Es dient zusätzlich als multimediales Ausstellungshaus, das die Spitzenforschung am DESY verständlich erklären soll. Mit seiner prominenten Lage auf dem Campus soll es das prägende Aushängeschild für das Forschungszentrum werden.

DESY-Besuchszentrum DESYUM

DESY-Besuchszentrum DESYUM © DESY – HPP-International

Das DESYUM wird auf sechs Etagen (einschließlich Untergeschoss) 3.250 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro HPP Architekten aus Hamburg. Die streifenförmige Fassade aus eloxiertem Aluminium ist inspiriert von hochpräzisen Spurdetektoren, mit denen schnelle Teilchen vermessen werden können. Schwünge und Kreise im Grundriss, auf der Dachterrasse und auch in der Fassade entstanden in Anlehnung an DESYs Teilchenbeschleuniger.

Grundsteinlegung für das DESY-Besuchszentrum DESYUM

DESYUM Grundsteinlegung

DESYUM Grundsteinlegung © DESY – Cristina Lopez-Gonzalez

Gebaut wird das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeitsstandard Silber. Für die Fassade wird beispielsweise verschraubtes recyceltes und recycelbares Aluminium verwendet. Durch eine spezielle Bauweise werden 30 Prozent Beton am Tragwerk eingespart. Das energieeffiziente Gebäude wird an das DESY-Nahwärmenetz angeschlossen und direkt mit Abwärme aus DESYs Teilchenbeschleunigern geheizt. Durch ein biodiverses Gründach mit Regen-Speicherfähigkeit wird zumindest ein Teil der durchs Gebäude belegten Fläche hochwertig kompensiert.

DESYUM Grundsteinlegung 2

DESYUM Grundsteinlegung_2 © DESY – Cristina Lopez-Gonzalez

Inklusive der ersten Ausstellungsausstattung kostet das DESYUM rund 28,7 Millionen Euro. Finanziert wird es zu 90 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg. Im zweiten Quartal 2025 soll das DESYUM an die Nutzerübergegeben werden.

Science City Hamburg Bahrenfeld

Der neue Forschungscampus Science City Hamburg Bahrenfeld wird ein „Exzellenzzentrum“ für ganz Deutschland und Europa sein. Auf 125 Hektar entsteht ein „Stadtteil der Wissenschaft“ – ein wissenschaftliches Hauptentwicklungsareal um das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY,
naturwissenschaftliche Fachbereiche der Universität Hamburg und weitere renommierte Institute und ein Innovations- und Technologiezentrum für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden
Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Mehr Informationen zum Gebäude können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Building Green Hamburg 2023

Die skandinavische nachhaltige Bau- und Architekturveranstaltung ´Building Green´ kommt vom 6. bis 7. Juni 2023 nach Hamburg. Mit Ursprung in Skandinavien gehört Building Green seit 2011 zu den bedeutendsten Veranstaltungen für Architektur und nachhaltigem Bauen. Diesen Sommer kommt sie zum ersten Mal nach Hamburg. Das Konzept besteht aus einer Konferenz und einem Messeteil, in dem sich alles um Nachhaltigkeit in der Baubranche dreht – von der Planung bis zur Ausführung und Sanierung.

building green Hamburg 2023 © building green

building green Hamburg, 6. und 7. Juni 2023 © building green

Wenn Building Green am 6. und 7. Juni 2023 in Hamburg die Pforten zum Altona Cruise Center öffnet, wird das Thema „Urbane Transformation – zum Wohle der Menschen und des Planeten“ im Mittelpunkt stehen. Mit diesem Thema lädt Building Green die Bauindustrie dazu ein, die Städte im grünen Wandel zu betrachten. Das Programm wird sich auch mit Stadtentwicklung und Materialien befassen. Städte spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des grünen Wandels, da sie für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

Building Green Hamburg 2023

Die HafenCity Hamburg GmbH und die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) stellen die gemeinsame Gebäudezertifizierung auf der Nachhaltigkeitsmesse „Building Green“ vor. Die gemeinsame Pressekonferenz findet am 7. Juni um 11 Uhr auf der Messe statt.

Urbane Transformation – zum Wohle der Menschen und des Planeten

Building Green findet am 6. und 7. Juni 2023 statt im
Cruise Center Altona, Van-der-Smissen-Straße 5, 22767 Hamburg.
Sehen Sie das Programm hier.
Weitere Informationen und kostenlose Anmeldung finden Sie hier.

Die Teilnahme an der Building Green in Hamburg ist als Fortbildung der Hamburgischen Architektenkammer anerkannt.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Nachhaltigkeit erfahren.

Gruner+Jahr vom Baumwall in die Hafencity

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des inzwischen zu RTL Deutschland gehörenden Verlags Gruner+Jahr ziehen nun doch vom Baumwall in die Hafencity. Der Mietvertrag für das 2016 fertiggestellte achtgeschossige Bürohaus von Gewers Pudewill Architekten in der Koreastraße sei bereits unterschrieben, teilte RTL Deutschland am Montag mit.

Bürohaus Gewers Pudewill Architekten © Fotograf HG Esch - Gewers & Pudewill GmbH

Bürohaus HafenCity, Gewers Pudewill Architekten © Fotograf HG Esch – Gewers & Pudewill GmbH

Insgesamt sollen dort künftig rund 1.500 Beschäftigte von RTL Deutschland – darunter die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tochtergesellschaften Gruner+Jahr, Ad Alliance, DPV, und RTL News (stern+) – unter einem Dach arbeiten. Der Umzug soll schrittweise erfolgen und bis Anfang 2025 abgeschlossen sein. Der Mietvertrag läuft über zehn Jahre.

Gruner+Jahr vom Baumwall in die Hafencity

Es sei das Ziel gewesen, „einen Standort zu finden, der zu uns als Unternehmen passt – wobei die Immobilie nachhaltig, flexibel nutzbar und gut angebunden sein sollte“, erklärte die Finanzchefin von RTL Deutschland, Ingrid Heisserer. „Wir bekennen uns mit diesem Schritt klar zum Medienstandort Hamburg und freuen uns, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Heimat an einem gemeinsamen Standort bieten können, an dem sie sich wohlfühlen.“ Es sei gut, dass die Beschäftigten auch künftig gemeinsam unter einem Dach arbeiten könnten, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD).

Standortfrage lange ungeklärt

Ursprünglich hatte Gruner+Jahr einen Neubau mit ca. 44.000 Quadratmetern Bürofläche am Lohsepark in der Hafencity geplant, davon aber vor zwei Jahren Abstand genommen. Danach war die Standortfrage lange Zeit offen. Der markante und unter Denkmalschutz stehende Stammsitz am Baumwall ist bereits verkauft. Gruner+Jahr wird sich deutlich verkleinern. Stehen am Baumwall bisher Flächen von rund 70.000 Quadratmetern zu Verfügung, sollen es künftig weniger als 20.000 Quadratmeter sein.

RTL Deutschland hatte die Magazinsparte von Gruner+Jahr 2022 übernommen. Der Mutterkonzern Bertelsmann plant Teile davon einzustellen oder zu verkaufen. Insgesamt sollen rund 700 von 1.900 Stellen wegfallen.

Mehr Informationen zum Gebäude können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Der 10. Hamburger Architektur Sommer wurde Anfang Mai offzielle eröffnet. Bis Ende Juli werden viele Veranstalter an unterschiedlichen Orten in der Stadt ein Programm mit Ausstellungen, Vorträgen, Filmen, Installationen, Konferenzen, Aktionen und Werkstätten präsentieren. Das gesamte Programm des Hamburger Architektur Sommers finden Sie hier . An den Magellan Terrassen befindet sich der eigens für den Architektursommer aufgebaute Info Pavillon, Öffnungszeiten: täglich 14 – 20 Uhr. Auch a-tour hat im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers im Mai bereits die öffentliche Architekturführung „Schnitt durch die Mitte“ durchgeführt. Weitere öffentlichen Architekturführungen folgen.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Architekturführung Perlenkette – Sonntag, 4. Juni 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

stadtfuehrung hamburg architektur Perlenkette Elbberg Campus BRT
Elbberg Campus BRT © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns elbabwärts bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Neue Mitte Altona_Kranbauten_André-Poitiers
Neue Mitte Altona_Kranbauten_André-Poitiers © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023
Veranstaltungen im Rahmen des Hamburger Architektur Sommer 2023

Wettbewerb für Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof entschieden

Ein neuer Ort des Gedenkens in der HafenCity: der Architekturwettbewerb für das Dokumentations-zentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof ist entschieden. Das Schweizer Architekturbüro Boltshauser Architekten präsentiert den überzeugenden Entwurf für neuen Lernort in der HafenCity.

An der Ericusbrücke, in direkter Sichtbeziehung zum 2017 entlang der historischen Gleisverläufe eingeweihten Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof, soll ein zweigeschossiges Dokumentationszentrum entstehen. Als zentraler Lernort soll in dem eigenständigen Gebäude künftig an die Schicksale der mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland erinnert werden, die zwischen 1940 und 1945 von hier aus deportiert wurden.

Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof © Boltshauser Architekten

Wettbewerb für Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof entschieden

Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Verfolgtenverbände, externen Sachverständigen, der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, der HafenCity Hamburg GmbH und Hamburger Behörden war an dem Architekturwettbewerb beteiligt, der vom Stifter des Gebäudes für die Gedenkstätte ausgelobt worden war.

Schweizer Architekturbüro Boltshauser Architekten gewinnt

Der Architekturwettbewerb für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof an der Ericusbrücke im nördlichen Lohsepark in der HafenCity ist entschieden. Das Schweizer Architekturbüro Boltshauser Architekten AG wird das alleinstehende Gebäude im Auftrag des Stifters des Gebäudes für das Dokumentationszentrum, Harm Müller-Spreer, und in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte als künftiger Nutzerin planen. Das Dokumentationszentrum soll ergänzend zu dem 2017 eingeweihten Gedenkort als zentraler Lernort das Deportationsgeschehen in die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung einbetten. Der Baubeginn kann nach Abschluss des B-Planverfahrens erfolgen, die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Der Entwurf sieht ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 1.000 Quadratmetern Fläche vor. Das Dokumentationszentrum enthält eine Ausstellungsfläche sowie Seminar- und Arbeitsräume. Die öffentliche Hand wird den Innenausbau und den Einbau der von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte erarbeiteten Ausstellung übernehmen. Der Standort an der Ericusbrücke ermöglicht eine besondere Sichtbeziehung zum Lohseplatz und der Fuge entlang der historischen Gleisverläufe und dem 2017 eingeweihten Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Dort erinnern Namenstafeln an mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland, die zwischen 1940 und 1945 von hier aus deportiert wurden.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene?

Hamburg gilt als die Architekturhauptstadt Deutschlands. Elbphilharmonie und HafenCity – jeder kennt sie. Doch inwischen hat sich noch viel mehr getan. Die Stadt entwickelt weitere große Pläne. Entdecken Sie diese neuen spannenden Entwicklungen mit einem Architekten auf einer unserer Architekturführungen.

Erfahren Sie mehr in unserem Flyer.

Was gibt es Neues in Hamburgs Architekturszene?

Bunker St. Pauli

Bunker St. Pauli © a-tour

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen im Hamburger Architektur Sommer 2023

Hamburg startet in seinen 10. Architektur Sommer. Von Anfang Mai bis Ende Juli werden wieder viele Veranstalter an unterschiedlichen Orten in der Stadt ein Programm mit Ausstellungen, Vorträgen, Filmen, Installationen, Konferenzen, Aktionen und Werkstätten präsentieren. Das gesamte Programm des Hamburger Architektur Sommers wird im April online hier zu finden sein. Auch a-tour bietet als Veranstalter im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2023 wieder verschiedene öffentliche Architekturführungen an.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Architekturführung Schnitt durch die Mitte – Samstag, 6. Mai 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Architekturführung Perlenkette – Sonntag, 4. Juni 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Architekturführung Neue Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

Neue Mitte Altona Kranbauten
Neue Mitte Altona_Kranbauten_André-Poitiers © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung „Schnitt durch die Mitte“ zu Fuß zeigt einen Querschnitt der Hamburger Stadtentwicklung an Alster und Elbe. Zu sehen sind Historisches, Klassiker und Zukunftsprojekte im Stadtzentrum der Hansestadt. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

stadtfuehrung hamburg architektur Perlenkette Elbberg Campus BRT
Elbberg Campus BRT © a-tour

Die 2,5-stündige Architekturführung Perlenkette führt uns elbabwärts bis nach Neumühlen. Es wird deutlich, dass Hamburg sein architektonisches Gesicht wieder zur Elbseite hin orientiert. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung diesseits und jenseits der Norderelbe.
Die Fahrradtour beginnt am Alten Elbtunnel und führt unter der Elbe in das ehemalige Freihafengebiet am Südufer und zum neu entstehenden Stadtteil Grasbrook, vorbei am Billebogen und den Elbbrücken in den östlichen Teil der HafenCity. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Öffentliche Architekturführungen im Mai, Juni und Juli 2023

Die 2,5-stündige Architekturführung „Aktuelle Stadtentwicklung Altona“ mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Stadtentwicklung in Altona. Zu sehen sind historische, aktuelle sowie Zukunftsprojekte zwischen dem Altonaer Rathaus und Diebsteich. Die Tour verdeutlicht anhand der Verknüpfung der drei Bahnhöfe Altonas die Achse, an der sich die Historie und Zukunft von Ottensen und Altona entwickelt hat und entwickeln wird und erläutert die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Hamburger Architektur Sommer 2023
Veranstaltungen im Rahmen des Hamburger Architektur Sommer 2023

Fortbildung für Mitglieder der Hamburgischen Architektenkammer

Seit dem 1. Januar 2023 gilt für Mitglieder der Hamburgischen Architektenkammer (HAK) die konkretisierte Fortbildungspflicht.

Alle Mitglieder der Hamburgischen Architektenkammer sind dazu verpflichtet, sich berufsspezifisch fortzubilden und dies auf Nachfrage nachzuweisen.  Die Mitglieder müssen geeignete Fortbildungs-veranstaltungen mindestens im Umfang von insgesamt 16 Fortbildungsstunden im Zeitraum von jeweils zwei Kalenderjahren, erstmals beginnend mit dem 1. Januar 2023 besuchen. Die Einhaltung wird von der HAK überprüft.

Fortbildung für Mitglieder der
Hamburgischen Architektenkammer

Wir freuen uns, dass unsere Architekturreisen nach § 5 Absatz 1 Satz1 der Fortbildungssatzung der Hamburgischen Architektenkammer grundsätzlich anerkannt sind.

Architekturexkursion Mexiko 2021 © a-tour

Die Teilnahme an Fachexkursionen können auf maximal die Hälfte des Mindestumfangs der Fortbildungspflicht angerechnet werden. Das bedeutet, dass für die Teilnahme an einer Fachexkursion
8  Fortbildungsstunden angerechnet werden und somit die Hälfte der erforderlichen Stunden erreicht wird.

Verbinden Sie also das Nützliche mit dem Angenehmen und bilden sich im Zuge einer Fachexkursion fort. In diesem Jahr stehen folgenden Exkursionen auf dem Programm:

London 18. bis 21. Mai 2023
Singapur 30. September bis 9. Oktober 2023
Samarkand, Buchara, Taschkent 22. bis 30. Oktober 2023
Mexiko City und Yucatán 17. bis 29. Oktober 2023

Chile

Architekturexkursion Chile 2022 @ a-tour

Forschungsneubau HAFUN in der Science City Hamburg-Bahrenfeld

Das Architekturbüro C.F. Møller übernimmt die Planung des Forschungsneubaus HAFUN der Universität Hamburg in der Science City Hamburg-Bahrenfeld. Ende letzter Woche hat Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank gemeinsam mit Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg, Sprinkenhof-Geschäftsführer Martin Görge und Oberbaudirektor Franz-Josef Höing den Siegerentwurf für den Forschungsneubau vorgestellt. In einem anonymisierten Verfahren hatte sich der Entwurf des renommierten dänischen Architekturbüros C.F. Møller durchgesetzt. Nach einem breit aufgesetzten Auswahlverfahren kann damit die Planung des Laborgebäudes beginnen.

Science City Hamburg Bahrendfeld HAFUN Exterior

HAFUN Exterior @ C.F. Møller-Architects

Der neue Forschungscampus Science City Bahrenfeld in Hamburg wird ein „Exzellenzzentrum“ für ganz Deutschland und Europa sein. Auf 125 Hektar entsteht ein integrierter Standort – mit Forschungs- und Entwicklungsräumen für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Forschungsneubau HAFUN in der Science City

HAFUN steht für Hamburg Fundamental Interactions Laboratory. Hier werden zukünftig die Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg arbeiten und forschen. Der Forschungsneubau entsteht in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg: HARBOR und CHYN. In dem Forschungsneubau „Hamburg Fundamental Interactions Laboratory (HAFUN)“ werden auf ca. 6.200 Quadratmetern Nettonutzfläche neun Arbeitsgruppen des Fachbereichs Physik der Universität Hamburg forschen.

Science City Hamburg Bahrendfeld HAFUN Interior

HAFUN Interior @ C.F. Møller-Architects

Das Gebäude besteht aus zwei Atriumbauten, die durch eine Ecke in jedem Gebäude verbunden sind. Dadurch entsteht eine Geometrie in Form einer Doppelschleife, die mit einer einheitlichen Fassade ein markantes und unverwechselbares Gebäude ergibt und sich in Kombination mit der Landschafts-gestaltung an die Umgebung anpasst. Das Gebäude fällt mit begrünten Dachgärten zur Wohnbebauung zum Süden hin ab und öffnet sich zum bestehenden Campus im Westen. Die miteinander verbundenen Elemente schaffen Winkel für Außenbereiche rund um das Gebäude mit grünen Terrassen und Gärten, die mit den Innenhöfen verschmelzen und so offen und einladend wirken. Der Eingang befindet sich dort, wo die beiden Gebäude aufeinandertreffen.

Science City Hamburg Bahrendfeld HAFUN Lageplan

HAFUN Siteplan @ C.F. Møller-Architects

Der Empfangsbereich besteht aus einem großzügigen Foyer, das über eine elegante Wendeltreppe zu den Dachterrassen führt, über welche die Besucher Zugang zu einem Observatorium und zu Lehreinrichtungen im Freien haben. Die Verbindung zwischen den beiden Baukörpern bildet das Herzstück des Gebäudes, in dem ein zentral gelegenes Atrium einen sozialen Knotenpunkt bildet. Die Konferenzräume befinden sich an einer attraktiven Ecke auf Straßenebene und Innenbereiche können durch Außenhofbereiche erweitert werden. Tageslicht, helle Innenräume und Holzpaneele schaffen eine angenehme Atmosphäre und haben eine schallabsorbierende Wirkung im Atrium, in den Büros und in den großzügigen, mit Loungebereichen ausgestatteten Korridoren. Das Innere des Gebäudes basiert auf einer rationellen und flexiblen Struktur, mit einem Schwerpunkt auf Offenheit und Treffpunkten, die den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit fördern.

Science City Hamburg Bahrendfeld HAFUN Campus

Siteplan Campus @ C.F. Møller-Architects

Eine besondere Stärke des Entwurfs von C.F. Møller Architects liegt in der vorgeschlagenen Nutzungsstruktur im Erdgeschoss: Dort finden sich wissenschaftliche Nutzungen wie der Beschleuniger SALOME und ein zentraler Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Gebäudes, die Räume bilden ein Schaufenster der Wissenschaft. Der Entwurf ermöglicht mit seinen Grundrissen trotz des umfangreichen Bauvolumens kurze Wege und unterstützt so effektiv die Kommunikation innerhalb des Hauses bei einer gleichzeitig recht geringen Flächenversiegelung.

Forschungsneubau HAFUN in der Science City

Das Gebäude wird im Auftrag der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) von der Sprinkenhof GmbH im Mieter-Vermieter-Modell umgesetzt. Die BWFGB wird für das HAFUN das Verfahren für die Beantragung der Bundesförderung für Forschungsbauten noch in diesem Jahr anstoßen.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

InselCampus – neue Schule für Wilhelmsburg

Von der Vorschule bis zum Abitur, Wilhelmsburg bekommt eine neue Schule. Großzügige Lernlandschaften und ein weitläufiger Pausenhof – mit diesem Entwurf für einen neuen Schulcampus in Wilhelmsburg haben „h4a Architekten“ aus Stuttgart das Preisgericht im Realisierungswettbewerb für die neue Schule überzeugt. Für rund 80 Millionen Euro planen Schulbehörde und das städtische Bildungsbauunternehmen GMH (Gebäudemanagement Hamburg) am Vogelhüttendeich eine neue Campus-Stadtteilschule mit Grundschulabteilung. Den zweiten Preis hat die Jury an das Architekturbüro „raumzeit“ aus Berlin vergeben. Der dritte Preis ging an den Entwurf von „PLSA Architekten“, Wien.

InselCampus Perspektive Haupteingang @ h4a Architekten

InselCampus Perspektive Haupteingang @ h4a Architekten

Der als „InselCampus“ getaufte Schulstandort vereint als sogenannte Langformschule Bildungsgänge von Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium. Gleichzeitig wird die Schule ein zentraler Baustein für das Bildungsangebot im neuen von der IBA Hamburg entwickelten Elbinselquartier. Bildungssenator Ties Rabe, Jan Schneck als Vertretung der Schulbau-Geschäftsführung sowie IBA Hamburg-Geschäftsführerin Sabine de Buhr stellten die Pläne am 17. Februar auf dem IBA DOCK vor.

InselCampus – neue Schule für Wilhelmsburg

Die neu gegründete Langformschule für insgesamt rund 1.500 Schülerinnen und Schüler umfasst eine vierzügige Grundschule sowie eine Stadtteilschule mit gymnasialen Zügen. In dem Neubau werden auf rund 16.000 Quadratmetern rund 60 moderne Unterrichtsräume, 17 Fachräume sowie zusätzliche flexible Flächen für Kunst, Musik und Theater Platz finden. Auf weiteren rund 3.200 Quadratmetern entsteht eine riesige Dreifeld- und eine kleinere Einfeldsporthalle sowie ein Gymnastikraum. Zu den großzügigen Gemeinschaftsräumen gehören eine multifunktionale Aula, ein Theaterforum, eine Mensa sowie eine Schulbibliothek. Die neue Campusschule ist eine Schwerpunktschule für Inklusion, entsprechend werden zusätzliche Flächen für die Inklusion geschaffen. Im Erdgeschoss soll außerdem ein öffentlich zugängliches Café die Vernetzung von Schule und Stadtteil stärken.

InselCampus Perspektive Schulhof @ h4a Architekten

InselCampus Perspektive Schulhof @ h4a Architekten

Architektonisch gliedert sich der Schulneubau in vier gestaffelte Baukörper, die sich um den weitläufigen Schulhof am Aßmannkanal gruppieren. Das Erdgeschoss verbindet die gemeinschaftlich genutzten Bereiche entlang eines durchgehenden Raumverbundes, der mit Lichthöfen und tribünenartigen Treppen abwechslungsreiche Bereiche für die Schul- und Freizeitnutzung bereithält. Über dem verglasten Sockelgeschoss erheben sich die zwei- bis viergeschossigen Lernhäuser der unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Die um grüne Innenhöfe gruppierten Unterrichtsräume ermöglichen mit Lerninseln, Ruhezonen und eingestreuten Freizeitbereichen zeitgenössische Formen der Pädagogik. Die differenzierten Baukörper mit Ziegelfassade fügen sich entlang der Jaffestraße harmonisch in die neu entstehende Nachbarschaft ein. Damit unterstreicht der Entwurf das Ziel, den offen gestalteten Bildungscampus mit dem angrenzenden Stadtraum zu verweben.

InselCampus – neue Schule für Wilhelmsburg

Die Erschließung des Schulgrundstücks soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein, der Hochbau beginnt anschließend im Frühjahr 2025. Die Gesamtfertigstellung des mehrere Bauabschnitte umfassenden Projekts ist für 2028 geplant. Bereits 2027 soll ein Teil des Schulbetriebs mit den ersten Schülerinnen und Schülern starten. Für den Bau des InselCampus investiert die Stadt rund 80 Millionen Euro. Das Gebäude wird – wie im Hamburger Schulbau üblich – energetisch nach dem höchsten Standard EG 40 erbaut. Teile des Daches und der Fassaden werden begrünt und das Gebäude für eine Installation von Photovoltaik vorgerüstet.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unserer Architekturführung IBA erfahren.

Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder

Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder, der Hochbauliche Wettbewerb ist entschieden.
In Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder sollen multifunktionale und gestalterisch hochwertige Mobilitäts- und Gemeinschaftszentren entstehen. Diese sogenannten Mobility Hubs ermöglichen einen weitgehenden Verzicht von Parkplätzen im öffentlichen Straßenraum. Für die ersten beiden Mobility Hubs, die im Bahnquartier realisiert werden, hatte die IBA Hamburg einen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgeschrieben. Für Mobility Hub 7 soll ein Planungsauftrag an einen der Preisträger vergeben werden. Für Mobility Hub 6 wurden im Wettbewerb Ideen für eine konzeptionelle und gestalterische Lösung zur Umsetzung eines automatisierten Parksystems entwickelt.

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_1. Preis

MH7_1. Preis @ STLH Architekten Thauer Höffgen PartGmbB

Ausgezeichnet wurden für den Entwurf von Mobility Hub 7 die Büros
• STLH Architekten Thauer Höffgen PartGmbB, Hamburg (1. Preis),
• Spengler Wiescholek Architektur // Stadtplanung PartGmbB, Hamburg (2. Preis)
• KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB, Hamburg (3. Preis).

Die Preisträger für den Entwurf von Mobility Hub 6 sind
• Spengler Wiescholek Architektur // Stadtplanung PartGmbB, Hamburg (1. Preis),
• Benkert Schäfer Architekten Partnerschaft mbB, München (2. Preis)
• ADEPT, Kopenhagen (3. Preis).

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_2. Preis

MH7_2. Preis @ Spengler Wiescholek Architektur, Stadtplanung PartGmbB

Als Zentren für Mobilität und Nachbarschaft sollen die Mobility Hubs weit mehr als reine Kfz-Abstellanlagen für die von Parkplätzen freigehaltenen Wohnstraßen sein. Die Erdgeschosszonen und ggf. weitere Geschosse sind für öffentliche, gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen vorgesehen und sollen eine Basis-Infrastruktur mit vielfältigen Mobilitäts- und Serviceangeboten bieten. In ihnen ist ebenso Platz für bedarfsgerechte Läden der Nahversorgung (Supermarkt, Bäcker, Kiosk) wie auch für Bücherhallen, Jugendzentren, Tagespflegeeinrichtungen, Kultureinrichtungen und anderes. In den oberen Geschossen der Mobility Hubs parken die Pkw. Die Dächer können Funktionen von Gärten, Spiel-, Sport- und Freizeitflächen übernehmen und zugleich als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie zur Regenrückhaltung, Energieproduktion und Verbesserung des Stadtklimas dienen.

Oberbillwerder Mobility Hub MH7_3. Preis

MH7_3. Preis @ KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartGmbB

Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder

Die Funktion als Quartierszentren entsteht durch die räumliche Kombination der Mobility Hubs mit den Quartiersplätzen. Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Gäste parken ihre Pkw in den Mobility Hubs und können dort auf alternative Verkehrsmittel wie Fahrräder, Leih- und Lastenfahrräder oder in Zukunft auch kleine autonome Shuttlebusse für den Weg bis zur Haustür umsteigen. Durch eine gleichmäßige Abdeckung des Stadtteils mit den Mobility Hubs, die eine maximale Entfernung von 250 Metern zu den Wohnstandorten haben, werden somit annähernd gleiche Zugangsbedingungen für ÖPNV und dem motorisierten Individualverkehr (MIV) geschaffen. Durch die nachbarschafts- und quartiersbezogenen Nutzungen bündeln sie den (Fuß- und Rad-)Verkehr und beleben dadurch die an ihnen gelegenen Quartiersplätze.

Oberbillwerder Mobility Hub H6_1. Preis

MH6_1. Preis @ Spengler Wiescholek Architektur, Stadtplanung PartGmbB

Das Projekt „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ ist Teil des durch das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat geförderten Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“. Ziel des Projektes ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudenutzung und -struktur sowie zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle Mobility Hubs in Oberbillwerder zu entwickeln und durch den jetzt abgeschlossenen hochbaulichen Wettbewerb einen Mobility Hub so weit zu planen, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann.

Oberbillwerder Mobility Hub MH6_2. Preis

MH6_2. Preis @ Benkert Schäfer Architekten Partnerschaft mbB

Oberbillwerder
Mit rund 118 Hektar ist Oberbillwerder nicht nur Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt, es wird auch der 105. Stadtteil der Hansestadt. Nördlich der S-Bahnstation Allermöhe entstehen im Bezirk Bergedorf ab Mitte der 2020er Jahre etwa 6.500 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien sowie bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Hier entwickelt sich ein lebendiger Stadtteil, in dem innovative Mobilitätskonzepte und moderne, energieeffiziente Wohn- und Arbeitsformen verwirklicht werden. Der Masterplan für Oberbillwerder folgt dem Grundgedanken eines in die Umgebung integrierten Stadtteils mit lebendigen Nachbarschaften und vielseitigen Angeboten für Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung.

Oberbillwerder Mobility Hub MH6_3. Preis

MH6_3. Preis @ ADEPT, Kopenhagen

Voraussichtlich ab 2024 können die ersten Erschließungsarbeiten beginnen und ab 2027 die ersten Häuser gebaut werden. Die IBA Hamburg wird über den gesamten Entwicklungszeitraum Bürgerinnen und Bürger weiter einbinden und beteiligen.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Gutschein für öffentliche Architekturführungen

Für unsere öffentlichen Architekturführungen ist es auch möglich einen Gutschein zu verschenken.

Eine passende Geschenkidee gesucht? Zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zu andere Anlässen? Machen Sie anderen eine kleine Freude und verschenken Sie einen Gutschein für eine unserer öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen.

Gutschein

Gutschein Architekturführung ©-a-tour

Die Beschenkten können mit der Gutscheinnummer zu einem von ihnen ausgewählten Termin innerhalb unseres Angebots für öffentliche Architekturführungen den Gutschein einlösen.

Gutschein für öffentliche Architekturführungen

Hier die Daten für die aktuellen öffentlichen Architekturführungen:

Schnitt durch die Mitte – Samstag, 6. Mai 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Perlenkette – Sonntag, 4. Juni 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 1. Juli 2023, 10.00 – 12.30 Uhr
Aktuelle Stadtentwicklung Altona – Samstag, 15. Juli 2023, 15.00 – 17.30 Uhr

Einen Gutschein für unsere öffentlichen Architekturführungen können Sie hier online buchen.

Neue Hafencity-Schule am Lohsepark

Der Wettbewerb für die neue HafenCity-Schule am Lohsepark ist entschieden. Viel Licht, viele Terrassen und viel Glas – so sieht der Architektenentwurf des Stuttgarter Architekturbüros „haascookzemmrich Studio 2050“ für eines der größten Hamburger Schulbauvorhaben der nächsten Jahre aus. Die Neue Hafencity-Schule will sich dem Stadtteil öffnen. Für bis zu 100 Millionen Euro planen Schulbehörde und SBH Schulbau Hamburg in der Hafencity am Lohsepark eine neue „Campus-Stadtteilschule“ für rund 1.500 bis 1.600 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Der Neubau am Lohsepark bietet Platz für die neue acht-zügige Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig „Campus HafenCity“, eine Kindertagesstätte, drei Sporthallen sowie bezirklich genutzte Flächen.

campus hafencity schule

campus hafencity eingang © haascookzemmrich Studio 2050

Die neue Schule steht auf einem 11.000 Quadratmeter großen Schulgrundstück direkt neben dem Lohsepark. Das Gebäude bietet auf über 19.000 Quadratmetern voraussichtlich insgesamt 84 Klassen-, Fach- und Gruppenräume für guten Schulunterricht, zudem drei Sporthallen mit insgesamt sechs Hallenfeldern, eine großzügige Kantine, viele Aufenthaltsräume und eine große Aula. Viele differenzierte Frei-, Pausen- und Rückzugsräume für die Schülerinnen und Schüler machen die Schule zugleich zu einem ansprechenden Freizeit- und Lebensraum.

campus hafencity schulhof

campus hafencity schulhof © haascookzemmrich Studio 2050

Gliederung in drei Baukörper

Aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Nutzungen gliedert sich der Bau in drei miteinander verbundene einzelne Gebäude mit einer Höhe von bis zu sechs Geschossen. Eine umlaufende Terrasse bildet im ersten Obergeschoss ein „erweitertes Klassenzimmer“, auf dem die Schulgebäude quasi schweben und Freiraum und Innenraum miteinander verzahnen. Die Architekt*innen haben die Gebäude so platziert, dass sie einen 2.000 Quadratmeter großen, multifunktional nutzbaren Schulhof im inneren Bereich des Schulgrundstücks umfassen und vom Verkehrslärm abschirmen und zugleich zum Stadtteil hin durch großzügige Glasflächen einladend und stadtteilzugewandt wirken. Besonders gelungen ist der Zugang vom Schulhof zum Gedenkort „Hannoverscher Bahnhof“. Insgesamt stehen rund 7.500 Quadratmeter Schulhoffläche zur Verfügung, davon 4.500 Quadratmeter ebenerdig.

Neue Hafencity-Schule am Lohsepark

Die vorbereitenden Arbeiten auf dem Grundstück in der HafenCity Hamburg sollen Ende 2024 beginnen, der Hochbau startet im Frühjahr 2025. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2026/27 geplant. Das Gebäude wird – wie im Hamburger Schulbau üblich – energetisch nach dem höchsten Standard „EG 40“ erbaut und unterbietet damit in seiner Energieeffizienz den modernen Wohnungsbau noch einmal um 35 Prozent. Viele Dachflächen werden begrünt und für eine spätere Installation einer Photovoltaik-Anlage vorgesehen.

campus hafencity sporthallen

campus hafencity sporthallen © haascookzemmrich Studio 2050

Der erste Preisträger haascookzemmrich Studio 2050 wird gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Ramboll Deutschland, Überlingen ausgezeichnet. Die Jury hatte zwar um einige Änderungen gebeten, aber die Beauftragung ausdrücklich empfohlen. Aktuell wird die Planung mit den weiteren Fachplanern unter Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer vertieft. Einen zweiten Preis hat die Jury an „wulf architekten gmbh,“ Stuttgart mit „JETTER Landschaftsarchitekten“, ebenfalls Stuttgart, vergeben. Der dritte Preis ging an die Arbeit von „léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH“, Berlin mit „Hager Partner AG“, ebenfalls Berlin.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Architekturreisen 2023

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise! Dieses Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise London 18. bis 21. Mai 2023
Architekturreise Singapur 30. September bis 9. Oktober 2023
Architekturreise Samarkand, Buchara, Taschkent 22. bis 30. Oktober 2023
Architekturreise Mexiko City und Yucatán 17. bis 29. Oktober 2023

Millenium Bridge © a-tour

Millenium Bridge © a-tour

Architekturreise London Mai 2023

London ist nicht nur die größte Stadt Westeuropas, sondern eine der facettenreichsten und pulsierendsten Großstädte der Welt. Die englische Hauptstadt blickt auf eine lange und traditionsbewusste Geschichte zurück und begeistert auch durch ihre spektakuläre zeitgenössische Architektur. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Gardens by the Bay © a-tour

Architekturreise Singapur September 2023

Lange galt Singapur als ebenso saubere wie biedere Geschäftsstadt. Doch durch ihre atemberaubende Architektur hat sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden. Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzern schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark verändert. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Architekturreise Taschkent

Taschkent @ Peter Knoch

Architekturreise Taschkent, Samarkand und Buchara Oktober 2023

Unsere Architekturreise führt uns in ein außergewöhnliches Land – Usbekistan. Zunächst geht es nach Samarkand und Buchara. Die beiden Städte sind mehr als 2.500 Jahre alt und gehören damit zu den ältesten, ständig bewohnten Städten der Welt. Das Wahrzeichen von Samarkand, der Registan-Platz, beeindruckt mit den blauen Kuppeln von Gur Emir, Bibi Khanum und Schach-i-Sinda. Auf dem berühmten Karawanenweg, der Seidenstraße, die mehr als ein Jahrtausend lang das Mittelmeer mit China verband, fahren wir nach Taschkent. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán

Museo Soumaya, Fernando Romero © Yannick Wegner

Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán Oktober 2023

Unsere Architekturreise Mexiko Stadt und Yucatán führt uns im Herbst 2023 nach Mittelamerika.
Wir erkunden die Architektur der Landeshauptstadt, die 2.000 Meter über dem Meeresspiegel erbaut wurde. Die Metropole Mexico City gilt als Stadt der Museen, die vieles in sich vereint was Architekten und Architekturinteressierte begeistert. Darüber hinaus führt uns die Reise in den Osten des Landes,
zu den fantastischen Kulturdenkmälern der Mayas auf Yucatán, den paradiesischen Stränden wie die von Tulúm, den im Dschungel versteckenden Haciendas, die zu luxuriösen Villen und Hotels umgestaltet wurden und idyllischen Dörfern, in denen wir eine tropische Architektursprache gegenwärtiger und vergangener Epochen entdecken. Das Reiseprogramm finden Sie hier.

Alle Architekturreisen 2023 finden Sie hier.

Vortragsreihe Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland

Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland,
Vortragsreihe der Hamburgischen Architektenkammer ab Januar 2023:
Start ist am Donnerstag, den 19. Januar.
Die Vortragsreihe findet statt in der Freien Akademie der Künste Hamburg um jeweils 18.00 Uhr.
Der Eintritt beträgt 5 € (ermäßigt: 3 €). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ökologisches Wohnquartier in München, ArchitekturWerkstatt Vallentin © Lukas Vallentin

Ökologisches Wohnquartier in München, ArchitekturWerkstatt Vallentin © Lukas Vallentin

Der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für CO2-Ausstoß, Rohstoff-, Energie- und Flächenverbrauch. Noch immer wird viel zu viel neu, nicht nachhaltig, nicht klimaschonend und nicht resilient gebaut. Dabei ist nachhaltiges, klimaschonendes und klimaangepasstes Bauen keine Zukunftsmusik mehr – sondern Realität. Auch in Deutschland sind in den letzten Jahren eine Reihe von Bauwerken und Freiräumen entstanden, die beispielhaft sind. Sie zeigen, dass nachhaltige Planung – wenn man sie ernsthaft betreibt – auch zu gestalterisch gelungenen Lösungen führt.
Die Hamburgische Architektenkammer möchte mit der neuen Vortragsreihe „Plan N“ solche wegweisenden Projekte nachhaltigen Planens und Bauens vorstellen, die ganz konkret zeigen, wie es geht. Es soll mit den jeweiligen Planerinnen und Planern, aber auch mit Ihnen darüber diskutieren, was passieren muss, damit nachhaltiges Bauen nicht die Ausnahme bleibt, sondern zur Regel wird.

Vortragsreihe Plan N – Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland

19. Januar 2023
Thema: Energieeinsparung
ArchitekturWerkstatt Vallentin
Projekt: TEAM³ — Ökologische Musterhaussiedlung in Passivhausstandard 2019, München

26. Januar 2023
Thema: Nachhaltige Materialien Weissenrieder Architekten
Projekt: Buggi 52 | 7-geschossiger Wohn- und Gewerbebau mit Kita 2022, Freiburg-Weingarten

02. Februar 2023
Thema: Recycling CITYFÖRSTER | Brehm Hansen Niehüser Nolting Richter Seidel Sobota Partnerschaft mbB Architekten, Ingenieure + Stadtplaner
Projekt: Experimentelles, dekomponierbares Recycling-Wohnhaus 2019, Hannover

09. Februar 2023
Thema: Flexibilität ACMS Architekten GmbH
Projekte: Wohnhäuser (Variowohnungen), Wuppertal und Bochum

16. Februar 2023
Thema: Klimaangepasste Freiräume
Prof. Dr. Rieke Hansen, Institut für Freiraumentwicklung der Hochschule Geisenheim,
Professur für Freiraumplanung und ökologische Stadtentwicklung

23. Februar 2023
Thema: Umnutzung
Grüntuch Ernst Architekten
Projekt: Wilmina – Hotel in einem ehem. Frauengefängnis 2022, Berlin

weitere Informationen finden Sie hier

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Im Wettbewerb für das ehemalige ThyssenKrupp Schulte-Areal in Hamburg-Altona wurde der Entwurf von gmp in Zusammenarbeit mit WES LandschaftsArchitektur mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Bauaufgabe umfasst einen von neun Teilbereichen des städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplans rund um den Diebsteich. Bis 2027 soll der Fernbahnhof Altona hierhin verlegt werden, das Quartier wird einem grundlegenden Wandel unterworfen. Das 4,7 Hektar große Projektgrundstück spielt hierbei eine zentrale Rolle. Direkt gegenüber dem geplanten Bahnhof gelegen, sollen hier ein Fußball-Regionalligastadion sowie eine Musikhalle mit jeweils circa 5000 Plätzen, Büroflächen und ergänzende Nutzungen wie eine Kita, Einzelhandel und Gastronomie entstehen. Einige historische Verwaltungsgebäude von ThyssenKrupp Schulte bleiben erhalten und werden neu genutzt.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_01_Stadiongebaeude @ gmp

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Der Entwurf von gmp besteht aus vier Bausteinen, wovon der prominenteste das neue Regionalligastadion ist. Es wird das Zuhause des Hamburger Traditionsvereins Altona 93. Mit üppig begrünten Terrassen und einem Sockel aus Backstein lässt es den Eindruck eines Spielfelds im Grünen entstehen. Alte Schiffscontainer bieten Raum für ein Museum, Gastronomie und sanitäre Anlagen. So entsteht eine industriell anmutende Atmosphäre, die viel Raum für eigene Gestaltung des Vereins und Aneignung durch die Fans ermöglicht. In einem angrenzenden Sporthaus, dessen begehbares Dach als Sportfläche genutzt werden kann, sind weitere Vereinsnutzungen und Sportangebote wie eine Kletterhalle geplant.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_02_Musikhalle @ gmp

Den zweiten Baustein bildet die Hamburg Music Hall – ein neues Konzerthaus für Hamburg. Eine bestehende Lagerhalle wird als Konzerthalle für Rock- und Popkonzerte und andere Veranstaltungen umgenutzt. Dabei wird ein Auditorium mit circa 5000 Plätzen als eigenständiger Neubau in die bestehende Halle eingefügt. Es entsteht ein kulturelles Zentrum, das durch seine flexible Nutzbarkeit für ganz Hamburg von Bedeutung sein wird und zur Belebung des Quartiers beiträgt.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Baustein_03_Buero @ gmp

Als dritter Baustein entsteht entlang der Waidmannstrasse ein Gebäude mit Büro- und Gewerbeflächen. Es bildet als westlichster Baustein ein markantes Gegenüber zu den gläsernen Bahnhofstürmen. Eine Fassade mit Backstein schafft eine Verbindung zu den zu erhaltenden Bestandsbauten. Die gestaffelte Höhenentwicklung vermittelt zwischen Bahnhof und Nachbarschaft. Eine Freitreppe als Teil des Gebäudes öffnet sich zu einer Außenbühne der Musikhalle und kann für spontane Aktivitäten genutzt werden.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Perspektive_Luft_Vogel @ gmp

Den vierten und letzten Baustein bilden das historische Verwaltungsgebäude mit zwei Portalhäusern, die bestandsgerecht erhalten und umgenutzt werden. Das Verwaltungsgebäude bietet Raum für eine Kita mit Bewegungsschwerpunkt, in den beiden darüberliegenden Ebenen können zusätzlich Co-Working und weitere Büroflächen angeboten werden. Die zwei Portalhäuser markieren vom Bahnhof kommend das Entrée in das Quartier und bieten somit eine wichtige Orientierungshilfe. Das ehemalige Pförtnerhäuschen wird zu einer Eisdiele, das ehemalige Trafohäuschen zu einem Kiosk.

Stadion und Musikhalle für Hamburg: gmp gewinnt Wettbewerb für das ThyssenKrupp Schulte-Areal

Der Entwurf schafft einen ganzheitlichen, zukunftsfähigen Stadtraum mit hoher Nutzungsvielfalt, Aufenthaltsqualität und Biodiversität. Grünflächen umfassen die groß gewachsenen Bestandsbäume, wie Intarsien eingelegt in einen Belag aus wiederverwendetem Kopfsteinpflaster. Die Planung für das gesamte Quartier verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz. Dabei bilden Fassaden- und Dachbegrünung, Regenwasserbewirtschaftung und ressourcenschonender Materialeinsatz drei besondere Schwerpunkte. Dies wird durch die Integration von erneuerbaren Energien, robuste Gebäudestrukturen sowie einen maßvollen Umgang mit technischen Anlagen ergänzt. Die Jury lobte den Entwurf von gmp als ein in sich schlüssiges Ensemble mit jeweils eigener Architektursprache. Das Projekt leistet einen Beitrag zur langfristigen Veränderung des Stadtteils Altona-Nord und bietet ein großes Entwicklungspotenzial, das für das gesamte Hamburger Stadtgefüge von Bedeutung ist.

Diebsteich, Areal Waidmannstraße, Hamburg-Altona

gmp_4330_Lageplan @ gmp

Wettbewerb: 2022 – 1. Preis, BGF: ca. 110.000 m²
Entwurf: gmp Architekten
Bauherrschaft: Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), HamburgLandschaftsplanung: WES LandschaftsArchitektur
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner sbp
TGA: Ingenieurbüro Hausladen

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Grasbrook: Hamburgs Senat bestätigt die Funktions- und Freiraumplanung

Mitten in Hamburg, am Südufer der Elbe, entsteht ein neuer Stadtteil: der Grasbrook. Es
werden Wohnungen für 6.000 Menschen und 16.000 Arbeitsplätze geschaffen. Es wird eine
Schule, sieben Kitas, einen großen zentralen Park, Promenaden und eine große Vielfalt an
Kultur- und Freizeitangeboten sowie Sport- und Spielstätten geben. Der Grasbrook bietet die
Chance, in zentraler Lage, direkt gegenüber der Innenstadt, ein Stück Zukunft für Hamburg
zu bauen und dabei den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen: vom Klima- und
Ressourcenschutz über den sozialen Zusammenhalt bis hin zu neuen Arbeitswelten.
Aufbauend auf einer mehrjährigen Planung und auf einem umfassenden öffentlichen
Beteiligungsprozess hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg nun die Funktions- und
Freiraumplanung für den Grasbrook beschlossen und damit wichtige Weichen für die
nächsten Realisierungsschritte gestellt.

Blick von Osten auf den Grasbrook_@_moka-studio

Blick von Osten auf den Grasbrook @ moka-studio

Grasbrook: Hamburgs Senat bestätigt die Funktions- und Freiraumplanung

Durch seine zentrale Lage stellt der Grasbrook neue stadträumliche, wirtschaftliche und
soziale Verbindungen her: zwischen der Hamburger Innenstadt und der Elbinsel, zwischen
den beiden Stadtteilen Grasbrook und der Veddel, zwischen Stadt und Hafen. Wo vormals
Güter umgeschlagen wurden, nimmt in den kommenden Jahren eines der wichtigsten
Stadtentwicklungsvorhaben Hamburgs Gestalt an. Der neue Stadtteil umfasst eine
Landfläche von 47 Hektar und wird aus zwei Quartieren bestehen, die durch den Moldauhafen
getrennt werden: das Moldauhafenquartier im Norden und das Hafentorquartier im Süden.
Das südwestlich an das Hafentorquartier angrenzende Terminalgelände O`Swaldkai verbleibt
in aktiver Hafennutzung.

Nachbarschaften wachsen zusammen: Städtebau und Freiraum

Beide Quartiere haben einen sehr eigenen Charakter: Im Norden, zwischen Elbe und
Moldauhafen, liegt das überwiegend vom Wohnen bestimmte Moldauhafenquartier. Hier
werden circa 460.000 Quadratmeter BGF (Bruttogrundfläche) realisiert, mit rund 3.000
Wohneinheiten, gewerblichen Nutzungen, Nahversorgung, einer Grundschule, sozialer
Infrastruktur und Kulturangeboten. Südlich des Moldauhafens liegt das gewerblich geprägte
Hafentorquartier, in dem mit circa 440.000 Quadratmeter BGF urbane gewerbliche
Nutzungen und eine Vielzahl an Arbeitsplätzen entstehen. In eindrucksvoller Wasserlage
befinden sich in diesem Quartier auch die drei denkmalgeschützten Lagerhäuser D, F und G,
die erhalten bleiben und wenn möglich schon frühzeitig für Pioniernutzungen geöffnet werden.

Blick aufs Hafentorquartier @ moka-studio

Blick aufs Hafentorquartier @ moka-studio

Auf dem Grasbrook wohnt und arbeitet man künftig inmitten der Stadt und doch am Wasser.
Schon im Wettbewerblichen Dialog wurden die Konzepte für Freiraum und Städtebau
gemeinsam geplant und entwickelt. So wird der Freiraum zum Grundgerüst des neuen
Stadtteils. Grünzüge durchziehen die Quartiere, Straßen werden zu grünen Stadträumen und
das Wasser an Elbe und Hafenbecken erlebbar gemacht. Im Sinne einer erhöhten
Biodiversität wird die Stadtnatur zu einem Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Der Grasbrook erhält einen mehr als fünf Hektar großen Park als grünes Herz und Ankerpunkt
des städtebaulich-freiraumplanerischen Konzepts. Die öffentlichen und privaten Freiflächen
umfassen insgesamt mehr als 25 Hektar.

Stadt für alle: das Nutzungskonzept

Der Grasbrook soll zu einem sozial durchmischten Stadtteil für alle werden – unabhängig von
Einkommen, Alter und Herkunft. Von den rund 3.000 Wohnungen entstehen mindestens 35
Prozent als öffentlich geförderte Mietwohnungen, ein erheblicher Teil davon für vordringlich
Wohnungssuchende. Bis zu 20 Prozent der Wohnungen werden für Baugemeinschaften
vorgehalten. Die verschiedenen Gebäudetypologien in den großzügigen Wohninseln und an
der Nordkante, direkt an der Norderelbe, ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der Anzahl
von Wohnungen, den Wohnungsgrößen und den Grundrisskonzepten.

Das Hafentorquartier wird als zukunftsorientierter Gewerbe- und Bürostandort für
stadtverträgliche und emissionsarme Nutzungen, moderne Formen der Büroarbeit,
Forschung und Entwicklung, für Zukunftstechnologien sowie für flächenschonende,
gestapelte Produktion entwickelt. Mit insgesamt 16.000 Arbeitsplätzen werden wohnortnahe
Arbeits- und Ausbildungsplätze auch für die Menschen aus den umliegenden Stadtteilen
Veddel, Wilhelmsburg, Rothenburgsort und der HafenCity geschaffen.

Blick von Westen auf das Veddelhöft @ moka-studio

Blick von Westen auf das Veddelhöft @ moka-studio

Die vier- bis fünfzügige Grundschule mit integrierter Sporthalle, der wettbewerbstaugliche
Sportplatz und viele Nahversorgungsangebote liegen direkt am Stadtplatz und an der
Veddeler Brücke und sind aus beiden Stadtteilen fußläufig und sicher erreichbar. Inspiriert
durch das markante Schleppdach des ehemaligen Überseezentrums, verknüpft eine neue,
200 Meter lange Dachkonstruktion den Stadtplatz und den Park. Die Fläche unter dem Dach
soll öffentlich zugänglich sein und unter anderem wettergeschützte Freiräume für Sport und
Spiel bieten. Insgesamt sind über den Stadtteil verteilt sieben Kitas mit rund 750 Plätzen
geplant. Als zentraler Nachbarschaftstreffpunkt ist ein Community Center vorgesehen.

Nachhaltigkeit und aktive Mobilität

Der Grasbrook soll zu einem 10-Minuten-Stadtteil der kurzen Distanzen werden, in dem alles
Wesentliche über ein attraktives Wegenetz aus Promenaden, Plätzen und Grünzügen zu Fuß
oder mit dem Fahrrad schnell erreichbar ist. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die
leistungsfähige Erschließung durch den öffentlichen Personennahverkehr. Die Planungen zur
baulichen und technischen Gestaltung einer Verlängerung der U-Bahnlinie U4 auf den
Grasbrook sind auf den Weg gebracht, die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorliegen.
Übergeordnete Velorouten und eine zentrale Quartiersgarage runden die Angebote für den
autoarmen Stadtteil ab. Bei den Gebäuden soll Ressourceneffizienz durch zirkulare Design und
Bauprinzipien erreicht werden. Überall dort, wo es möglich ist, werden daher recyclebare
Materialien verwendet. Neben den Gebäuden wird auch die CO2-Bilanz von Bauwerken wie
Brücken, Uferkanten, Promenaden und Straßen ständig überprüft. Darüber hinaus wird eine
intelligente und versorgungssichere Energieversorgung entwickelt, die auf CO2-neutrale
Energien setzt. Ein möglichst großer Teil davon soll vor Ort erzeugt werden – etwa durch
Umweltwärme und Fotovoltaik auf den Hausdächern sowie auf der großen Dachkonstruktion.
Darüber hinaus gehende Bedarfe werden über öffentliche Netze gedeckt.

Von der Planung zur Realisierung: Der Grasbrook nimmt konkrete Gestalt an

Die durch den Senat beschlossene Funktions- und Freiraumplanung ist das Ergebnis eines
mehrjährigen Planungs- und Abstimmungsprozesses. In den Jahren 2019 bis 2020 fand ein
international besetzter Wettbewerblicher Dialog statt, den das Team Herzog & de Meuron und
Vogt Landschaftsarchitekten für sich entschieden hatte. Der prämierte Entwurf wurde
2021/2022 weiter ausgearbeitet und mit vertieften Planungen für Mobilität, Infrastruktur,
Versorgung und Nutzungskonzepte zusammengeführt. Dabei wurden die unterschiedlichsten
Anregungen, Perspektiven und Ideen aus den Beteiligungsprozessen kontinuierlich
einbezogen. Auf den Planungsprozess folgen jetzt die nächsten konkreten Schritte: Seit
Februar 2022 läuft der Bebauungsplan-Prozess; mit einer Vorweggenehmigungsreife wird
zum Jahreswechsel 2022/2023 gerechnet. Dies ist die Voraussetzung für die aktive
Bauherrenakquise mit der Veröffentlichung erster Grundstücksauslobungen im Herbst 2023.

Mehr Informationen zu den Projekten können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.