Start öffentliche Architekturführungen

Der Frühling steht vor der Tür! Höchste Zeit auf einer unserer öffentlichen Architekturführungen
für Einzelpersonen das aktuelle Baugeschehen in Hamburg zu erkunden.
Wir starten am Samstag, den 29. März. Es sind noch einige Restplätze frei. Melden Sie sich direkt
über unsere Website an und entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Architekturführung Nachhaltigkeit – Samstag, 29. März 2025, 14.00 – 16.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die HafenCity – Samstag, 26. April 2025, 14.00 – 16.30 Uhr
Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 17. Mai 2025, 14.30 – 17 Uhr

Büro am Lohsepark_1_Wandel Lorch Götze Wach

Büro am Lohsepark_1_Wandel Lorch Götze Wach © a-tour

Nachhaltigkeit

Auf der 2,5-stündigen Architekturführung Nachhaltigkeit zu Fuß und mit dem HVV erläutert
Ihnen eine Architekt:in die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Gebäudekonzepte
in Verbindung mit herausragender Architektur. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

so baut hamburg hafencity hamburg architektur stadtfuehrung, Film Architekturführung HafenCity

Marco-Polo-Terrassen © a-tour

Schnitt durch die HafenCity

Die 2,5-stündige Architekturführung Schnitt durch die HafenCity zu Fuß zeigt einen Querschnitt
der aktuellen und zukünftigen Stadtentwicklung und Architektur in der HafenCity von West nach Ost.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Herzog & de Meuron gewinnen städtebaulichen Wettbewerb für neuen Stadtteil Grasbrook zusammen mit Vogt Landschaftsarchitekten

Grasbrook Perspektive 4 © Herzog & de Meuron und Vogt

Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook

Die 2,5 stündige Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung an der Elbe. Zu sehen sind aktuelle sowie Zukunftsprojekte diesseits und jenseits der Norderelbe.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Zwei Gewinner der MIPIM Awards 2025 aus Hamburg

Die weltweit größte Immobilien Messe MIPIM fand von 10. bis 14. März 2025 in Cannes statt.
Die MIPIM 2025 endet für Hamburg großartig! Gleich zwei Gewinner der MIPIM Awards kommen aus der Hansestadt. Insgesamt wurden auf der Messe weltweit elf Projekte prämiert. Der Wettbewerb legt besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit, soziale Aspekte und Unternehmensverantwortung.

Bunker St. Pauli

Bunker St. Pauli © a-tour

Hamburg Bunker erhält Preis für „best conversion“

Das erste Projekt ist der Hamburg Bunker auf St. Pauli. Der pyramidenförmig aufgestockte Bunker
wurde auf der internationalen Immobilienmesse mit dem renomierten „Immobilien Oscar“ in der
Kategorie „best conversion“ (beste Umnutzung) ausgezeichnet.
Die Jury lobte die gelungene Transformation des ein tristen Bunkers in ein ikonisiches Wahrzeichen.
Der 1942/43 errichtete Flakbunker zählt zu den größten Hochbunkern der Welt. Seit der Nachkriegszeit diente er als Medien- und Musikstandort. Vor zwölf Jahren entwickelte der Hamburger Stadtplaner Mathias Müller-Using das Konzept für die begrünte Aufstockung, die den Hamburg Bunker architektonisch und städtebaulich neu integriert.

„The Beehive“ in der HafenCity erhält Preis für „best residential project“

Das zweite Projekt befindet sich in der HafenCity: „The Beehive“ von der Baugemeinschaft Halbinsulaner und WERK Arkitekter in Kopenhagen. Die Baugemeinschaft ist eine von insgesamt 13 Baugemeinschaften in der östlichen HafenCity. Sie erhielten den MIPIM Preis in der Kategorie „Best Residential Project“.

Das kürzlich fertiggestellte Haus der Baugemeinschaft „Halbinsulaner“ von WERK Arkitekter am Baakenkafen besteht aus 27 Wohnungen, 12 Gewerbeeinheiten und großzügigen Gemeinschaftsflächen. Um der Vielfalt des Gebäudes gerecht zu werden, sind die Wohnungen und Büros auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Familien zugeschnitten. Einige verfügen über Gewölbedecken, andere über eine Sauna oder einen Zugang zu einem privaten Innenhof. Entstanden ist ein besonders kommunikatives Gebäude, das zwischen dem „KreaTiefgeschoss“ im Warftgeschoss über die Lounge im 6. Obergeschoss und dem Gewächshaus auf dem Dach, auf den Laubengängen und den zahlreichen Dachterrassen unterschiedliche Aktivitäten und Austausch fördert – fast immer mit spektakulärem Blick über Stadt und Hafen.

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Gewinner!

Mehr Informationen zum HAMBURG Bunker können Sie auf unserer Architekturführung St. Pauli erfahren. Mehr Informationen zum Projekt „The Beehive“ in der HafenCity können Sie auf unserer Architekturführung „HafenCity Ost“ erfahren.

Architektur-Team für Modernisierung des MARKK steht fest

Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) stellte zusammen mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, die Architektengemeinschaft vor, die in den kommenden Jahren nicht nur die umfassende Modernisierung des Museumsgebäudes, sondern auch die Erneuerung der Dauerausstellung umsetzen wird. Ziel ist es, das Museum als einen attraktiven Ort der Begegnung und des Wissens für die Zukunft zu gestalten. Hierfür haben die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Freie und Hansestadt Hamburg insgesamt 123 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens wurden die international renommierte Architektin Lina Ghotmeh, Paris, von Lina Ghotmeh — Architecture, und das bekannte Hamburger Team BIWERMAU Architekten BDA ausgewählt.

Gallery Concept MARKK_view3

Gallery Concept MARKK_view3 @ Lina Ghotmeh – Architecture

Architektur-Team für Modernisierung des MARKK steht fest

Die Ausschreibung des EU-weiten Vergabe-Verordnungs-Verfahren (VgV) zur Findung geeigneter Planungsbüros für die Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde im Mai 2024 durch die Sprinkenhof GmbH publiziert. Bis Ende Juni waren 24 Bewerbungen von Architektenteams bei der Sprinkenhof GmbH eingegangen. Das Auswahlgremium, bestehend aus dem Oberbaudirektor, der Behörde für Kultur und Medien und dem Denkmalschutzamt, der ausführenden Sprinkenhof GmbH und des Museums am Rothenbaum (MARKK) traf in dem zweistufigen Verfahren ihre Wahl.

Das MARKK gehört zu den bedeutendsten ehemals ethnografischen Museen Europas. Das Gebäude an der Rothenbaumchaussee wurde nach den Plänen des Architekten Albert Erbe für das damalige Museum für Völkerkunde errichtet und im Jahr 1912 eröffnet und hat sich seitdem kontinuierlich gewandelt. Seit 2017 hat das MARKK einen Prozess der inhaltlichen und strategischen Neuausrichtung begonnen, hin zu einem international vernetzten und wahrgenommenen Museum. Das Haus stellt hierfür unter anderem seine Sammlungen in vielfältigen Kooperationen, unter anderem mit Herkunftsgesellschaften oder zeitgenössischen Künstler und Künstlerinnen neue Zusammenhänge, macht kolonial geprägte Bezüge sichtbar und geht offen und kritisch mit seiner Geschichte um.

Gallery Concept MARKK-view 2

Gallery Concept MARKK-view 2 @ Lina Ghotmeh – Architecture

Modernisierung soll Anfang 2030er Jahre abgeschlossen sein

Eine neue Dauerausstellung soll die Attraktivität des Museums entscheidend erhöhen und sowohl die Bedeutung des Hauses für den Städtetourismus steigern als auch die diverse Stadtgesellschaft ansprechen und zunehmend zu einem Lernort für Schulen werden. Neben herkömmlichen Konzepten von „Ausstellen“ soll sich das Museum auch zu einem allgemein zugänglichen Ort des Zusammenkommens, des Austauschs, der Partizipation und der Interaktion weiterentwickeln. Als Wohnzimmer der Stadt sollen sich Ausstellungsräume mit diskursiven und performativen Räumen der multisensorischen Wissensvermittlung und Erfahrung verbinden, mit ruhigen Rückzugs- und Lernorten, mit Einkaufsbereich und Gastronomie. Diese Funktionen sollen in Zukunft stärker miteinander verschränkt werden, um den vielfältigen Bedürfnissen der Gesellschaft zu entsprechen und somit als Aufenthaltsort „Museum“ attraktiver zu werden.

Perspektive Courtyard MARKK

Perspektive Courtyard MARKK @ Lina Ghotmeh – Architecture

Die dringend erforderliche bauliche Erneuerung unterstützt diese inhaltliche Neuausrichtung und wird dem Museum ermöglichen, Publikumsbereiche an zeitgemäße Standards anzupassen. Als entscheidende bauliche Veränderung soll unter anderem ein neuer barrierefreier Eingang geschaffen werden, der baulich und optisch den Zugang zum Museum erleichtern soll. Hierdurch und durch eine vom Museumsbetrieb unabhängige Gastronomie im Außenbereich wird sich das Museum noch stärker in die Stadt öffnen. Die Publikumsbereiche werden so verändert, dass das Museumserlebnis individuell, in der Gruppe oder mit der Familie für alle Altersgruppen durch zusätzliche Aufenthaltsbereiche, ausgebauten Sitzmöglichkeiten und optimierter Klimatisierung an Attraktivität gewinnt. Auch für Vermietungen wird es neue Räume geben, mit denen das MARKK als Veranstaltungs- und Austragungsort an Popularität gewinnen soll. Der Einbau von zusätzlichen Fahrstühlen und die Modernisierung der technischen Anlagen schaffen die Grundvoraussetzungen für ein zukunftsfähiges Gebäude.

Die konkreten Planungen, auch zum Ablauf und Zeitplan, beginnen jetzt. Die Modernisierung soll Anfang der 2030er Jahre abgeschlossen sein.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

ADEPT gewinnt Wettbewerb für eines der größten Holzgebäude Deutschlands

Das dänische Architekturbüro ADEPT ist zum Gewinner des Wettbewerbs für ein neues, öffentliches Verwaltungsgebäude im Bezirk Wandsbek gekürt worden. Das Gebäude wird mit fast 34.000 m2 eines der größten Holzgebäude Deutschlands werden und soll Ende 2026 bezugsfertig sein.

Wandsbek ADEPT_Plaza

Wandsbek ADEPT_Plaza @ ADEPT

ADEPT gewinnt Wettbewerb für eines der größten Holzgebäude Deutschlands

In den nächsten Jahren wird im Auftrag der städtischen Sprinkenhof GmbH eines der größten Holzgebäude Deutschlands entstehen. Das fast 34.000 m2 große Verwaltungsgebäude wird nach seiner Fertigstellung für 800 Arbeitsplätze Raum bieten und zugleich als moderne Servicestelle der öffentlichen Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger fungieren.

Die Bauherrin wünscht sich das Gebäude als Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen, bei dem Elemente der besonderen Bauweise des Hauses sichtbar werden: Die grünen Fassaden und exponierten Holzkonstruktionen zeugen von dem zukunftsorientierten Anspruch des Bezirksamtes Wandsbek und der Sprinkenhof GmbH für die Errichtung öffentlicher Gebäude.

Wandsbek ADEPT_Close-up

Wandsbek ADEPT_Close-up @ ADEPT

Nachhaltiges Verwaltungsgebäude Wandsbek

Das Gebäude wird auf dem schmalen Grundstück der sogenannten Wandsbeker Zollinsel gebaut, die ihm seine charakteristische längliche Form verleiht. Um den Maßstab des Gebäudes an den Menschen anzupassen, wurde das Gebäude in kleinere, gestaffelte Volumen gegliedert, die sich in Höhe und Fassadenmotiven abwechseln und den Gesamteindruck abwechslungsreich und lebendig gestalten. Zum Hauptankunftsplatz hin, der einen neuen attraktiven Stadtraum schafft, erhebt sich eine begrünte Fassade, während sich an den anderen Fassaden grüne Elemente finden, die die Fassaden gliedern und zugleich einen Bezug zu den bepflanzten Dachgärten herstellen.

Wandsbek ADEPT_Facade

Wandsbek ADEPT_Facade @ ADEPT

Die Fassaden sind so gestaltet, dass sie die nachhaltigen Ambitionen des Gebäudes zeigen und durch ihre Offenheit die innenliegenden Nutzungen für die Besucherinnen und Besucher nach außen transparent machen. ADEPT hat im Jahr 2020 ein Büro in Hamburg eröffnet. Das Büro steht auch hinter der Entwicklung des 105. Stadtteils in Hamburg, Oberbillwerder.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Science City: Wettbewerb zu Städtebau „Quartiere am Volkspark“ entschieden

Der Wettbewerb zu Städtebau und Freiraum für die „Quartiere am Volkspark“ in der Science City Hamburg Bahrenfeld ist entschieden. Direkt am Volkspark Altona wird die Science City Hamburg Bahrenfeld zukünftig internationale Spitzenforschung, universitäre Ausbildung und innovative Unternehmen mit lebendigen Wohnquartieren verbinden. Neben Wissenschaft von Weltrang sind auch tausende neue Wohnungen, Sport-, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten sowie soziale Begegnungsräume vorgesehen. Seit Oktober 2023 haben sechs Planungsteams im Rahmen eines „Wettbewerblichen Dialogs“ Ideen für die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung sowie zur Nutzungsverteilung des Science City-Teilbereichs „Quartiere am Volkspark“ erarbeitet. Dieses Verfahren hat das dänische Büro Cobe Kopenhagen nun für sich entschieden.

Visualisierung 1 Quartiere am Volkspark

Visualisierung 1 @ Cobe

Wettbewerb zu Städtebau „Quartiere am Volkspark“ entschieden

Die rund 55 Hektar umfassenden „Quartiere am Volkspark“ erstrecken sich entlang des Volksparks Altona über das Gelände der Trabrennbahn sowie die östlich daran anschließenden derzeitigen Kleingartenanlagen über den im Bau befindlichen Autobahndeckel A7 bis hin zum Holstenkamp.
In Zukunft sind hier vielfältige Wohnangebote in rund 3.800 neu entstehenden Wohnungen mit einem hohen Förderanteil vorgesehen – dazu Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen, Schulen und ein Universitätscampus. Die Bestandsnutzungen werden überwiegend verlagert.

Das Planungsteam Cobe konnte das Auswahlgremium durch höchste planerische Qualität, Innovationskraft sowie nachhaltige Konzepte überzeugen. Städtebau und Freiraum bieten ein hohes Maß an Flexibilität, Orientierung und Identität für das gesamte Gebiet. Drei Teilgebiete weisen
einen deutlich eigenen Charakter auf und gehören doch sichtbar zusammen.

Visualisierung 2 Quartiere am Volkspark

Visualisierung 2 @ Cobe

Besondere Qualitäten des Entwurfs

Im „Campusviertel“ unterstreicht ein System urbaner Plätze und öffentlicher Funktionen den städtischen Charakter. Nahe dem Campus West auf der gegenüberliegenden Seite der Luruper Chaussee sollen weitere Gebäude der Universität Hamburg, darunter ein Hörsaalzentrum, zum Forschen und Lernen angesiedelt werden. Auch einer der beiden Eingänge der neuen unterirdischen S-Bahnstation ist nahe den universitären Einrichtungen geplant. Aber auch gelebt und gearbeitet wird im „Campusviertel“.

Die Grundidee der östlich angrenzenden „neuen Gartenstadt“ sind lineare, offene Wohnblockstrukturen, die grüne Höfe schaffen und so den Nachbarschaftscharakter stärken. Östlich des künftigen Deckels über die A 7 liegt, umgeben von der Landschaftsachse Volkspark, das „Naturquartier“. Hier sieht der Entwurf eine lose, durchmischte Blockstruktur vor, welche die Natur immer wieder in die Zwischenräume eindringen lässt.

Visualisierung 3 Quartiere am Volkspark

Visualisierung 3 @ Cobe

Als Hauptelement der Freiraumplanung verbindet ein „grüner Korridor“ die Teilquartiere untereinander, aber auch mit dem namensgebenden Volkspark Altona sowie den weiteren umgebenden Grünanlagen. Der „grüne Korridor“ erfüllt viele Funktionen: zum Beispiel nimmt er Regenwasser auf, ist eine grüne Landschaft und Freizeitort. Zudem integriert er einen Teil der Sportflächen. Dach- und Fassadenbegrünung der Gebäude sind ebenso vorgesehen, um den grünen Charakter zu ergänzen.

Wissenschaft und Lernen ziehen sich als roter Faden durch alle Teilräume. Die geplanten Fachbereiche der Universität Hamburg (z. B. für Chemie) prägen das „Campusviertel“. Die für die Quartiere am Volkspark ebenfalls vorgesehenen Schulen sowie ergänzende Lernorte werden im weiteren Verlauf in das Band integriert. Das Erschließungskonzept sieht eine weitgehende Befreiung der Nachbarschaft vom motorisierten Verkehr vor. Nahe den Quartierseingängen sind Mobility Hubs vorgesehen. Neben der S-Bahnstation ergänzen Haltestellen das Angebot im ÖPNV. Es gilt das Prinzip: Der nachhaltigste Transportweg ist immer am schnellsten zu erreichen.

Luftbild Quartiere am Volkspark

Luftbild_Umriss @ Fotofrizz

Besondere Qualitäten des Verfahrens

Cobe setzte sich in der Endrunde gegen zwei weitere starke europäische Teams durch: Karres en Brands Bv., Hilversum (Niederlande) & ADEPT, Kopenhagen (Dänemark) und Mandaworks AB, Stockholm (Schweden) & LOLA Landscape Architects B.V., Rotterdam (Niederlande). In der Vorbereitung sowie im Verfahren selbst wurde auf intensive Beteiligung geachtet. So wurde mit der „Stadtteildelegation“ ein innovatives Beteiligungsformat entwickelt: Menschen aus der Nachbarschaft haben den gesamten Wettbewerblichen Dialog begleitet und das Auswahlgremium in ihrer Rolle als Sachverständige beraten.

Nächste Schritte

Der Entwurf von COBE A/S dient als Grundlage für die sich anschließende Funktionsplanung, die in die Bebauungspläne mündet. Erst dann kann das Gebiet in Bauabschnitten von West nach Ost realisiert werden. Der Abschluss der Funktionsplanung ist für Ende 2026 vorgesehen. Erste Bauaktivitäten sind ab 2027/2028 zu erwarten.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen 2025

Nach der Winterpause geht es endlich weiter mit unseren öffentlichen Architekturführungen.
Als Einzelperson können Sie erneut an verschiedenen öffentlichen Touren teilnehmen.
Entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Architekturführung Nachhaltigkeit – Samstag, 29. März 2025, 14.00 – 16.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die HafenCity – Samstag, 26. April 2025, 14.00 – 16.30 Uhr
Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 17. Mai 2025, 14.30 – 17 Uhr

stadtfuehrung hamburg architektur HafenCity Marco-Polo-Terrassen, HafenCity

Marco-Polo-Terrassen © a-tour

Nachhaltigkeit

Auf der 2,5-stündigen Architekturführung Nachhaltigkeit zu Fuß und mit dem HVV erläutert
Ihnen eine Architekt:in die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Gebäudekonzepte
in Verbindung mit herausragender Architektur. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Schnitt durch die HafenCity

Die 2,5-stündige Architekturführung Schnitt durch die HafenCity zu Fuß zeigt einen Querschnitt
der aktuellen und zukünftigen Stadtentwicklung und Architektur in der HafenCity von West nach Ost.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook

Die 2,5 stündige Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung an der Elbe. Zu sehen sind aktuelle sowie Zukunftsprojekte diesseits und jenseits der Norderelbe.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Grasbrook © Herzog & de Meuron

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Architekturwettbewerb Hauptzollamt Hamburg entschieden

Zwischen Shanghaiallee und Lohsepark findet sich eine der letzten Baulücken in der zentralen HafenCity. Hier entsteht künftig das neue Hauptzollamt Hamburg. Den Architekturwettbewerb konnte das Frankfurter Architekturbüro Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH zusammen mit agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren, für sich entscheiden. Der Entwurf sieht ein energieeffizientes modulares Gebäude mit alternativen Baustoffen wie Holz und Keramik, flexibel nutzbaren modernen Arbeitswelten und öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss vor. Der Baubeginn ist für Anfang 2028 geplant.

Perspektive_Lohsepark-@-DJH_Architekten_Ponnie_Images

Neubau Hauptzollamt Perspektive Lohsepark @ DJH Architekten_Ponnie Images

Architekturwettbewerb mit 93 teilnehmenden Büros

Insgesamt nahmen 93 Büros in der ersten Phase und elf Büros in der zweiten Phase an einem offenen, Realisierungswettbewerb teil, den die BImA als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes ausgelobt hatte. Das Preisgericht unter Vorsitz der Stuttgarter Architektin Jóruun Ragnarsdóttir ließ sich von dem Entwurf des Büros Dietz Joppien Hammerschmidt überzeugen – vor allem durch die gelungene städtebauliche Einfügung in die ein durch denkmalgeschützte Gebäude wie der Kaispeicher B, eine ehemalige Fabrikanlage in der Shanghaiallee und das UNESCO-Welterbe Speicherstadt geprägt ist.
Aber auch die ansprechende Umsetzung modularer Bauweisen sowie die Erfüllung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele gaben den Ausschlag. Auch die gewünschte Außenwirkung zum öffentlichen Raum sowie die Erschließung des Gebäudes für Besucher und Bedienstete sei angenehm und gut lesbar gelungen. Nicht zuletzt wurde der Bezug zu den vorhandenen Grünräumen des Lohseparks sowie die geplanten Dachterrassen gewürdigt.

Perspektive_Shanghaiallee-@ DJH_Architekten_Ponnie_Images

Neubau Hauptzollamt Perspektive Shanghaiallee @ DJH Architekten_Ponnie_Images

Nachhaltiges Konzept mit zeitsparender Bauweise

Der Neubau entspricht dem Energieeffizienzstandard Bund 40 (EGB 40) und unterstreicht damit die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Dieser Gebäudestandard stellt hohe Anforderungen an die Energieeffizienz hinsichtlich des Primärenergiebedarfs und des Transmissionswärmeverlustes. Gebäude dieses Energiestandards verbrauchen 60 Prozent weniger Energie als gesetzlich vorgegeben. Die Anwendung von modularem bzw. seriellem Bauen verspricht eine kurze Bauzeit der Obergeschosse. Eine CO2-minimierte Holz-Hybridkonstruktion und vorgefertigte Trag- und Fassadenelemente stellen einen optimierten Bauablauf sicher. Die Montage der Bauteile wird eng mit der Produktion und Baulogistik abgestimmt. Damit können sowohl Emissionen vor Ort sowie die Baustelleneinrichtungsflächen reduziert werden. Auf dem beengten Baugrundstück kann so ein optimierter Montageablauf sichergestellt werden.

Architekturwettbewerb Hauptzollamtes Hamburg entschieden

Das geringere Gewicht der Holz-Hybridkomponenten spart CO2 beim Materialtransport und in der Herstellung. Auch die Recyclingfähigkeit aller Komponenten wird durch vorgeplante Montage-verbindungen sichergestellt. Ein innovatives Technikkonzept mit Wärmepumpen, adaptiver Lüftungs- und Verschattungstechnik sowie optimierter Regenwasserspeicherung sind ebenfalls Bestandteile des Nachhaltigkeitskonzepts. Eine wichtige Qualität für Nutzer und Stadtklima werden begrünte Freibereiche wie ein Dachgarten, Terrassen und Balkone. In bestimmten Teilbereichen, insbesondere an der Südfassade des Innenhofs, erfolgt eine zusätzliche Begrünung der Fassaden durch bodengebundene Pflanzen.

Luftbild @ FotoFrizzt_mit_Standort

Neubau Hauptzollamt Luftbild @ FotoFrizzt mit Standort

Bereits 2011 zog das Hauptzollamt Hamburg-Stadt in einen Neubau an der Shanghaiallee.
Das neue Gebäude wird auf dem gegenüberliegenden Grundstück neben dem Automuseum Prototyp errichtet. Beide Grundstücke befinden sich im Eigentum der BImA. Der Neubau schafft moderne Konferenz- und Besprechungsräume, die die Beschäftigten variabel nutzen können. Die Büro- und Arbeitsflächen sind dank einer gut durchdachten Konstruktion flexibel auf zukünftige Entwicklungen in der räumlichen Organisation und Arbeitswelt anpassbar. Weiterhin werden ein Café sowie eine Gewerbefläche im Erdgeschoss untergebracht, um einen lebendigen und attraktiven Beitrag zum städtischen Leben auch in Richtung des angrenzenden Lohseparks zu schaffen.

Daten & Fakten
Gesamtfläche:
12.460 qm BGF oberirdisch (20.600 qm BGF gesamt)

Materialien:
• Keramikpaneele auf hochgedämmten Trägerelementen
• Modulare Tragkonstruktion aus Holz vorgefertigt
• Hochwertige Freiraumplanung mit Dachbegrünung
• Integrales Energiekonzept

Nachhaltigkeitsstandards:
Energieeffizienzstandard Bund 40 (EGB 40)

Nutzungen:
• Büro
• öffentliche Dienstleistung Zoll
• Gewerbe

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Kampnagel macht sich fit für die Zukunft

In den nächsten Jahren wird Kampnagel umfassend saniert und denkmalgerecht erweitert. Das internationale Produktionszentrum und die Stadt Hamburg planen gemeinsam mit dem französischen Architekturbüro Lacaton & Vassal, welches 2021 den Pritzker-Architekturpreis erhielt, eindrucksvolle Zubauten und eine umfangreiche Sanierung des geschichtsträchtigen Industriestandorts, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Eisenwerk gegründet wurde. Heute ist Kampnagel als Produktionshaus international etabliert und gilt weltweit als renommiertes Zentrum für zeitgenössische Kunst unterschiedlicher Sparten. Unterstützt wird das Bauvorhaben durch Mittel des Bundes, die Sprinkenhof GmbH verantwortet die Projektleitung und -steuerung. Die Behörde für Kultur und Medien, Kampnagel, Lacaton & Vassal sowie die städtische Sprinkenhof GmbH stellten die Pläne vor.

Kampnagel_RENDERING-01

Kampnagel_RENDERING-01 @ Lacaton & Vassal

Die Pläne sehen eine veranstaltungs- und haustechnische Modernisierung des bisherigen Bestandes vor, die eine Renovierung der Veranstaltungsräume, der künstlerischen Einrichtungen und der öffentlichen Empfangsbereiche umfasst. Zudem werden durch zwei Neubauten zusätzliche Flächen entstehen. Zum einen soll eine neue Halle entstehen, um Platz für neue Proben-, Werkstatt- und Lagerräume zu schaffen. Im Einklang mit dem industriellen Charakter des bestehenden Standorts und den hohen Anforderungen eines voll bebauten Grundstücks und einer Grünfläche, werden diese Räume nicht in einem separaten neuen Gebäude geschaffen. Stattdessen wird im Zuge der Weiterentwicklung der Fabrik auf die bestehenden Hallen die neue Halle aufgesetzt. Hierfür stimmen die Architekt*innen die Planung eng mit dem Denkmalschutzamt ab.

Kampnagel macht sich fit für die Zukunft

Kampnagel_RENDERING-02

Kampnagel_RENDERING-02 @ Lacaton & Vassal

Zum anderen ist der Neubau eines Residenzgebäudes vorgesehen, angrenzend an das ebenfalls
bereits bestehende Verwaltungsgebäude. Darin sind unter anderem Räume für längere Aufenthalte von internationalen Künstler*innen vorgesehen, sodass die intensive künstlerische Programmarbeit und Residenzprogramme auf Kampnagel gestärkt werden. Die neue Spielstätte soll insgesamt eine hohe räumliche Flexibilität und vielfältige Bespielbarkeit des Ortes ermöglichen und die Option bieten,
den Innenraum noch besser in Verbindung mit dem Außenraum zu bespielen. Dadurch öffnet sich Kampnagel noch weiter der Nachbarschaft und Stadtgesellschaft.

Kampnagel_K7-REHEARSAL

Kampnagel_K7-REHEARSAL @ Lacaton & Vassal

Auch ökologisch erfüllen die Planungen höchste Standards und sichern in allen Bereichen Barrierefreiheit. Die Strategie besteht darin, sorgfältig zu bewahren, zu reparieren, zu verbessern, zu modernisieren und neue Räume und Einrichtungen für künftige Nutzungen zu schaffen. So wird trotz einer Vergrößerung der Nutzflächen um bis zu 50% eine enorme Verringerung des Energieabdrucks des laufenden Betriebs erreicht, wie beispielsweise eine Einsparung des Wärmeverbrauchs von Bestandsgebäuden um 70%.

Pläne für Sanierung und Weiterentwicklung vorgestellt

Kampnagel_Entrance

Kampnagel_Entrance @ Lacaton & Vassal

Die Baumaßnahme soll im laufenden Betrieb umgesetzt werden, Gelände und Gebäude werden somit parallel bespielt, Veranstaltungen finden weiterhin statt – so entsteht eine »performative Baustelle« in enger logistischer Abstimmung aller Beteiligten. Der Bund unterstützt das Vorhaben mit 60 Millionen Euro, die Stadt Hamburg trägt den Rest der sich insgesamt auf 168 Millionen Euro belaufenden Kosten.

Kampnagel_VIEW-FROM-SOUTH

Kampnagel_VIEW-FROM-SOUTH @ Lacaton & Vassal

Baubeginn ist nach jetzigem Stand der Planungen für September 2026 angesetzt, ihren Abschluss wiederum finden sollen die Maßnahmen voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Speicherstadt: Ein Welterbe als Wärmespeicher

Wo früher Kaffee, Tee und Gewürze gespeichert wurden, wird bald auch Energie gespeichert.
Bis 2040 möchte HHLA Immobilien die Speicherstadt zum energieeffizienten Quartier umbauen.
Prototyp ist Speicherblock H. Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept soll aus Block H
einen vielfältig nutzbaren Energieerzeuger und Energiespeicher machen.

Sandtorquaihof Luftbild

Speicherstadt_Sandtorquaihof_Luftbild @ HHLA

Bau-Spezialisten von Universitäten forschen zusammen mit Experten von HHLA Immobilien an einem deutschlandweit beachteten „Klimaspeicher“. Sie untersuchen, wie unter den Bedingungen des strengen Denkmalschutzes im UNESCO-Weltkulturerbe eine energetische Sanierung von Bestandsimmobilien möglich und auch attraktiv ist. Angesichts der immer knapper werdenden Ressourcen und rasant steigender Preise im Baugewerbe gibt es theoretisch eine nachhaltigere und langfristig kosten­effizientere Strategie: Energiesanierung bis auf klimaneutrales Niveau. Ob und wie dies für Büro-immobilien sogar unter den verschärften Bedingungen eines denkmalgeschützten Altbaus möglich ist, soll ein bundesweit wegweisendes Forschungsprojekt herausfinden. Das Verbundvorhaben heißt „CO2-neutrales Welterbe Speicherstadt Hamburg“.

Speicherstadt: Ein Welterbe als Wärmespeicher

Zusammen mit der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie suchen die Betreiber des Quartiers nach Wegen, erneuerbare Energien örtlich zu gewinnen und gleichzeitig Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen. Das seit 2021 laufende Verbundvorhaben „CO2-neutrales Welterbe Speicherstadt“ läuft zunächst bis Ende 2024. Finanziell gefördert wird es durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich. Zum Forschungsverbund gehören drei Hochschulpartner: die Universität Stuttgart mit dem Institut für Werkstoffe im Bauwesen, der Lehrstuhl für Entwurf und Analyse von Tragwerken an der HafenCity Universität Hamburg sowie die RWTH Aachen mit dem Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik.

Block H_Demonstratoren in Schiefer und Kupferoptik

Speicherstadt_Block H_Demonstratoren in Schiefer und Kupferoptik @ HHLA

Das Sandtorkaispeicher oder Block H genannte Kontorhaus dient als Pilotprojekt. Hier wird ermittelt, wie ein ganzer Block im UNESCO-Weltkulturerbe allein durch Nutzung der vorhandenen Dachflächen autark und emissionsfrei mit Wärme versorgt werden kann – ohne die Optik der historischen Dächer zu verändern. Das Forschungsvorhaben umfasst die Erzeugung von Solarstrom und Solarthermie, die Speicherung der Wärme mit verschiedenen Verfahren im Untergeschoss sowie die Verteilung und Regelung der Energie im Gebäude mittels einer Wärmepumpe. Der Nutzeffekt dieser Versuchsanlage wird in der Forschungswerkstatt im Erdgeschoss erprobt und gemessen. Besprechungsräume und Flure sind als Modell-Großraumbüro mit modernster Dämm- und Heiztechnik ausgestattet.

CO₂-neutrales Welterbe Speicherstadt

Auf dem Dach des historischen Speicherblocks H wurden zwei Giebeldachaufbauten aus Holzsparren auf einem Stahlrohrrahmen errichtet und mit „solar­hybriden Dachsystemen“ eingedeckt. Diese Module generieren sowohl Solarstrom als auch Solarwärme. Dabei stellt allerdings der Denkmalschutz in der Speicherstadt strenge Anforderungen. Ihre Dächer sind traditionell entweder mit Kupferblechen oder mit Schindeln aus Schiefer gedeckt, was prägend zur typischen, weltweit bekannten Anmutung der Backsteingebäude beiträgt. Die solarhybriden Dachmodule durften dieses Bild also nicht durch die Lichtreflektionen und Farbeffekte herkömmlicher gläserner Solarzellen beeinträchtigen.

Historisches Kontorhaus Block H

Speicherstadt_Block H_Grafik @ HHLA

Deshalb wurden die Module auf den beiden neu errichteten Dachgiebelaufbauten auf jeweils 70 Quadratmetern Fläche als völlig neu entwickelte Imitate von Schiefer-Schindeln beziehungsweise Kupfer­blechen ausgeführt. Von der Straße und den umliegenden Gebäuden aus sind sie mit bloßem Auge nicht von den Original-Dachelementen zu unterscheiden. Sie bestehen aber weder aus Schiefer noch aus Kupfer, sondern aus Glas. Die UV-Strahlen der Sonne durchdringen dabei eine transparente Schicht, um sowohl Strom als auch Solarthermie generieren zu können.

Moderne Technologie trifft Denkmalschutz

Im Keller des Speicherblocks arbeiten zwei Wärmeenergiespeicher, die auf ganz unterschiedlichen physikalischen Prinzipien basieren: der Eis- und der Betonspeicher. Der hybride Betonspeicher hat einen fest-stoff-gefüllten und wasser-durch-strömten Kern, der sehr gut isoliert ist. Eine im Sommer auf dem Dach generierte Hitze von bis zu 70 Grad kann in diesem einmal aufgeheizten Kern mittelfristig erhalten werden, um die Büroräume des Speichers dann in der Übergangs­zeit wochenlang mit sogenannter „sensibler“ Wärme zu versorgen. Doch wenn die im Betonblock gespeicherte Wärme während einer längeren Kälte­periode verbraucht ist, lässt sie sich im sonnen­armen Winter dort nicht mehr regenerieren. Dann übernimmt der Eisspeicher und macht dabei sogenannte „Latentwärme“ nutzbar.

Neuartige Eis- und Betonspeicher

Verteilerstelle für das Energetische Gesamtsystem

Speicherstadt_Block H_Verteilerstelle @ HHLA

Insgesamt sind die Forschenden wie auch HHLA Immobilien und die Stadt Hamburg optimistisch. Alle hoffen einen gut skalierbaren „Maßnahmenkoffer“ für die großflächige, klima­neutrale Wärmesanierung der gesamten Speicherstadt entwickeln zu können. Und als Blaupause für betagte Büro­immobilien an anderen Orten, die nicht von planerischen Einschränkungen durch den Denkmalschutz betroffen sind, wäre das Konzept vielleicht noch einfacher umsetzbar.

Mehr Informationen zur Speicherstadt können Sie auf unserer Architekturführung Weltkulturerbe erfahren.

Neuer Forschungsbau in der Science City Hamburg Bahrenfeld

Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) hat Mitte Mai seinen hochmodernen Forschungsneubau in der Science City Hamburg Bahrenfeld eröffnet. Das neue Gebäude ermöglicht die Ausweitung des Instituts von drei auf fünf wissenschaftliche Abteilungen und damit neuen Forschungsrichtungen zum Verhalten von Materie. Der Bau bietet optimale Bedingungen für die Erforschung von Quantenmaterialien und ermöglicht den Vorstoß in neue Forschungsrichtungen. Es beherbergt schwingungsarme Labore gepaart mit hoher Luftreinheit für die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen. Mit diesen Proben werden hochpräzise Experimente an Hochleistungslaserquellen, extrem starken Magnetfeldern oder ultratiefen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt (-273,15° Celsius) durchgeführt.

Neuer Forschungsbau in der Science City Hamburg Bahrenfeld

MPSD aussen_Science City Bahrenfeld

MPSD_aussen @ Jörg Harms, MPSD

Bereits im Jahr 2021 als „Gründach des Jahres“ ausgezeichnet, werden mit den weitläufigen Dachgärten des Neubaus besondere Aufenthaltsqualitäten geschaffen. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Patrick Cramer, übergaben heute das Gebäude im Rahmen einer Eröffnungsfeier an das Institut. Bis zu 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden Platz in hell gestalteten Büros, Laboren und Gemeinschaftsräumen. Von den insgesamt 54 Millionen Euro Kosten für den Erweiterungsbau hat die Stadt Hamburg 37 Millionen Euro finanziert, den Rest steuerte die Max-Planck-Gesellschaft bei.

Eröffnungsfeier für neues Max-Planck-Gebäude

MPSD Dachgarten_Science City Bahrenfeld

MPSD_Dachgarten @ Jörg Harms, MPSD

Das Institut befindet sich im Herzen der wachsenden Science City Hamburg Bahrenfeld, die über eine herausragende wissenschaftliche Infrastruktur und eine einzigartige Bandbreite an Hochleistungslaser- und -röntgenlichtquellen verfügt. Bis in die 2040er Jahre entsteht mit der Science City Hamburg Bahrenfeld ein wissensbasierter Stadtraum, der gleichzeitig lebendiges Stadtquartier ist. Als Zentrum für Grundlagenforschung und angewandte Wissenschaft ermöglicht dieses europaweit einzigartige Zukunftsprojekt Innovationen und Technologietransfer. Durch attraktive Wohnungen und Freizeitangebote wird sie zudem ein Magnet für Studierende, Forschende und Kreative aus der ganzen Welt sein. Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld werden optimale Standortbedingungen geschaffen für wissenschaftliche Einrichtungen, Start-ups und innovative Unternehmen.

Am Samstag, dem 01. Juni 2024, findet von 11:00 bis 19:00 Uhr der Science City Day in Bahrenfeld statt – ein großes Festival rund um Wissenschaft, Stadtentwicklung und Stadtteilkultur. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet. Am Albert-Einstein-Ring 8-10 wird es eine Stadtmeile mit Bühne, Verpflegung und vielen Ständen aus Vereinen des Bezirks geben. Mehr Informationen unter: https://www.sciencecityday.de/.

Mehr Informationen zur Science City Bahrenfeld können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

HafenCity: Neue Freiräume am Strandkai

Die westliche HafenCity wird um ein hochattraktives Freiraum-Ensemble reicher: Ab Pfingsten sind die beiden öffentlichen Promenaden und der öffentliche Platz an der Spitze des Strandkais zugänglich. Zwischen der Elbe und dem Grasbrookhafen zu beiden Seiten am Wasser gelegen, eröffnen die barrierefrei zugänglichen Freiräume den Blick über den Hafen und die Elbphilharmonie. Sie werden von zwei historischen Hafenkränen, rund 50 Bäumen sowie einer kleinen Bühne für Kulturveranstaltungen geprägt. Aufgrund abschließender Arbeiten für das Wohnquartier sind die Promenaden noch nicht durchgehend zugänglich und die Wegeführung an einigen Stellen noch provisorisch. Der Zugang erfolgt von den Marco-Polo-Terrassen aus.

HafenCity: Neue Freiräume am Strandkai

Freiflächen Strandkai 1

Strandkai 1 @ André_Dekker

Die Raumstruktur gehen auf den internationalen Freiraumwettbewerb für die westliche HafenCity mit dem Siegerentwurf des Landschaftsarchitekturbüros Miralles Tagliabue EMBT aus Barcelona 2002 zurück. Die Gestaltung entwickelte sich jedoch weiter. So wurden beispielsweise Rasenflächen ergänzt und die Anzahl der Bäume deutlich erhöht. Die Rasenfläche auf dem Strandhöft umfasst rund 800 qm. Hier wurden zudem 19 Weiden gepflanzt. Auf die beiden angrenzenden Promenaden am Hübnerkai und dem vorerst nur teilweise zugänglichen Strandkai verteilen sich nochmals 13 bzw. 20 Weiden, Eschen und Erlen. Die Veranstaltungsfläche umfasst eine flexibel nutzbare Bühne mit mindestens 10 m Durchmesser und eine kleine Tribüne mit Sitzbänken.

Freiflächen Strandkai 2

Strandkai 2 @ André_Dekker

Zur Wahrung des maritimen Erbes hat die HafenCity Hamburg GmbH, die für die Realisierung der Freiräume verantwortlich ist, auch die Kaimauern saniert und zwei restaurierte Hafenkräne samt Kranbahnschienen auf der Promenade Strandkai integriert. Historisch hatte der Strandkai unter anderem für die Linienschifffahrt von Hamburg nach New York gedient. Er beherbergte jedoch auch ein Gaswerk sowie ein Spezial-Terminal für Papierprodukte.

Offenes Wohnquartier

Freiflächen Strandkai 3

Strandkai 3 @ Miguel_Ferraz

Auf dem Strandkai werden 2024 zudem fünf neue Gebäude mit begrünten Innenhöfen und Dächern fertiggestellt. Neben 480 Wohnungen bieten sie in den Erdgeschossen weiteren Raum für publikumsbezogene Nutzungen wie etwa das Kinderarchitekturzentrum HOCHFORM. Das Wohnquartier wurde von DC Developments & AUG. PRIEN Immobilien entwickelt. Es bietet Wohnraum in vielfältiger Größe und Verfügungsform, darunter 172 Genossenschaftswohnungen für die Baugenossenschaften Bergedorf-Bille eG, HANSA und Bauverein der Elbgemeinden eG. sowie 42 frei finanzierte Mietwohnungen. In den beiden rund 60 Meter hohem Türmen „FiftyNine“ (Hadi Teherani) und „The Crown“ (ingenhoven architects) befinden sich Eigentumswohnungen. Das Quartier ist offen gestaltet und erlaubt so auch eine stetige Luftströmung. Die Landschaftsarchitektur stammt ebenfalls von EMBT (Barcelona) mit WES Hamburg. Stellplätze für Fahrräder und E-Lade-Infrastruktur sind ebenso vorgesehen wie publikumsbezogene Erdgeschossflächen für Gastronomie, Einzelhandel- und Kultur.

Mehr Informationen zu diesem Projekt können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity West erfahren.

Karres en Brands entwirft Neue Gartenstadt Öjendorf

Karres en Brands gewinnt ersten großen Architekturauftrag in Deutschland. Nach einem umfangreichen internationalen Wettbewerb, bei dem sich 12 Architekturbüros um die Gestaltung von Grundstücken in der Neuen Gartenstadt Öjendorf bewarben, ging Karres en Brands mit dem Entwurf „Smiley“ als Sieger für das Grundstück 2 hervor. Im Endausbau wird das Grundstück 145 Wohnungen und 38 Reihenhäuser umfassen, die alle als erschwingliche Sozialwohnungen eingestuft werden. Das Grundstück umfasst auch einen großen Mobilitätsknotenpunkt, der die gesamte Nachbarschaft versorgt. Der von BeL entworfene Masterplan soll eine moderne Gartenstadt sein, in der die Interaktion mit der Natur die Grundlage des Plans bildet.

Neue Gartenstadt Öjendorf

Neue Gartenstadt Öjendorf @ KarresenBrands

Karres en Brands entwirft Neue Gartenstadt Öjendorf

Im Mittelpunkt der Strategie stand das Bestreben, die Erschwinglichkeit neu zu gestalten, indem die Architektur nach außen hin ausgerichtet und die Interaktion zwischen Innen und Außen gefördert wurde. Durch einen in die Architektur integrierten zusätzlichen Rahmen wird die Natur in die Gebäude hineingetragen und zu einem Teil von ihnen, sowohl räumlich als auch ökologisch. Diese Geste stellt im Grunde alle Typologien auf den Kopf und bietet einen robusten Rahmen für die Lösung zahlreicher funktionaler Herausforderungen, die zur Gesamtqualität des Plans beitragen. Das Ergebnis ist eine Reihe von Gebäuden, die durch ihre Außenräume definiert sind und bei denen die „Fassade“ zu einer lebendigen und pulsierenden Hülle wird, die soziale Räume, Außenräume, Natur, nachhaltige Infrastruktur und alle Arten des Stadtlebens umfasst. Eine echte vertikale Gartenstadt.

Neue Gartenstadt Öjendorf Lageplan

Neue Gartenstadt Öjendorf Lageplan @ KarresenBrands

Das Wesentliche ihres Vorschlags liegt in der Choreographie zwischen Innen und Außen. Diese Grenze zwischen jeder Wohnung und der Landschaft ist sorgfältig entworfen und sehr spezifisch. Das Ergebnis ist ein Kaleidoskop von Galerien, Balkonen, Pergolen, Terrassen und Gärten, die die Wohnungen in die Natur verlängern und ihnen ihre Identität verleihen. Gleichzeitig wird die Interaktion zwischen den Nachbarn angeregt und das Gemeinschaftsleben im Wohnblock gefördert. Die direkte Verbindung mit der Natur ist also eine Erfahrung, die sich nicht auf das Erdgeschoss beschränkt, sondern sich durch alle Ebenen des Plans zieht. Eine Gartenstadt, in der jeder Bewohner unabhängig von seinem Einkommen einen hochwertigen Außenbereich erhält.

Karres en Brands entwirft Neue Gartenstadt Öjendorf

Neue Gartenstadt Öjendorf 2

Neue Gartenstadt Öjendorf 2 @ KarresenBrands

Die Jury lobte den zukunftsweisenden Gestaltungsansatz und insbesondere die reiche Palette an Außenräumen, die sich auf die Außenhaut der Gebäude konzentrieren und das Gemeinschaftsleben fördern. Neben diesem ersten Preis erhielt Karres en Brands auch zwei zweite Preise in den beiden anderen Wettbewerben, an denen das Unternehmen beteiligt war. Als federführender Architekt und Landschaftsarchitekt arbeitete Karres en Brands mit dem lokalen Architekturbüro Architekten Venus zusammen.

Neue Gartenstadt Öjendorf 3

Neue Gartenstadt Öjendorf 3 @ KarresenBrands

Mehr Informationen zu diesem Projekt können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Insight Tours für den Brick Award 2024

Die InsighTours, die von Guiding Architects und Wienerberger ins Leben gerufen wurden, konzentrieren sich auf Gebäude, die für den Brick Award nominiert wurden, eine internationale Auszeichnung, die herausragende Ziegelarchitektur aus der ganzen Welt präsentiert. Wienerberger initiierte den halbjährlichen, unabhängigen Brick Award im Jahr 2004. In den letzten Jahren wurden Projekte aus der ganzen Welt eingereicht und sowohl Nominierungen als auch Gewinner aus einer Vielzahl von Herstellern und Ziegeltypen in allen Farben und Formen ausgewählt.

Erkunden Sie das für den Brick Award 2024 nominierte Projekt
HARBOR – Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry
von Nickl & Partner Architekten mit a-tour am Donnerstag, den 11. April von 17.30-19.30 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos, die maximale Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Sichern Sie sich schnell Ihren Platz!

Brick Award 2024

Hamburg Harbor by Nickl & Partner Architekten

Hamburg Harbor by Nickl & Partner Architekten @ Werner Huthmacher

Das Projekt HARBOR, gestaltet von Nickl & Partner Architekten, vereint Forschung mit markanter Architektur. Wir laden Sie ein, die einzigartige Verbindung zwischen Wissenschaft und Baukunst persönlich zu erleben und sich mit den Architekt:innen selbst, sowie mit weiteren Expert:innen auf dem Gebiet über die Inspiration und die Herausforderungen des Baus auszutauschen.

Sie haben die Möglichkeit, das Gebäude aus erster Hand kennenzulernen. Die Veranstaltung beginnt im Infocenter „Science City“ mit einer Einführung in das neue Stadtentwicklungsgebiet „Science City Bahrenfeld„. Anschließend werden Ihnen Nickl & Partner Architekten einen Überblick über das Bauwerk selbst geben, gefolgt von weiteren spannenden Vorträgen über und rund um das Projekt. Zum Abschluss werden Sie in kleinere Gruppen für eine exklusive Innenbesichtigung des Gebäudes, inklusive der Labore, aufgeteilt, um sich selbst einen Eindruck über das Research Centre zu verschaffen.

Mehr Informationen zur Science City Hamburg können Sie auf unserer Architekturführungen erfahren.

Öffentliche Architekturführungen 2024

Nach der Winterpause geht es endlich weiter mit unseren öffentlichen Architekturführungen.
Als Einzelperson können Sie erneut an verschiedenen öffentlichen Touren teilnehmen.
Entdecken Sie die Stadt mit anderen Architekturbegeisterten zusammen!

Architekturführung Nachhaltigkeit – Samstag, 20. April 2024, 11.00 – 13.30 Uhr
Architekturführung Schnitt durch die HafenCity – Samstag, 4. Mai 2024, 11.00 – 13.30 Uhr
Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook – Samstag, 8. Juni 2023, 10.30 – 13.00 Uhr

stadtfuehrung hamburg architektur HafenCity Marco-Polo-Terrassen, HafenCity

Marco-Polo-Terrassen © a-tour

Nachhaltigkeit

Auf der 2,5-stündigen Architekturführung Nachhaltigkeit zu Fuß und mit dem HVV erläutert
Ihnen eine Architekt:in die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Gebäudekonzepte
in Verbindung mit herausragender Architektur. Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Schnitt durch die HafenCity

Die 2,5-stündige Architekturführung Schnitt durch die HafenCity zu Fuß zeigt einen Querschnitt
der aktuellen und zukünftigen Stadtentwicklung und Architektur in der HafenCity von West nach Ost.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook

Die 2,5 stündige Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad zeigt die derzeitigen Themen der Hamburger Stadtentwicklung an der Elbe. Zu sehen sind aktuelle sowie Zukunftsprojekte diesseits und jenseits der Norderelbe.
Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

Grasbrook © Herzog & de Meuron

Alle öffentlichen Architekturführungen für Einzelpersonen finden Sie hier.

Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt

Der Laborneubau des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU) auf der Billeinsel im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort nimmt Gestalt an. In einem anonymisierten Vergabeverfahren hatte sich der Entwurf des Dresdener Planungsbüros Rohdecan Architekten durchgesetzt.

RCA_HU_Ansicht Bullenhuser Damm

RCA_HU_Ansicht Bullenhuser Damm @ Visualisierung Lindenkreuz-Eggert

Das Institut für Hygiene und Umwelt – Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen (HU) – ist die Landesuntersuchungseinrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg. Als Landesbetrieb der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt das Institut hoheitliche und amtliche Aufgaben wahr. Es betreibt dazu 220 Labore und führt jährlich an 250.000 Proben über 1,3 Millionen Untersuchungen durch.

Stadtentwicklungsgebiet Billebogen

RCA_HU_Ansicht Grossmannstraße

RCA_HU_Ansicht Grossmannstraße @ Visualisierung Lindenkreuz-Eggert

Die Freie und Hansestadt Hamburg beauftragte 2017 die städtische Billebogen Entwicklungsgesellschaft als Teil des Senatsprogramms Stromaufwärts an Elbe und Bille mit der Entwicklung von drei Quartieren im Stadtteil Rothenburgsort. Das gewerblich geprägte Quartier Billebecken wurde seit mehreren Jahrzehnten städtebaulich und planerisch wenig betrachtet, soll nun als innenstandnaher Standort für Urbane Produktion Hamburgs lokale Innovationsfähigkeit sichern. Neben Bestandsunternehmen finden hier in einer dichteren, nachhaltigeren Bebauung neue Betriebe Platz.

2019 wurde in einer Machbarkeitsstudie die generelle Umsetzbarkeit des Neubauvorhabens auf einem ca.12.500 Quadratmeter großen Grundstück in Rothenburgsort zwischen der Großmannstraße im Süden und dem Bullenhuser Damm im Norden geprüft. Das Grundstück ist Teil des von der städtischen Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) entwickelten Gewerbequartiers Billebecken und wurde von dieser 2022 der Sprinkenhof GmbH zur Planung und Realisierung anhand gegeben. Aufgrund der besonderen Situation ergaben sich für das Auswahlverfahren hohe städtebaulich-architektonische Ansprüche.

Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt

RCA_HU_Model

RCA_HU_Model @ Rohdecan Architekten GmbH

Als erstes Neubauvorhaben stellt dieser markante Neubau des Instituts für Hygiene und Umwelt einen ausdrucksstarken Auftakt für das Quartier am Billebecken dar. Besonders gut gelungen ist der respektvolle Umgang mit dem benachbarten Kulturdenkmal der Schule am Bullenhuser Damm, der durch den Neubau nicht überragt wird.

Am neuen Stadteingang erhebt sich der Neubau als markanter Turm. Große, tiefe Eingangsportale verflechten das Haus mit dem Platz. Vom Turm aus stuft sich das Gebäude entlang der Großmannstraße sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe ab. Am Bullenhuser Damm tritt die innere Struktur des Hauses nach außen und formt eine repetitive, vielgliedrige Netzstruktur aus Patios und Brücken. Sie verflicht sich mit den umliegenden Straßenräumen und ist sowohl Reminiszenz an die überkommene Raumstruktur der alten Verladehöfe als auch Brückenschlag zu den avisierten Hofstrukturen des neuen Stadtteils. Die Parkseite indes formt mit ruhiger Raumkante und moderater Höhe den neuen zentralen Park und überlässt der historischen Schule den Auftritt.

Modulares Raumprogramm

HU_Schema Struktur_RCA

HU_Schema Struktur_RCA @ Rohdecan Architekten GmbH

Die Anforderung an den neungeschossigen Neubau war es, eine Gesamt-Bruttogeschossfläche (BGF) von ca. 40.000 Quadratmetern mit einer Nutzfläche von etwa 21.000 Quadratmetern zu schaffen. Den Kern bilden hochinstallierte, nicht-öffentliche Laborflächen, konzipiert als optimierte Labormodule mit jeweils rund 450 Quadratmetern Grundfläche. Gefordert war eine den hohen technischen Auflagen und Sicherheitsanforderungen entsprechende Gebäude- und Haustechnikplanung, bei der die Laborbereiche durch einen Verwaltungstrakt mit Büroflächen sowie öffentliche Funktionsbereiche in Form einer Kantine, für die Ausbildung, Konferenzen, das HU-Museum und eine allgemeine Impfstelle ergänzt werden. An den exponierten Kanten des Gebäudes sind dezentral die Kommunikationsbereiche neben großen ‚Außenzimmern’ mit Stadtblick angeordnet und über die persönlichen Arbeitsplatz Bereiche
miteinander verbunden. Durch den simplen, linearen Aufbau des Funktionslayouts ermöglicht das Gebäude trotz seiner Größe eine einfache Orientierung.

Vom Hauptzugang am Stadtplatz werden die öffentlichen Bereiche direkt vom Foyer aus erschlossen. Eine großzügige Freitreppe verläuft durch ein viergeschossiges Atrium, von dem aus, der zentrale Hauptweg mit dezentral angeordneten Treppenhäusern und Aufzügen zu den Laboren führt. Alle Module sind zu erreichen ohne andere Laborbereiche durchqueren zu müssen.

Nachhaltiger Laborneubau

HU_Erschließung Schema_RCA

HU_Erschließung Schema_RCA @ Rohdecan Architekten GmbH

Als Orientierung für einen nachhaltigen Laborneubau dienen die BNBGold Standards. Tragkonstruktion und Fassaden des nördlichen `Bürokamms‘ werden in Holz ausgeführt. Dadurch ist ein hoher Vorfertigungsgrad für eine schnelle Errichtung vor Ort möglich. Das Hauptgebäude wird in lokal hergestelltem Recyclingbeton errichtet und erhält eine Außenwand-Fassaden-Konstruktion in Holzrahmenbauweise. Eine umlaufende Bandfassade mit ebenfalls umlaufenden auskragenden Gesimsen, auf deren Oberseiten Photovoltaikelemente angebracht werden fungiert als identitätsstiftendes gestalterisches Element. Dadurch wird die solare Energiegewinnung prominent im Straßenraum und aus der Fußgängerperspektive erlebbar gemacht. Die Schrägstellung erhöht die Effizienz der Energiegewinnung und dient gleichzeitig als passive Verschattung. Durch das zirkuläre Designkonzept werden Verbundbauweisen vermieden und ein hoher Grad an Demontierbarkeit und Wiederverwendbarkeit erreicht. Die Dächer bleiben frei für PV-Anlagen und Dachbegrünung.

Das Gebäude wird im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) von der Sprinkenhof GmbH im Mieter-Vermieter-Modell geplant. Die Fertigstellung ist für 2029 gelpant.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Hamburg Ost mit dem Fahrrad oder Bus erfahren.

Wettbewerb für neue Moldauhafenbrücke entschieden

Der von der HafenCity Hamburg GmbH im Einvernehmen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ausgelobte Gestaltungswetbewerb für die neue Moldauhafenbrücke wurde entschieden. Als Preisträger gingen Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH (Berlin) mit DKFS Architects (London) hervor. Baubeginn für die Moldauhafenbrücke ist 2026.

Moldauhafen Brücke

Bruecke Moldauhafen von Ost @ Schüßler-Plan und DKFS-Architects

Mitten in Hamburg entsteht der Grasbrook als neuer grüner Stadteil am Wasser. Er schafft Wohnraum
für etwa 6.000 Menschen sowie circa 16.000 Arbeitsplätze. Der nördliche Teil des neuen Stadtentwicklungsgebietes Grasbrook, das sogenannte Moldauhafenquartier, bildet eine Halbinsel in der Norderelbe und ist hauptsächlich von Wasser umgeben. In direkter Nachbarschaft zur Veddel bildet es das „Wohnquartier“ im neuen Stadteil. Brücken als Verbindungswege spielen daher eine zentrale Rolle, sowohl für die innere als auch für die äußere Erschließung. Hierzu gehört auch die neue Moldauhafenbrücke, die das Moldauhafenquartier mit dem Hafentorquartier hochwassergeschützt miteinander verbindet.

Wettbewerb für neue Moldauhafenbrücke entschieden

Die Moldauhafenbrücke ist das erste Bauvorhaben im Stadtteil Grasbrook und somit eine passende Symbolik und wichtiger Auftakt für die Infrastrukturentwicklung in Hamburgs neuem Stadteil, der ganz im Zeichen der Mobilitätswende steht. Überzeugt hat die Jury nicht nur der gestalterische Entwurf, sondern auch die konsequente Berücksichtigung einer möglichst klimaschonenden Brückenkonstruktion in Form eines ausdifferenzierten Querschnitts, der einen effizienten Materialeinsatz erlaubt.

Moldauhafen Brücke im Stadtteil Grasbrook

Bruecke Moldauhafen von West @ Schüßler-Plan und DKFS-Architects

Nachhaltigkeit / Materialien: Effizienter Materialeinsatz aus vollständig recyclebaren Baumaterialien
(Konstruktionsstahl/Stahlbeton) als auch Recyclingbeton sowie nachhaltige modifizierte Kieferhölzer
(Kebony) für die Ausstatung (Bank und Lehnbord). Die Tragwerkkonstruktion besteht aus einer 3-feldrigen Rahmenbrücke in Stahlverbundbauweise mit zwei Stützen Spannweite. Die Brücke ist 138 Meter lang und zwischen 18 und 22 Metern breit. Der Baubeginn ist für 2026 geplant mit einer geschätzten Bauzeit von ca. 25 Monaten. Die Baukosten belaufen sich – Stand Planung Wettbewerb – auf ca. 11.7 Mio. Euro.

Erstes Bauvorhaben im neuen Stadtteil Grasbrook nimmt Gestalt an

Die hauptsächliche Nutzung ist der Fuß- und Fahrradverkehr. Der Wettbewerbsentwurf legt daher sehr viel Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität durch ausladende Sitzmöbel, die in der Mite der Brücke die Fahrbahn von den Fußwegen trennen und ein Verweilen auf der Brücke erlauben. Darüber hinaus ist die Brücke für die Busverkehre der Hamburger Hochbahn sowie für Rettungsfahrzeuge ausgelegt. Künftig könnten auch die autonom fahrenden HEAT-Busse die Brücke queren.

Hafenbalkon der Moldauhafen Brücke

Hafenbalkon @ Schüßler-Plan und DKFS-architects

Neben der Verknüpfungsfunktion der beiden Quartiere des Grasbrooks wird die Moldauhafenbrücke auch eine wichtge Funktion für das Hochwasserschutzkonzept des neuen Stadteils übernehmen: Die Brücke ermöglicht eine hochwassergeschützte Anbindung an beide externe Erschließungen, die Sachsenbrücke im Südosten und den Stadteileingang im Nordosten, in Form einer geschlossenen „Ringstraße“ über den Grasbrook Boulevard und den Hafen Boulevard.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad erfahren.

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Der neue „Zusammenhub“ auf der Veddel: der Siegerentwurf für das neue Konzept Mobilität und mehr steht. Gewonnen hat den europaweiten Gestaltungswettbewerb das Kölner Architekturbüro JSWD. Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche findet ab 2029 ein komplett neuer Betriebshof der HOCHBAHN mit Werkstatt, ein hvv switch-Punkt, Carsharing, MOIA, StadtRAD, P+R, Bike+Ride, ein Supermarkt, ein Drogeriemarkt, Gesundheits- und gastronomische Angebote, ein Fitnessstudio, ein Hostel und ein moderner Coworking-Space Platz. Das alles hat einen Namen: der neue „Zusammenhub“ auf der Veddel. Baustart soll 2025 sein, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.

Neuer Zusammenhub auf der Veddel

Luftbild Neuer Zusammenhub @ HOCHBAHN

Das Bauwerk zeichnet sich im Wesentlichen durch eine Zweiteilung aus, die durch ein begrüntes Verbindungselement zu einem Gebäudeensemble gefasst wird: der Busbetriebshof und ein leicht zurückgesetztes, dreieckiges Gewerbeobjekt. Über die fließende und organische Architektur fügt sich das kompakte Ensemble selbstverständlich in den städtebaulichen Kontext ein. Die Rückstaffelung der Geschosse zwischen den beiden Nutzungseinheiten bewirken eine einladende Geste in Richtung S-Bahnhof. Terrassierte Freibereiche bieten ein Blick zum Hafen und zur Kernstadt. Auch die Verwaltung des Busbetriebshofes ist zum grünen Binnenraum hin orientiert.

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Die Busse werden – erstmalig in Deutschland – auf vier Ebenen geparkt und gewartet. Der großzügige Umsteigebereich vor dem Neubau wird als Plateau ausgebildet, welches  über eine Treppe und eine Rampe an die tieferliegende Straße anschließt. Die B+R-Stellplätze (Bike + Ride) werden zur Vermeidung von Angsträumen ebenerdig angeordnet. Die plastische Profilierung der weitgehend transparenten Fassade unterstreicht die Dynamik des Gebäudes. Die Farbgebung korrespondiert mit den Hamburg-typischen Ziegelfassaden.

Perspektive Neuer Zusammenhub auf der Veddel

Neuer Zusammenhub, Kreisverkehr @ HOCHBAHN

Mobilität und vieles mehr auf den Elbinsel

Besonderes Augenmerk beim Bau wird auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Dank der mehrgeschossigen Busabstellung wird der sonst übliche Flächenverbrauch halbiert. Nach dem „cradle to cradle“ Prinzip werden recycelter Beton und Aluminium verwendet. Die Abwärme der Ladetechnik bildet zusammen mit Wärmepumpen das Herzstück der Wärme- und Kälteerzeugung. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert und flächendeckende Grünflächen geschaffen. Regenwasser wird aufgefangen und in den Brauchwasserkreislauf eingespeist. Damit kann unter anderem die Bus-Waschanlage bedient werden. Materialverbrauch und Transportbewegungen werden dadurch minimiert, da der Großteil der Konstruktion als Fertig- oder Halbfertigteile vorfabriziert werden.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung Aktuelle Stadtentwicklung Grasbrook mit dem Fahrrad erfahren.

Architekturreisen 2024

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise!  In diesem Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise Valencia & Calpe mit Muralla Roja 27. April bis 01. Mai 2024
Architekturreise 3 daysofdesign & Architektur Kopenhagen 12. bis 15. Juni 2024
Architekturreise London 18. bis 21. Juli 2024
Architekturreise Helsinki 22. bis 25. August 2024
Architekturreise Santiago de Chile, Valparaisio, Concepción, Patagonien 10. bis 23. Oktober 2024

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Architekturreise Valencia April 2024

Architekturreise Valencia

La Muralla Roja © a-tour

Architekturreise Kopenhagen Juni 2024

BLOX © a-tour

Architekturreise London Juli 2024

Skyline-London-©-a-tour

Skyline London © a-tour

Architekturreise Helsinki August 2024

Stockholm und Helsinki

Felsenkirche Temppeliaukio von Timo und Tuomo Suomalainen © a-tour

Architekturreise Chile Oktober 2024

Architekturreisen 2018, Video Architekturreise Südamerika

Santiago de Chile © Diego Baloain

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

MSC errichtet neue Deutschlandzentrale in der HafenCity

MSC errichtet seine neue Deutschlandzentrale auf dem Baufeld 73 in der Stockmeyerstraße in der Hamburger HafenCity. Neben Platz für mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auf dem Grundstück am Ericusgraben auch mindestens 800 Quadratmeter öffentlich zugängliche Räumlichkeiten entstehen: Auf der Fläche soll ein Gebäudekomplex mit mindestens sieben Stockwerken und über 13.000 Quadratmetern Bürofläche errichtet werden. Darüber hinaus sind derzeit eine Dachterrasse mit Blick über HafenCity und Speicherstadt, ein Restaurant sowie ein Showroom von MSC in der Diskussion. Dieser Teil soll vor allem der Hamburger Öffentlichkeit zugutekommen und öffentlich zugänglich sein.

HafenCity_Ericuspitze_Markierung

HafenCity Ericuspitze_Markierung @ Fotofrizz

Der neue Standort bietet eine gute Vernetzung und Nachbarschaft: Rund um den Brooktorkai und den Ericusgraben haben sich bereits zahlreiche Firmen aus den Branchen maritime Logistik, Medienwirtschaft und Handel angesiedelt. Das geplante Gebäude soll auf mehr als 2.600 Quadratmeter Grundstücksfläche in der Tradition der Hamburgischen Fleetbebauung direkt an der Wasserkante liegen und zum Teil im Hafenbecken gebaut werden.

MSC errichtet neue Deutschlandzentrale in der HafenCity

Im nächsten Schrit wird MSC in Abstimmung mit der Stadt Hamburg einen Architekturwettbewerb für die Gestaltung des Gebäudes ausloben. Es soll nach besonders hohen Umweltstandards errichtet werden (DGNB Sonderauszeichnung Umweltzeichen). Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 geplant.

Mehr Informationen können Sie auf unserer Architekturführung HafenCity Ost erfahren.

Richtfest beim DESYUM

Richtfest beim DESYUM: Letzte Woche wurde über dem Gebäude, das ab 2025 das Besuchszentrum des Forschungszentrums DESY beherbergen wird, die Richtkrone aufgezogen. Seit der Grundsteinlegung im Mai 2023 ist das Besuchszentrum in der Nähe des DESY-Haupteingangs in der Hamburger Notkestraße um sechs Stockwerke gewachsen. Auf 3250 Quadratmetern Nutzfläche wird das DESYUM neben Tagungsräumen, einem Auditorium, einer Cafeteria, einem begrünten Dach mit Dachterrasse und Büros auch über zwei Stockwerke eine Ausstellung rund um das Forschungszentrum beherbergen.
Die Eröffnung ist für Sommer 2025 geplant. Für das Richtfest versammelten sich die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und rund 150 weitere Gäste auf dem DESY-Campus in Hamburg, um die Arbeit des Bauteams zu würdigen.

DESYUM

Visualisierung des DESY-Besuchszentrums DESYUM© DESY-HPP International

Das nach einem Entwurf des Architekturbüros HPP Architekten errichtete Gebäude des DESYUMs ist das erste bewusst nachhaltig errichtete Gebäude auf dem DESY-Campus Bahrenfeld in Hamburg. Es erfüllt den silbernen Nachhaltigkeitsstandard des Bundesbewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB), der wiederum dem goldenen Nachhaltigkeitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen entspricht. Nachhaltigkeit wurde durch verschiedene Maßnahmen erreicht, unter anderem durch den Einsatz spezieller Bautechniken, die 30 % des Betonverbrauchs in den tragenden Teilen des Gebäudes einsparen. Die Fassade des Gebäudes wird aus recyceltem und wiederverwertbarem Aluminium hergestellt. Nach der Fertigstellung wird das Gebäude mit der Abwärme der DESY-Teilchenbeschleuniger beheizt und bekommt ein biodiverses Gründach mit Regenspeicher.

Richtfest beim DESYUM dem neuen DESY-Besuchszentrum

OG Expeditionen in die Desy Foschung - Übersicht Teil 1

DESYUM / OG_Expeditionen in die Desy Foschung – Übersicht Teil 1 © Impuls-Design, T. Heinrich / B. Duraj

Das DESYUM soll den Menschen die Forschungsthemen von DESY näherbringen. Aber es ist auch ein Ort der Begegnung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich am DESYUM mit der Öffentlichkeit über ihre tägliche Arbeit und die großen und spannenden Herausforderungen, die ihre Arbeit prägen, austauschen können. Eine zentrale Rolle spielt das DESYUM auch als Knotenpunkt in der Science City Hamburg Bahrenfeld, dem Entwicklungsprojekt im Stadtteil rund um den DESY-Campus.

OG_Expedition-02-Beschleuniger

DESYUM / OG_Expidition 02 BESCHLEUNIGER © Impuls-Design, T. Heinrich B. Duraj

Die Science City Bahrenfeld vereint zum ersten Mal in der Geschichte Hamburgs das Konzept einer integrierten Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre mit Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Erholung. Daher ist das DESYUM weit mehr als ein multimediales Ausstellungshaus – es soll ein Treffpunkt für den offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden. Am 1. Juni 2024 findet der erste Science City Day statt, bei dem auch DESY im Rahmen eines Tags der offenen Tür seine Pforten für Besucherinnen und Besucher öffnet. Das DESYUM wird dann zwar noch nicht fertiggestellt, aber schon ein Anlaufpunkt an diesem Tag der offenen Tür sein.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Die Hamburger Schwimmoper öffnet wieder

Die Hamburger Schwimmoper, wie die Alsterschwimmhalle gerne genannt wird, wurde von 2020 bis 2023 umfassend saniert, umgebaut und erweitert. Am 24. November 2023 ist sie feierlich wiedereröffnet worden. Als einer der größten Schalenbauten Europas ist die Schwimmhalle nach einem Entwurf der Architekten Horst Niessen, Rolf Störmer, Walter Neuhäusser und dem Ingenieur Jörg Schlaich ein Wahrzeichen der Hamburger Nachkriegsmoderne. Das Betonschalendach aus zwei hyperbolischen Paraboloidschalen, die von drei Stützfüßen getragen werden, erinnerte die Hamburger:innen damals an die Oper in Sydney – und wird seitdem liebevoll „Schwimmoper“ genannt. Das spektakuläre Schalendach, der riesige Innenraum mit dem 50-Meter-Becken und die Fassadenkonstruktion wurden erhalten. Gleichzeitig wurden die Sporteinrichtungen erstmals zusammenhängend neugestaltet und um zeitgemäße Angebote ergänzt.

Alster-Schwimmhalle 1973, Hamburg

Alster-Schwimmhalle 1973, Hamburg © Bäderland Hamburg

Ursprünglich war die Alsterschwimmhalle als Wettkampfstätte errichtet worden, wurde über die Jahre jedoch zu einem Freizeit- und Familienbad. Trotz 400.000 Besucher:innen im Jahr 2014 wurden aus Kostengründen damals eine Schließung mit Abriss und die Errichtung eines modernen Neubaus diskutiert. In Kooperation mit schlaich bergermann partner (sbp) erstellte gmp eine Machbarkeitsstudie, die zur Entscheidungsgrundlage für den Erhalt und die Sanierung wurde. Der Denkmalschutz des spektakulären Daches spielte dabei eine Schlüsselrolle. Auf einer Grundfläche von 4.500 Quadratmetern schwingt es sich – nur 8 Zentimeter dünn, von drei Diagonalstützen gehalten – an den Spitzen 24 Meter weit in die Höhe. Zwei der drei Stützenfundamente sind durch ein Zugband unterhalb des Schwimmbads verbunden. Mit Spannweiten von bis zu 96 Metern zählt das Dach bis heute zu den weltweit größten seiner Art.

Die Hamburger Schwimmoper öffnet wieder

Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Die große Herausforderung hinsichtlich der Statik bestand darin, Teile des alten Schwimmbads abzureißen und neu zu bauen, ohne dabei das bestehende Dach zu verändern oder durch die Bauarbeiten zu sehr zu erschüttern. So durfte das Zugband zwischen den Fundamenten nicht berührt werden und wurde während der Bauarbeiten ständig überwacht. Seit der Sanierung schützt ein neues Kathodisches-Korrosionsschutz-System (KKS) das Dach mit Schwachstrom gegen Schäden durch aufsteigendes Chlor, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Das 50-Meter-Becken, der 10-Meter-Sprungturm und der sogenannte Fitness-Kubus an der Ostseite blieben mit Ausnahme weniger Eingriffe erhalten. Die alte, kaum noch genutzte Tribüne neben dem Becken wurde hingegen abgebrochen, um Platz für ein neues, separates Sprungbecken zu schaffen. Auch der Ergänzungsbau im Norden wurde abgerissen und durch einen ein- beziehungsweise zweigeschossigen Neubau ersetzt. Dort entstanden ein neues 25-Meter-Schwimmbecken und ein Kursbecken, ein barrierefreier Eingangsbereich sowie Umkleiden, Fitness- und Saunabereiche. Insgesamt wurde die bisherige Wasserfläche um rund ein Viertel vergrößert, gut die Hälfte der gesamten Innenfläche wurde neu gebaut. Vor dem Haupteingang entstand ein neuer Vorplatz. Die Zufahrt erfolgt nun von der Sechslingspforte, sodass das östlich angrenzende Wohnquartier an der Ifflandstraße eine Verkehrsberuhigung erfährt. Die neu geschaffene fußläufige Durchwegung in Ost-West-Richtung verbindet das Wohnquartier mit der Innenstadt.

Alsterschwimmhalle umfassend saniert, umgebaut und erweitert

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, Hamburg

Sanierung und Erweiterung Alsterschwimmhalle, GMP Architekten © Marcus Bredt

Die originalen Aluminium-Fachwerkstützen der Glasfassade wurden erhalten. Zudem entwickelten gmp, sbp und die Implenia Fassadentechnik ein neues, zulassungsfähiges Teleskop-Kolben-Auflager als beweglichen Anschlusspunkt zwischen Fassade und Dach, mit dessen Hilfe sich die Schwingungen der Dachflächen ausgleichen lassen. Die Oberflächen der erhaltenen Bauteile wurden entweder in aufwendiger restauratorischer Feinarbeit in der ursprünglichen Betonsichtigkeit oder auf Basis des Farbkonzepts aus der Erbauungszeit wiederhergestellt. Bauelemente wie die historischen Akustikziegel wurden restauriert und wieder eingebaut. Unter Wahrung der Balance zwischen Erhalt, funktioneller Umgestaltung und Nutzungsanpassung der Schwimmhalle wurde ihre bauliche Identität erhalten; Nutzung und Betrieb sind für die Zukunft gesichert.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen erfahren.

Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel

Architektonische Qualität mit Nachhaltigkeit und Re-Use-Ansätzen in einer innovativen und anspruchsvollen Quartiersentwicklung vereinen – dies waren die Anforderungen an die renommierten Architekturbüros des Werkstattverfahrens für das neue gemischt genutzte IBA Hamburg Quartier
Wilhelmsburger Rathausviertel“. In Auftrag gegeben wurde das Werkstattverfahren durch das Immobilienunternehmen Otto Wulff in Kooperation mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Sechs Büros waren zu dem nicht-offenen, zweiphasigen Werkstattverfahren eingeladen. Behnisch Architekten geht aus dem Verfahren als Sieger hervor.

Wilhelmsburger Rathausviertel 2_Behnisch Architekten

BEHNISCH Circuit_B © IBA Hamburg /moka-studio

„Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel“ ist als Pilotprojekt für ein neues gemischt genutztes Wohnquartier in zentraler Lage auf dem IBA-Gelände in Hamburg konzipiert. Es ist Teil des von der EU geförderten Forschungsprojekts CIRCuIT, das umfassende architektonische und städtebauliche Instrumente für eine vollständig regenerative, ressourceneffiziente zirkuläre Transformation des Bausektors entwickelt. Der konkrete Schwerpunkt von Otto Wulff liegt auf Recycling-Beton. Die fundierte Forschung zu einer neuen Recycling-Beton-Rezeptur, die aus dem CIRCuiT Projekt hervorgeht, soll bei der Realisierung des Projekts in Wilhelmsburg zur Anwendung kommen neben anderen wiederverwendeten Materialien.

Circular Economy im Wilhelmsburger Rathausviertel

Das Projekt von OTTO WULFF liegt gegenüber vom Bürgerhaus an den Ursula-Falke-Terrassen, auf einem Grundstück im Bereich der ehemaligen Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße direkt neben dem Bürgerhaus-See. Es wird eines der ersten Projekte im Wilhelmsburger Rathausviertel sein, das in die Umsetzung geht. Das Bauvorhaben liegt im Süden des zukünftigen Quartiers. Auf insgesamt 1,2 Hektar Grundstücksfläche sollen knapp 23.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche entstehen, darunter circa 185 Wohnungen. Vorgesehen sind bis zu 70 Prozent Eigentumswohnungen. Der Rest setzt sich aus freifinanzierten und geförderten Mietwohnungen zusammen. Hinzu kommt eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für 35 Menschen.

Die gestalterischen Vorgaben waren bereits im Vorhinein eng gefasst, der Fokus lag daher auf der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Laut Auslobung müssen mindestens die Hälfte aller geplanten Bauten aus recycelten Materialien bestehen.

PK_IBA_Hamburg_Wilhelmsburger Rathausviertel

PK_IBA_Hamburg © OTTO WULFF_Pia-Alin Demirayakli

Behnisch Architekten präsentiert mit einem konstruktiven Entwurf nicht nur eine gute Ausarbeitung der räumlichen Qualitäten, sondern auch die Verwendung der richtigen Materialien für den richtigen Zweck. Die materialeffiziente und zirkuläre Konstruktion, die Kreislauffähigkeit der Materialien sowie die geschickte Erschließung verringern den Betoneinsatz und minimieren den CO2-Fußabdruck des Quartiers.

Exemplarisch für die hohe Qualität des Entwurfs steht unter anderem das Konzept der „Switch-Wohnungen”. Behnisch Architekten kommt dem realen Bedarf entgegen und ermöglicht durch eine flexible Raumtrennung eine lange Nutzungsdauer der Wohnungen. Durch die Möglichkeit eine 4-Zimmer-Wohnung in zwei 2-Zimmer-Wohnung zu verwandeln, schafft der Entwurf eine Anpassungs-fähigkeit der zukünftigen Wohnräume an die individuelle Lebensgestaltung je nach Alter und Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner.

Behnisch Architekten geht aus Werkstattverfahren als Sieger hervor

Insgesamt entstehen im Wilhelmsburger Rathausviertel ca.1.600 Wohneinheiten mit gewerblichen Nutzungen und ergänzender sozialer Infrastruktur auf einer Fläche von 32 ha. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 wird die Vorweggenehmigungsreife für den Bebauungsplan Wilhelmsburg 91 erwartet. Im nächsten Schritt stellt die IBA Hamburg die Hochbaureife her, sodass im Anschluss eine Baugenehmigung erwirkt werden kann.

Mehr Informationen können Sie auf unseren Architekturführungen IBA oder Nachhaltigkeit erfahren.

Architekturreisen 2024

Kommen Sie mit uns auf Architekturreise!  Im nächsten Jahr bieten wir folgende Reisen an:

Architekturreise São Paulo, Brasília, Belo Horizonte & Rio De Janeiro 2. bis 14. April 2024
Architekturreise Valencia & Calpe mit Muralla Roja 27. April bis 01. Mai 2024
Architekturreise 3 daysofdesign & Architektur Kopenhagen 12. bis 15. Juni 2024
Architekturreise New York 8. bis 15. Juni 2024
Architekturreise London 18. bis 21. Juli 2024
Architekturreise Helsinki 22. bis 25. August 2024
Architekturreise Santiago de Chile, Valparaisio, Concepción, Patagonien 10. bis 23. Oktober 2024

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Architekturreise Brasilien April 2024

Entdecken Sie mit uns Brasiliens Architektur, Architekturreise Brasilien 2018, Architekturreise Brasilien 2019, Architekturreise Brasilien mit dem BDB

Architekturreise Brasilien, São Paulo © a-tour

Architekturreise Valencia April 2024

Architekturreise Valencia

La Muralla Roja © a-tour

Architekturreise Kopenhagen Juni 2024

BLOX © a-tour

Architekturreise New York Juni 2024

Architekturreise nach New York

Architekturreise nach New York, World Trade Center Transportation Hub by Santiago Calatrava © a-tour

Architekturreise London Juli 2024

Skyline-London-©-a-tour

Skyline London © a-tour

Architekturreise Helsinki August 2024

Stockholm und Helsinki

Felsenkirche Temppeliaukio von Timo und Tuomo Suomalainen © a-tour

Architekturreise Chile Oktober 2024

Architekturreisen 2018, Video Architekturreise Südamerika

Santiago de Chile © Diego Baloain

Alle Architekturreisen 2024 finden Sie hier.

Drei Schwestern – Genossenschaftliches Wohnen von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Im Hamburger Bezirk Harburg haben Renner Hainke Wirth Zirn Architekten für die Genossenschaft Bauverein Reiherstieg den schon lange leer stehenden Flachbau durch drei neue Wohnhäuser ersetzt. Auf dem Geesthang wurde 1960, zwischen der Bahntrasse und dem Außenmühlenteich, ein modernes Wohnquartier mit Geschosswohnungsbau und einem kleinen Supermarkt errichtet. Der Discounter an der Kreuzung Wasmerstraße/ Reeseberg wurde zur Jahrtausendwende aufgegeben und schließlich abgerissen.

Drei Schwestern im städtebaulichen Kontext_RHWZ

Drei Schwestern im städtebaulichen Kontext_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die heterogene Nachbarschaft und der Mix der Baustile im Übergang der Siedlung zu den Doppel- und Einfamilienhäusern und der Wunsch der Baugenossenschaft Reiherstieg, einen flächen- und kostensparenden Wohnungsbau zu errichten, haben zu der Entwicklung der drei rautenförmigen Wohngebäude mit 4 und 5 Geschossen und um zwei Bestandsbäume geführt.

Drei Schwestern – Genossenschaftliches Wohnen von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten

Drei Schwestern_Haus 1 mit Durchblick auf Haus_RHWZ

Drei Schwestern_Haus 1 mit Durchblick auf Haus_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die 3 Gebäude haben insgesamt 37 Wohneinheiten in 2- bis 4-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 110m² groß und vollflächig unterkellert sind. Die Erschließung erfolgt dabei immer über mittig im Grundriss angeordnete, einläufige Treppenhäuser. Das zentrale, 5-geschossige Haus an der Kreuzung hat einen großen Fahrradkeller und bedient mit Hilfe des Aufzugs den Drittelmix von 19 mietpreis-gebundenen Wohnungen. Im Erdgeschoss des östlichen Hauses bietet eine 170 Quadratmeter große Kita, 34 Kindern ein lichtdurchflutetes zweites Zuhause. Insgesamt entstand eine oberirdische Bruttogrundfläche von rund 3.220 Quadratmetern. Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über einen eigenen kleinen Garten. In den Obergeschossen kragen Balkone deutlich aus den Volumen aus.

Die Gebäude wurden als KfW Effizienshaus im 55-Standard errichtet

Drei Schwestern_Wohn-Essraum_Haus-_RHWZ

Drei Schwestern_Wohn-Essraum_Haus_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

Die Baukörper wurden in Massivbauweise aus Stahlbeton und Kalksandstein errichtet. Die Fassadengestaltung hat ein gerichtetes Fassadenbild aus bodentiefen Fenstern mit dunklen Einfassungen. Die Fassaden werten mit ihrer vorgehängten Metallfassade in einer graubraunen Farbgebung das Quartier im städtischen Kontext auf. Das Spiel der umlaufend gefassten Fenster mit seinen horizontal versetzten Geschossbänder, den geschützten Loggien zum öffentlichen Straßenraum und den vorgehängten Balkonen in die Höfe hinein, reagieren auf Himmelsrichtungen und Nachbarschaften. Das Fassadenmaterial ist ein individuell gekantetes Aluminiumblech als Vorhangfassade. Die eingeschnittenen Eingangsbereiche sind mit Naturstein verkleidet. Die Gebäude wurden als KfW Effizienzhaus im 55-Standard für den bivalenten Betrieb mit je einer Luft-Wärmepumpe als Heizungsanlage errichtet.

Drei Schwestern_Lichtdurchflutet zwischen Gruppenraum und Küche_RHWZ

Drei Schwestern_Lichtdurchflutet zwischen Gruppenraum und Küche_RHWZ © Stephanie Brinkkötter

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