Wettbewerb Holsten Areal entschieden

Um Ideen für die künftige Bebauung zu entwickeln wurde im Januar 2017 der Wettbewerb Holsten Areal als städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb gestartet, an dem elf Architekturbüros aus mehreren Ländern teilnahmen.

Das knapp 9 Hektar große Areal, auf dem die heute zum dänischen Carlsberg-Konzern gehörende Holsten-Brauerei seit dem Jahr 1879 Bier braut, gilt als ein Filetstück bei der innenstädtischen Entwicklung.

Wettbewerb Holsten Areal

Wettbewerb Holsten Areal © André Poitiers

Wenn 2019 die Holstenbrauerei nach Hausbruch umzieht, sollen auf dem 86.500 Quadratmeter großen Gelände in Altona bis zu 2000 neue Wohnungen entstehen.
Eine Jury, in der neben Architekten, Behördenmitarbeitern, lokalen Politikern und Investoren auch Bürger saßen, kürte den Entwurf von André Poitiers und arbos Freiraumplanung zum Sieger.

Bevor es zum Verkauf des Grundstücks kam, hatten die Stadt Hamburg und Carlsberg sich auf einen Rahmen geeinigt, der ein gemischtes Wohngebiet verspricht. Wie bei allen großen Neubauprojekten bildet der sogenannte Drittelmix die Grundlage. Jeweils zu einem Drittel werden Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen entstehen. Zudem ist Barrierefreiheit Standard, und 20 Prozent der Wohnfläche gehen an Baugemeinschaften. Im Unterschied zur Neuen Mitte Altona und anderen Wohnquartieren soll das Wohnen in den Holsten-Quartieren allerdings nicht 90 Prozent der Flächen, sondern lediglich 80 bis 85 Prozent umfassen. Demnach sind auch ein Hotel, eine Schule, Geschäfte, Gastronomie, Arztpraxen und Büros geplant. Sogar ein Gewerbehof für kleine Handwerksbetriebe soll entstehen.

Wettbewerb Holsten Areal entschieden

Gegenstand des Wettbewerbs Holsten Areal war es im Zentrum der neuen Quartiere einen zentralen Park, die sogenannte Holstenwiese, zu schaffen, in dem die Menschen sich erholen können. Zugleich sollte auch das Nachbarquartier angebunden werden.

Wettbewerb Holsten Areal

Wettbewerb Holsten Areal © André Poitiers

Der Siegerentwurf zeigt, dass auf dem Gelände der Holsten-Brauerei ein neues, lebendiges Quartier an dieser markanten Schnittstelle entstehen wird. Den Architekten ging es aber auch um den Erhalt der historischen Bausubstanz der ehemaligen Holsten-Brauerei. Poitiers schwebte ein Ensemble aus unterschiedlich genutzten Freiräumen vor. Neubauten und historische Gebäude sollen im Holsten Areal gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

Wenn es nach dem Investor, der Düsseldorfer Gerchgroup AG, geht soll das Viertel „Hip und urban“ werden und keine Monostruktur etwa nur für junge Familien aufweisen. Die Fertigstellung ist

Wettbewerb Holsten Areal

Wettbewerb Holsten Areal © André Poitiers